DE3609155C1

DE3609155C1 - Verfahren zur Herstellung eines doppelwandigen Rohrs für den Feststofftransport

Info

Publication number: DE3609155C1
Application number: DE19863609155
Authority: DE
Inventors: Alexander 4788 Warstein Esser
Original assignee: Esser Brieden GmbH and Co KG
Current assignee: Esser Brieden GmbH and Co KG
Priority date: 1986-03-19
Filing date: 1986-03-19
Publication date: 1986-12-11

Description

Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines doppelwandigen Rohrs für den Feststofftransport, bei welchem zunächst der Außendurchmesser eines Kernrohrs aus einem Kohlenstoffstahl und der Innendurchmesser eines Mantelrohrs aus einem zähen metallischen Werkstoff unter Beachtung fertigungsbedingter Toleranzen derart aufeinander abgestimmt werden, daß das Kernrohr mit noch ausreichendem Spiel leicht in das Mantelrohr eingeschoben werden kann und daß dann das Kernrohr durch Flammhärten unter radialer Aufweitung zum flächigen Preßsitz an die innere Oberfläche des Mantelrohrs gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ineinanderschieben von Kernrohr und Mantelrohr das Kernrohr mittels eines mindestens einmal relativ durch das Kernrohr geführten Dorns aufgeweitet wird und anschließend die dann noch verbleibenden Spalte zwischen der Außenfläche des Kernrohrs und der Innenfläche des Mantelrohrs durch gezieltes einmaliges Flammhärten geschlossen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernrohr und das Mantelrohr mittels eines Dorns gemeinsam aufgeweitet werden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines doppelwandigen Rohrs für den Feststofftransport gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Im Umfang der DE-OS 31 48498 ist ein gattungsgemäßes Verfahren bekanntgeworden, bei welchem die Spalte zwischen dem Außendurchmesser des Kernrohrs und dem Innendurchmesser des Mantelrohrs nach dem Ineinanderschieben der beiden Rohre dadurch beseitigt werden, daß das Kernrohr durch wiederholt aufeinanderfolgendes Härten unter stufenweiser radialer Aufweitung zum flächigen Preßsitz an die innere Oberfläche des Mantelrohrs gebracht wird.
Obwohl es mit diesem Verfahren gelungen ist, auch vergleichsweise grob tolerierte Kern- und Mantelrohre zu einwandfreien Doppellagenrohren mit flächigen Anlagen zu vereinigen, ist es jedoch aufgrund der fertigungsbedingten Toleranzen sowie unter Berücksichtigung des mehrmaligen stufenweisen Härtens nicht möglich, vorab gezielte Aussagen über den Innen- und/oder Außendurchmesser des fertigen doppelwandigen Rohrs treffen zu können. Solche Aussagen sind aber in einer Reihe von Anwendungsfällen notwendig, um den durch Stufensprünge der Innendurchmesser aufeinanderfolgender Rohre eines Rohrstrangs bedingten Verschleiß zu vermeiden oder den Energieverbrauch zu senken, der durch Tubulenzen an solchen Stufensprüngen zu verzeichnen ist.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, das im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebene Verfahren so zu verbessern, daß unabhängig von den fertigungsbedingten Toleranzen auch vorab stets reproduzierbare Aussagen zumindest über den Innendurchmesser der Doppellagenrohre getroffen werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.
Nachdem jetzt Kernrohr und Mantelrohr ineinandergeschoben worden sind, wird ein Dorn relativ zu den beiden Rohren durch das Kernrohr geführt. Diese Relativbewegung kann in Abhängigkeit von den jeweiligen fertigungsbedingten Toleranzen von Kernrohr und Mantelrohr einmal oder mehrmals erfolgen. Auf diese Weise ist es nunmehr gezielt möglich, jedenfalls den Innendurchmesser des Doppellagenrohrs unter Berücksichtigung des nachfolgenden Flammhärtens einwandfrei vorzugeben. Folglich ist immer ein lnnendurchmesser der Doppellagenrohre erreichbar, welcher bei zu einem Rohrstrang aneinandergesetzten Rohren Stufensprünge zwischen aufeinanderfolgenden Rohren vermeidet, so daß dort weder ein vorzeitiger Verschleiß noch Turbulenzen entstehen können, die dann zu einem unnötig hohen Energieverbrauch führen.

Claims

In Fortbildung des erfindungsgemäßen Grundgedankens ist es gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 denkbar, das Kernrohr und das Mantelrohr mittels eines Dorns gemeinsam aufzuweiten. Durch diese Verfahrensweise kann nicht nur der Innendurchmesser, sondern auch der Außendurchmesser des Doppellagenrohrs gezielt auf einen vorbestimmten Betrag gebracht werden.