DE2700169A1 - Ventil, insbesondere fuer einen fluessigkeitsabgabebehaelter - Google Patents
Ventil, insbesondere fuer einen fluessigkeitsabgabebehaelterInfo
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Description
S 58-15
Seaquist Valve Company
1160 North Silver Lake Road Cary, Illinois 60013, USA
Ventil, insbesondere für einen Flüssigkeitsabgabebehälter
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil, insbesondere für einen Flüssigkeitsabgabebehälter, mit einer Filteranordnung,
bei der ein oder mehrere Filterelemente aus einem Maschen auf weisenden Material spezifischer Abmessung und Gestalt im Sinne
einer Unterbrechung des Flüssigkeitsstroms bei desse ι Abgabe
aus dem Innern des Abgabebehälters durch das Ventil hindurch angeordnet sind, um eine Filterung des abgegebenen Treib
mittels und/oder Wirkstoffes ohne Verstopfung, rückwirkenden Druck oder dergleichen zu erzielen.
Flüssigkeitsabgabebehälter, einschließlich der Abgabebehälter
der Aerosolbauart, werden in der Industrie seit vielen Jahren verwendet und sind außerordentlich verbreitet. Im allgemeinen
umfassen solche Flüssigkeitsabgabebehälter ein Ventil im obe ren Teil des Abgabebehälters und stehen in Flüssigkeitsverbindung
mit dem Wirkstoff und dem Treibmittel innerhalb des Abgabebehälters. Das Ventil dient zur kontrollierten Abgabe des
Wirkstoffs. Die Arbeitsweise eines im allge-
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pieinen üblichen Ventils umfaßt die Tatsache,
daß das Ventil üblicherweise in einer normalerweise abgedichteten Stellung vorgespannt ist, wodurch eine unbeabsichtigte Abgabe
des Wirkstoffs aus dem Ventil verhindert wird. Ein Tauchrohr oder
^ eine ähnliche Leitung stellt im allgemeinen die Flüssigkeitsverbindung zwischen dem Inneren des Ventils und dem flüssigen
Wirkstoff innerhalb des Behälters her.
Insbesondere bei der Abgabe von Aerosolen nimmt normalerweise
"Ό ein gasförmiges Treibmittel den sogenannten Kopfraum oder denjenigen
Bereich ein, der zwischen dem flüssigen Wirkstoff selbst, der im allgemeinen auf dem Boden des Behälters ruht, und der
Oberseite des Abgabebehälters liegt,-auf der das Ventil befestigt
ist. Wenn der Behälter eine angemessene Menge Wirkstoff enthält, liegt der Wirkstoff normalerweise unterhalb des Kopfraums vor,
wenn er abgegeben wird. Nach einer Verringerung der Wirkstoffmenge in dem Abgabebehälter vergrößert sich der Kopfraum aufgrund
der Verdampfung eines gewissen Teils des Treibmittels, aufgrund
der außerordentlichen Beliebtheit von Aerosol-Abgabebehältern
besteht ein zunehmendes Bedürfnis, die unterschiedlichsten Wirkstoffe aus einem Flüssigkeits-Abgabebehälter der vorgenannten
Arten abgeben zu können. Nachdem die verschiedensten Arten von Wirkstoffen vorliegen, die auf diese Weise aus einem Abgabebehälter
verteilt oder abgegeben werden können, hat die Wirksamkeit der Arbeitseigenschaften der mit derartigen Abgabebehältern
zusammenwirkenden Abgabeventile erheblich zugenommen.
