DE2911201A1 - Akkumulatorsprinkler, insbesondere fuer landwirtschaftliche zwecke - Google Patents
Akkumulatorsprinkler, insbesondere fuer landwirtschaftliche zweckeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Akkumulatorsprinkler,
insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke, mit einer Akkumulatoxkammer
einschließlich einer expandierbaren Wandung, die in Richtung auf eine Position geringsten Volumens vorgespannt ist,
einer Öffnung in der Kammer, einem Ventilteil, das mit der Öffnung korrespondiert und sie verschließt, während in der
Kammer eine Wassermenge akkumuliert wird, und die sich zur Freigabe der Öffnung in eine zurückgezogene Position absetzt, so daß
das akkumulierte Wasser durch die Öffnung unter Einfluß der Vorspannkraft der Wandung ausstoßbar ist. Sie richtet sich demgemäß
besonders auf die Bewässerung von landwirtschaftlichen Flächen mittels eines Sprinklers, der so ausgebildet ist, daß er eine
gewisse Menge auszugebenden Wassers sammelt, um dieses schnell auszustoßen und so Flächen zu erreichen, die unter kontinuierlichen
Strömungs- und Druckbedingungen des zur Verfügung stehenden
Wassers nicht erreicht werden können.
In der älteren Patentanmeldung P 28 44 503.6 der Anmelderin ist
ein wandernder Sprinkler mit einem Sprinklerkopf beschrieben, der so ausgebildet ist, daß er eine bestimmte Menge Wasser sammelt
und anschließend schnell durch eine Düse ausstößt, um das Wasser über größere Entfernungen stoßweise zu befördern und zwar unter
Verwendung einer Wasserversorgung, mit deren Strömungsmengen und Drücken derartige Bewässerungsweiten unter Zugrundelegung einer
kontinuierlichen Bewässerung nicht erreicht werden können. Bei dieser Vorrichtung wird das die Auslaßöffnung des Akkumulators
verschließende Ventilteil angehoben, um den Wasserstoß durch Einwirkung der Kraft austreten zu lassen, die eine mit ihm verbundene
Membran durch den Innendruck erzeugt, welcher in der Akkumulatorkammer durch die Befüllung mit Wasser bewirkt
wird. Da die gesamte Ventilbetätigung druckabhängig ist, kann die Betriebsweise als Funktion des Betriebsdrucks der den Akkumulator-Verteiler
befüllenden Versorgungsleitung variieren. Obgleich die Vorrichtung nach der genannten Patentschrift grundsätzlich
zufriedenstellend arbeitet, hat die auf Druck basierende Betriebs-
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weise und die hiermit verbundene Möglichkeit eines unvorhersehbaren
Arbeitens bei bestimmten Konfigurationen, Druckvariationen
und dem möglichen Altern von drucksensitiven Teilen das Bestreben erzeugt, einen Akkumulatorsprinkler der eingangs genanntön Art
zu schaffen, der vollständig auf mechanischer Basis arbeitet, wobei konstante Betriebscharakteristika unabhängig von Drücken,
Größen und Alterung von Bauteilen innerhalb normaler Toleranzgrenzen erhalten werden.
