DE3609242A1

DE3609242A1 - Bettzeug

Info

Publication number: DE3609242A1
Application number: DE19863609242
Authority: DE
Inventors: Yukio Tokio/Tokyo Fujino; Morihiro Yokosuka Kanagawa Kabaya
Original assignee: Nishikawa Sangyo Co Ltd
Current assignee: Nishikawa Sangyo Co Ltd
Priority date: 1985-03-20
Filing date: 1986-03-19
Publication date: 1986-10-02
Also published as: US4680822A; JPS61217112A; DE3609242C2

Description

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Bettzeug

Die Erfindung betrifft ein Bettzeug.

Bei den bisher zur Bestrahlung verwendeten IR Strahlen handelt es sich meistens um die sogenannten nahen IR Strahlen mit Wellenlängen von 0,76 bis 4,0 um (ausschließlich). Die IR Strahlen dieser Wellenlängen liegen außerhalb der IR-Absorptionsbande des menschlichen Körpers von 4 - 50/^» m, insbesondere 8 bis 14 pm. Daher haben diese bisher verwendeten IR Strahlen nicht den Effekt, den menschlichen Körper durch und durch (oder von der Innenseite her) über ein Eindringen in den menschlichen Körper zu erwärmen. Sie können lediglich die Oberfläche des menschlichen Körpers erwärmen mit der Folge, daß das Empfinden der betreffenden Person bei der Bestrahlung mit IR Strahlung labil wird. Hinzu kommt, daß die Wirkung derartiger IR Strahlen ausschließlich auf der Oberfläche der Haut auftritt und in manchen Fällen die Haut der betreffenden Person sogar bei einer niedrigen Temperatur Verbrennungen erhält.

Es ist bekannt, daß Keramikroaterialien, wenn sie auf eine hohe Temperatur gebracht werden, ferne IR Strahlen abstrahlen. Derartige Keramiken, z.B. ein Zirkonium-Keramik gemäß der japanischen Patentanmeldung Nr. 49-51723 (1974), sind als feuerfeste Baustoffe und hitzebeständiges Porzellan weit verbreitet im Einsatz. Ein IR Heizofen, in dem eine

BAD OfUQlNAL

solche Keramik auf eine hohe Temperatur aufgeheizt wird, ist folgendermaßen aufgetaut:

Das Keramikmaterial ist als Platte oder Rohr ausgeformt und eine elektrische, gasförmige oder andere Heizeinrichtung ist vorgesehen, um das Keramikteil auf eine hohe Temperatur aufzuheizen, so daß es IR Strahlen abstrahlt, wie dies z.B. in der japanischen Patentanmeldung Nr. 47-25010 (1972) beschrieben ist.

Bei der Verwendung von IR Strahlern zum Aufwärmen des menschlichen Körpers gab es bisher nur eine Methode, die darin besteht, eine Keramik, die einen fern-IR Strahler bildet, auf eine hohe Temperatur aufzuheizen und mit der Keramik abgestrahlten IR Strahlen den menschlichen Körper zu bestrahlen. Daher war der Anwendungsbereich der Methode extrem begrenzt. Jedenfalls konnte ein solcher fern-IR Strahler nicht in einem Bettzeug eingebaut verwendet werden.

Z) Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, ein Bettzeug zu schaffen, das Wohlempfinden im Bett gewährleistet, für einen ruhigen Schlaf sorgt und bemerkenswerte wohltuende Wirkungen für die Gesundheit des Benutzers erbringt. Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus den Patentansprüchen.

Geii.äß der Erfindung weist also das Bettzeug ein Stück oder mehrere Stücke aus Aluminium-Zirkonium-oder anders

BAD OfaGfNAL ]

spezifizierte fern-IR strahlende Keramik auf, die elektromagnetische Wellen mit einer Peak-Wellenlänge von 8 bis 14 pn abstrahlt, wenn sie aufgewärmt wird, insbesondere auf eine Temperatur von ungefähr gleich der Temperatur des menschlichen Körpers, nämlich 35,5 bis 36,5 Grad Celsius.

