DE3608678C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Excimer-Laser
apparatur, nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Ein Gaslaser hat die folgenden Vorteile:
- 1. Eine stabile kontinuierliche Laseroszillation wird leicht erreicht.
- 2. Kontinuierlich oszillierendes Laserlicht zeichnet sich durch hohe Monochromasie, Interferenzfähigkeit, Richtfähigkeit und Sammelfähigkeit aus.
- 3. Die Wellenlänge des Laserlichts ist nicht von der Umgebungstemperatur abhängig.
- 4. Die Wellenlänge des Laserlichts läßt sich leicht stabilisieren.
- 5. Mehrere tausend Laserwellenlängen vom Vakuum-UV-Bereich bis zum mm-Wellenbereich sind möglich.
Ein Excimerlaser, der zu dieser Art von Gaslasern ge
hört, ist ein Kurzwellenlaser von hoher Leistungsfähig
keit und hoher Leistungsabgabe, der als Energiequelle
zur Verwendung in der Laser-Kernfusion, bei der opti
schen Kommunikation und als Lichtquelle zur Verwendung
bei der Kommunikation im Meer oder zwischen Meer und
Himmel, beispielsweise zwischen Meer und künstlichen
Satelliten, verwendet werden kann.
Es ist jedoch bekannt, daß beim Edelgas-Halogenid-
Excimerlaser die Laser-Impulsenergie mit der Anzahl der
Impulse allmählich geringer wird. Bei
spielsweise wird beim XeCl-Excimerlaser unter Verwen
dung von Xenon (Xe) als Edelgas und Chlor (Cl) als
Halogen die Laser-Impulsenergie nach ungefähr 10⁶ Impulsen
auf ungefähr die Hälfte des
Anfangswertes verringert.
Der Hauptgrund für die vorstehend beschriebene Erschei
nung besteht darin, daß Halogengas, das eine der Komponen
ten des Lasergases ist, durch Umsetzung mit den Werk
stoffen, aus denen das Lasergehäuse hergestellt ist,
oder mit durch eine elektrische Erregungsentladung er
zeugten zerstäubten Metallen verbraucht wird.
Bei einem solchen Excimer-Laser wird zunächst ein Teil
des Laserstrahls abgetrennt und die Ausgangsleistung
des Laserstrahls durch einen Laser-Ausgangsleistungs
detektor gemessen. Wenn der erhaltene Meßwert bis unter
einen vorher bestimmten Wert fällt, wird Halogengas
durch einen sekundären Druckregler zugeführt, bis die
Laserausgangsleistung wieder hergestellt ist. Da jedoch
die Änderung der Laserausgangsleistung durch eine Ände
rung der Spannung der Stromquelle, die Instabilität der
elektrischen Erregungsentladung, die Kontamination
eines Laserimpuls-Entnahmefensters u. dgl. zusätzlich zu
der vorstehend beschriebenen Verringerung der Konzen
tration des Halogengases beeinflußt wird, ist es offensicht
lich, daß die Änderung der Laserausgangsleistung der
Änderung der Konzentration des Halogengases nicht direkt
entspricht. Auch wenn beispielsweise die Laserimpuls
energie durch die Erniedrigung der Spannung der Strom
quelle verringert wird, liefert das Regelsystem Halo
gengas unter der Annahme, daß die Konzentration des Halo
gengases verringert wurde, so daß eine noch weiter erhöhte
Konzentration des Halogengases erzeugt wird. Da in
diesem Fall das Halogengas die elektrische Entladung insta
bilisiert, entstehen nachteilige Zyklen, bei denen die
Instabilisierung der elektrischen Erregungsentladung
zur weiteren Verringerung der Laser-Ausgangsleistung
führt, indem wiederholt eine weitere überschüssige
Halogenmenge zugeführt wird. Zuletzt wird nicht nur die
Laseroszillation selbst zum Stillstand gebracht, son
dern die elektrische Erregungsentladung wird auch in
einen Lichtbogen überführt, so daß sich Probleme er
geben, z. B. Beschädigung von Elektroden, verschwende
rischer Verbrauch von teuren Halogengasen und Edelgasen,
wodurch die laufenden Kosten erhöht werden.
Die nicht vorveröffentlichte DE-OS 34 25 902 beschreibt
ein Verfahren für den Langzeitbetrieb eines Gaslasers
zur Konstant-Steuerung der Ausgangsleistung des Gas
lasers. Das Gas wird hierbei je nach Verbrauch konti
nuierlich bzw. diskontinuierlich ausgetauscht, wobei es
auch in seiner Zusammensetzung den jeweiligen Betriebs
bedingungen angepaßt wird. Bei diesem Gaslaser werden,
Edelgase, Halogengas und Puffergase im Lasergasgemisch
verwendet. Es ist ferner eine Einrichtung zur Messung
der Konzentration der in dem Lasergas enthaltenen
Halogengases sowie ein Regler vorgesehen zur Regelung der
Regeneration des Lasergases auf der Grundlage der von
der Meßeinrichtung gemessenen Ergebnisse. Die Meßein
richtung überwacht dabei die Partialdrücke der auszu
tauschenden Gase.
Aus der DE-PS 23 16 973, der DE-OS 31 30 817 und dem
Aufsatz "Extension of Range of Thermal Conductivity
Vacuum Gauge to Atmospheric Pressure by Natural
Convection" in Journal of Physics E: Scientific In
struments, 1972, Vol. 5, Seite 405, 406 sind Wärme
leitungsvakuum-Meter zur Partialdruckmessung in Gasen
bekannt.