So hat sich z.B. für die entsprechende Industrie das Filtern verschiedener flüssiger Wirkstoffe als ein übliches Problem
3Oentwickelt. Es ist oft erwünscht, ein Ventil herzustellen, das
ein Filterelement oder eine Filtereigenschaft aufweist, um ein Verstopfen oder eine Störung bei der Abgabe eines gegebenen
flüssigen Wirkstoffes zu verhindern. Das Verstopfen tritt verhältnismäßig oft auf, wenn Teilchen· die Abgabeöffnung oder
35irgendeine andere im allgemeinen im Durchmesser kleine öffnung
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blockieren, die in den Flüssigkeitsstrom geschaltet ist, in welchem der flüssige Wirkstoff mitgeführt wird, wenn er
das Innere des Abgabebehälters verläßt. Eine Anzahl solcher Filterelemente, die zum Stand der Technik gehören, sind im
allgemeinen in ihrer Konstruktion und Funktion kompliziert oder im Betrieb unwirksam. Es wurde daher gefunden, daß zur
Schaffung einer wirksamen Filterwirkung in Verbindung mit einem Ventil für Aerosol-Abgabebehälter oder ähnliche Flüssigkeits-Abgabebehälter
die verhältnismäßig hohen Kosten der Herstellung 'O solcher Filterelemente und der damit zusammenarbeitenden Ventilkonstruktionen
überwunden und eine Konstruktion geschaffen werden müssen, die hinreichend einfach, jedoch im Betrieb wirksam und
zuverlässig ist.
Es ist daher ersichtlich, daß ein großer Bedarf für eine solche Ventilkonstruktion besteht, die mit anderen Betriebseigenschaften,
die in der Industrie für die Herstellung von Abgabebehälter gefordert werden, versehen ist, während
gleichzeitig eine Filterung des Wirkstoffs erzielt wird, wenn dieser durch das Ventil hindurch aus dem Abgabebehälter
ausströmt.
Die Erfindung bezieht sich daher auf ein Ventil der im Zusammenhang mit Flüssigkeitsabgabebehältern verwendeten
Bauart. Insbesondere kann das Ventil gemäß der Erfindung in Verbindung mit einem Aerosolabgabebehälter verwendet werden,
bei dem ein unter Druck stehendes Treibmittel zum Heraustreiben des Wirkstoffs durch ein verlängertes Tauchrohr
von im wesentlichen üblicher Form und in das Ventil verwendet wird.
Insbesondere besteht das Ventil gemäß der Erfindung aus einem Ventilgehäuse mit einer Ventilkammer in seinem Innern. Das
Gehäuse und die Ventilkammer dienen zur Verwendung in Verbindung mit anderen im wesentlichen üblichen Ventilelementen, wie z.B.
einem Ventilschaft, der in Flüssigkeitsverbindung mit der Ventilkammer «tent, und einer Ventildichtungeecheibe oder einer
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Dichtungsvorrichtung, die zur Abdichtung des Ventilschaftes
gegenüber dem Innern des Behälters bis zum richtigen Niederpressen oder Ausrichten desselben dienen, derart, daß
diese Flüssigkeitsverbindung hergestellt wird. Eine Ventilschaft-Dichtung
wird im Innern der Ventilkammer angeordnet und arbeitet mit einer Vorspannvorrichtung in Form einer
Feder oder dergleichen zusammen, welche die Ventilschaft-Dichtung mit der Dichtungsvorrichtung in Berührung bringt,
so daß der Ventilschaft normalerweise in bezug auf das Innere der Ventilkammer abgedichtet wird.
Eine Filtervorrichtung besteht aus mindestens einem Filterelement,
das aus einem durchbrochenen, mit offenen Maschen versehenen Material aus Polyamid oder einem ähnlichen synthetischen Fasermaterial
besteht. Die Filtervorrichtung ist so angeordnet, daß '■' sie den Flüssigkeitsstrom unterbricht bzw. in diesen eingeschaltet
ist, wenn dieser mit dem flüssigen Wirkstoff aus dem Inneren des Behälters in das Innere der Ventilkammer strömt.
Das Ventilgehäuse und die Ventilkammer sind daher speziell konstruiert und gestaltet, so daß sie mindestens teilweise
den Weg des Flüssigkeitsstromes bestimmen, wie nachstehend näher beschrieben wird.
Eine Ausfuhrungsform der Erfindung umfaßt eine Filtervorrichtung,
die mit der Aussenseite des Ventilgehäuses verschweißt oder auf andere Weise stromaufwärts einer Drosselöffnung verbunden ist,
welche die Flüssigkeitsverbindung zwischen der Ventilkammer und der Aussenseite des Ventilkörpers herstellt. Bei dieser besonderen
Anordnung können irgendwelche unerwünschten Feststoffteilchen aus der Flüssigkeit oder dem flüssigen Treibmittel gefiltert werden,
C wenn es in die Ventilkammer entlang dem für den Flüssigkeitsstrom
vorgesehenen Weg strömt.