Die Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Ventilteil eine Betätigungseinrichtung aufweist, die funktionell
zwischen die expandierbare Wandung und das Ventilteil zu dessen kontinuierlicher Vorspannung in Richtung auf die zurückgezogene
Position beim Akkumulieren des Wassers und Expandieren der Wandung beaufschlagbar ist, um das Ventilteil von der Öffnung
dann abzuheben, wenn die Kammer einen vorbestimmten Ausdehnungsgrad erreicht hat, der ausreicht, es einem Teil des akkumulierten
Wassers zu ermöglichen, durch die Öffnung auszutreten, um den Wasserdruck auf beiden Seiten des Ventilteils auszugleichen und
um das Ventilteil dann in seine zurückgezogene Position zu bewegen, wenn es von der Öffnung abgehoben ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, den Patentansprüchen sowie
anhand der schematischen Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Akkumulator-Verteileinrichtung,
die an dem wandernden Sprinkler für landwirtschaftliche Zwecke gemäß der vorgenannten Patentanmeldung
angeordnet ist;
Fig. 2 einen Teilschnitt nach Linie II-II der Fig. 1 der
erfindungsgemäßen Akkumulator-Verteileinrichtung unmittelbar im Anschluß an den Abschluß eines Wasserausstoßzyklus;
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Fig. 3 einen Teilschnitt durch ein Ventil und das Vorspannteil
des erfindungsgemäßen Akkumulators in dem Zeitpunkt, während dessen die Membran ihre maximale Biegung oder
Ausbiegung erfährt und das Ventilteil vom Ventilsitz abgehoben ist;
Fig. 4 einen Detailschnitt durch das Ventilteil und den Ventilsitz
gemäß der Erfindung während der Betriebszeitfolge nach Fig. 3 längs der Ebene IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 einen Teilschnitt durch das Ventilteil und den Ventilsitz gemäß der Erfindung, wobei das Ventilteil vollständig
eingezogen und der Auslaß des Akkumulators im Hinblick auf einen schnellen Ausstoß des Wassers vollständig geöffnet
ist und
Fig. 6 einen Teilschnitt durch ein alternatives Ausführungsbeispiel zur Betätigung des Ventilteils gemäß der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 ist ein Akkumulator-Verteiler oder eineAkkumulator-Verteileinrichtung
gemäß der Erfindung insgesamt mit 10 bezeichnet. Sie ist an dem wandernden Sprinkler 12 für landwirtschaftliche
Zwecke gemäß der Patentanmeldung P 28 44 503.6 angeordnet. Diese Bezugnahme auf die genannte Patentanmeldung in Verbindung mit der
vorliegenden Fig. 1 könnte zu dem Schluß führen, daß die Vorrichtung nach vorliegenden Erfindung identisch zu der nach der
älteren Patentanmeldung ist, da der Gegenstand der vorliegenden Erfindung so ausgebildet ist, daß er in einem gleichen Gehäuse
untergebracht werden kann. Ein Vergleich des inneren Ausfbaus der dort in dem Gehäuse enthaltenen Vorrichtung mit der nach der
vorliegenden Erfindung zeigt jedoch, daß die grundsätzlichen Überlegungen hinsichtlich des Arbeitsablaufes und das Verfahren
zu dessen Durchführung völlig unterschiedlich zueinander sind.
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Nach Fig. 2 in Verbindung mit der Fig. 1 ergibt sich, daß der Akkumulator-Verteiler 10 gemäß der Erfindung einen zylindrischen
Körper 14 aufweist, der an einem Ende offen ist, jedoch dort mit einem Deckel 16 verschlossen ist, welcher lösbar über Bolzen
befestigt ist, die an seinem Umfang im Bereich der zueinander passenden Auflageflächen des Körpers 14 und des Deckels 16 vorgesehen
sind. Eine flexible Membran 20 ist zwischen dem Körper 14 und dem Deckel 16 derart angeordnet, daß sie von diesen im
Bereich des ümfangs erfaßt wird. Sie unterteilt den von dem
zylindrischen Körper 14 in Verbindung mit dem Deckel 16 erzeugten
