DE3607099A1 - Vorrichtung zum reinigen von waschbecken, wc-becken, wannen, kacheln und dergl. sanitaer-gegenstaenden - Google Patents
Vorrichtung zum reinigen von waschbecken, wc-becken, wannen, kacheln und dergl. sanitaer-gegenstaendenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K11/00—Closets without flushing; Urinals without flushing; Chamber pots; Chairs with toilet conveniences or specially adapted for use with toilets
- A47K11/10—Hand tools for cleaning the toilet bowl, seat or cover, e.g. toilet brushes
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen
von Waschbecken, WC-Becken, Wannen, Kacheln und dergl.
Sanitär-Gegenständen.
Ein üblicher Reinigungsvorgang besteht darin, daß
auf die Oberflächen des zu reinigenden Gegenstandes
Reinigungsmittel direkt aus einer Flasche oder dergl.
gegeben wird. Das Reinigungsmittel wird anschließend
auf der Oberfläche verteilt und gegebenenfalls nach
einer Einwirkszeit mit Frischwasser abgespült, das
heißt in den Abwasserkanal gespült.
Bei der Reinigungsarbeit wird gewöhnlich ständig
mit Überdosierungen von Reinigungsmittel gearbeitet,
deren Abspülung wieder entsprechend große Mengen von
Spülwasser erfordert.
Überdosierungen bedeuten ebenso wie erhöhter Wasser
verbrauch eine Umweltbelastung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zu finden, durch die eine Überdosierung von
Reinigungsmitteln und Spülwasser vermieden wird und
demzufolge eine Einsparung erfolgt, aus der sich
wiederum eine Entlastung der Umwelt ergeben kann.
Eine zur Lösung dieser Aufgabe geeignete Vorrichtung
zeichnet sich aus durch ein becherartiges Gefäß, in
dessen Bodenbereich ein Reinigungsmittelspeicher ange
ordnet ist und durch ein in das becherartige Gefäß
herausnehmbar eingesetztes Reinigungswerkzeug, dessen
Arbeitsfläche mit dem Reinigungsmittelspeicher in
Kontakt steht.
Die Arbeitsfläche des Reinigungswerkzeugs kommt mit
der freien Oberfläche des Reinigungsmittelspeichers
in Kontakt, sobald das Reinigungswerkzeug in das
becherartige Gefäß eingesetzt ist. Die Arbeitsfläche
wird dadurch mit einer relativ geringen Menge Reini
gungsmittel benetzt. Diese Menge reicht aus, um mit
dem Reinigungswerkzeug bzw. seiner Arbeitsfläche zu
reinigende Oberflächen von Sanitär-Gegenständen ab
zureiben und ausreichende Reinigung zu erzielen. Der
Vorgang des Einsetzens des Reinigungswerkzeugs in
das becherartige Gefäß kann während der Reinigungs
arbeiten mehrfach wiederholt werden, wobei das Rei
nigungsmittel in sparsamer Dosierung ausgetragen wird.
Die sparsame Dosierung ermöglicht die Verwendung ge
ringerer Mengen von Spülwasser zum Abspülen des Reini
gungsmittels von den abgeriebenen Oberflächen der
Sanitär-Gegenstände.
Nach einer Weiterbildung zeichnet sich die Vorrichtung
dadurch aus, daß der Reinigungsmittelspeicher ein den
Bodenbereich des becherartigen Gefäßes bedeckender,
mit Reinigungsmittel tränkbarer Schwamm ist. Der
Schwamm kann mit einfachsten Mitteln auf dem Boden
des becherartigen Gefäßes befestigt werden. Wird
das Reinigungswerkzeug in das becherartige Gefäß eingesetzt,
läßt sich der Schwamm zusammendrücken, wodurch
das in ihm gespeicherte Reinigungsmittel aus seinen
Poren austritt und die Arbeitsfläche des Reinigungs
werkzeugs benetzt. Wird das Reinigungswerkzeug an
schließend aus dem becherartigen Gefäß herausgezogen,
dehnt sich der Schwamm wieder aus, so daß überschüssi
ges Reinigungsmittel von der Arbeitsfläche des Reini
gungswerkzeuges in vorteilhafter Weise wieder abge
saugt und vom Schwamm wieder gespeichert wird. Dadurch
ist gewährleistet, daß die Arbeitsfläche des Reini
gungswerkzeuges stets mit einer geringstmöglichen Men
ge an Reinigungsmittel benetzt ist. Diese geringstmög
liche Menge reicht aus, um Reinigungsvorgänge durchzu
führen.
Nach einer anderen Weiterbildung ist bei der Vor
richtung vorgesehen, daß das Reinigungswerkzeug ein
zweiter in das Gefäß passend einsetzbarer Becher ist.