Die fern-IR abstrahlende Keramik, die den hier verwendeten fern-IR Strahler bildet wird hergestellt, indem gewöhnlicher Ton mit Kibushi-Ton vermischt wird, zu der so erhaltenen Mischung, die nun als Basismaterial verwendet wird, sodann pulverisierter Kieselstein zugesetzt wird, zu der Beimischung ferner Aluminium-Oxid, Zirkonium-Oxid oder Silicium-Oxid zugesetzt wird, sodann die so erhaltene Mischung zusammen mit Wasser geknetet wird, die so erhaltene Mischung in Plättchen oder Tabletten geformt wird undschließlich die Plättchen oder Tabletten bei einer Temperatur von 1250 bis 1450 Grad Celsius nach dem üblichen Verfahren gebrannt werden. Die so erhaltene Aluminium-, Zirkonium- oder Silicium-Keramik kann, wenn sie auf eine Temperatur von 35,5 bis 36,5 Grad Celsius aufgewärmt wird, leicht IR Strahlen mit einer Peak-Wellenlänge von 8 bis 14 Jim, welche sich in die Absorptionsbande des menschlichen Körpers einfügen, abstrahlen. Damit hat man ein Bettzeug mit einer derartigen Keramik mit Erfolg erhalten.

Das Bettzeug gemäß der vorliegenden Erfindung weist den fern-IR Strahler oder die fern-IR Strahler auf, die jeweils

BAD OBiGiHAL

im Stande sind elektromagnetische Wellen mit einer Peak-Wellenlänge von 8 bis 14 Mm abzustrahlen, wenn sie auf eine Temperatur von 35,5 bis 36,5 Grad Celsius, die ungefähr gleich der Temperatur des menschlichen Körpers ist, aufgewärmt werden. Daher werden, wenn der Benutzer in dem Bettzeug einschläft, IR Strahlen, die sich in die IR-Absorptionsbande des menschlichen Körpers einfügen, von dem Strahler oder den Strahlern, die jeweils in dem durch die Körperwärme des Benutzers erwärmten Bettzeug eingebaut sind, abgestrahlt. Die Strahlen dringen in den Körper des Benutzers in eine Tiefe von 40 bis 50 mm unter die Haut ein. Dies hat zur Folge, daß die im Körper des Benutzers absorbierte Strahlungsenergie bewirkt, die Ionisation im Körper zu fördern _t die Zellen zu aktivieren und den Körper durch und durch (oder von der Innenseite her) aufzuwärmen.

Anhand der Figuren sollen bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung im einzelnen erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer Ausführung einer Matratze zu dem erfindungsgemäßen Bettzeug;

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die AusführuTig der Figur 1;

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Pig. 3 eine Querschnittsansicht einer Ausführung eines Kissens zu dem erfindungsgemäßen Bettzeug;

Fig. 4 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die Ausführung der Figur 3-und

Fig. 5 und

Fig. 6 jeweils perspektivische Ansichten eines fern-IR Strahlers zur Verwendung in der Erfindung.

Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Matratze mit den darin eingebauten fern-IR Strahlern. Dabei bezeichnet Bezugszeichen 1 die fern-IR Strahler, die auf einem Filz 2 aus Baumwolle, chemischen Fasern, synthetischen Fasern oder einer daraus bestehenden Mischung angeordnet sind;

Bezugszeichen 3 bzeichnen eine Füllung, die die oberen Flächen der Strahlen bedecken. Dabei ist der gesamte Körper in ein Inlett 4 gehüllt. Um einen guten Wärmeeffekt durch die Körperwärme und einen guten Strahlungseffekt der fern-IR Strahlen zu erhalten, sollen die fern-IR Strahler Torzugsweise nahe der Oberfläche der Matratze angeordnet sein, wenn nicht dadurch das Empfinden der im Bett liegenden Person gestört wird oder irgendeine andere Unannehmlichkeit aufgrunddessen auftritt. Außerdem können die Strahler in ein paar Reihen in Längsrichtung in einem mittleren Ab-.-schnitt der Matratze angeordnet sein, wie in Figur 2 gezeigt ist.

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Die Figuren 5 und 4 zeigen ein Kissen, das fern-IR Strahler 1 zwischen Kapok 5 und Buchweizenspreu 6 enthält, wobei der gesamte Körper in einem Sack 7 eingehüllt ist.