In dem Aufsatz "Rare Gas Recovery Systems for Rare Gas
Halide Lasers" in Rev. Sci. Instrum. 52 (11), Nov. 1981
Seite 1655 und 1656 ist die Rückgewinnung von Krypton
bei einem Krypton-Fluor-Laser beschrieben. Dabei werden
Restbestandteile an Fluor in einer Kühlfalle ausge
schieden.
Aus der DE-OS 26 35 171 ist ein fotoelektrischer Gas
analysator mit einem Laser als Strahlungsquelle be
kannt, der neben einem Meßstrahlenweg einen Referenz
strahlenweg aufweist, wobei eine mechanische Einrich
tung die für den Strahlendetektor notwendige zeitliche
Trennung der Strahlungsimpulse im Meß- und Referenz
strahlenweg bewirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ex
cimer-Laser zu schaffen, bei dem die Halogengas-Konzen
tration mit einer einfachen Apparatur konstant gehalten
wird, die Laser-Oszillation optimal stabilisiert ist
und die Betriebskosten gesenkt sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale der An
sprüche 1, 5 und 6.
Erfindungsgemäß wird die Verringerung der Halogengas-Kon
zentration im Lasergas direkt gemessen und nicht die
Laserausgangsleistung. Das Puffergas, z. B. Helium oder
Neon, das den größten Anteil an dem Lasergas in einem
Excimer-Laser besitzt, weist eine thermische Leitfähig
keit auf, die erheblich von der des Halogengases abweicht.
Aus diesem Grund ist ein solches Puffergas für die Mes
sung mit einem wärmeempfindlichen Widerstand geeignet.
Das zu messende Lasergas fließt durch die Meßzelle und
die Standardzelle, wobei ein Nullwert gesetzt wird, und
das Lasergas, aus dem das Halogengas entfernt worden ist,
wird nur dann in die Standardzelle eingeführt, wenn die
Messung ausgeführt werden soll. Als Folge ergeben sich
die nachstehenden Vorteile:
- a) Bei der Gaschromatographie und ähnlichen Verfahren wird das Probenahmegas lediglich in eine Meßzelle eingeführt, während erfindungsgemäß das Probenahme gas sowohl in die Meßzelle als auch in die Standard zelle eingeführt wird, so daß andere Einflüsse außer der Änderung der Halogenkonzentration die Messung nicht beeinflussen können.
- b) Bei der Gaschromatographie und ähnlichen Verfahren ist das Probenahmegas mit dem Trägergas vermischt, so daß das Probenahmegas nicht zurückgeführt werden kann. Erfindungsgemäß dient das Probenahmegas selbst als das Trägergas, wodurch das Probenahmegas wieder in das Lasergehäuse zurückgeführt werden kann und folglich die Lasergasmenge nach einer Messung nicht reduziert ist.
- c) Da Halogengase im Vergleich zu Edelgasen leicht abge schieden werden können, kann die Konzentrationsän derung der Halogengase allein durch die Änderung des Durchflusses des Probenahmegases in der Meßeinrich tung z. B. durch eine Ventilumschaltung oder derglei chen gemessen werden, ohne ein kompliziertes System, wie eine Füllsäule zum Abscheiden von Fluor aus Krypton, wie bei der herkömmlichen Gaschromatographie zu erfordern.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Figuren
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Excimer-
Laserapparatur,
Fig. 2 ein Schaltschema eines in der Excimer-Laser
apparatur verwendeten Reglers,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Vorrich
tung zum Messen der Konzentration von Halogen
gas im Lasergas durch einen wärmeempfind
lichen Widerstand,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Vorrich
tung zur optischen Messung der Konzentration
von Halogengas im Lasergas
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung, die den Ge
samtaufbau einer Excimer-Laserapparatur zeigt. Hierbei
bezeichnet die Bezugsziffer 1 ein Lasergehäuse, 2 ein
mit dem Lasergehäuse 1 verbundenes Meßgerät zur Messung
der Konzentration des Halogengases. Das Meßgerät ist über
eine Leitung 3 a, durch die aus dem Lasergehäuse 1 Laser
gas 3 zu Meßzwecken zugeführt werden, mit dem Laser
gehäuse verbunden und weist eine in das Lasergehäuse 1
zurückführende Leitung 4 a auf. Ferner sind vorgesehen:
Eine Gasflasche 5 für ein mit einem Puffer verdünntes
Halogengas (z. B. Chlor u. dgl.) und 6 eine Gasflasche für
ein mit einem Puffer verdünntes Edelgas (z. B. Xenongas
u. dgl.), Magnetventile 7, 8, sekundäre Druckregler 9,
10 und Blenden 11, 12, die jeweils im Verlauf der mit
dem Lasergehäuse 1 verbundenen Leitungen 5 a, 6 a ange
ordnet sind. Eine mit dem Lasergehäuse 1 verbundene
Abgasleitung 1 a ist mit einer Blende 13 und einer Pumpe
14 zum Abführen des Abgases 15 versehen. 16 ist ein
Regler, der ein Steuersignal 18 zu den Magnetventilen
7, 8 und ein Steuersignal 19 auf der Grundlage eines
Meßsignals 17 von dem Gerät 2 zur Messung der Konzen
tration des Halogengases zur Pumpe 14 sendet. 20 bezeich
net ein mit einem Puffer verdünntes Halogengas, das von
der Flasche 5 zugeführt wird, und 21 bezeichnet ein mit
einem Puffer verdünntes Edelgas, das von der Flasche 6
zugeführt wird.
