DE3608611A1 - Katalytischer drehydrierungsreaktorzyklus - Google Patents
Katalytischer drehydrierungsreaktorzyklusInfo
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Description
-1-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben eines katalytischen Dehydrierungsreaktorsystems
für die Herstellung von leichten Olefinen aus Paraffinen.
Die Herstellung von C--Cc-Olefinen aus verflüssigtem
Erdölgas (LPG) durch katalytische Dehydrierung umfaßt die Verwendung von katalytischen Reaktorzyklen.
Reaktoren, die ein katalytisches Bett in Form von zylindrischen Pellets von Chromoxid auf einem aktiven Aluminiumoxidträgerstoff
enthalten, werden typischerweise verwendet, um LPG-Zufuhrmaterialien zu dehydrieren, die
dann unter Druck gesetzt und abgetrennt werden, um die gewünschten Produkte, einschließlich Propylen, Isobutylen,
andere Butene und Pentene, leichte Kohlenwasserstoff gase und Wasserstoffgas zu erhalten. Typisch für
ein solches Reaktionssystem ist das "Catofin/Catadien-System".
Die allgemeine Reaktion, die in diesem System katalysiert wird, ist die Dehydrierung von Alkan-Kohlenwasserstoffen
zu Alkenen.
CnH(2n+2) * CnH2n + H2 (i)
Diese Dehydrierung des LPG, um Olefine herzustellen, ist eine hochendotherme Reaktion. Es müssen z. B. etwa 1OOO
BTU/Pound (2326 kJ/kg) des Produktes mit Doppelbindung,
das für (^-Verbindungen hergestellt wird, zugeführt werden,
und etwa 1300 BTü/Pound (3023 kJ/kg) des Produktes mit Doppelbindung müssen für die Reaktion von Propan zu
Propylen zugeführt werden. Die benötigte Reaktionswärme wird primär durch Wärme zugeführt, die in dem Katalysatorbett
gespeichert wird, das in einem Ablaßteilstrom des Zyklus erwärmt wird.
Die "Catofin- und Catadien-Verfahren" werden in einer Vielzahl von Veröffentlichungen beschrieben, einschließlich
Craig, R. G. et al. Chemical Engineering Progress, Februar 1979, Seiten 62 - 65 und Gussow, S. et al, Oil &
Gas Journal, 8. Dezember 1980, Seiten 96 - 101.
Die Verfahren der Reaktorwiedererwärmung aus dem Stand der Technik umfassen die Verbrennung von Koks, der auf
dem Katalysator während der Dehydrierungsreaktion abgelagert wurde. Dieser abgelagerte Koks wurde mit vorgewärmter
Luft verbrannt, um das Katalysatorbett auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen. Zusätzlich kann
Heizgas in dem Reaktor verbrannt werden, um zusätzliche Energie zu schaffen. Eine andere Wärmequelle, die bei
der Dehydrierungsreaktion erforderlich ist, ist die Eigenwärme der Luft, die durch den Reaktor gepumpt wird.
Ein Reaktor, der einmal auf die gewünschte Temperatur wiedererwärmt wurde, wurde für einen kurzen Zeitraum mit
Wasserstoff im periodischen Kreislauf behandelt, um den Katalysator zu reduzieren, und in Betrieb gesetzt, wo
die endotherme Dehydrierungsreaktion die Energie absorbierte, wodurch die Reaktortemperatur während der Betriebsperiode
verringert wurde.
Dieser Reaktorzyklus umfaßte eine Dampfreinigung des
Reaktors, um die Kohlenwasserstoffmaterialien zu entfernen, eine Evakuierung des Reaktors, eine Wiedererwärmung
mit Luft oder eine Luft- und Heizgasmischung
gQ gleichzeitig mit der Koksverbrennung, um den Reaktor auf
die gewünschte Temperatur zu erwärmen, eine Evakuierung nach der Wiedererwärmung, das Aussetzen gegenüber einem
reduzierenden Gas und die Wiederaufnahme der Dehydrierungs-Bearbeitung. Um kontinuierliche Hauptprozeßstrom-
g5 durchflüsse zu schaffen, werden zumindest zwei Reaktoren
benötigt. Herkömmliche Systeme von drei bis acht Reaktoren werden üblicherweise eingesetzt. Ein zentraler
Taktgeber programmiert die Zyklusfolge für die Reaktor-
Wiedererwärmung, die Reinigung und die Betreibungsphasen.
