COXWOLD (PROPRIETARY) LIMITED Johannesburg, Transvaal Province Südafrika
Schwinunbecken-Reinigungsvor richtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwimmbecken-Reini-1^
gungsvorrichtung, insbesondere von der Art, die durch das
Einsaugen von Wasser durch die Reinigungsvorrichtung zur üblichen Filteranlage für das Beckenwasser betrieben wird.
Speziell ist die Reinigungsvorrichtung eine Modifikation der in der eigenen DE-Patentanmeldung P 34 47 650.4 beschriebenen
Vorrichtung.
In der vorgenannten DE-Patentanmeldung ist eine spezielle Ausführungsform einer Schwimmbecken-Reinigungsvorrichtung
beschrieben. Dort wird Bezug genommen auf eine zylindrisehe Membran, die einen Strömungskanal durch den Kopf der
Reinigungsvorrichtung bildet, wobei der Strömungskanal zusammen mit dem Kopf der Vorrichtung eine die Membran
umgebende zylindrische Ringkammer bildet. Die zylindrische Membran wird zyklisch zusammengezogen und gedehnt, während
Wasser durch den Strömungskanal gesaugt wird, wobei die relativen Drücke in der Kammer und im Strömungskanal den
jeweiligen Zustand der Membran zu irgendeinem Zeitpunkt bestimmen. Die Kammer ist dabei entweder hermetisch dicht
oder zum Auslaß am Reinigungskopf entlüftet.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine einfache Vorrichtung zum Entlüften der Kammer, die zu einer zyklischen
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Aufweitung und Kontraktion der Membran in befriedigender
Weise führt.
Die Schwimmbecken-Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung , bei der eine Unterbrechung des Wasserstroms durch die
Vorrichtung zur Erzeugung einer Vortriebskraft genutzt wird, um die Reinigungsvorrichtung automatisch über die zu
reinigende Fläche zu bewegen, ist gekennzeichnet durch einen Arbeitskopf mit einem Fluideinlaß und einem Fluidauslaß,
einem Stromungskanal innerhalb des Arbeitskopfs zwischen dem Ein- und dem Auslaß, wobei dieser Strömungskanal wenigstens teilweise durch eine rohrförmige Membran
begrenzt ist, die in Querrichtung über wenigstens einen Teil ihrer Längserstreckung zusammenziehbar und ausdehnbar
ist zur Steuerung des Fluidstroms durch den Stromungskanal,
und einer Kammer, die innerhalb des Arbeitskopfs um die rohrförmige Membran herum definiert ist, wobei der
Auslaß aus dem Arbeitskopf durch ein Verlängerungsrohr verlängert ist und eine Saugverbindung die Kammer mit dem
vom Arbeitskopf fernen Auslaß des Verlängerungsrohrs verbindet.
Ferner ist in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Saugverbindung aus dem Arbeitskopf
durch ein mit dem Verlängerungsrohr konzentrisches starres Rohr verlängert ist, wobei eine Entlüftung aus der Kammer
in den Ringraum zwischen dem starren Rohr und dem Verlängerungsrohr
vorgesehen ist, oder daß die Saugverbindung durch ein außerhalb des Arbeitskopfs befindliches Rohr
definiert ist, das zwischen dem Inneren der Kammer und dem Inneren des Verlängerungsrohrs nahe dem Auslaß aus dem
Verlängerungsrohr verläuft.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen,
daß das Oberende des starren Rohrs in seiner Lage durch radial verlaufende Vorsprünge festgelegt ist, die
die Innenfläche des Verlängerungsrohrs kontaktieren.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Querschnittsansicht der Schwimmbecken-Reinigungsvor richtung;
Fig. 2 eine größere seitliche Querschnittsansicht
der Verbindungsstelle zwischen dem Kopf und dem Verlängerungsrohr der Reinigungsvorrich
tung;
Fig. 3 einen Schnitt II-II nach Fig. 2; und
1^ Fig. 4 eine seitliche Querschnittsansicht einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, weist die Reinigungsvorrichtung einen Arbeitskopf 2 mit prinzipiell Viereckquerschnitt
auf, der von einer Einlaßöffnung 3 zu einer Auslaßöffnung 4 verläuft. Diese Öffnungen sind kreisförmig,
und die Achse des Einlasses ist zur Achse des Auslasses unter einem Winkel von vorzugsweise 45° versetzt.