Fig. 2 zeigt ein Schaltschema mit einem Ein-Aus-Regel
system (Zweipunktregler) als Beispiel für den Regler
16. Hierbei bezeichnet die Bezugsziffer 22 die Eingangs
klemme des Meßsignals 17, die mit dem invertierenden Eingang eines
Operationsverstärkers 23 (nachstehend als OP-Verstärker
bezeichnet) verbunden ist. Der nicht invertierende Eingang des OP-Verstär
kers 23 ist mit dem Abgriff eines Stellwiderstandes 24
verbunden. Ein Stellwiderstand 26 und ein Widerstand 27
sind zwischen dem Ausgang des OP-Verstärkers 23 und dem
Verbindungspunkt des Widerstandes 24 mit dem an Masse
gelegten Widerstand 25 geschaltet. 28 bezeichnet eine
Zenerdiode. Die Ausgangsklemme des OP-Verstärkers 23
ist über eine Diode 29 mit der Basis eines Transistors
30 verbunden. 31 bezeichnet die Eingangsklemme einer
Stromquelle zum Antrieb eines Magnetventils. Beide
Klemmen einer elektromagnetischen Spule 32 zum Antrieb
der Magnetventile 7, 8 sind mit einem Teil zwischen der
Eingangsklemme 31 einer Stromquelle zum Antrieb eines
Magnetventils und einem Kollektor des Transistors 30
verbunden. 33 bezeichnet einen Kondensator, der
zwischen Basis und Emitter des Transistors 30 geschal
tet ist.
Fig. 3 ist eine schematische Abbildung einer bevor
zugten Ausführungsform des Meßgeräts 2 für die Konzen
tration von Halogengas im Lasergas. Hierin bezeichnen
die Bezugsziffern 44, 45 Widerstände, und 46, 47 be
zeichnen wärmeempfindliche Widerstände aus Werkstoffen,
wie Platin und Wolfram mit hohen Temperaturkoeffizien
ten des elektrischen Widerstandes oder einen Thermistor,
ein Halbleiterelement u. dgl. Die Widerstände 44, 45
und die wärmeempfindlichen Widerstände 46, 47 bilden eine
Brückenschaltung. Der wärmeempfindliche Widerstand 47
ist in einer Meßzelle 48, in die das zu messende
Lasergas eingebracht wird, und der wärmeempfind
liche Widerstand 48 in einer Standardzelle 49 angeord
net, in die Lasergas mit der Referenzzusammenset
zung für die Beurteilung eingebracht
wird.
Die Meßzelle 48 und die Standardzelle 49 sind mit Um
laufdurchgängen 3 a und 4 a versehen. Die beiden letzte
ren stehen jeweils mit dem Lasergehäuse 1 in Verbin
dung. Ein Zweiwegeventil 50 ist in der Leitung 3 a
zwischen dem Lasergehäuse 1 und der Meßzelle 48 des
Zirkulationsweges angeordnet. Ferner ist ein Dreiwege
ventil 51, das mit einem Durchgang mit der Standard
zelle 49 verbunden ist, in der Leitung 4 b zwischen der
Meßzelle 48 und dem Lasergehäuse 1 angeordnet. Ein
Zweiwegeventil 52 und eine Halogenentfernungsvorrich
tung 53 sind in einer Leitung 3 b zwischen dem Laser
gehäuse 1 und der Standardzelle 49 des Zirkulations
weges in dieser Reihenfolge angeordnet.
Ferner bezeichnet 54 einen Gasstrom von Lasergas,
aus dem das Halogengas entfernt wurde; Ziffer 55 be
zeichnet eine Stromquelle für die Widerstände 44, 45,
46 und 47, und 20 bezeichnet ein dem Lasergehäuse 1
zuzuführendes Halogengas.
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung, die den Auf
bau eines optischen Meßgerätes als weitere bevorzugte
Ausführungsform des Meßgerätes 2 zur Messung der Kon
zentration von Halogengasen zeigt. Hierbei bezeichnet 34
eine Meßzelle, in die zu messende Lasergase einge
geben werden, und 35 bezeichnet eine Standardzelle oder
Bezugszelle, in die Lasergase mit Referenz-Zusammen
setzung für die Messung eingebracht werden. 36 bezeich
net eine Lichtquelle. Von dieser Lichtquelle 36 abge
strahltes Licht wird von Spiegeln 37 bzw. 38 reflek
tiert, fällt durch die Meßzelle 34 bzw. die Standard
zelle 35 und wird dann von Spiegeln 41, 42 so reflek
tiert, daß es jeweils auf einen Detektor 43 fällt. Die
Lichtstrahlen, die durch die vorstehend genannten
beiden Spiegel 37, 38 in Richtung zur Meßzelle 34 bzw.
zur Standardzelle 35 reflektiert werden, werden durch
einen von einem Motor 39 gedrehten Unterbrecher 40, der
in einer mittleren Stellung zwischen den Spiegeln 37,
38 und der Meßzelle 34 sowie der Standardzelle 35 ange
ordnet ist, periodisch unterbrochen.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der Apparatur be
schrieben.
Gemäß Fig. 1 wird ein Teil 3 des im Lasergehäuse 1 be
findlichen Lasergases in das Meßgerät 2
eingeführt, um die Konzentration
des Halogengases zu messen, und dann in das Innere des
Lasergehäuses 1 als gemessenes Lasergas 4 zurück
geführt. Andererseits gibt das Meßgerät 2 zur Messung
der Konzentration von Halogengas das hierbei gebildete
Meßsignal 17 zum Regler 16. Der Regler 16 gibt das
Regelsignal 19 auf der Grundlage des Meßsignals 17 an
die Pumpe 14, um die Pumpe 14 für eine vorher fest
gelegte Zeit anzutreiben, wodurch ein Teil des Laser
gases im Lasergehäuse 1 durch die Blende 13 als Abgas
15 ausgetragen wird. Da das Lasergas in das Lasergehäuse
1 gewöhnlich so eingefüllt wird, daß
es unter einem über Atmosphärendruck liegenden, fest
gelegten Druck steht, kann in dieser Zeit eine fest
gelegte Menge von Lasergas auch dann ausgetragen
werden, wenn lediglich die Blende 13 als Strömungs
widerstand im Abgasstrom angeordnet,
ein Magnetventil anstelle der Pumpe 14 eingebaut und
das Magnetventil in zeitlich geregelter Weise geöffnet
und geschlossen wird.