Herkömmliche Verfahren für die Wiedererwärmung des katalytischen Reaktors haben verschiedene aufgezeigte
Mängel. Wenn sie mit höheren Fraktionen von Nicht-Diolefin-bildenden
Kohlenwasserstoffen betrieben werden, ist die Koksmenge, die auf dem Katalysatorbett während
der Betriebsperiode abgelagert wird, im allgemeinen unzureichend, um während des Wiedererwärmungszyklus die
benötigte Energie zu schaffen. ;
Darüber hinaus erzielen neuere, wirksamere Dehydrierungskatalysatoren
weniger Koks als ältere Katalysator- ;
Typen bei gleichen Produktmengen des hergestellten Ole-15
fins. Folglich fordern Systeme, die diese neueren Katalysatoren verwenden, alternative Energiequellen während
des Wiedererwärmungszyklus. Diese zusätzliche Energie muß durch Erwärmen der Luft auf sehr hohe Temperaturen
oder durch Verbrennen von leichten Kohlenwasserstoff-20
brenngasen in dem Reaktor zugeführt werden. Beide Alternativen sind nicht wünschenswert.
Ob eine zusätzliche Erwärmung des Luftstromkreislaufes
oder eine Abgasverbrennung in dem Reaktor durchgeführt 25
wird, können an der Oberseite des Bettes übermäßige Temperaturen auftreten, die zur Katalysatordeaktivierung
führen. Zusätzlich führt ungleiche Katalysatorerwärmung zu kälteren Stellen, genauso wie zu Gebieten von deaktiviertem
Katalysator, beide verringern die Verfahrens-
. , , .u
Wirksamkeit.
Wirksamkeit.
Das Wiedererwärmen des Katalysatorbettes durch erwärmte Luft, Verbrennen von Koks oder Verbrennen von Heizgas
trägt ebenfalls den zusätzlichen Nachteil des Einführens 35
eines Wärmegradienten auf das Bett. Während des Wiedererwärmens wird die Oberseite des Bettes zuerst und am
schnellsten erwärmt, während die unteren Bereiche lang-
sam erwärmt werden. Da die Katalysatordeaktivierung primär auf den Wiedererwärmungszyklus begrenzt ist, muß
die Wiedererwärmung beendet werden, wenn die Oberseite des Bettes den Höchstwert der erlaubten Temperaturen erreicht.
Bei diesen Bedingungen ist die Unterseite des Katalysatorbettes im allgemeinen weit unter dieser Optimaltemperatur
.
Wenn in Betrieb gesetzt, bewirkt dieser Wärmegradient eine erhöhte Aktivität auf der Oberseite des Bettes und
eine verringerte Wirksamkeit in Richtung der Unterseite. :
Als ein Ergebnis davon werden größere Koksmengen auf der ■ Oberseite abgelagert, was wiederum zu einer Beständigkeit
des ungewünschten Wärmegradienten während der nachfolgenden Wiedererwärmungszyklen führt. :
ΓΧ Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten
Figuren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Fließschema eines herkömmlichen kata-
lytischen Dehydrierungsverfahrens einschließlich des Produktwiedergewinnungsabschnittes,
Fig. 2 ein Diagrammschema des erfindungsgemäßen
katalytisehen Reaktorwiedererwärmungsverfahrens,
Fig. 3 ein Zeit-Diagramm des Betriebszyklus eines erfindungsgemäßen 3-Reaktorsystems,
Fig. 4 ein Zeit-Diagramm des Betriebszyklus
eines erfindungsgemäßen 5-Reaktorsystems,
Fig. 5 eine graphische Darstellung, die das
Temperaturprofil des Katalysatorbettes darstellt, das entsprechend dem Stand der
Technik und ebenfalls entsprechend der
vorliegenden Erfindung betrieben wird,
Fig. 6 ein Blockdiagramm eines Pilotreaktors,
der zum Durchführen der vorliegenden
Erfindung eingesetzt wird.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird ein adiabatischer katalytischer Festbett-Dehydrierungsreaktor, wie