Das Ventil gemäß der Erfindung besteht ferner aus einer Filterhaltevorrichtung,
die die Form eines Filtergehäuses haben kann.
/Das Filtergehäuse kann aus einem Ventilhilfsgehäuse bestehen,
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das im wesentlichen entsprechend dem ursprünglichen oder Hauptventilgehäuse gestaltet ist. Das Ventilhilfsgehäuse
ist mit der Aussenseite des Hauptventilgehäuses fest verbunden und steht mit diesem in Flüssigkeitsverbindung. Eine
Filterkammer befindet sich in dem Ventil-Hilfsgehäuse, wobei
die Filtervorrichtung in Form des offenmaschigen Materials darin angeordnet oder in anderer Weise befestigt ist. Die
Filtervorrichtung kann unmittelbar an die Drosselöffnung in dem Hauptventilgehäuse angrenzen. Wahlweise kann sie im
'° Abstand zu der Drosselöffnung angeordnet sein, wobei sie
sich jedoch noch innerhalb der Filterkammer des Ventilhilfsgehäuses
befindet.
Die Ventilkammer kann mit einer Verlängerung des Hauptventil-"15
gehäuses als Ganzes ausgebildet sein und mit dieser in Flüssigkeitsverbindung stehen. Bei dieser Ausführungsform einer
Alternativkonstruktion kann auch ein Steckorgan verwendet werden, das einen sich über seinen Umfang erstreckenden Rand
zum Festlegen der Filtervorrichtung gemäß der Erfindung gegenüber der Filterkammer aufweist.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Verwendung
mindestens eines ersten Filterelementes unc eines zweiten Filterelementes vorgesehen, wobei beide Filterelemente
aus einem durchbrochenen offenmaschigen Material bestehen. Bei dieser besonderen Ausführungsform wird ein Filtergehäuse
verwendet, in welchem das erste und das zweite Filterelement an dem Gehäuse und in seinem Innern in bestimmter räumlicher
Beziehung zueinander angeordnet sind. Die beiden Filterelemente sind so in einer in bezug auf den Flüssigkeitsstrom des flüssigen
Treibmittels unterbrochenen Stellung zueinander ausgerichtet. Gemäß dieser Ausführungsform wird eine doppelte Filterwirkung
insofern erzielt, als,das erste oder zweite Filterelement in
der Nähe des Endes des Ventil-Hilfsgehäuses entweder in dessen
Innern oder an dessen Aussenseite und das andere Filterelement
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in einer bestimmten Lage im Inneren des Veiiiil-Hilfsgehäuses
nahe oder angrenzend an die Drosselöffnung des Hauptventilgehäuses angeordnet sind.
-* Ferner ist noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung
vorgesehen, bei der die Filtervorrichtung aus mehreren Filterelementen besteht, die ein Ganzes mit der Aussenseite
des Ventilgehäuses bilden und in Flüssigkeitsverbindung mit dem Innern des Ventilgehäuses oder der Ventilkammer und der
"Ό Aussenseite des Ventilgehäuses stehen. Noch eine weitere
Ausführungsform der Erfindung sieht eine Konstruktion vor,
die oben bereits beschrieben wurde, wobei die Filtervorrichtung und ihre Befestigung an dem Ventilgehäuse in vorteilhafter
Weise vorgenommen wird, die das Zusammensetzen udd. die Zuverlässigkeit
der Funktion des Endproduktes weiter verbessert. Im einzelnen besitzt hierbei ein Steckorgan ein Ende, das
spezifisch eine sich über seinen Umfang erstreckende Schneidkante aufweist, die entsprechend der gewünschten Form Jer
Filtervorrichtung geformt ist. Dieses Steckorgan ist im wesentlichen gegenüber der Filterkammer ausgerichtet, die
mit dem Ventilgehäuse ein Ganzes bildet. Ein fortlaufender Streifen oder eine Schicht usw. des offene Maschen aufweisenden
Filtermaterials kann zwischen dem Steckorgan und der dazu ausgerichteten Filterkammer des Ventilgehäuses periodisch wandern
und/oder fest angeordnet sein. Die Bewegung des Steckorgans in aufeinander folgendem Eingriff mit der Filtervorrichtung
und der Filterkammer führt zu einem Abschneiden der Filtervorrichtung
aus dem offenmaschigen Material und entspricht der Form desselben, wenn sich das Steckorgan in die Sperrstellung
gegenüber der Filterkammer bewegt.