Anschließend werden die Magnetventile 7, 8 geöffnet, um
das mit dem Puffer verdünnte Halogengas 20 und das mit
dem Puffer verdünnte Edelgas 21 in das Lasergehäuse 1
einzuführen. In dieser Zeit kann die Menge der in das
Lasergehäuse 1 eingeführten, vorstehend genannten Gase
genau geregelt werden, indem lediglich die Dauer,
während der die Magnetventile 7, 8 durch die Einwirkung
der sekundären Druckregler 9, 10 und der Blenden 11, 12
geöffnet sind, geregelt wird. In diesem Fall muß die
Konzentration des Halogengases in der Gasflasche 5, die das
mit dem Puffer verdünnte Halogengas enthält und die
Konzentration von Edelgasen in der Gasflasche 6 für das
mit dem Puffer verdünnte Edelgas vorher so eingestellt
werden, daß sie nach dem Mischen eine vorher festgeleg
te Konzentration zeigen.
Wie in Fig. 2 dargestellt, wird im Regler 16 eine von
einer Gleichstromquelle gelieferte Spannung von +15 V
in der Zenerdiode 28 weiter stabilisiert und dann durch
den Stellwiderstand 24 und den Widerstand 25 so ge
teilt, daß eine ganz bestimmte Spannung an den nicht invertierenden
Eingang des OP-Verstärkers 23 gelegt wird. Wenn
die Spannung des Meßsignals 17, das an die Klemme 22,
die zum Anlegen des Signals dient, die an den nicht invertierenden Eingang
gelegte Spannung übersteigt, wird die Ausgangsspannung
des OP-Verstärkers 23 zur Plus-Seite gesättigt, wodurch
ein Basisstrom durch den Transistor 30 fließt und der
Transistor 30 eingeschaltet wird. In dieser Weise wird
die elektromagnetische Spule 32, die zum Antrieb der
Magnetventile 7, 8 dient, erregt, um die Magnetventile
7, 8 zu öffnen, wodurch das mit dem Puffer verdünnte
Halogengas 20 und das mit dem Puffer verdünnte Edelgas
21 in das Lasergehäuse 1 eingeführt werden. Wenn die
Konzentration des Halogengases im Lasergehäuse 1 binnen
kurzem den vorbestimmten Wert erreicht, fällt die
Spannung des Meßsignals 17 bis unter die Spannung, die
an den nicht invertierenden Eingang des OP-Verstärkers 23 gelegt wird, und
die Ausgangsspannung des OP-Verstärkers 23 wendet sich
zur Minus-Seite, wodurch der Transistor 30 abgeschaltet
wird und die Magnetventile 7, 8 geschlossen werden.
Die Widerstände 25, 27 und der Stellwiderstand 26 sind
normale Rückkopplungswiderstände, die den Zweck haben,
die Ein-Aus-Tätigkeit des Transistors 30 sicherzu
stellen. Die Diode 29 verhindert, daß ein
zu hohes Rückkopplungssignal an den Transistor 30 ge
legt wird. Der Kondensator 33 bezweckt die Verringerung
der umgekehrten elektromotorischen Kraft, die in der
elektromagnetischen Spule 32 erzeugt wird.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Meßgerät werden zuerst
die wärmeempfindlichen Widerstände 46, 47 in der Meß
zelle 48 bzw. in der Standardzelle 49 angeordnet, und
die wärmeempfindlichen Widerstände 46, 47 werden er
hitzt, indem ein elektrischer Strom i von der Strom
quelle 55 zugeführt wird. Wenn die Lasergase in die
Meßzelle 48 und die Standardzelle 49 eingeführt werden,
wird die Wärme der wärmeempfindlichen Widerstände 46,
47 durch den wärmeleitenden Ef
fekt der Lasergase abgeführt,
wodurch die Temperaturen der wärmeempfind
lichen Widerstände 46, 47 gesenkt und die elektrischen
Widerstände der wärmeempfindlichen Widerstände 46, 47
verringert werden. Die elektrischen Widerstände der
wärmeempfindlichen Widerstände 46, 47 sind jedoch von
der Wärmeleitfähigkeit der Gase abhängig, die die
wärmeempfindlichen Widerstände 46, 47 umgeben. Durch
die Widerstände 44, 45 und die wärmeempfindlichen
Widerstände 46, 47 wird somit eine Brückenschaltung
gebildet, und der Wert jedes Widerstandes ist so ge
wählt, daß die Brücke im Gleichgewicht ist,
d. h. ein elektrisches Potential am Punkt A kann das
gleiche sein wie am Punkt B, wenn die Gase in der
Meßzelle 48 und der Standardzelle 49 die gleiche Zusammen
setzung haben. Wenn anschließend Lasergas in die
Meßzelle 48 eingeführt wird und Lasergas aus dem
nur das Halogengas durch die Halogenentfernungsvorrich
tung 53 entfernt worden ist, in die Standardzelle 49
eingeführt wird, führt der auf das Vorhandensein und
Nichtvorhandensein von Halogengas zurückzuführende Un
terschied der Wärmeleitfähigkeit zu verschiedenen Tem
peraturen der wärmeempfindlichen Widerstände 46, 47,
wodurch die Brücke das Gleichgewicht verliert und eine
Ungleichgewichts-Potentialdifferenz E zwischen dem
Punkt A und dem Punkt B gebildet wird. Die folgende
Beziehung gilt zwischen der Ungleichgewichts-Poten
tialdifferenz, der Wärmeleitfähigkeit λ des Lasergases
in der Standardzelle 49, der Wärmeleitfähigkeit λ′ des
Lasergases in der Meßzelle 48 und dem Temperaturkoef
fizienten a der elektrischen Widerstände der wärme
empfindlichen Widerstände 46, 47:
E ∿ α (λ-λ′)/g
Da die Konzentration des in einem Excimerlaser verwen
deten Halogengases gewöhnlich 1% oder weniger beträgt und
die der Konzentration jeder Komponente entsprechende
Additivität für die Wärmeleitfähigkeit des Gasgemisches
in diesem Konzentrationsbereich gilt, kann die
Konzentration des Halogengases durch Messen der Ungleich
gewichts-Potentialdifferenz gefunden werden.