Raum in zwei Kammern, nämlich in eine Akkumulatorkammer 22 und eine Kompressions- oder Druckkammer 24. Die Akkumulatorkammer
weist einen Einlaß 26 auf, der mit einem Wasserschlauch 28 verbunden wird, um unter einem gewissen Druck stehendes Wasser 30
der Akkumulatorkammer 22 zuzuführen. Weiterhin ist im Deckel entlang der Längsachse 34 des zylindrischen Körpers 14 und des
Deckels 16 ein Auslaß 32 vorhanden. Es weist einen konischen Ventilsitz 36 auf, welcher dort konzentrisch zum Auslaß vorgesehen
ist, sowie eine Düse 38, die außen am Ventilsitz vorgesehen ist. Sie läßt das aus dem Auslaß 32 ausströmende Wasser über einen
begrenzten Weg über maximale Entfernung austreten. Ein konisches, passendes Ventilteil 40 ist so vorgesehen, daß es dichtend mit
dem Ventilsitz 36 zusammenwirkt, um hierdurch die Auslaßöffnung 32 zu verschließen. Das Ventilteil 40 ist an einem Ende einer
Welle 42 gelagert. Die Verwendung eines konischen Ventilsitzes und eines dazugehörigen konischen Ventilteils gemäß Fig. 2 und
insbesondere 4 wird bevorzugt, sie ist jedoch bereits in der Patentanmeldung P 28 44 503.6 angesprochen und bildet somit nicht
Teil der vorliegenden Erfindung.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die flexible Membran 20 ringförmig ausgebildet. Sie weist eine Kreisöffnung 44 auf, welche
konzentrisch zur Achse 34 angeordnet ist. Eine feste, kreisförmige Platte 46 ist in der Akkumulatorkammer 22 überlappend
und konzentrisch bezüglich der öffnung 44 vorgesehen. Sie weist
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eine mittige Ausnehmung 48 auf, die wiederum konzentrisch zur
Achse 34 vorgesehen ist. In ihr ist die Welle 42 gleitend gelagert.
MehrereWasserlöcher 50 sind in der Platte 46 konzentrisch zur mittigen Ausnehmung 48 aus im folgenden zu erläuternden Gründen
vorgesehen.
Ein zylindrischer Behälter 52 ist konzentrisch zur Längsachse 34 auf der gegenüberliegenden Seite der Membran 20 in der Druckkammer
24 angeordnet. Er ist an dem der Membran 20 gegenüberliegenden Ende abgeschlossen und weist eine Schulter 54 auf, die
sich längs des Umfangs des anderen Endes radial nach außen erstreckt.
Sie wird mittels mehrerer Schrauben 56, die sich durch die Platte 46 erstrecken, an der Membran 20 anliegend gehalten. Die Schrauben
56 durchsetzen nicht nur die kreisförmige Platte 46 sondern auch die Membran 20 und die Schulter 54. Sie sind in gleichen Abständen
im Bereich des Umfangs von Platte 48 und Schulter 54 angeordnet. Bei einer derartigen Anordnung und festen Verschraubung bildet
die flexible Membran 20 in Verbindung mit dem zylindrischen Behälter 52 eine gegen Lecken dichte, partiell flexible Barriere
zwischen der Akkumulatorkammer 22 und der Druckkammer 24.
Eine insgesamt mit 58 bezeichnete Führungs- und Anschlageinrichtung
ist vorgesehen; sie unterstützt die im folgenden zu beschreibenden Bauteile bei ihren wiederkehrenden Funktionen. Die Führungs- und
Anschlageinrichtung 48 weist ein zylindrisches Führungsteil 60 auf, welches konzentrisch zum zylindrischen Behälter 52 vorgesehen
ist, um diesen bei Ausführung einer Längsbewegung in Richtung der Achse 34 zu führen, wobei die Membran 20 sich in gleichförmiger
Weise durchbiegt oder ausgelenkt wird. Zwischen dem zylindrischen Führungsteil 60 und dem zylindrischen Behälter 52 ist genügend
Spiel vorgesehen, daß zwischen beiden Luft frei hindurchtreten kann.
Das zylindrische Führungsteil 60 wird mittels des konischen Teils 62 in der gewünschten Position angeordnet, das sich seinerseits
von der Verbindungsstelle des Körpers 14 und des Deckels 16 unter
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einem Winkel von der flexiblen Membran 20 zu seiner Berührungsstelle mit dem zylindrischen Führungsteil 60 weg erstreckt.