der, der in den "Catofin- und Catadien-Verfahren" für die Herstellung von C2-C5-Olefinen verwendet wird, nach
der Betriebsperiode regeniert durch Einlassen (a) eines auf 538 - 704 0C (1000 - 1300 0F) erwärmten oxidierenden
Gases (typischerweise Luft, gewöhnlich mit einem zugegebenen Heizgas, um es zur Wärmeerzeugung an Ort und
Stelle zu verbrennen) während eines ersten bestimmten Zeitraumes, der ausreichend ist, um im wesentlichen den
gesamten Koks innerhalb des Reaktors zu verbrennen, und (b) während eines zweiten bestimmten Zeitraumes, um eine
gewisse Oxidation des Katalysators selbst zu bewirken; und danach (c) eines reduzierenden Gases (typischerweise
Wasserstoff , der gewöhnlich 10 bis 25 Mol-% leichter
Kohlenwasserstoffe enthält), der ebenfalls auf 538-704 0C
(1000- 1300 0F) erwärmt wurde, für einen dritten
bestimmten Zeitraum, um den Katalysator auf eine niedrigere Oxidationsstufe zurückzubringen. Die Regenerierung
setzt sich dann durch einen oder mehrere Zyklen fort, einschließlich des Einlassens von (d) wiederum eines
oxidierenden Gases bei 538 - 704 0C (1000 - 13000F)
während eines vierten bestimmten Zeitraumes, der ausreichend ist, um den Katalysator zu reoxidieren; und
(e) eines reduzierenden Gases bei 538 - 704 0C (1000 1300
0F) während eines vorbestimmten Zeitraumes, der notwendig ist, um den Katalysator wieder auf eine
gg niedrigere Oxidationsstufe zu reduzieren. Dieser zyklische
Prozeß wird wiederholt, bis die Temperatur des Katalysatorbettes die gewünschte Reaktorbetriebstemperatur
erreicht oder sich dieser annähert, im allgemeinen in der Ordnung 538 - 621 0C (1000 - 1150 0F).
Es wird nun Bezug auf die Fig. 1 genommen, die die Materialströme innerhalb des Systems des "Catofin-Verfahrens"
darstellt. Ausgangsmaterialien in Form einer verflüssigten Erdölgaszufuhr gelangen über die
Leitung 500 in das Verfahren und werden durch thermischen Kontakt mit dem Abflußstrom des Reaktors innerhalb
des Wärmeaustauschers 10 vorgewärmt. Nach dem Vorwärmen werden die Ausgangsstoffzufuhren über die Leitung
510 weitergeleitet, um die Heizvorrichtung 20 zu beladen, wo sie durch zusätzliche Energieeingabe, wie
Heizgasverbrennung, auf eine höhere Temperatur in der t Ordnung von 649 0C (1200 0F) erwärmt werden. Die erwärmten
Ausgangsstoffzufuhren werden über die Leitung
520 zu dem katalytischen Reaktor 30 zur Dehydrierung -
weitergeleitet. ■;
Der katalytische Reaktor 30 enthält ein Bett eines :
aktiven Dehydrierungskatalysators mit multiplen Oxidationsstufen. Z. B. werden Katalysatoren, die zylindrische
Pellets von aktivem Aluminiumoxid enthalten, das mit 18 bis 20 % Chromoxid imprägniert wurde und gewöhnlich
mit einem Anteil eines schichtfÖrmigen Alumniumoxids vermischt sind, typischerweise verwendet.
Nach der Dehydrierung, um Olefinprodukte zu bilden, wird
der Reaktorabflußstrom 530 durch Dampferzeugung innerhalb des Dampferzeugers 40 abgekühlt und weiter durch
Kontakt mit den LPG-Ausgangsstoffzufuhrmaterialien im
Wärmeaustauscher 10 abgekühlt. Der Reaktorabfluß wird dann über Leitung 540 zur Kompressionsreihe 50 geleitet.
Der kompressierte Reaktorabfluß wird dann in einer Entspannungstrommel
60 flashverdampft, um die leichten Enden von schwereren C4- und C5~Olefinen abzutrennen.