Dieses Meßprinzip wird auf die Messung der Konzen
tration des Halogengases in einer Excimer-Laserapparatur
auf der Grundlage der folgenden Gedanken angewendet:
- I. Wie aus der vorstehend beschriebenen Beziehung hervorgeht, kann die beschriebene Meßmethode eine genügende Empfindlichkeit nicht erreichen, wenn nicht eine große Dif ferenz Δλ in der Wärmeleitfähigkeit zwischen der zu messenden Komponente und einem Puffergas vorhanden ist. Da bei der üblichen Gaschromato graphie ein Probengas in einem Trägergas gemischt und das erhaltene Gemisch in eine Zelle oder Kü vette eingeführt wird, kann das Trägergas, dessen Wärmeleitfähigkeit von derjenigen des Probengases stark verschieden ist, beliebig gewählt werden. In einer Excimer-Laserapparatur hat jedoch das gewöhnlich als Puffergas verwendete Helium (He) oder Neon (Ne) eine Wärmeleitfähigkeit von 1,5 × 107Wm-1K-1 bzw. Neon (Ne) eine Wärmeleitfähig keit von 4,9 × 106Wm-1K-1, während Chlorwasser stoff (HCl) bzw. Fluor (F), die als Halogengase verwendet werden, eine Wärmeleitfähigkeit von 1,4 × 106Wm-1K-1 bzw. 2,8 × 106Wm-1K-1 haben. Es besteht somit ein bemerkenswert großer Unter schied in der Wärmeleitfähigkeit zwischen den Halogengasen und dem Puffergas. Demgemäß kann eine bemerkenswert hochempfindliche Messung der Kon zentration der Halogengase erreicht werden, indem lediglich die Lasermedien so, wie sie sind, d. h. ohne Verwendung eines Trägergases, das bei der Gaschromatographie verwendet wird, eingeführt werden.
- II. Da Halogengase von Edelgasen und Puffergasen sehr leicht abtrennbar sind, kann die Nullpunktein stellung zuverlässig erfolgen, und der Einfluß der Edelgase auf die Messung kann ausgeschaltet werden, indem Lasergas, aus dem nur das Halogengas entfernt worden ist, als Bezugsgas oder Standardgas verwendet wird. Mit anderen Worten, da Xenon (Xe) und Krypton (Kr), d. h. die in einem Excimer-Laser verwendeten Edelgase, eine Wärme leitfähigkeit von 5,6 × 105Wm-1K-1 bzw. 9,4 × 105Wm-1K-1 haben, ist der Unterschied zwischen ihnen und den Puffergasen bezüglich der Wärmeleit fähigkeit größer als die im Falle der Halogengase, wodurch selbst die kleinste Änderung der Konzen tration dieser Edelgase einen großen Einfluß auf die Messung der Konzentration der Halogengase ausübt (in der Gaschromatographie werden Edelgase und Halogengase in eine Küvette mit einem Zeitverzug eingefügt, indem sie durch eine Füllkörperkolonne geleitet werden, so daß die Möglichkeit eines solchen Problems hier nicht auftritt). Wie vor stehend beschrieben, ist es demgemäß sehr vor teilhaft, daß Lasergase, aus denen die Halogengase entfernt wurden, als Standard- oder Bezugsgas verwendet werden.
- III. Bei der vorstehend beschriebenen Meßmethode sind nach dem Einschalten zwei bis fünf Stunden erfor derlich, um die wärmeempfindlichen Widerstände zu erhitzen und eine konstante Temperatur zu er reichen (d. h. bis eine Nullbasis stabilisiert ist), und es ist notwendig, das Trägergas während dieser Zeit bei der üblichen Gaschromatographie kontinuierlich strömen zu lassen. Wenn darüber hinaus die Zufuhr des Trägergases während des Aussetzens der Messung unterbrochen wird, werden die wärmeempfindlichen Widerstände zwangsläufig übermäßig stark erhitzt, so daß sie abbrennen und in Fällen, in denen eine kontinuierliche Messung beabsichtigt ist oder die Messungen fortgesetzt werden, das Trägergas kontinuierlich durchströmen muß, wodurch sich ein verschwenderischer Ver brauch des Trägergases ergibt.
Darüber hinaus sind es im Rahmen der Erfindung Laser
gase, aus denen die Halogengase entfernt wurden, die
einem Trägergas in der Gaschromatographie entsprechen.