Die fern-IR strahlende Keramik, die den in der vorliegenden Erfindung verwendeten fern-IR Strahler bildet, kann in Form von Plättchen oder Tabletten wie in Figur 5 bzw. 6 dargestellt, erhalten werden. Dies erfolgt, indem ein gewöhnlicher Ton mit Kubishi-Ton vermischt wird, zu der erhaltenen Mischung die als Basismaterial verwendet wird, pulverisierter Kieselstein zugesetzt wird, ferner Aluminium-Oxid, Zirkonium-Oxid und Silicium-Oxid zu der Beimischung zugesetzt wird, die so erhaltene Mischung sodann mit Wasser geknetet wird, die so geknetete Mischung in Plättchen oder Tabletten geformt wird und schließlich die Plättchen oder Tabletten bei einer Temperatur von 1250 bis 1450 Grad Celsius nach dem gewöhnlichen Verfahren gebrannt werden, in der obigen Beschreibung des Arbeitsbeispiels der Erfindung ist die Matratze dahingehend erläutert worden, daß sie die fern-IR Strahler zwischen dem Filz und der Füllung enthält und dabei der gesamte Körper in das Inlett eingehüllt ist. Eine Matratze gemäß der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht beschränkt auf die Matratze des oben beschriebenen Aufbaus, sondern sie k&nSi< auch aus irgendwelchen anderen Rohmaterialien ausgebildet sein, vorausgesetzt, daß die fern-IR Strahler in Zwischenabschnitten angeordnet sind.

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Auch der Aufbau eines erfindungsgemäßen Kissens ist nicht auf die Kombination von Kapok und Buchweizenspreu des obigen Ausführungsbeispiels beschränkt, sondern das Kissen kann ausschließlich aus Kapok oder ausschließlich aus Buchweizenspreu ausgebildet sein oder es kann als Schaumgummikissen, Sandkissen oder dergleichen ausgebildet sein, vorausgesetzt, daß die fern-IR Strahler darin angeordnet sind.

Ferner ist das Bettzeug gemäß der vorliegenden Erfindung nicht auf eine Matratze oder ein Kissen beschränkt, sondern umfaßt auch verschiedenes anderes Bettzeug, wie z.B; eine Bettdecke oder eine Wolldecke, die darin den fern-IR Strahler oder die fern-IR Strahler aufweisen.

Wie oben genau dargestellt ist, weist das Bettzeug gemäß der Erfindung den fern-IR Strahler oder die fern-IR Strahler auf, der im Stande ist bzw. die im Stande sind bei Erwärmen auf eine Temperatur von 35,5 bis 36,5 Grad Celsius, die ungefähr gleich der Körpertemperatur des Menschen ist, elektromagnetische Wellen mit einer Peak-Wellenlänge von 8 bis 14 /um, die zu der IR Absorptionsbande des menschlichen Körpers gehört, absustrahlen. Daher werden, wenn der Benutzer in dem Bettzeug einschläft ferne IR Strahlen von den fern-IR Strahlern abgestrahlt, die in dem durch die Körperwärme des Benutzers aufgewärmten Bettzeug angeordnet sind. Die in dem Körper des Benutzers sodann absor-

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bierte Strahlungsenergie fördert die Tonisation im Körper, aktiviert die Zellen und erwärmt den Körper durch und durch (oder von der Innenseite her). Dies bewirkt eine Erweiterung der kapilaren Gefäße, Stimulation des Blutkreislaufs, Stärkung des Stoffwechsels, Beseitigung von Gemütsleiden oder dergleichen. Somit sieht die vorliegende Erfindung ein Bettzeug vor, welches gutes Wohlbefinden im Bett gewährleistet, für einen ruhigen Schlaf sorgt und bemerkenswerte wohltuende Wirkung für die Gesundheit von kränklichen Personen, z.B. sogenannten Lettlägrigen Greisen, oder dergleichen erbringt. Unter einem fern-IR-Strahler ist im Englischen ein far infrared radiator zu verstehen, welcher ein fernes Infrarot von einem Gebiet 50^im bis mm-Gebiet umfaßt. Siehe "Lueger, Lexikon der Technik," Bd. 13, S. 466.

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Claims

Patentanwalt pipL-Phys. Gerhard Liedl 3609242 ;*

Steinsdorfstraße 21-22 · D-8000 München 22 · Telefon: (089) 22 94 41 ■ Telex: 5 22 208 · Telefax: Gr. 2+3 (089) 22 94

KISHIKAWA SASGYO CO., LTD.

8-8, ITihonbashi, Tomizawa-cho, Chuo-ku, Tokyo JAPAN

Bettzeug
Pat en t an s pr ü ch e:

Ί/ Bettzeug gekennzeichnet durch

einen eingebauten fern-IR Strahler, der bei einer Temperatur von ungefähr gleich der Körpertemperatur den Menschen elektromagnetische Wellen mit einer Peak-Wellenlänge von 8 bis 14 um abstrahlt.
2. Bettzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der fern-IR Strahler aus Keramikrnaterial ausge bildet ist, das aus Alunanium-Keramik, Zirkonium-Keramik und Si] i zJum-Kerainik ausgewählt ziiL-^r ist.

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