Auf diese Weise bildet der konische Teil 62 eine feste oder starre Barriere, an die sich die flexible Membran 20 bei',Auslenkung
über ihre Arbeitsgrenze während des Füllens der Akkumulatorkammer 22 mit Druckwasser 30 in der im folgenden
beschriebenen Weise anlegt.
Das Ventilteil 40 ist vorzugsweise an einem Ende der Welle in der in Fig. 4 gezeigten Weise befestigt. Diese Befestigung
ist in der genannten älteren Patentanmeldung beschrieben und bildet wiederum nicht Teil der vorliegenden Erfindung. Die
Welle 42 ist so angeordnet, daß sie entlang der Längsachse durch die mittige Ausnehmung 48 sich in den zylindrischen Behälter
52 erstreckt. An ihrem gegenüberliegenden Ende ist eine kreisförmige Metallplatte 64 senkrecht zu ihr verlaufend angeordnet.
Diese Platte 64 gleitet frei im Behälter 52. Eine erste Feder ist zwischen Platte 64 und fester Platte 46 so angeordnet, daß
sie das Bestreben hat, das Ventilteil 40 außer Kontakt mit dem Ventilsitz 36 zu drücken. Eine zweite Feder 68 ist an der kreisförmigen
Platte 46 gelagert und ihrerseits so ausgebildet, daß sie die Endplatte 64 bei einer gewissen Auslenkung der Membran
20 bei Befüllung der Akkumulatorkammer 22 mit Wasser kontaktiert. Alternativ kann ein fester oder starrer zylindrischer Ring oder
Kragen 70 od. dgl. gemäß Fig. 6 an die Stelle der zweiten Feder 68 treten. Die Betätigung des Gegenstands der vorliegenden
Erfindung hängt ab vom Verhältnis des Durchmessers der flexiblen Membran zum Durchmesser des Ventilteils 40 und der Bemessung
der Federn 66 und 68. Ehe auf die Abmessungen und Kräfte eines untersuchten Ausführungsbeipiels eingegangen wird, wird jedoch
der Betrieb des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung diskutiert, wodurch diese Abmessungen und Kräfte besser verständlich
werden.
Wie oben bereits erwähnt, zeigt die Fig. 1 den Akkumulator-Verteiler
10 gemäß der Erfindung unmittelbar im Anschluß an einen
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Wasserausstoßzyklus. Die Druckkammer 24 wird anläßlich des Zusammenbaus der Vorrichtung mit einer gewissen Menge an
Druckgas 74 (wie Luft) gefüllt. Das komprimierte Gas 74 erzeugt in Verbindung mit der natürlichen Vorspannung der Membran
20 die Ausstoßkraft und stellt die Membran 20 in ihre "Ruhe"-Position
gemäß Fig. 2 zurück. Bei dem untersuchten Ausführungsbeispiel, das unten näher erläutert werden wird, betrug der
Wasserdruck etwa 5,5 bar. Zur Sicherstellung eines befriedigenden Betriebs muß die Druckkammer 24 mit einem Druck komprimiert werden,
der geringer als der Betriebsdruck des Wassers ist, diesem jedoch nahe kommt, um auf diese Weise eine maximale Ausstoßkraft zu
erzeugen. Deshalb war die Kompressions- oder Druckkammer 24 bei dem untersuchten Ausführungsbeispiel mit Druckluft 72 mit
einem Druck von etwa 4,8 bar befüllt. Durch den Wasserschlauch 28 sowie den Einlaß 26 wird Wasser in die Akkumulatorkammer
gegeben. Ein Teil des Wassers 30 strömt durch die Wasserlöcher 50 in den Behälter 52 und beaufschlagt dessen geschlossenes Ende.