Diese leichteren Enden werden innerhalb eines Trockners 70 getrocknet und nachfolgend innerhalb eines Kältebehälters
80 in einen Strom, der primär CU-Olefine umfaßt,
und einen Strom, der Wasserstoff und leichte Gase umfaßt, getrennt. C^-Olefine werden innerhalb des
-4-
Kompressors 90 kompressiert und zusammen mit Flash-Rückständen aus der Entspannungstrommel 60 zu dem Deäthanisator
110 zugeführt. Leichte Gase werden gewöhnlich aus dem Kältebehälter 80 über die Leitung 550 zu der Druckadsorptions-Schwingeinheit
100 geleitet. Die Druckadsorptions-Schwingeinheit 100 trennt Wasserstoffgas von
leichten Kohlenwasserstoffen. Der Deäthanisator 110 trennt ähnlicherweise leichte Kohlenwasserstoffe von
C-j-Cc-Olefinen, die als Produkt zurückgewonnen werden.
In Fig. 2 ist ein Flußdiagramm eines Regenerierungssystems gezeigt. Die kataytische Reaktoren, die in den
"Catofin- und Catadien-Verfahren" eingesetzt werden, werden außer Betrieb regeneriert. Entsprechend dem Stand
der Technik werden diese Reaktoren nach der Betriebsperiode zuerst mit Dampf gereinigt und evakuiert, um die
restlichen Kohlenwasserstoffe zu entfernen. Luft, die innerhalb eines Kompressors 220 kompressiert wurde und
auf eine Temperatur von 538 - 704 0C (1000 - 1300 0F)
innerhalb der Heizvorrichtung 200 erwärmt wurde, wird dann in den Reaktor eingegeben. Der Koks, der innerhalb
des Reaktors während des Produktionszyklus abgelagert wurde, kann verbrennen, wodurch sich die Temperatur des
Katalysatorbettes erhöht. Zusätzlich kann Brenngas (typischerweise 75 - 90 Mol-% H-, gemischt mit leichten
Kohlenwasserstoffen) in den Reaktor eingegeben werden und verbrennen, wodurch eine höhere Energiezugabe geschaffen
wird. Gleichzeitig wird der Katalysator auf eine höhere Oxidationsstufe umgewandelt.
Nachfolgend werden kleine Mengen von Reduktionsgas (Heizgas) in den Reaktor zugeführt, bevor der regenerierte
Reaktor bei einer Bettemperatur von 538-621 0C (1000 - 1150 0F) erneut in Betrieb genommen wird.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das Reaktor-Regenerierungsverfahren
erweitert, um verschiedene wechselnde Zyklen
von vorgewärmtem Oxidations- und Reduktionsgas, genauso wie das Reinigen und Evakuieren des Reaktors 30b einzuschließen.
In diesen Zyklen wird nach dem ersten die Zeit der Oxidationsphase des Zyklus etwas geringer sein
als in dem ersten dieser Oxidationsstufen, wenn die Zeit ausreichend sein muß, um den Koks aus dem Katalysator zu
verbrennen, genauso wie den Katalysator zu oxidieren. Die Dauer und die Zahl dieser Zyklen kann eingestellt
werden, um die Temperatur und das Temperaturprofil eines gegebenen Reaktors innerhalb eines Systems zu optimieren
und um kontinuierliche Hauptstromdurchflüsse innerhalb eines kompletten Systems zu schaffen.
Das Reduktionsgas kann entweder einen Rückstrom oder einen Aufwärtsstrom haben. Der Aufwärtsstrom kann er- :
reicht werden, indem das Auslaßrohr der Reaktorevakuierung oberhalb des Katalysatorbettes angeordnet wird und'
indem das Reduktionsgas unterhalb des Bettes zugegeben ' wird. Ein Aufwärtsstrom des Reduktionsgases kann den
Temperaturgradient, der gewöhnlich im Katalysatorbett auftritt, vorteilhaft verringern.
