DE3609043A1 - Elektrischer sicherheitsunterbrecher - Google Patents
Elektrischer sicherheitsunterbrecherInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsunterbrechungsvorrichtung,
die in einem Gehäuse einen elektrischen Unterbrecher aufweist, der durch einen in Längsrichtung beweglichen
Stößel betätigt werden kann, wenn ein in ein Querfenster des Gehäuses ausmündendes Ende dieses Stößels
durch rotierende übertragungseinrichtungen bewegt wird,
die mit einem in Querrichtung in dieses Fenster eingeführten Schlüssel zusammenwirken, so daß der Stößel bei
Fehlen des Schlüssels nicht bewegt werden kann.
Eine derartige Unterbrechervorrichtung, die beispielsweise in Sicherheitsschaltungen benutzt wird, in denen der Zustand
des Unterbrechers nur durch die Stellung einer Tür geändert können werden darf, an der dieser Schlüssel angebracht ist,
ist insbesondere aus dem französischen Patent 2 498 004 bekannt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung besteht die Gefahr, daß der Schlüssel, der aus einem Metalldrahtring besteht, verformt wird, was
sein späteres Funktionieren beeinträchtigen kann. Ferner gestattet die Verwendung eines rotierenden Organs, das
eine symmetrische Form besitzt, um eine Betätigung in einer von mehreren Richtungen zu ermöglichen, nicht,
dem Stößel einen großen Hub zu verleihen, außer wenn auf diesem Organ sehr stark geneigte Kurvenflächen vorgesehen
werden, die ungewünschte Reibungen und sogar Blockierungen verursachen könnten. Außerdem wird mit
der Form des Schlüssels nicht garantiert, daß eine unbefugte Person den Unterbrecher mit einem Schlüsselersatz
nicht doch betätigen kann.
Λ Ziel der Erfindung ist es, für einen Unterbrecher der
oben beschriebenen Ausbildung Übertragungseinrichtungen zu schaffen, die einerseits auf einem großen Winkelweg
harmonisch abgestufte Betätigungsflächen besitzen und die andererseits mit Verriegelungseinrichtungen zusammenwirken,
die jeden unbefugten Eingriff und jeden Zugang
zum Stößel sehr erschweren.
Es ist darauf hinzuweisen, daß der Einsatz einer Verriegelungseinrichtung
allein keinen wesentlichen Nutzen bringt, wenn gleichzeitig der Unterbrecherstößel oder seiner Verlängerung
direkt zugänglich ist. Wenn nämlich dies der Fall wäre und wenn die Nutzbetätigung des Stößels durch die Ausübung
eines Schubs bewirkt würde, könnten die Schutzeinrichtungen umgangen werden, indem ein Gegenstand auf diesen Stößel
zu geschoben wird. Wenn dagegen die Nutzbetätigung des Stößels durch Freigabe oder durch Zug bewirkt wird, würden dieselben
unbefugten Eingriffsversuche zu einer Beschädigung des Unterbrechers
führen.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die
Übertragungseinrichtungen aus einem rotierenden Kurvensektor bestehen, dessen zur Längsachse des Stößels parallele Drehachse
gegen diesen versetzt ist, so daß er schraubenförmige Betätigungsflächen besitzt, die von dieser Drehachse entfernt
sind und die mit dem Ende des Stößels zusammenwirken, und daß die Verriegelungseinrichtungen einerseits eine Querwand
dieses Sektors besitzen, die sich über die gesamte Ausdehnung des Sektors erstreckt, so daß das Ende des Stößels
unzugänglich ist, und die auf der den Betätiungsflächen entgegengesetzten Seite eine radiale Antriebsnut besitzt,
die mit einem an einem massiven Schlüssel vorgesehenen Stift zusammenwirken kann, und andererseits einen winkelmäßig wegrückbaren
Verriegelungsbolzen aufweisen, der keine direkte Verbindung mit dem Stößel besitzt, der von dieser Wand getragen
ist und der weggerückt wird, und nicht mehr an dem Gehäuse anstößt, wenn der Schlüssel in die ,öffnung eingesetzt
ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben,
wobei auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigen:
"£ Fig. 1 eine teilweise auseinandergezogene, perspektivische
Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil einer
Unterbrechervorrichtung, die eine bezüglich Fig. 1 abgewandelte Verriegelungseinrichtung besitzt, und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie QQ' von Fig. 2.