In Verbindung hiermit wird das Wasser 30 deshalb gegen den Behälter 52 und die Membran 20 als effektive Membran, die sich
vollständig über den oberen Bereich des zylindrischen Körpers 14 erstreckt. Gleichzeitig wirkbdas Wasser 30 auf die Hinterseite
des Ventilteils 40 mit dem Bestreben, dieses fest gegen den konischen Ventilsitz 36 zu drücken, soweit kein ausgleichender
Wasserdruck auf die gegenüberliegende Seite dieses Ventilteils wirkt. Auf diese Weise hat das Druckdifferential am Ventilteil
40 das Bestreben, das Ventilteil 40 fest gegen den Ventilsitz zu drücken und somit die Auslaßöffnung fest verschlossen zu
halten. Da sich die Membran 20 ausbiegen kann, wenn mehr Wasser 30 in die Akkumulatorkammer 22 einströmt, biegt sie sich in
Richtung auf den konischen Teil 62, wodurch der zylindrische Behälter 52 im zylindrischen Führungsteil 60 entlang der Längsachse
34 nach link» gemäß Fig. 5 verschiebt. Während dieses Vorganges wird die Luft 72 weiter komprimiert, die Feder 66 wird
zusammengedrückt, und letztlich kontaktiert die Feder 68 die
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Kreisplatte 64, so daß sie ebenfalls zusammengedrückt wird.
Zuletzt erreicht die Akkumulatorkammer 22 ihre maximal mögliche Ausdehnung, wobei die flexible Membran 20 im wesentlichen vollständig
am konischen Teil 62 der Führungs- und Anschlageinrichtung 58 anliegt. In diesem Augenblick nimmt die Vorrichtung
die Stellung gemäß Fig. 3 ein. Hierbei reicht dann die kombinierte Wirkung von erster Feder 66 und zweiter Feder 68 aus,
das Ventilteil 40 vom Ventilsitz 36 gemäß Fig. 4 abzuheben. Wie sich aus der Fig. 4 ergibt, kann in diesem Augenblick ein
Teil des Wassers 30 zwischen Ventilteil 30 und Ventilteil· 36 strömen. Bei Vorhandensein von Wasser 30 auf beiden Seiten des
Ventilteils 40 ist jedoch der ursprünglich existierende Differentialdruck aufgehoben. Die Feder 66 ist dann in der Lage, das
Ventilteil 40 vom Ventilsitz 36 schnell· und vo^ständig in die SteMung gemäß Fig. 5 abzuheben, wobei jetzt die Ausiaßöffnung
32 vo^ständig geöffnet ist. Ein schneller Ausstoß des Wassers 30 ist auf Grund der Kraft der komprimierten Luft 74 und der
Membran 20 möglich. Nachdem das Wasser durch die Auslaßöffnung 32 und die mit ihr verbundene Düse 38 ausgestoßen ist, kehren
die fiexibie Membran 20 und der zylindrische Behäiter 52 in ihre
Normaiste^ung nach Fig. 2 zurück. Wie bereits erwähnt, ist die
Feder 66 einerseits mit der starren Kreispiatte 46 und andererseits
mit der Endpiatte 64 verbunden. Das Ventiiteil· 40, das an
der Endpl·atte 64 gel·agert ist, führt diese Bewegung mit aus und
kehrt deshaib auf den konischen Ventiisitz 36 gemäß Fig. 2 zurück,
so daß der Akkumuiationszykius erneut beginnen kann.
Bei Verwendung des zylindrischen Kragens 70 nach Fig. 6
dessen Länge ausgehend von der starren Pl·atte 46 so bemessen
sein, daß er die kreisförmige Endplatte 64 gerade vor dem Zeitpunkt maximaler Akkumulation in der Kammer 22 und Ausbiegung der
Membran 20 kontaktiert, wobei der zylindrische Kragen 70 das Ventilteil· 40 mit jegiicher zusätzl·icher Bewegung der flexiblen
Membran 20 vom konischen Ventiisitz 36 weg drückt, um das Druckdifferential·
zu eiiminieren und um es der Feder 66 zu ermöglichen,
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das Ventilteil 40 in der vorbeschriebenen Weise vollständig abzuziehen.