Wenn sich jedoch das Meßsystem unter Rückführung dieser
Lasergase in die Zelle oder Küvette ständig bei den
Betriebsbedingungen befindet, werden die Halogengase im
Lasergehäuse allmählich verringert. Die übliche Idee
der Bestimmung einer Nullbasis unter kontinuierlichem
Durchströmen eines Trägergases und Einführung eines
Probengases in das Trägergas wird somit aufgegeben. Mit
anderen Worten, es ist möglich, das Meßsystem ohne Ver
brauch eines Gases unter den Arbeitsbedingungen in sol
cher Weise in Bereitschaft zu halten, daß zunächst
Lasergase, das Halogengas enthält, durch die Meßzelle
und die Bezugszelle geführt wird, wobei sich das Meß
system unter Rückführung dieses Gases in das Laser
gehäuse unter den Betriebsbedingungen befindet, und
Lasergas aus dem das Halogengas entfernt wurde, nur
dann in die Standardzelle eingeführt wird, wenn die
Messung durchgeführt wird, wodurch eine Ungleichge
wichtsspannung entsteht.
Ein zur Messung der Konzentration der Halogengase dienen
der, in Fig. 3 dargestellter Gaseinführungsteil des
Meßgeräts 2 wird angewandt, um diese drei Ideen zu ver
wirklichen. Hierbei arbeitet die Meßeinrichtung 2 wie
folgt:
Zunächst wird bei der Nullpunkteinstellung das Zwei
wegeventil 50 geöffnet und das Dreiwegeventil 51 in
Richtung des Verbindens der Meßzelle 48 mit der
Standardzelle 49 geöffnet. Anschließend wird das Zwei
wegeventil 52 geschlossen, wodurch das Lasergas 3
durch die Meßzelle 48 und die Standardzelle 49 in das
Lasergehäuse 1 zurückgeführt wird.
Bei der Messung der Konzentration des im Lasergas
innerhalb des Lasergehäuses 1 enthaltenen Halogengases wird
das Dreiwegeventil 51 in der Richtung des Verbindens
der Meßzelle 48 mit dem Lasergehäuse 1 geöffnet, so daß
das Lasergas 3 im Lasergehäuse 1 nur in der Meßzelle
48 umläuft. Gleichzeitig wird das Zweiwegeventil 52
geöffnet, wodurch das Lasergas 3 im Lasergehäuse 1
durch die Halogenentfernungsvorrichtung 53 geführt und
somit das erhaltene Lasergas 54, aus dem nur das
Halogengas entfernt wurde, in die Standardzelle 49 oder
Bezugszelle eingeführt wird. Da in dieser Zeit das aus
der Standardzelle 49 in das Lasergehäuse 1 zurückge
führte Gas keine Halogengase enthält, wird das Magnetven
til 7 geöffnet, um das Halogengas 20 zu ergänzen. Da
jedoch praktisch die Messung der Konzen
tration des Halogengases innerhalb einer bemerkenswert
kurzen Zeit (Minimum zehn und einige Sekunden) durch
geführt werden kann und eine sehr geringe Durchfluß
menge (einige zehn bis einige hundert cm³/min) Gas
erforderlich ist, ändert sich die Konzentration des
Halogengases im Lasergehäuse 1 kaum, selbst wenn das Halo
gengas 20 nicht ergänzt wird.
Eine gesonderte Umwälzpumpe kann als Kraft zum Umwälzen
dieser Gase verwendet werden. Eine Druckdifferenz
zwischen der Druckseite und der Saugseite eines solchen
Gebläses kann ausgenutzt werden, da das Lasergas im
Gehäuse umgewälzt werden muß, wenn die Oszillation
eines Pulses in einem Excimer-Laser wiederholt wird.
Gewöhnlich wird ein Strömungsgebläse o. dgl. vorgesehen.
Absorptionsmittel wie: Natronkalk, Aktivkohle, Zeolith
und Kieselgel, Gettermaterialien, wie: Titan, Calcium und
Zirkon und eine Kühlfalle können als Mittel 53 zur Halo
genentfernung verwendet werden.
Außer der vorstehend beschriebenen Konstruktion kann
auch der folgende Aufbau angewandt werden:
Da von dem in einem Excimer-Laser verwendeten Lasergas
die Konzentration der Edelgase und der Puffergase sich
nicht so stark verändert wie die Konzentration des Ha
logengases, kann ein Gasgemisch, das aus Edelgasen
und Puffergasen mit der gleichen Konzentration wie im
Laser besteht, hergestellt und durch die Standardzelle
49 geleitet werden, oder das vorstehend beschriebene
Gasgemisch kann in der Standardzelle 49 unter
solchen Bedingungen eingeschlossen werden, daß der Wert
eines durch den wärmeempfindlichen Widerstand 47
fließenden elektrischen Stroms so verringert wird, daß
übermäßig starkes Erhitzen verhindert wird (da eine
Ungleichgewichts-Potentialdifferenz gemäß dem Ohmschen
Gesetz proportional dem Wert eines elektrischen Stroms
ist, wird die Meßempfindlichkeit geringer). Da in
dieser Zeit die Meßempfindlichkeit im Vergleich zu
derjenigen bei der vorstehend beschriebenen bevorzugten
Ausführungsform geringer ist und auch die Konzentration
der Edelgase leicht verändert ist, ist auch die Ge
nauigkeit geringer, aber das Meßsystem kann weiter
vereinfacht werden.