Das Gehäuse 1 des in Fig. 1 gezeigten erfindungsgemäßen
Sicherheitsunterbrechers besitzt ein Fenster 2, das auf einer seiner Seiten 1 im oberen Teil vorgesehen ist. Die-
ses Fenster besitzt solche Abmessungen und einen solchen Umriß, daß ein massiver Spezialschlüssel 3 in Richtung F
in es eintreten kann. Dieser Schlüssel besitzt einen auf
einer Seite 3_ vorgesehenen zylindrischen Stift 5 und eine
a
Schrägfläche 6, die an dieser Fläche 3 und an dem Ende 3, des Schlüssels ausmündet.
In dem Fenster 2 ist eine zur Richtung F parallele Wand 4 vorgesehen, die sich nur über einen Teil der Breite d des
Fensters und über einem Raum 2^ erstreckt, in dem ein Teil 7
el
angeordnet ist, das um eine zu F senkrechte Längsachse XX1
drehbar montiert ist. Dieses Teil, das die Form eines Zylindersektors hat, der sich beispielsweise über einen Winkel
von etwa 90 erstreckt, besitzt in seinem der Wand entgegengesetzten unteren Bereich eine schraubenförmige Fläche 8, die
gegebenenfalls mit Rasten oder Vorsprüngen versehen ist und die mit einem Ende 9^ eines Stößels 9 zusammenwirkt, das zu
einem elektrischen Unterbrecher 10 gehört oder diesen verlängert, wobei die Bewegungsachse YY' dieses Stößels im
wesentlichen parallel zur Achse XX1 ist.
In einer Kammer 1, des Gehäuses, in der der Körper des Unterbrechers
angeordnet ist, sind nicht dargestellte Einrichtungen zur Befestigung dieses Körpers vorgesehen und Dichtungseinrichtungen
gestatten, daß der Stößel 9 beispielsweise in Höhe
4 -
einer zweiten Querwand 40 (vgl. Fig. 3) zwischen dieser Kammer und dem Raum 2, dicht gleiten kann.
Das rotierende Teil 7 besitzt eine massive Wand 11, die
sich senkrecht zur Achse XX' und winkelmäßig über die gesamte Ausdehnung ^erstreckt, so daß das Ende 9 bei
3.
den verschiedenen Winkelstellungen, die dieses Teil 7 in dem Raum 2= zwischen der Ruhestellung R und der Ar-
CL
beitsstellung T (in Fig. 3 in durchgehenden bzw. unterbrochenen Linien gezeichnet) einnehmen kann, ständig
durch diese Wand abgedeckt ist.
Die Oberseite 7_ des rotierenden Teils 7 besitzt einer-
CL
seits eine im wesentlichen radiale Nut 12, die seitlich an der zylindrischen Fläche 7 ausmündet, und andererseits
b
eine zylindrische Aussparung 21, in der längs einer zu XX1 parallelen Achse ZZ1 ein Riegel 22 geführt wird, der aus einem Rotationskörper besteht, der ein Ende 13, einen Flansch 15 und eine Stange 23 besitzt, die zu seiner Führung dient. Eine zwischen dem Boden der Aussparung und dem Flansch angeordnete, komprimierte Feder 14 übt auf diesen Riegel einen Schub nach oben (in der Fig. 1) aus.
eine zylindrische Aussparung 21, in der längs einer zu XX1 parallelen Achse ZZ1 ein Riegel 22 geführt wird, der aus einem Rotationskörper besteht, der ein Ende 13, einen Flansch 15 und eine Stange 23 besitzt, die zu seiner Führung dient. Eine zwischen dem Boden der Aussparung und dem Flansch angeordnete, komprimierte Feder 14 übt auf diesen Riegel einen Schub nach oben (in der Fig. 1) aus.