Die zusammengesetzte Filtervorrichtung wird dann mit den verbleibenden
Konstruktionselementen verbunden, die an dem Ventil in beliebiger Weise angebracht sind.
35
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch
veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Ausführungsform der Erfindung
unter Verwendung eines Steckorgans zur Bildung und Befestigung des Filterelementes an dem Ventilgehäuse,
Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt des Ventils gemäß der Erfindung
mit der daran befestigten Filtervorrichtung in zusammengesetztem Zustand,
Fig. 3 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung, bei der eine Filterhaltevorrichtung an dem Ventilgehäuse befestigt ist,
Fig. 4 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform gemäß
der Erfindung, bei der die Filtervorrichtung im wesentlichen unmittelbar an das Ventilgehäuse angrenzt,
Fig. 5 noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei
der die Filtervorrichtung aus mehreren Filterelementen besteht,
Fig. 6 einen Längsschnitt einer Ausführungsform gemäß der
Erfindung mit einer besonderen Anordnung der Filtervorrichtung,
Fig. 7 noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei
der die Filtervorrichtung einen einheitlichen Bestandteil der Aussenseite des Ventilgehäuses darstellt, und
Fig. 8 eine Abänderung der Ausführungsform nach Fig. 1, bei der
das Steckorgan innerhalb der Ventilkammer des Ventilge- - häuses befestigt ist, wobei die Filtervorrichtung im Abstand
von einer Drosselöffnung des Ventilgehäuses angeordnet ist.
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Gleiche Bezugszeichen beziehen sich auf gleiche oder ähnliche Teile der verschiedenen Ansichten in der Zeichnung.
Fig. 1 und 2 zeigen ein allgemein mit 10 bezeichnetes Ventil mit einem Ventilgehäuse 12 und einer darin befindlichen Ventilkammer
14.
Gemäß Fig. 2 wird das Ventil 10 in Verbindung mit einem Flüssigkeitsabgabebehälter 16 verwendet, der von der Aerosolbauart
sein kann. Es können daher andere im wesentlichen übliche Konstruktionselemente in Verbindung mit dem Ventil
gemäß der Erfindung verwendet werden, um seine Betriebsfähigkeit sicherzustellen. Es kann daher ein Ventilbetätigungsknopf
18 auf einem Ventilschaft 20 befestigt sein, wobei das Ventilgehäuse 12 in einem Ventilteller 22 befestigt ist, der
den oberen Teil des Abgabebehälters 16 abdeckt und zur Abdichtung seiner Innenseite nach außen dient. In der Mitte
ist der Ventilteller 22 als Ventildom 24 ausgebildet, der im wesentlichen das Ventilgehäuse 12 umgibt und festhält. Eine
Dichtungsscheibe 26 ist zwischen der Innenseite des oberen Teils des Ventildoms und der Oberseite 28 des Ventilgehäuses
vorgesehen. Eine Ventilschaftabdichtung 30 bildet ein Ganzes mit dem unteren Teil des Ventilschaftes und ist gegenüber
der Dichtungsscheibe 26 durch eine Druckfeder 32 abdichtend vorgespannt. Eine in gestrichelten Linien dargestellte öffnung
34 stellt mit einem Kanal 36 im Inneren des Ventilschaftes 20 eine Flüssigkeitsverbindung zwischen dem Inneren des
Ventilgehäuses 12 oder dessen Ventilkammer 14 und dem Ventilschaft 20 sowie einer Abgabeöffnung 38 des Ventilbetätigungsknopfes
18 durch Niederdrücken oder eine beabsichtigte Bewegung des Ventilbetätigungeknopfes 18 her. Ferner kann
ein übliches Tauchrohr 40 an einem Tauchrohrstutzen 42 des Ventilgehäuses befestigt sein, der eine Verlängerung des
Ventilgehäuses 12 darstellt und mit diesem als Ganzes ausgebildet ist.