In einem System mit drei Reaktoren kann der Prozeßzyklus wie in Fig. 3 dargestellt auftreten. Fig. 3 umfaßt
einen gestaffelten Zyklus von 8 min Betrieb, gefolgt von 2 min Dampfreinigung und Evakuierung des
Reaktors, 2 min Luftfluß durch den Reaktor, Evakuierung gefolgt von 2 min Reduktionsgasfluß, 4 min Luftfluß,
weitere 2 min Evakuierung und Reduktionsgasfluß, weitere
gO 2 min Luftfluß und eine Abschlußevakuierung und Reduktionsgasfluß,
um die Oxidationsstufe des Katalysators festzusetzen. Ein kompletter Zyklus erfordert 24 min,
und ein Reaktor wird bei jeder gegebenen Zeit in Betrieb sein.
In einem 5-Reaktorsystem kann das Schema, das in Fig. 4 dargestellt ist, angewendet werden. Dieser 22,5-min-Zyklus
ermöglicht, daß zu allen Zeiten zwei Reaktoren in
Produktion bleiben, während die verbleibenden drei in verschiedenen Stufen der Regenierung des Zyklus sind.
Obwohl im Stand der Technik Luft- und Reduktionsgaskreisläufe des Reaktors bekannt waren, wurden diese
Kreisläufe primär verwendet, um die Temperaturen des Reaktors durch Verbrennen von Koks und durch übertragen
der Eigenwärme der Luft auf den Katalysator zu erhöhen. Natürlich trat eine gewisse Katalysatoroxidation durch
Luft auf, aber diese Oxidation war nur ein aerinqer Beitraa
zur gesamten Erwärmung des Reaktors. Zusätzlich wurden :"' Ströme von Wasserstoff weitestgehend verwendet, um den .;
Katalysator zu reduzieren, um den Abfall von Kohlenwasserstoff-Ausgangsstoffen
zu minimieren und nicht als «,.
bemerkenswerter Beitrag zum Erwärmen des Reaktors. In
Systemen, die ein relativ geringes Verkoken des Katalysatorbettes erzeugen, waren diese Verfahren (insbeson- ;
dere das Verbrennen von Koks) ineffektiv, um den Reaktor außer Betrieb wiederzuerwärmen, und diese Verfahren
wurden durch zusätzliches Erwärmen durch Luft und/oder Verbrennen von Heizgas in dem Reaktor ergänzt.
Während der Oxidationszyklen entsprechend der vorliegenden Erfindung unterliegt der Katalysator einer Oxidation
entsprechend der Gleichung Il (M = ein Ubergangsmetall)
MOn + l/2xO2
> H0n+x (H)
wie z. B.: Cr2O3 + 1.5 O2
> 2 CrO3 (Ha)
Diese Oxidation erzielt eine Enthalpieveränderung von
g5 -17,0 kcal/Mol (71,2 kJ/Mol) bei 593 0C (1100 0F).
Während der Reduktion wird der oxidierte Katalysator der Reaktion, die in der Gleichung III dargestellt ist,
unterzogen:
ΜΟη+χ + 2xH
> MOn + XH2O (HD
wie ζ. B.: 2 CrO3 + 3H2
> Cr2O3 + 3H2O (HIa)
wobei er einer Enthalpieveränderung von -43,7 kcal/Mol
(183 kJ) bei 593 °C (110Q 0F) unterliegt. Folglich beträgt
die gesamte Enthalpieveränderung für eine kompletten Oxidations/Reduktions-Zyklus des Beispieles
-60,7 kcal/Mol (254 kJ/Mol) bei 593 0C (1100 0F).
unter Bezugnahme auf Fig. 5, die die Temperaturprofile ;
des Katalysatorbettes während des Reaktorzyklus zeigt, wird deutlich, daß die durch die zyklische Oxidation/
Reduktion erzielte Energie gleichmäßiger durch das Bett verteilt ist, da der Zyklus den Katalysator selbst eng
einschließt. Folglich werden die lokalisierte Erwärmung und die resultierte Katalysatordeaktivierung verringert
Darüber hinaus werden die Temperaturgradienten des Bettes durch das enge Einschließen des Katalysators in
die exotherme Gesamtreaktion der Wasserbildung verringert. Diese Reduktion der Wärmegradienten trägt zur
gesamten Verfahrenswirksamkeit und -ausbeute bei. Der zusätzliche Nutzen, der durch den Aufwärtsstrom des
Wasserstoffs erreicht werden soll, wird durch eine höhere Bettemperatur beim Reaktorauslaß verdeutlicht,
die eine höhere Gesamtkinetik und thermodynamische Ausbeute erlaubt. Dieser Vorteil ist unter partiellen
Reduktionsbedingungen besonders bemerkbar. Durch die Anmelder wurde beobachtet, daß die Katalysatorreduktion
stufenweise abwärts durch den Reaktor verläuft.