Der Einlaß 3 weist einen Fuß 5 für die Reinigungsvorrichtung auf, der die zu reinigende Fläche kontaktiert. Der
untere Teil 6 des Fußes 5 weist eine abgestufte Endfläche 7 auf, so daß zwischen der zu reinigenden Fläche und der
Endfläche 7 voneinander beabstandete Öffnungen vorhanden sind, durch die Wasser und Schmutz durchtreten, wenn die
Vorrichtung in Betrieb ist. Ober dem unteren Teil 6 des Fußes 5 befindet sich mit Abstand ein Randflansch 8, und
die Wandung zwischen dem Flansch 8 und dem unteren Teil 6 des Fußes hat verminderten Durchmesser, auf dem eine ringförmige
biegsame Scheibe 9 drehbar montiert ist.
Die Wand zwischen dem Flansch 8 und dem unteren Teil 6 des Fußes 5 weist eine Öffnung 10 auf, durch die Wasser und
Schmutz durchtreten können. Eine flexible Schürze 11 ist
um den Kopf herum so befestigt, daß sie sich über der Scheibe 9 in der normalen Vorwärtsrichtung der Reinigungsvorrichtung
entsprechend dem Pfeil "A" erstreckt.
Ein schwenkbares Anschlußstück 12 ist an der Auslaßöffnung 4 vorgesehen, an das ein starres Verlängerungsrohr 13 an-
I^ geschlossen ist, dessen Länge so ausgelegt ist, daß im
Betrieb das Drehen des Arbeitskopfs 2 an einer vertikalen Wand erleichtert wird. Ein biegsamer Saugschlauch 14 ist
an das Auslaßende des Verlängerungsrohrs 13 angeschlossen und dient dem Anschluß an die Saugpumpe der Schwimmbecken-
1^ Filteranlage (nicht gezeigt).
In den Arbeitskopf 2 ist hermetisch dicht und lösbar eine rohrförmige Membran 15 eingebaut, die eine Ventilanordnung
bildet, Kreisquerschnitt hat und zwischen ihren Enden einen biegsamen und federnden Abschnitt aufweist.
Das untere oder Einlaßende der rohrförmigen Membran ist so vergrößert, daß ein Flansch 26 gebildet ist, der an einem
Flansch 27 innerhalb des Arbeitskopfs 2 hermetisch dicht angreift. Durch diese Konfiguration ergibt sich ein
gleichmäßiger Einlaufbereich für durch die Membran zu leitendes Wasser.
Das obere oder Auslaßende der rohrförmigen Membran 15 befindet sich in dichter Anlage an einem langen starren Rohr
16, das sich durch das Verlängerungsrohr 13 zu einer Stelle nahe dem Auslaßende des Verlängerungsrohrs 13 erstreckt.
Der biegsame Abschnitt der rohrförmigen Membran ist im Arbeitskopf 2 aufgenommen, und die Membran begrenzt eine
Kammer 17 zwischen ihrer Außenfläche und der Innenfläche
des Arbeitskopfs. Das obere oder Auslaßende dieser Kammer 17 ist von einer Platte 18 begrenzt, die eine Mehrzahl von
Schlitzen 19 aufweist. Die Platte 18 hält das Auslaßende
der Membran 15 in seiner Lage im Arbeitskopf. 5
Die Platte 18 nach Fig. 3 ist ebenso wie der Querschnitt des Arbeitskopfs 2 unterhalb der Platte 18 im wesentlichen
quadratisch. Der über der Platte 18 befindliche Teil des Arbeitskopfs hat im wesentlichen kreisrunden Querschnitt.
Das untere oder Einlaßende 21 des starren Rohrs 16 ist im Auslaßende der rohrförmigen Membran 15 festgelegt, und die
Membran 15 wird dadurch nach radial außen in dichte Anlage an einem mittigen Loch in der Platte 18 beaufschlagt.
Diese Konfiguration begrenzt einen ringförmigen Spalt 20 zwischen dem Arbeitskopf 2 und dem Ende 21 des starren
Rohrs 16.
Somit ist eine Saugverbindung zwischen dem Innenraum der Kammer 17 und dem flexiblen Schlauch 14 hergestellt, und
zwar entlang einer Bahn, die durch die Schlitze 19, den Ringspalt 20 und den ringförmigen Zwischenraum 28 zwischen
dem Verlängerungsrohr 13 und dem starren Rohr 16 begrenzt ist.