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-<r- 270Ü169
«Μ
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht in der Anordnung einer Filtervorrichtung, die allgemein mit 44 bezeichnet ist
und aus einem durchbrochenen, offenmaschigen Material von solcher Abmessung und Gestaltung besteht, daß die Passage
des Wirkstoffes und der gewünschten Menge des begleitenden Treibmittels möglich ist, während gleichzeitig der Aufbau
irgendeines störenden Druckes nach rückwärts ausgeschlossen wird. Die Größe des offenmaschigen Materials und/oder der
Durchbrechungen desselben, die von den offenen Maschen gebildet werden, kann in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des
Wirkstoffs und/oder des Treibmittels vorherbestimmt werden, die der Abgabebehälter 16 enthalten soll.
Der Strom des flüssigen Wirkstoffes verläuft, wenn er aus dem Inneren des Abgabebehälters 16 austritt, durch das
Tauchrohr 40 und das Ventilgehäuse 12 in die Ventilkammer 14. Die Filtervorrichtung 44 bei der nachstehend beschriebenen
Ausführungsform ist in bezug auf den Strömungsweg der Flüssigkeit unterbrochen oder im Abstand voneinander angeordnet,
damit der Wirkstoff und das Treibmittel, die aus dem Innern des Abgabebehälters 16 ausströmen, vollständig gefiltert
werden. Ferner ist die Filtervorrichtung gemäß den verschiedenen Ausführungsformen bevorzugt stromaufwärts der
Ventilkammer 14 und einer Drosselöffnung 46 angeordnet, die
in den Flüssigkeitsstrom zwischen die Ventilkammer 14 und die Außenseite des Ventilgehäuses 12 geschaltet ist. In
Abhängigkeit von der besonderen Anwendungsform, für die das Ventil gemäß der Erfindung vorgesehen wird, kann wiederum
die Drosselöffnung 46 in gewissem Umfang unterschiedlieh gestaltet werden, wobei ihre Verengung verändert wer·" =
den kann oder im wesentlichen licht zu bestehen braucht. Aus diesem Grund kann die Drosselöffnung im allgemeinen . als
ein Verbindungsmittel für die Flüssigkeit zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Ventilgehäuses 12 angesehen werden. Bei
der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform besteht die Filter-
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vorrichtung 44 im allgemeinen aus einem ersten Filterelement 49, das unmittelbar an die Drosselöffnung 46 und die Filterkammer
50 angrenzt. Ein Steckorgan 52 wird mit Reibungssitz oder in anderer Weise innerhalb der Kammer 50 gegenüber dem
Filterelement 49 festgelegt.
Fig. 6 zeigt in ähnlicher Weise ein erstes Filterelement 49,
das im allgemeinen in einem Teil angeordnet ist, der als FiI-terkammer
50 bezeichnet werden kann und mit dem Ventilgehäuse 12 bzw. genauer mit dessen Tauchrohrstutzen 42 oder Verlängerung
des Ventilgehäuses ein Ganzes bildet.
In ähnlicher Weise sieht auch die Ausführungsform in Fig. 8 die Verwendung eines Steckorgans 54 vor, das mittels einer
Schnapp- oder Rastverbindung 56 oder in anderer Weise mit der
'·* Innenseite des Tauchrohrstutzens 42 im Innern ier Filterkammer
50 verbunden ist. Ein mittlerer Kanal 58 stellt die Flüssigkeitsverbindung zwischen der Außenseite des Ventilgehäuses
12 und dessen Innerem über ein erstes Filterelement "9 her. Wiederum ist das Filterelement 4 9 aus durchbrochenem offen-
^Q maschigen Material bestimmter Form und Abmessung hergestellt.