gg Wenn z. B. nach einer Luftwiedererwarmungsstufe Wasserstoff
anfangs durch das Katalysatorbett abwärts geleitet wird, erhöht sich die Temperatur der Oberseite des
Bettes zuerst, während die Temperaturen weiter unten in
—ϊΧ —
dem Bett unverändert bleiben. Mit weiterer Zugabe von Wasserstoff verläuft der Stufenwechsel der Temperaturerhöhung
nach unten durch den Reaktor. Bei Begrenzung der Menge des Wasserstoffes oder des Brenngases, das in
den Reduktionsstufen verwendet wird, und bei Leiten dieses Gases bis durch das Katalysatorbett (entgegengesetzte
Richtung zu Kohlenwasserstoffzufuhr und Regenerationsluftfluß) wäre es möglich, bevorzugt Wärme
zur Unterseite des Katalysatorbettes zuzugeben, wo sie am meisten benötigt wird. Diese würde das Temperaturprofil
glätten und die maximalen Bettemperaturen verringern, die für eine gegebene Olefinausbeute pro Durchlauf
erforderlich sind.
In Systemen, die begrenzte Mengen von Verkokung in dem
Katalysatorbett erzeugen, ist die vorliegende Erfindung hervorragend beim Betrieb und bei der Wirksamkeit, um
das Heizgas in dem Reaktor zu verbrennen oder das Bett durch die Eigenwärme des Luftstrom-Kreislaufes zu
erwärmen. Die Überlegenheit der vorliegenden Erfindung liegt in ihrer Fähigkeit, das Katalysatorbett gleichmäßiger
und schneller zu erwärmen (verbesserte Ausbeuten und verringerte Kosten) als bei herkömmlichen Systemen.
Unter Bewertung der Leistungsparameter der vorliegenden Erfindung wurde eine Pilotanlage, die in Fig. 6 dargestellt
ist, entsprechend dem hier beschriebenen Reaktorkreislaufverfahren betrieben. Die Pilotanlage von Fig.
umfaßt einen Reaktor 752, der ein Katalysatorfestbett
QQ mit den folgenden Abmessungen hat: Durchmesser 6 inch
(15,24 cm), Tiefe des Katalysatorfestbettes 36 inch (91,44 cm). Dem Reaktor 752 wird vorgewärmte Luft aus
der Vorheizvorrichtung 750 zugeführt, die ein elektrisch beheiztes, geschmolzenes Bleibad ist.
Kohlenwasserstoffe und Wasserstoff werden dem Reaktor
752 nach dem Vorheizen in einer dampfumhüllten Vorheizeinrichtung 754 und einer Vorheizeinrichtung 756 züge-
führt, die ein elektrisch beheizter Bronzeblock ist. Der Reaktorabfluß wird in einem Kondensator 758 kondensiert.
Alle Gaszufuhrleitungen sowohl zu den Vorheizeinrichtungen und zu dem Reaktor werden durch entweder manuell
oder elektrisch betriebene Ventile geregelt. Die Reaktorfolge wird durch eine Festkörper-Folgen-Zeitsteuerung
geregelt. Zusätzlich werden alle Temperaturen in dem System durch Thermoelemente überwacht und sind an
ein Alarmsystem miteinander verbunden, um die Pilotanlage in Notfallsituationen ordnungsgemäß abzuschalten.
Produktproben werden durch Gaschromatographie analysiert, während Luftproben durch einen Infrarotanalysator auf den Kohlendioxidgehalt analysiert werden.