Wenn das rotierende Teil 7 in dem Raum 2 des Gehäuses
CL
beispielsweise mit Hilfe einer Drehachse 24 montiert ist, die eine Lagerbohrung 20 der Wand 4 und die Bohrung 25 dieses
Teils durchquert, befindet sich die Achse ZZ1 des Riegels
22 vor einer gekrümmten Nut 16, die die Wand konzentrisch zu der Bohrung 20 durchquert.
In der in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung R bringt das rotierende Teil 7 den Flansch 15 vor eine zylindrische Ausnehmung
17, die sich unter der Wand befindet, und der Flansch tritt unter der Wirkung der Feder 14 in diese
ein, indem er das Teil 7 winkelmäßig blockiert.
In dieser Stellung ragt das Ende 13, das die Nut 16 durchquert, über der Wand 4 hervor und tritt um eine bestimmte
Länge in das 'Fenster 2 ein (vgl. Fig. 2) .
Wenn der Schlüssel 3 in Richtung F in das Fenster 2 eingeführt wird, drückt die Schrägfläche 6, die über der Wand 4
gleitet, in Richtung G auf das Ende 13 und bringt somit den
Flansch 15 in eine aus der Aussparung 17 ausgerückte Stellung. Der Stift 5 des Schlüssels, der sich zu diesem Zeitpunkt
vor dem Eingang der Nut 12 befindet, tritt anschließend tiefer in diese ein und übt tangential auf die radiale Fläche
der Nut einen Schub in Richtung K aus, der die Ausübung eines Drehmoments und eine Drehung H des rotierenden Teils bewirkt,
während die Fläche 3 des Schlüssels den Rieael ausgerückt
a ~
hält, wobei dieser das Ende 13 in der Nut 16 bewegt.
Diese Drehbewegung gestattet durch durch die Relativbewegung der Kurvenfläche 8 bezüglich des Stößels 9 dessen Aufwärtsbewegung
beispielsweise unter der Wirkung einer Feder 10 ,
was eine Zustandsänderung des Unterbrechers in Richtung J bewirkt.
Wenn man den Schlüssel aus dem Fenster herauszieht, bewirken
umgekehrte Bewegungen aufeinanderfolgende Zustände in umgekehrter Reihenfolge.
Fig. 2 zeigt eine Ausführung mit demselben allgemeinen Aufbau wie im vorhergehenden Fall, bei der der Riegel 22' die
Form einer Hülse hat, die im Inneren eine Druckfeder 14' aufnimmt und die durch den Mantel 26 geführt wird. Der
Schlüssel 3' besitzt in diesem Fall einen speziell an die Form des Fensters 2 angepaßten Querschnitt, so daß der
Stift 5' kürzer als im vorhergehenden Fall sein kann.
Fig. 2 zeigt ferner, daß die Drehachse XX1 des Teils 7 sich
in Nähe der Seite 28 des Gehäuses befindet, so daß die
schraubenförmigen Flächen 8 einen relativ großen Radius r erhalten können, ohne daß dadurch die Abmessung des Gehäuses
1 vergrößert wird.
Dadurch wird erreicht, daß die Neigung dieser Flächen gering wird und daß das Teil 7, das die Funktion einer Übertragungseinrichtung
M zwischen dem Schlüssel und dem Stößel hat, diese Funktion mit einem sehr guten Wirkungsgrad erfüllen
kann.
Dadurch daß die Aussparung 17 der Verriegelungsvorrichtung V
im vorderen, auf der Seite des Eingangs 2, des Fensters 2 gelegenen Teil 31 des Teils 7 (Fig. 3) angeordnet ist, kann
der Schlüssel 3 die Entriegelung schon zu Beginn seines Eintretens vornehmen. Infolgedessen kann der Schlüssel eine
geringere Länge besitzen, was einerseits die Schwierigkeiten des Ausfluchtens dieses Schlüssels (der beispielsweise
an einer Tür befestigt ist) mit dem Fenster verringert und andererseits seine Festigkeit erhöht.
Um eine zusätzliche Sicherheit zu erreichen und den Versuch eines unbefugten Eingriffs noch zu erschweren, übt ein
elastisches Organ 30, das sich beispielsweise an dem Gehäuse abstützt und aus einer Torsions- oder Druckfeder besteht,
auf das rotierende Teil 7 ein Rückholmoment in die Ruhestellung aus, das also in der H entgegengesetzten Richtung
gerichtet ist. Dieses Moment ist somit bestrebt, jeden Gegenstand, der verbotenerweise in das Fenster eingeführt
wird, um auf dieses Teil ein Moment in Richtung H auszuüben, aus dem Fenster herauszudrücken.