Das Verlängerungsrohr 13 ist in das rohrförmige obere Ende
des Arbeitskopfs 2 eingesetzt und in seiner Lage durch eine zylindrische Buchse 22 gehalten. Die Buchse weist
eine oder mehrere nach innen gerichtete abgerundete Rippen 23 auf, die in Vertiefungen 24 im ünterende des Verlängerungsrohrs
13 einschnappen oder anderweitig lose eingesetzt sind unter Bildung des schwenkbaren Anschlußstiicks
12. Das Verlangerungsrohr 13 wird mit dem Arbeitskopf dadurch
verbunden, daß die Buchse einfach in das rohrförmige Oberende des Arbeitskopfs gedruckt wird. Das freie Ende
des starren Rohrs 16 ist erforderlichenfalls konzentrisch in seiner Lage im Verlangerungsrohr 13 durch radial verlaufende
Vorsprünge 25 gehalten, die die Innenfläche des
Verlängerungsrohrs kontaktieren. Diese Vorspriinge beeinträchtigen
nicht die Saugverbindung zwischen der Kammer und dem flexiblen Schlauch.
Selbstverständlich kann die Membran 15 in dem Körper in irgendeiner anderen geeigneten Weise festgelegt sein. Bevorzugt
ist die Membran leicht auswechselbar, falls sie verschleißt oder aus irgendeinem Grund beschädigt wird.
Deshalb ist die Verbindung zwischen der Platte 18 und dem Ende 21 des starren Rohrs nur eine einfache Reibverbindung,
die erforderlichenfalls eine Trennung dieser beiden Teile erlaubt.
Der Werkstoff für die Membran muß in der Lage sein, über lange Zeiträume in chlorhaltigem Wasser sich immer wieder
durchzubiegen, ohne daß er an Qualität verliert. Auf diesem Anwendungsgebiet ist davon auszugehen, daß Polyurethan
oder ein Polyurethangemisch geeignet sind. Weitere Werkstoffe für diesen Anwendungsfall können noch entwickelt
werden.
Im Betrieb arbeitet die Schwimmbecken-Reinigungsvorrichtung im wesentlichen wie folgt. Wenn durch den biegsamen
Schlauch 14 eine Saugwirkung erfolgt, wird Wasser durch die biegsame Membran 15 angesaugt. Infolge der Strömung
durch die Membran ergibt sich innerhalb der Membran ein Druckabfall gegenüber dem Druck in der Kammer 17. Die Membran
zieht sich dann in einen geschlossenen oder teilweise geschlossenen Zustand zusammen, was eine Unterbrechung des
Wasserstroms durch die Reinigungsvorrichtung zur Folge hat und die Reinigungsvorrichtung in Pfeilrichtung "A" vortreibt.
Durch diese Kontraktion wirkt die Saugkraft hauptsächlich auf die Kammer 17 durch die genannte Saugverbindung,
und dadurch wird die Membran geöffnet. Dann strömt wieder Wasser durch die Membran, wodurch die praktische
Auswirkung der Saugkraft in der Kammer vermindert und der Zyklus wiederholt wird. Dieser Zyklus wird in häufigen
Abständen wiederholt und hat die Erzeugung von Kräften zur Folge, die die Reinigungsvorrichtung um die unter Wasser
befindlichen Oberflächen des Schwimmbeckens bewegen, wobei Wasser von diesen untergetauchten Flächen abgesaugt und
die Flächen dadurch gereinigt werden.
Der Hauptvorteil des starren Rohrs 16, das das Verlängerungsrohr durchsetzt, besteht darin, daß zwischen der
Kammer und dem flexiblen Schlauch ein langer Saugkommunikationsweg vorhanden ist, der eine wesentliche Auswirkung
auf die zyklusche Kontraktionszeit der Membran und infolgedessen
die Bewegung der Vorrichtung hat.
Bei einer alternativen Ausführungsform gemäß Fig. 4 weist die Platte 18 keine Schlitze auf, und die Saugverbindung
ergibt sich durch ein Außenrohr 30, das die Kammer 17 mit dem Inneren des Verlängerungsrohrs 13 nahe dem Auslaß aus
dem Verlängerungsrohr verbindet. Diese Vorrichtung arbeitet ganz ähnlich wie die oben beschriebene Vorrichtung.
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Es ist zu beachten, daß die Membran nicht unbedingt die Strömung vollständig unterbrechen muß. Es genügt bereits,
wenn die Membran ausreichend stark zusammengezogen wird, um eine Unterbrechung des Wasserstroms durch den rohrformigen
Kanal in einem Ausmaß zu bewirken, daß eine Bewegung für die Vorrichtung erzeugt wird.