Die in Fig. 3,4 und 5 gezeigte Ausführungsform besteht aus einer Filterhaltevorrichtung, die im allgemeinen mit 60 bezeichnet
ist. Die Haltevorrichtung kann aus einem Filtergehäuse bestehen, das wenn möglich im wesentlichen der Form des Ventilgehäuses
12 entspricht. Aufgrund dieser Gestaltung kann der Tauchrohrstutzen 42 in das Innere eines Hilfsgehäuses
eingesetzt und darin durch eine passende Verbindungsvorrichtung 63 festgelegt sein. Diese Verbindungsvorrichtung kann aus einer
ringförmigen Rippe oder einem ähnlich geformten Vorsprung bestehen, der an der Innenwand des Hilfsgehäuses 62 angreift,
wie Fig. 3 und 4 deutlich zeigen. Gemäß der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform besteht die Filtervorrichtung aus einem
ersten Filterelement 49, das durch Schweißen oder andere Verbindungsmittel
mit der Innenseite des Hilfsgehäuses 62 im Abstand
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1W
zur Drosselöffnung 46 fest verbunden ist. Ein Eintrittskanal
67 steht mit dem Inneren des Tauchrohres oder dem Äusseren des Hilfsgehäuses 62 und dem Inneren des Ventilgehäuses 14
so in Flüssigkeitsverbindung, daß die Flüssigkeit aus dem
Inneren der Filterhaltevorrichtung 60 in die Ventilkammer strömen kann.
Wahlweise kann gemäß Fig. 4 das Filterelement 49 unmittelbar an die Drosselöffnung 46 angrenzen, wobei die Flüssigkeit
"Ό innerhalb des Tauchrohres 40 durch den sich längs erstreckenden
Kanal 69 strömen kann, der im wesentlichen ähnlich dem Kanal in Fig. 3 ist. Bei der Ausführungsform in Fig. 5 besteht die
Filtervorrichtung aus einem ersten Filterelement 49 und einem zweiten Filterelement 51, die im Abstand zueinander jeweils
an dem Hilfsgehäuse 62 befestigt sind. Im einzelnen ist das erste Filterelement 49 vor der Drosselöffnung 53 in dem Hilfsgehäuse
62 im Sinne einer Filterung des Flussigkeitsstromes
angeschweißt, mit diesem verbunden oder in anderer Weise befestigt. Das zweite Filterelement 51 ist im Abstand zu dem
ersten Filterelement 49 angeordnet, befindet sich jedoch in der Strömungsbahn der Flüssigkeit und fluchtet im
wesentlichen mit dem ersten Filterelement 49. wie die Figur zeigt. Das zweite Filterelement 51 grenzt demgemäß im wesentlichen
unmittelbar an die Drosselöffnung 46 an, so daß die beiden Filterelemente, wie klar erkennbar ist, jeweils den Flüssigkeitsstrom
an im Abstand voneinander liegenden Stellen unterbrechen, wenn dieser aus dem Inneren des Abgabebehälters in
die Ventilkammer 14 fließt. Bei dieser besonderen Ausführungsform bestehen das erste und das zweite Filterelement aus durch-
brochenem offenmaschigen Material bestimmter Größe und Form.
Wesentlich ist ferner, daß die Größe des ersten und zweiten Filterelementes unterschiedlich sein kann, um eine wirksamere
aufeinander folgende oder stufenartige Filterwirkung des flüssigen Wirkstoffes und/oder des Treibstoffes zu erzielen, die entlang
der Strömungsbahn der Flüssigkeit aus dem Innern des Axjate behälters
16 fließen.
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Fig. 7 zeigt noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
die aus mehreren Filterelementen 61 besteht, die an der inneren Umfangsfläche des Tauchrohrstutzens 42 des Ventilgehäuses
12 angeordnet sind, wobei das Filterelement 61
^ als Ganzes mit dem Ventilgehäuse ausgebildet und an diesem
befestigt ist, und zwar im Sinne einer Unterbrechung des Flüssigkeitsstroms in der vorhergehend beschriebenen Weise.
Wiederum besteht jedes der Filterelemente 61 aus einem durchbrochenen,
offenmaschigen Material bestimmter Größe und Art.
Es wurde durch Versuche festgestellt, daß das offenmaschige
Material in gleicher Weise aus synthetischen Fasern,wie Polyamid oder ähnlichen synthetischen Fasern bestehen kann, wobei
die besondere Größe der Durchbrechungen oder Öffnungen, die die offenen Maschen bilden, in Abhängigkeit von der besonderen
Anwendungsform variieren kann, für die das Ventil gemäß der Erfindung vorgesehen ist.