Um den Querschnitt des Schlüssels optimal an die Nutzfläche des Fensters anzupassen, erstreckt sich die Wand 4 nur in
einem Bereich 33, der partiell das Teil 7 überdeckt und der sich von dem Bereich 34 unterscheidet, der während der
Drehung von der Antriebsnut 12 bestrichen wird.
-5-
- Leerseite -
Claims (3)
- PatentansprücheSicherheitsunterbrechervorrichtung, die in einem Gehäuse einen Unterbrecher besitzt, der durch einen in Längsrichtung beweglichen Stößel betätigt werden kann, wenn ein in ein Querfenster des Gehäuses eintretendes Ende des Stößels durch rotierende Übertragungseinrichtungen bewegt wird, die mit einem in Querrichtung in das Fenster eingeführten Schlüssel zusammenwirken, so daß der Stößel bei Fehlen des Schlüssels nicht bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtungen(M) aus einem rotierenden Kurvensektor (7) bestehen, dessen zur Längsachse (YY1) des Stößels parallele Drehachse (XX1) zu diesem so versetzt ist, daß er schraubenförmigeFiN5TERWALD HEYN - MORGAN 8000 MÜNCHEN 22 - ROBERT-KOCH-STRASSE 1 · TEL. !0 89) 224211 - TELEX 529672 PATMF · FAX ,0 89) 29 75 75 HANNS-JÖRG ROTERf.'1'ND ■ 7000 STUTTGART 50 (BAD CANNSTATT) ■ SEELBERGSTR. 23/25 ■ tel. (0711) 56 7261 RAVFO vni xrqRAMKCt.1 .·.<-; MÜNCHEN- BLZ 70090000- KONTO 7270 FOSTSCHECK MÜNCHEN 77062-805Betätigungsflächen (8) besitzt, die von der Drehachse entfernt sind und die mit dem Ende (9i) des Stößels (9) zusammenwirken, und daß Verriegelungseinrichtungen (V) einerseits eine Querwand (11) des Sektors, die sich durchgehend über die ganze Ausdehnung {pt) des Sektors erstreckt, so daß das Ende des Stößels nicht zugänglich ist, und die auf der den Betätigungsflächen entgegengesetzten Seite eine radiale Antriebsnut (12) besitzt, die mit einem an dem Schlüssel (3) vorgesehenen Stift (5) zusammenwirken kann, und andererseits einen winkelmäßig wegrückbaren Verriegelungsbolzen (2 2) besitzt, der keine direkte Verbindung mit dem Stößel aufweist, der von dieser Wand getragen wird und der weggerückt wird und nicht mehr an dem Gehäuse (1,17) anstoßen kann, wenn der Schlüssel (3) in die Öffnung eingesetzt ist.
- 2. Elektrischer Sicherheitsunterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Riegel (22) in{ einer zur Drehachse (XX') parallelen Richtung entwederunter der Wirkung einer elastischen Einrichtung (14), die in dem rotierenden Sektor (7,11) angeordnet ist und die ihn partiell in eine Aussparung (17) des Gehäuses (1,4) einrückt, wenn der Sektor in der Ruhestellung (R) ist, oder in entgegengesetzter Richtung unter der Wirkung einer Abschrägung (6) des Schlüssels (3) bewegt, die ihn aus der Aussparung ausrückt, wenn der Schlüssel (3) in das Fenster (2) in Richtung auf die Arbeitsstellung (M) eingeführt wird.
- 3. Elektrischer Sicherheitsunterbrecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (17) im vorderen Teil (31) einer gekrümmten Nut (16) und einer ebenen Wand (4) vorgesehen ist, die mit dem Gehäuse(1) fest verbunden ist und die partiell die Wand (11) in einem Bereich (33) dieser Wand überdeckt, der sich von dem von der Antriebsnut (12) bestrichenen Bereich (34) unterscheidet.
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