In der Fig. 2 sind die Abmessungen angegeben, die bei dem untersuchten Ausführungsbeispiel zur Anwendung gelangten.
Der Radius r.. des Ventilteils 40 betrug zirka 19 mm, was zu einem
2 Durchmesser von 38 mm und einer Fläche von etwa 1290 mm führt, gegen die das Wasser 30 drückt, um das Teil 40 gegen
den Ventilsitz 36 zu drücken. Bei dem Wasserdruck von 5,5 bar, siehe oben, führt dies zu einer Kraft von 713 N, die gegen das
Ventilteil 60 wirkt und das Bestreben hat, es auf dem Ventilsitz 36 festzuhalten. Der Radius r-, der Membran 20 besteht aus dem
Radius r2 des zylindrischen Behälters 52 und dem Abstand d.. des
Behälters 52 bezüglich der Peripherie der Membran 20, siehe oben, soweit das Wasser 30 in der Lage ist, über diese äquivalente
Fläche zu wirken. Beim untersuchten Ausführungsbeispxel betrug der Radius r3 etwa 57 mm, so daß der Durchmesser 114 mm zu einer
Fläche führte, die 14 mal größer die des Ventilteils 40 war. Die auf die Membran 20 wirkende Kraft ist demnach 14 mal größer,
so daß die im folgenden zu beschreibende Wirkung ermöglicht wurde.
Die Druckkammer 24 ist wie erwähnt mit Druckluft 52 von etwa 4,8 bar gefüllt. Die Druckluft 52 wird weiterhin auf etwa 5,5
bar durch die Druckkraft der flexiblen Membran komprimiert, wodurch das Volumen der Kammer 24 durch Bewegung in Richtung auf
die FÜhrungs- und Anschlageinrichtung 58 und des zylindrischen Behälters 52 in die Kammer 24 verringert wird. Da eine Kraft von
etwa 713 N auf das Ventilteil 40 ausgeübt wird, um es auf dem Ventilsitz 36 zu halten, muß die Kraft der Feder 66 geringer als
713 N sein, wenn sie vollständig zusammengedrückt ist, oder die
Feder 66 zieht das Ventilteil 40 vom Ventilsitz 36 ohne weiteres an. Eine solche Wirkung wäre lediglich ein Federäquivalent der
mittels Luftdruck betätigten Einrichtung nach der älteren Patentanmeldung P 28 44 503.6; hierdurch würde das Ziel der vorliegenden
Erfindung nicht erreicht. Tatsächlich kann die Feder 66 erheblich
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schwächer als 713 N an Druckkraft sein, da die Feder 66 das
einzige Mal nur dann zur Bewegung des Ventilteils 40 wirksam wird, wenn das Druckdifferential am Ventilteil 40 aufgehoben
ist - wobei die Feder praktisch überhaupt keine Gegenkraft überwinden muß. Wie aus der obigen Beschreibung der Betriebsweise
hervorgeht, muß die Feder 68 eine Druckkraft aufweisen, die in Verbindung mit der Feder 66 eine Kraft erzeugt, welche
größer als 713 N ist, bevor sie vollständig zusammenfällt. Es sei vermerkt, daß die Feder 68 auch kürzer als die Feder
ist; sie wirkt somit etwa als halbstarrer Kragen. Bei dem untersuchten Ausführungsbeispiel betrug die Druckkraft der Feder
demnach etwa 800 bis 890 N.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß der Akkumulator-Verteiler
gemäß der Erfindung zu einer Vorrichtung führt, die unabhängig von den Betriebsdrücken des Bewässerungsfluxds arbeitet,
die in den zu erwartenden Toleranzen anfallen, wobei die Vorrichtung praktisch auch keine alternden Teile aufweist.