Der Becher bildet mit Vorteil ein Aufnahmegefäß für
Spülwasser, so daß auch Spülwasser zur Entfernung der
aufgetragenen Reinigungsmittel sparsam dosiert werden
kann. Außerdem hat der passend einsetzbare Becher den
Vorteil, daß das becherartige Gefäß mit dem Reinigungs
mittelspeicher während des Nichtgebrauchs der Vor
richtung ausreichend verschlossen ist, so daß die Rei
nigungsmittel nicht verdunsten können oder bei nicht
fachgerechtem Abstellen der Vorrichtung auslaufen
können.
Das Reinigungsmittel kann auf einfachste Weise aus
einer Flasche oder dergl. in das becherartige Gefäß
eingegossen werden, bis der als Reinigungsmittelspei
cher dienende Schwamm ausreichend getränkt ist.
Die Arbeitsfläche des Reinigungswerkzeugs ist die
äußere Bodenseite des zweiten Bechers. Daraus er
gibt sich der Vorteil, daß der zweite Becher von Hand
einfach und bequem über die zu reinigenden Oberflächen
geführt werden kann.
Vorzugsweise ist die Arbeitsfläche des zweiten
Bechers mit einem Schwamm abgedeckt. Dieser Schwamm
kann aus dem Reinigungsmittelspeicher abgegebene
Reinigungsmittel auch in den größeren Dosierungen
speichern und sparsam abgeben, wenn darauf geachtet
wird, daß der Schwamm mit geringerem Andruck über die
zu reinigenden Flächen geführt wird.
Der Schwamm kann mit der als Arbeitsfläche dienenden
Unterseite des Bodens des zweiten Bechers lösbar ver
bunden sein. Es ist jedoch auch möglich hier Klebe
verbindungen oder dergl. vorzusehen. Eine lösbare
Verbindung hat jedoch den Vorteil, daß leichteres
Austauschen beschädigter Schwämme möglich ist. Es
können auch feinporige oder grobporige Schwämme un
tereinander ausgetauscht werden.
Nach einer anderen Weiterbildung zeichnet sich die
Vorrichtung dadurch aus, daß die Arbeitsfläche mit
Borsten besetzt und nach Art einer Bürste ausgebil
det ist. Eine derartige Ausbildung der Vorrichtung
kann mit Vorteil für die Beseitigung von auf den zu
reinigenden Oberflächen haftenden Krusten oder dergl.
festeren Verschmutzungen verwendet werden.
Beispielsweise kann ein solches Reinigungswerkzeug
eine Toilettenbürste sein.
Bei der Ausbildung der Arbeitsflächen als Bürste ist
vorgesehen, daß die freie Oberfläche des Reinigungs
mittelspeichers mit einer gelochten Siebscheibe abge
deckt ist. Die gelochte Siebscheibe hat den Vorteil,
daß sich Borsten in dem als Reinigungsmittelspeicher
dienenden Schwamm nicht verhaken können. Die Borsten
dringen durch die Löcher in der Siebscheibe in den
Schwamm ein und benetzen sich mit dem im Schwamm ge
speicherten Reinigungsmittel.
Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus denen sich
weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind in der
Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung
im Schnitt,
Fig. 2 die Einzelteile der Vorrichtung
gemäß Fig. 1 nach Art einer
Explosionsdarstellung,
Fig. 3 die Seitenansicht einer zweiten
Ausführungsform der Vorrichtung
im Schnitt,
Fig. 4 eine Ansicht eines Schnittes
entlang der Linie A-B in Fig. 3.
In Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung im
Schnitt dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus
einem becherartigen Gefäß 1, dessen Boden mit einem
Reinigungsmittelspeicher ausgerüstet ist, der hier
als den Boden in einer mehr oder weniger dicken Lage
abdeckender Schwamm 2 ausgebildet ist. In das becher
artige Gefäß 1 ist ein zweiter Becher 3 herausnehmbar
passend eingesetzt. Der zweite Becher 3 stellt das
Reinigungswerkzeug dar. Die Arbeitsfläche des Reini
gungswerkzeugs, bzw. des zweiten Bechers 3, ist die
äußere Bodenseite des zweiten Bechers 3 und ist hier
mit einem zweiten Schwamm 4 abgedeckt. Bei in das
becherartige Gefäß eingesetztem zweiten Becher 3 hat
der zweite Schwamm 4 Kontakt mit dem als Reinigungs
mittelspeicher dienenden Schwamm 2. Der zweite Schwamm 4
dient als Wischschwamm, mit dem zu reinigende Ober
flächen von Sanitärartikeln abgerieben werden können.
Der zweite Schwamm hat in der Mitte ein durchgehendes
Loch 5. In dem Boden des zweiten Bechers 3 ist eine
Paßhülse 6 eingeformt, in die ein Hohlstopfen 7 passend
einsetzbar ist. Der Hohlstopfen hat an seinem unteren
Ende einen Bund 8, der in das durchgehende Loch 5 des
zweiten Schwammes 4 radial eindrückt und den Schwamm
an der Unterseite des zweiten Bechers 3 festhält. Der
Hohlraum 9 des zweiten Bechers 3 kann als Aufnahme für
Spülwasser benutzt werden. Der als Reinigungsmittel
speicher dienende Schwamm 2 im becherartigen Gefäß 1
ist mit Reinigungsmittel tränkbar.