Anhand von Fig. 1 soll ein Verfahren zur Herstellung der Filtervorrichtung und zum Einsetzen eines Filterelementes
in die Filterkammer 50 beschrieben werden. Im einzelnen kann
das Steckorgan 52 an seinem oberen Ende mit einem sich über seinen Umfang erstreckenden Rand 71 versehen sein, der im
wesentlichen eine Schneidkante bildet, die dem Aussenrand des Filterelementes 29 entspricht. Eine kräftige Bewegung des
Steckorgans gegen das allgemein mit 45 bezeichnete Filtermaterial, das zwischen das Steckorgan 52 und das Ventilgehäuse
12 eingeführt wurde, führt dazu, daß zunächst das Filtermaterial 45 und evtl. danach die Filterkammer 50 mit dem Steckorgan
in Berührung kommen. Diese aufeinander folgende kräftige gegenseitige Berührung und die Tatsache, daß der obere sich über
den Umfang erstreckende Rand 71 als eine Schneidkante dient,
ermöglicht ein Abtrennen des Filterelementes 49 in der vorgesehenen Form von dem übrigen Teil des Materials 45. Diese feste
Positionierung des Steckorgans 52 in der Eilt er kämme: 50 führt zu
einer sicheren Befestigung sowohl des Steckorgans 52 als auch des Filterelements 49 in der ^Llterkammer 50.
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Es ist so ersichtlich, daß die Ziele gemäß der Erfindung wirklich erreicht werden, und daß gewisse Änderungen der
oben beschriebenen Konstruktion ohne Abweichen von der Erfindung möglich sind.
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Claims (19)
1. Ventil, insbesondere zur Verwendung mit einem Flüssigkeitsabgabebehälter,
bestehend aus einem als Ganzes ausgebildeten Ventilgehäuse mit einer darin befindlichen Ventilkammer,
wobei öffnungen eine Flüssigkeitsverbindung zwischen Ventilkammer und dem Äusseren des Ventilgehäuses herstellen, das
mindestens teilweise einen Strömungskanal für den Flüssigkeitsstrom bildet, durch den die Flüssigkeit innerhalb des Abgabebehälters
entlang dieses Strömungskanals durch die Ventilkammer aus dem Ventil auströmen kann,dadurch gekennzeichnet, daß die
Filtervorrichtung (44) aus durchbrochenem offenmaschigen
Material besteht, das in bezug auf das einheitliche Ventilgehäuse (12) fest angebracht ist und im Sinne einer Unterbrechung
des Strömungskanals für die Flüssigkeit stromaufwärts einer Drosselöffnung (46; 53) angeordnet ist, derart, daß die
Flüssigkeit aus dem Abgabebehälter durch die Filtervorrichtung in die Ventilkammer (14) strömen kann.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselöffnung (46; 53) einen im wesentlichen kleineren Querschnitt
als die / Ventilkammer (14) aufweist.
3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das offenmaschige Material außerhalb des Ventilgehau«e^
(12) stromaufwärts von der Ventilkammer (14) befestigt ist.
SIEBERTSTR. 4 ■ 8000 HÜNCHEN 86 ■ FOB 860340 · KABEL: HH E INPATE NT ■ TEL·. (08Θ) 4710 7» · TELEX 3-226
ORIGINAL INSPECTED
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das offenmaschige Material mit dem Ventilgehäuse (12)
verschweißt ist.
5. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das offenmaschige Material mittels Ultraschallwellen mit dem Ventilgehäuse (12) verschweißt ist.
6. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Filterhaltevorrichtung (60) aus einer Filterkammer (50)
besteht, die einheitlich mit dem Ventilgehäuse (12) ausgebildet ist, wobei die Filterkammer in den Strömungskanal
für die Flüssigkeit geschaltet und im Sinne einer Flüssigkeitsverbindung mit der Ventilkammer (14) angeordnet
ist und die Filtervorrichtung (44) innerhalb der Filterkammer (50) angebracht ist.
7. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterhaltevorrichtung (60) aus einem Filtergehäuse (62)
besteht, das mit dem Ventilgehäuse (12) verbindbar ist, wobei das Filtergehäuse mindestens teilweise einen Strömungskanal für den Flüssigkeitsstrom und dür die Flüssigkeitsverbindung mit der Ventilkammer (40) darstellt und die
Filtervorrichtung (44) mit dem Filtergehäuse im Sinne einer Unterbrechung des Flüssigkeitsstromes verbunden ist.