Da darüber hinaus die Temperatur des aus der Meßzelle
48 ausgetragenen Lasergases 4 bereits bis zu einem
gewissen Grade angestiegen ist, wenn das Lasergas 3
während der Zeit mit Ausnahme der Messung aus der Meß
zelle 48 zur Standardzelle 49 umgewälzt worden ist,
übt, strenggenommen, die Temperaturdifferenz der einge
führten Gase einen Einfluß auf die Messung der Konzen
tration des Halogengases zusätzlich zum Vorhandensein oder
Nichtvorhandensein des Halogengases aus, wenn das Gas
54, aus dem das Halogengas entfernt wurde, bei der Mes
sung in die Bezugszelle oder Standardzelle 49 einge
führt wird. Um dies zu vermeiden, kann in der
Meßzelle 49 eine geeignete Heizquelle in dem Ein
führungsdurchgang für das Gas 54, aus dem das Halo
gengas entfernt wurde, vorgesehen werden.
Andererseits ist im Falle der Verwendung des optischen
Meßgeräts 2 zur Messung der Konzentration der Halogengase
die Arbeitsweise wie folgt:
Von der Lichtquelle 36 abgestrahltes Licht wird von den
Spiegeln 37 bzw. 38 reflektiert, durch die Meßzelle 34
und die Standardzelle 35 geführt, durch die Spiegel 41,
42 erneut reflektiert und dann in den Detektor 43 ein
geführt. Zwei Lichtstrahlen werden periodisch durch den
Unterbrecher 40 abgeschnitten. Der Unterbrecher wird
mit Hilfe des ein- und auszuschaltenden Motors 39 ge
dreht, wobei die Lichtstrahlen abwechselnd in den
Detektor 43 fallen. Ein Gasgemisch mit der gleichen
Zusammensetzung wie die ursprüngliche Zusammensetzung
des Lasermediums im Lasergehäuse 1 wird in die Stan
dardzelle 35 eingeführt, und das zu messende Laser
medium wird in die Meßzelle 34 eingeführt, wodurch eine
der Verringerung der Halogene entsprechende Spannung
vom Detektor 43 in Form eines Wechselstromsignals wahr
genommen wird.
Nachstehend werden die Absorptionsspektren beschrieben,
die im vorstehend beschriebenen optischen Meßgerät 2
zur Messung der Konzentration der Halogene verwendet
werden.
Ein kontinuierliches Absorptionsspektrum mit einem Ab
sorptionsmaximum bei 290 nm, wie es beispielsweise auf
Seite 1295 in Fundamental edition II, Chemical Handbook
(Maruzen, 1975) dargestellt ist, ist charakteristisch für
Fluorgas, und ein UV-Absorptionsspektrum von 100 bis
220 nm, wie es beispielsweise von J. A. Myer und J. Chem.
Phys., Vol. 52, Nr. 1, 266 (1970) angegeben ist, oder Wellenzahlen
des Schwingungsspektrums bei 2886 cm-1 (V = 0 → V = 1); 5668
cm-1 (V = 0 → V = 2); 8374 cm-1 (V = 0 → V = 3); 10 923
cm-1 (V = 0 → V = 4), wie sie auf Seite 83 in "The struc
ture of molecules" von G. M. Barrow (übersetzt von
Akira Shimada (Kagaku Dojin, 1965))
angegeben sind, sind charakteristisch für Chlorwasserstoffgas.
Eine Wolframfadenlampe, ein Wasserstoffglührohr, ein
Deuteriumglührohr, eine Quecksilberhochdrucklampe, eine
Xenonlampe u. dgl. können als Lichtquelle 36 verwendet
werden. Im Infrarotbereich (entsprechend den Schwin
gungsspektren) können ein Glüher, ein Nernst-Brenner,
ein Gasmantel-Kohlenstoffstab, ein Wolframband-Halb
leiterlaser u. dgl. verwendet werden. Außerdem können
eine Fotozelle und ein Fotosekundärelektronenverviel
facher als Detektor 43 verwendet werden. Im Infrarotbereich
können ein Thermoelement, ein Bolometer, eine Golay-
Zelle, eine Fotoleitfähigkeitszelle u. dgl. verwendet
werden.
Bei diesem optischen Meßgerät 2 zur Messung der Kon
zentration von Halogenen kann das zu messende
Lasergas, aus dem nur das Halogengas entfernt wurde,
in die Standardzelle 35 in der gleichen Weise wie bei
dem vorstehend beschriebenen Meßgerät
eingeführt werden, wobei
ein wärmeempfindlicher Widerstand verwendet wird, um
ein Signal, das der absoluten Halogengasmenge entspricht,
zu erzeugen. In diesem Fall kann Halogengas
dem aus der Standardzelle 35 ausgebrachten Gas zuge
setzt werden (die Menge des erneut zuzusetzenden Halo
gengases wird durch ein Meßsignal geregelt), und dieses
Gas kann dann in das Lasergehäuse 1 zurückgeführt
werden.
Außerdem hat von dem vorstehend beschriebenen bevor
zugten Ausführungsformen ein Excimer-Laser, der Argon
gas, Fluorgas und Puffergase als Lasergas verwendet,
eine Wellenlänge von 193 nm, und ein
Excimer-Laser, der Krypton, Fluor und Puffergase als
Lasergas verwendet, hat eine Wellen
länge von 248 nm. Mit anderen Worten, beide Wellen
längen liegen innerhalb des kontinuierlichen Absorp
tionsspektrums von Fluor mit dem Absorptionsmaximum bei 290 nm
so daß ein Teil eines Ausgangs dieser Laser als Licht
quelle bei der Messung von Fluorgaskonzentration
verwendet werden kann.