Fig. 2 zeigt die Einzelteile der Vorrichtung in einer
Art Explosionsdarstellung. Gleiche Bauteile sind mit
gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
Das becherartige Gefäß 1, der zweite Becher 3 und der
Hohlstopfen 7 sind im Spritzgußverfahren aus Kunst
stoff gefertigt.
In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform der Vor
richtung im Schnitt dargestellt. Gleiche Bauteile
sind wiederum mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
Das becherartige Gefäß 1 mit dem als Reinigungsmittel
speicher dienenden Schwamm 22 hat an der Unterseite
einen Hohlfuß 10, um besseren Stand zu gewährleisten.
Das Reinigungswerkzeug ist hier eine Toilettenbürste
mit Stiel 11, dessen freies Ende mit abstehenden
Borsten 12 besetzt ist, welche die Arbeitsfläche des
Reinigungswerkzeugs darstellen. Die freie Oberfläche
des Schwammes 2 ist mit einer gelochten Siebscheibe 13
abgedeckt. Die Siebscheibe wird an den Rändern mit
einem Sprengring 14 an der Innenwandung des becher
artigen Gefäßes 1 gehalten. Durch die Löcher in der
gelochten Siebscheibe können die Borsten 12 in den als
Reinigungsmittelspeicher dienenden Schwamm 2 eindringen
und sich mit vom Schwamm 2 abgegebenem Reinigungsmittel
benetzen. Die gelochte Siebscheibe verhindert, daß der
Schwamm von den Borsten aufgespießt und bei Herausziehen
des Reinigungswerkzeugs aus dem becherartigen Gefäß mit
genommen wird.
Fig. 4 zeigt die Ansicht eines Schnittes durch die
Vorrichtung entlang der Linie A-B in Fig. 3 gesehen.
Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen be
zeichnet. Fig. 4 läßt die Ausbildung der gelochten
Siebscheibe 13 erkennen.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Reinigen von Waschbecken, WC-Becken,
Wannen, Kacheln und dergl. Sanitär-Gegenständen,
gekennzeichnet durch
ein becherartiges Gefäß (1), in dessen Bodenbe
reich ein Reinigungsmittelspeicher angeordnet
ist und durch ein in das becherartige Gefäß (1)
herausnehmbar eingesetztes Reinigungswerkzeug,
dessen Arbeitsfläche mit dem Reinigungsmittel
speicher in Kontakt steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Reinigungsmittelspeicher ein
den Bodenbereich des Gefäßes (1) bedeckender,
mit Reinigungsmittel tränkbarer Schwamm (2) ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungs
werkzeug ein zweiter, in das Gefäß (1) passend
einsetzbarer Becher (3) ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche
die äußere Bodenseite des zweiten Bechers (3) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arbeitsfläche mit einem
zweiten Schwamm (4) abgedeckt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwamm (4) lösbar am Rei
nigungswerkzeug gehalten ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ar
beitsfläche des Reinigungswerkzeugs mit Bor
sten besetzt und nach Art einer Bürste ausge
bildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Reinigungswerkzeug eine Toilettenbürste ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die freie Oberfläche des Rei
nigungsmittelspeichers mit einer gelochten
Siebscheibe (13) abgedeckt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863607099 DE3607099A1 (de) | 1986-03-05 | 1986-03-05 | Vorrichtung zum reinigen von waschbecken, wc-becken, wannen, kacheln und dergl. sanitaer-gegenstaenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863607099 DE3607099A1 (de) | 1986-03-05 | 1986-03-05 | Vorrichtung zum reinigen von waschbecken, wc-becken, wannen, kacheln und dergl. sanitaer-gegenstaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3607099A1 true DE3607099A1 (de) | 1987-09-10 |
Family
ID=6295479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863607099 Withdrawn DE3607099A1 (de) | 1986-03-05 | 1986-03-05 | Vorrichtung zum reinigen von waschbecken, wc-becken, wannen, kacheln und dergl. sanitaer-gegenstaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3607099A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2675684A1 (fr) * | 1991-04-23 | 1992-10-30 | Pizon Patrice | Panoplie pour un nettoyage hygienique complet des cuvettes de water-closet. |
EP0897688A1 (de) * | 1997-08-22 | 1999-02-24 | Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien | Reinigungs-Bürstengarnitur |
WO1999023926A1 (en) * | 1997-11-07 | 1999-05-20 | S. C. Johnson & Son, Inc. | Combined brush and storage container/disinfecting system |
WO2000042892A1 (de) * | 1999-01-20 | 2000-07-27 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Vorrichtung zur dosierten abgabe von reinigungsmittel |
DE202012000257U1 (de) | 2012-01-12 | 2012-01-31 | Claus Knupper | Reinigungs-Set |
-
1986
- 1986-03-05 DE DE19863607099 patent/DE3607099A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AU740884B2 (en) * | 1997-11-07 | 2001-11-15 | S.C. Johnson & Son, Inc. | Combined brush and storage container/disinfecting system |
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Legal Events
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