8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterhaltevorrichtung (60) eine Filterkammer (50) in dem
Filtergehäuse umfaßt und eine Flüssigkeitsverbindung zur Ventilkammer (14) bildet, wobei die Filtervorrichtung (44)
in der Filterkammer (50) angeordnet ist.
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9. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtergehäuse aus einem Hilfsgehäuse (62) besteht, das
an dem Ventilgehäuse (12) im Sinne der Herstellung einer Flüssigkeitsverbindung befestigt werden kann.
10. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das offenmaschige Filtermaterial in der Filterkammer (50)
unmittelbar an die Drosselöffnung (46) angrenzend befestigt ist.
11. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das offenmaschige Filtermaterial (49) innerhalb der Filterkammer
(50) in räumlichem Abstand von der Drosselöffnung
(46) befestigt ist.
12. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Filtervorrichtung (44) aus einem ersten Filterelement (49) und einem zweiten Filterelement (51) aus jeweils durchbrochenem,
offenmaschigen Filtermaterial bestehen, wobei sowohl das erste als auch das zweite Filterelement in
gegenseitiger Ausrichtung und im Sinne einer Unterbrechung des Flüssigkeitsstromes an dem Filtergehäuse (62) befestigt
sind, wodurch der aus dem Inneren des Abgabebehälters (16)
zur Ventilkammer (14) fließende Flüssigkeitsstrom sowohl durch das erste als auch das zweite Filterelement (49) bzw.
(51) unterbrochen werden kann..
13. Ventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Filterelement (49) an der Außenseite und das zweite Filterelement (51) an der Innenseite des Filtergehäuses
(62) in gegenseitigem Abstand miteinander fluchtend befestigt sind.
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14. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterhaltevorrichtung (60) aus einem Steckorgan
(52) besteht, das mit dem Ventilgehäuse (12) verbunden und in unmittelbarem festen Eingriff mit der Filtervorrichtung
(49) steht.
15. Ventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterhaltevorrichtung (60) aus einer Filterkammer
(50) besteht, die als Ganzes mit dem Ventilgehäuse (12) ausgebildet ist und in die das Steckorgan (52) zur Befestigung
der Filtervorrichtung (49) einsetzbar ist.
16. Ventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckorgan einen Umfangsrand (71) aufweist, der
entsprechend der Filtervorrichtung (49) gestaltet und dimensioniert ist, wobei der Umfangsrand (71) im Sinne
einer Befestigung des Filters gegenüber der Filtervorrichtung (49) und dem Filtergehäuse (62) festlegbar
ist.
17. Ventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Filtervorrichtung (49) fest mit einem Aussenende des Steckorgans (54) verbunden ist, wobei ein Kanal
(58) sich im Innern des Steckorgans erstreckt und mindestens teilweise einen Strömungskanal für den
Flüssigkeitsstrom bildet, sowie mit der Ventilkammer (14) in Verbindung steht.
18. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtervorrichtung aus mehreren Filterelementen
(61) besteht, die jeweils im Abstand voneinander und einheitlich an der Seitenwand des Ventilgehäuses (12)
angeordnet sind.
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>er -
19. Herstellung des Ventils nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
a) die Bildung einer Filterkammer (50) innerhalb des Ventilgehäuses (12) des Ventils (10);
b) die Bildung eines Steckorgans (52) entsprechender Form für die Filterkammer, wobei ein Teil des
Steckorgans im wesentlichen die Form einer Schneidkante (71) aufweist;
c) fluchtendes Ausrichten des Steckorgans (52) und der Filterkammer (50) im Abstand voneinander;
d) Anordnung der Filtervorrichtung (49) zwischen dem Steckorgan (52) und der Filterkammer (50);
e) Drücken des Steckorgans (52) gegen die Filtervorrichtung (49) und Hineindrücken des Steckorgans (52)
und der Filtervorrichtung in diese und in Eingriff mit der Filterkammer (50) und
f) Trennen eines Teils der Filtervorrichtung (49) von ihrem übrigen Teil mittels der Schneidkante (71) während
des Eindrückens des Steckorgans (52) und der von diesem erfaßten Filtervorrichtung in die Filterkammer
(50) .
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