Da Excimer-Laser (Exciplex-Laser)
Laserstrahlen mit
Wellenlängen im Bereich von 193 bis 351 nm erzeugen
können, wobei die Lasergase in dem Gehäuse gewechselt
werden müssen, ist die Messung auch dann möglich,
wenn irgendein Halogengas verwendet wird sofern eine
Lichtquelle mit einer Wellenlänge
innerhalb des Bereichs verwendet wird, indem das
vorstehend beschriebene kontinuierliche Absorptions
spektrum von Fluor mit einem Absorptionsmaximum bei 290
nm und das vorstehend beschriebene UV-Absorptions
spektrum von Chlorwasserstoff im Bereich von 100 bis
220 nm sich überlappen. Mit anderen Worten, es ist un
nötig, zwei Lichtquellen zu verwenden, so daß die Ver
wendung eines Excimer-Lasers rationell ist.
Obwohl eine Ein-Aus-Regelung anhand von Fig. 2 be
schrieben wurde, kann auch ein Proportionalregler, eine
Integrationsregelung, ein Differentialregler oder ein
PID-Regler verwendet werden. Außerdem kann jedes op
tische Meßgerät von anderer Konstruktion, das mit einer
Lichtquelle und einem Detektor zur Wahrnehmung eines
Unterschiedes zwischen einem zu messenden Gas und einem
Standardgas im Licht-Absorptionsvermögen versehen ist,
verwendet werden.
In der gleichen Weise kann ein Element, das eine Strö
mungsregelung durchführt, zum Einführen von Halogengasen
und Edelgasen anstelle einer Ein-Aus-Regelung eines
Magnetventils verwendet werden.
Claims (7)
1. Excimer-Laserapparatur, bei der eine Mischung aus Edel
gasen, Halogengas und Puffergasen als Lasergas verwen
det wird, mit einer Meßeinrichtung (2) für die Konzen
tration des in dem Lasergas enthaltenen Halogengases
und einem Regler für die Regeneration des Lasergases
auf der Grundlage der von der Meßeinrichtung (2) gemes
senen Konzentration,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Meßeinrichtung (2) aus
- - einer Brückenschaltung (44-47) mit mindestens einem in einer Standardzelle (49) angeordneten wärmeempfindlichen Widerstand (47) und mit mindestens einem in einer Meßzelle (48) angeordneten wärmeempfindlichen Widerstand (46) und
- - einer Vorrichtung (16) zur Messung einer Unsym metrie-Spannung und/oder eines Unsymmetrie- Stroms in der Brückenschaltung (44-47) besteht,
- b) über eine Leitung (3 a) Lasergas (3) aus der Laser Apparatur (1) der Meßzelle (48), und über eine Leitung (3 b) Lasergas (54) ohne Halogengas der Standardzelle (49) zuführbar sind, wobei das kein Halogengas enthaltende Lasergas (54) durch eine halogenadsorbierende und/oder eine halogenabsor bierende Vorrichtung (53) geströmt ist, die das Halogengas zurückhält.
2. Excimer-Laserapparatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorrichtung (53) eine Halogenfalle ist,
die Natronkalk, Aktivkohle, Zeolith oder Kieselgel ent
hält.
3. Excimer-Laserapparatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorrichtung (53) eine Halogenfalle ist,
die Titan, Kalzium oder Zirkon enthält.
4. Excimer-Laserapparatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorrichtung (53) eine Kühlfalle ist.
5. Excimer-Laserapparatur, bei der eine Mischung aus Edel
gasen, Halogengas und Puffergasen als Lasergas verwendet
wird, mit einer Meßeinrichtung (2) für die Konzentration
des in dem Lasergas enthaltenen Halogengases und einem
Regler für die Regeneration des Lasergases auf der Grund
lage der von der Meßeinrichtung (2) gemessenen Konzentra
tion,
gekennzeichnet durch eine optische Meßeinrichtung (2) mit
einer Lichtquelle (36), die bei Einsatz von Krypton und
Fluor in der Lasergasmischung der Excimer-Laserapparatur
als Lichtquelle (36) einen Teil des Laserstrahls verwen
det, der eine Wellenlänge von 248 Nanometer aufweist,
und die Konzentration des Halogengases durch Vergleich
des durch das Lasergas aus der Laserapparatur (1) hin
durchstrahlenden Lichtes mit dem durch das Lasergas ohne
Halogengas hindurchstrahlenden Lichtes mißt, wobei das
kein Halogengas enthaltende Lasergas durch eine halogen
adsorbierende und/oder halogenabsorbierende Vorrichtung
(53) geströmt ist, die das Halogengas zurückhält.
6. Excimer-Laserapparatur, bei der eine Mischung aus Edel
gasen, Halogengas und Puffergasen als Lasergas verwendet
wird, mit einer Meßeinrichtung (2) für die Konzentration
des in dem Lasergas enthaltenen Halogengases und einem
Regler für die Regeneration des Lasergases auf der Grund
lage der von der Meßeinrichtung (2) gemessenen Konzen
tration,
gekennzeichnet durch eine optische Meßeinrichtung (2) mit
einer Lichtquelle (36), die bei Einsatz von Argon und
Fluor in der Lasergasmischung der Excimer-Laserapparatur
als Lichtquelle (36) einen Teil des Laserstrahls verwen
det, der eine Wellenlänge von 193 Nanometern aufweist,
und die Konzentration des Halogengases durch Vergleich
des durch das Lasergas aus der Laserapparatur (1) hin
durchstrahlenden Lichtes mit dem durch das Lasergas ohne
Halogengas hindurchstrahlenden Licht mißt, wobei das kein
Halogengas enthaltende Lasergas durch eine halogenadsor
bierende und/oder halogenabsorbierende Vorrichtung (53)
geströmt ist, die das Halogengas zurückhält.
7. Excimer-Laserapparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das kein Halogengas enthal
tende Lasergas nach der Messung mit einer bestimmten
Menge Halogengas regeneriert und in die Laserapparatur
(1) rückgeführt werden kann.
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