Bezogen auf Berechnungen, die von Pilotanlagenverfahren abgeleitet wurden, beträgt die Minimalmenge an Oxidationsgas,
das für jeden Oxidations/Reduktionszyklus er-
-4
forderlich ist, 4,5 χ 10 g-Mol Luft pro g Katalysator
forderlich ist, 4,5 χ 10 g-Mol Luft pro g Katalysator
-4
(4,5 χ IO lb.mol per pound), der etwa 18 Gew.-% Cr3O3
(4,5 χ IO lb.mol per pound), der etwa 18 Gew.-% Cr3O3
enthält, während die Minimalmenge des Reduktionsgases, das für jeden Oxidations/Reduktionszyklus erforderlich
-4
ist, 1,8 χ 10 g-Mol Wasserstoff pro g Katalysator
ist, 1,8 χ 10 g-Mol Wasserstoff pro g Katalysator
-4
(1,8 χ 10 lb.mol per pound) beträgt. Diese Gasmengen erzielen ungefähr 6,8 BTU/Pound (15,8 kJ/kg) des Katalysators für jeden kompletten Oxidations/Reduktionszyklus. Es ist jedoch zu bemerken, daß die Katalysatorzusammensetzung, das Alter und der Deaktivierungsgrad bei der Zufuhr der Gase während der Oxidations/Reduktionszyklen
(1,8 χ 10 lb.mol per pound) beträgt. Diese Gasmengen erzielen ungefähr 6,8 BTU/Pound (15,8 kJ/kg) des Katalysators für jeden kompletten Oxidations/Reduktionszyklus. Es ist jedoch zu bemerken, daß die Katalysatorzusammensetzung, das Alter und der Deaktivierungsgrad bei der Zufuhr der Gase während der Oxidations/Reduktionszyklen
in der Regenerierungsstufe betrachtet werden müssen. 30
A Durch die vorliegende Erfindung wird ein Verfahren zur
Regenerierung von katalytischen Dehydrierungsreaktoren geschaffen, das für die Herstellung von Mono- und Diolefinen
aus Paraffinen wertvoll ist. 35
Claims (22)
1. Verfahren zur Regenerierung eines zyklischen, adiabatischen, katalytischen Dehydrierungsreaktors,
gekennzeichnet durch die Stufen:
(a) Leiten eines auf 538 - 704 0C (1000 - 1300 0F)
erwärmten, oxidierenden Gases durch den Reaktor während eines Zeitraumes, der ausreichend ist,
um im wesentlichen den gesamten Koks innerhalb des Reaktors zu verbrennen und zumindest einen
Teil des Katalysators zu oxidieren;
(b) Leiten eines auf 538 - 704 0C (1000 - 1300 0F)
erwärmten, reduzierenden Gases durch den Reaktor für einen Zeitraum, der ausreichend ist, um den
Katalysator zu reduzieren;
(c) Wiederholung der Oxidationsstufe (a) und der Reduktionsstufe (b) für eine bestimmte Anzahl
von Zyklen, die ausreichend ist, um den Reaktor auf 538 - 621 0C (1000 - 1150 0F) zu erwärmen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das oxidierende Gas Luft und das reduzierende Gas Wasserstoff ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktor vor der Stufe (a) mit Dampf gereinigt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Endreduktionsstufe (b) so angepaßt
ist, daß die Oxidationsstufe der aktiven Komponente innerhalb des Katalysators optimiert ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das reduzierende Gas durch den Reaktor in einer
Richtung geleitet wird, die entgegengesetzt zur Gasflußzufuhr ist.