Obgleich dies nicht bevorzugt ist, sollte jedoch noch erwähnt werden, daß die erste Feder 66 die Funktionen dieser ersten Feder
66 sowie der zweiten Feder 68 zusammen ausführen kann. Durch entsprechende Bemessung der Feder 66 kann diese so ausgeführt
sein, daß sie mit steigender Tendenz das Bestreben hat, das Ventilteil 40 außer Eingriff mit dem Ventilsitz 36 zu bringen
und zwar bis zu dem Punkt, in dem die Kraft der Feder 66 ausreicht, das Ventilteil 40 tatsächlich vom Ventilsitz 36 abzuheben. Die
Feder 66 zieht sodann das Ventilteil 40, wie beschrieben, vollständig ab.
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Leerse'ffe
Claims (9)
1.] Akkumulatorsprinkler, insbesondere für landwirtschaftliche
Zwecke, mit einer Akkumulatorkammer einschließlich einer
expandierbaren Wandung, die in Richtung auf eine Position geringsten Volumens vorgespannt ist, einer Öffnung in der
Kammer, einem Ventilteil, das mit der Öffnung korrespondiert und sie verschließt, während in der Kammer eine Wassermenge
akkumuliert wird, und die sich zur Freigabe der öffnung in eine zurückgezogene Position absetzt, so daß das akkumulierte
Wasser durch die Öffnung unter Einfluß der Vorspannkraft der Wandung ausstoßbar ist, dadurch gekennzeichnet ,
daß das Ventilteil (40) eine Betätigungseinrichtung aufweist, die funktionell zwischen die expandierbare Wandung und das
Ventilteil (40) zu dessen kontinuierlicher Vorspannung in Richtung auf die zurückgezogene Position beim Akkumulieren des
Wassers und Expandieren der Wandung beaufschlagbar ist, um das Ventilteil (40) von der öffnung (32) dann abzuheben, wenn die
Kammer (22) einen vorbestimmten Ausdehnungsgrad erreicht hat,
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der ausreicht, es einem Teil des akkumulierten Wassers zu ermöglichen, durch die öffnung (32) auszutreten, um den
Wasserdruck auf beiden Seiten des Ventilteils (40) auszugleichen
und um das Ventilteil (40) dann in seine zurückgezogene Position zu bewegen, wenn es von der öffnung (32) abgehoben ist.
2. Sprinkler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtung aufweist
eine erste Vorspanneinrichtung, die zwischen die expandierbare Wandung und das Ventilteil (40) geschaltet ist, um das Ventilteil
(40) kontinuierlich und zunehmend in Richtung auf seine zurückgezogene Position beim Akkumulieren des Wassers und
Expandieren der Wandung vorzuspannen, wobei die maximale Vorspannkraft der ersten Vorspanneinrichtung geringer als die
Kraft des in der Kammer (22) akkumulierten Wassers ist, die das Bestreben hat, das Ventilteil (40) in der öffnung zu
halten, und
eine Einrichtung zum Anheben des Ventilteils (40) von der
öffnung (32) , wenn die Kammer (22) einen vorbestimmten Expansionsgrad
erreicht hat, der ausreicht, es einem Teil des akkumulierten Wassers zu ermöglichen, durch die öffnung (32)
auszutreten und den Wasserdruck auf beiden Seiten des Ventilteils auszugleichen, wobei die auf das Wasser in der Kammer
zurückzuführende, auf das Ventilteil (40) wirkende Kraft, die
das Bestreben hat, das Ventilteil (40) in der öffnung (32) zu halten, geringer als die Kraft der ersten Vorspanneinrichtung
ist und die erste Vorspanneinrichtung somit in der Lage ist, das Ventilteil (40) in seine zurückgezogene Position zu bewegen.