6. Verfahren zur Regenerierung eines zyklischen, adiabatischen, katalytischen Dehydrierungsreaktors,
gekennzeichnet durch die Stufen:
(a) Leiten eines auf 538 - 704 0C (1000 - 1300 0F)
erwärmten, oxidierenden Gases durch den Reaktor für einen ersten bestimmten Zeitraum, der so an
gepaßt ist, um im wesentlichen den gesamten Koks innerhalb des Reaktors zu verbrennen;
(b) Leiten eines auf 538 - 704 0C (1000 - 1300 0F)
gO erwärmten, oxidierenden Gases durch den Reaktor
für einen zweiten bestimmten Zeitraum, der so angepaßt ist, um den größten Teil der aktiven
Komponente innerhalb des Katalysators aus einer ersten, niederen Oxidationsstufe auf eine zweite
gg höhere Oxidationsstufe umzuwandeln;
(c) Leiten eines auf 538 - 704 0C (1000 - 1300 0F)
erwärmten, reduzierenden Gases durch den Reaktor
•U * * Λ i
■ t « ",
ο ... a
»ft β β
für einen dritten vorbestimmten Zeitraum, der so
angepaßt ist, um den größten Teil der aktiven Komponente aus der ersten höheren Oxidations-Stufe
auf die erste niedere Oxidationsstufe umzuwandeln;
(d) Wiederholung der Oxidationsstufe (b) und der Reduktionsstufe (c) für eine bestimmte Zyklenzahl,
die ausreichend ist, um den Reaktor auf 538 621 0C (1000 - 1150 0F) zu erwärmen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das oxidierende Gas Luft ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das reduzierende Gas Wasserstoff ist.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Komponente innerhalb des Katalysators
ein Übergangsmetalloxid ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Komponente innerhalb des Katalysators
Chromoxid ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Minimalmenge der Luft, die dem Reaktor in
—4 Stufe (b) zugeführt wird, 4,5 χ 10 g-Mol pro g
Katalysator beträgt, der 17 - 19 Gew.-% Cr3O3 ent-3Q
hält, und die Minimalmenge von Wasserstoff, der dem Reaktor in Stufe (c) zugeführt wird, 1,8 χ 10 g-MoI
pro g Katalysator beträgt, der 17 bis 19 Gew.-% Cr3O3 enthält.
12. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktor vor der Stufe (a) mit Dampf gereinigt
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauer der Endreduktionsstufe (c) so angepaßt ist, daß die Oxidationsstufe der aktiven Komponente
innerhalb des Katalysators optimiert ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Komponente innerhalb des Katalysators
Chromoxid ist.
15. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das reduzierende Gas durch den Reaktor in eine :
Richtung geleitet wird, die zur Gasflußzufuhr entgegengesetzt ist.
16. Zyklisches, adiabatisches, katalytisches Verfahren : zur Herstellung von C^-Cg-Olefinen, welches die
Stufen umfaßt: :
(a) Erwärmen eines Zufuhrstromes, der C3-C5-
Paraffine umfaßt, auf 538-649 0C (1000-1200 0F);
(b) Leiten des Zufuhrstromes durch einen Reaktor, der einen aktiven Dehydrierungskatalysator mit
multiplen, verfügbaren Oxidationsstufen enthält;
(c) Kühlen und Kompressieren des Reaktorabflusses,
um die leichteren Materialien aus den gewünschten Produkten abzutrennen;
QQ (d) Abtrennen des Wasserstoffes aus den leichteren
Materialien; und
(e) Rückgewinnung der leichteren Materialien zur Verwendung als Brenngas;
dadurch gekennzeichnet, daß der katalytische Reaktor außer Betrieb regeneriert wird, indem er zuerst
einem erwärmten, oxidierenden Gas während eines
Zeitraumes ausgesetzt wird, der notwendig ist, um im wesentlichen den gesamten Koks innerhalb des Reaktors
zu verbrennen und den größten Teil des Katalysators in dem Reaktor zu oxidieren und daß eine
Vielzahl von nachfolgendem, wechselndem Ausgesetztsein gegenüber erwärmtem, reduzierendem Gas und erwärmtem
oxidierendem Gas während Zeiträumen erfolgt, die ausreichend sind, um den Katalysator zu reduzieren
bzw. zu oxidieren, wodurch der Reaktor erwärmt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das oxidierende Gas Luft ist.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das reduzierende Gas Wasserstoff ist.
t· t ¥ »
19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator Cr-O-j/Al-O-, ist.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Minimalmenge der zugeführten Luft, um den
-4
Katalysator zu oxidieren, 4,5 χ 10 g-Mol pro g Katalysator
beträgt, der 17 - 19 Gew.-% Cr3O3 enthält
und die Minimalmenge des zugeführten Wasserstoffs,
—4 um den Katalysator zu reduzieren, 1,8 χ 10 g-Mol
pro g Katalysator beträgt, der 17 - 19 Gew.-% Cr2O3
enthält.
21. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Endreduktionsstufe so angepaßt
ist, um die Oxidationsstufe des Katalysators zu optimieren.
22. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das reduzierende Gas durch den Reaktor in eine
Richtung geleitet wird, die zur Gasflußzufuhr entgegengesetzt ist.
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