3. Sprinkler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die expandierbare Wandung eine Membran (20) aufweist, die in einem Gehäuse angeordnet ist und das Gehäuse in eine
Akkumulatorkammer (22) und eine Kompressionskammer (24) aufteilt,
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daß die Vorspannkraft in Richtung auf das geringste Volumen durch eine zweite Vorspanneinrichtung zur Ausübung der Vorspannkraft
auf die Membran (22) aufgebracht wird, daß das Ventilteil (40) auf einer ersten Seite der Membran (20) angeordnet
ist, eine hieran über ein Ende verbundene Welle (42) aufweist, die durch die Membran (20) senkrecht zu ihr verschiebbar
ist und mit ihrem zweiten Ende auf einer zweiten Seite der Membran (20) vorgesehen ist, und daß die erste Vorspanneinrichtung
eine mit ihrem einen Ende mit der Membran (20) und mit ihrem anderen Ende mit dem zweiten Ende der Welle (42) verbundene
Feder (66) aufweist.
4. Sprinkler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die zweite Vorspanneinrichtung komprimiertes Gas in der
Kompressionskanimer (24) aufweist und daß weiterhin eine Dichtung vorgesehen ist derart, daß die Welle (42) frei in der Membran
(20) gleiten kann, wobei jedoch praktisch jegliche Strömung des komprimierten Gases aus der Kompressionskammer (24) in die
Akkumulatorkammer (22) durch die Membran (20) unterbunden ist.
5. Sprinkler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Dichtung ein Gehäuse (62) aufweist, das in der Kompressionskammer
(24) vorgesehen ist und in sich die Welle (42) und die Feder (66) aufnimmt sowie dichtend mit der Membran (20)
verbunden ist.
6. Sprinkler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Feder (66) zylindrisch ausgebildet und konzentrisch bezüglich der Welle (42) vorgesehen ist, wobei die Dichtung
einen starren Zylinder (52) aufweist, der konzentrisch um die Feder (66) angeordnet und an seinem der Membran (20) gegenüberliegenden
Ende geschlossen sowie mit der Membran am anderen Ende längs des Umfangs verbunden ist.
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7. Sprinkler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß eine Führungs- und Lagerungseinrichtung zur konzentrischen,
gleitenden Führung des starren Zylinders (52) bezüglich der Welle
(52) bei Durchbiegung der Membran (20) und Lagerung der Membran (20) gegen Durchbiegung über einen Maximalbetrag hinaus bei
Befüllung der Akkumulationskammer (22) mit Wasser vorgesehen ist.
8. Sprinkler nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß' die Abhebeeinrichtung
eine zylindrische Feder (68) aufweist, die mit der Membran (20) verbunden und konzentrisch zur Feder der zweiten Vorspanneinrichtung
vorgesehen ist sowie eine auf der Welle (42) gelagerte Einrichtung zum Beaufschlagen der Abhebeeinrichtungsfeder in
demjenigen Biegezustand der Membran (20) in dem die Druckkraft der letztgenannten Feder auf die Welle (42) übertragen wird.
9. Sprinkler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Abhebeeinrichtung ein starres, mit der Membran (20) im
Behälter zur Bewegung mit diesem verbundenen Teil (70) aufweist und außerdem eine auf der Welle (42) gelagerte Einrichtung zur
Beaufschlagung des Teils (70) bei maximaler Auslenkung der
Membran (20), wobei eine weitere Membranauslenkung die Welle in Kombination hiermit trägt, um das Ventilteil (40) von der
öffnung (32) abzuheben.
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Applications Claiming Priority (1)
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1979
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- 1979-03-22 DE DE19792911201 patent/DE2911201A1/de not_active Withdrawn
- 1979-03-29 FR FR7907939A patent/FR2420999A1/fr not_active Withdrawn
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US5316215A (en) * | 1990-09-15 | 1994-05-31 | David Mitchell | Liquid delivery apparatus |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US4177926A (en) | 1979-12-11 |
FR2420999A1 (fr) | 1979-10-26 |
AU4509279A (en) | 1979-10-04 |
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