DE3606317A1 - Verfahren und vorrichtung zur dekontamination des abgases des brennstoffkreislaufs eines fusionsreaktors von tritium und/oder deuterium in chemisch gebundener form enthaltenden abgas-bestandteilen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur dekontamination des abgases des brennstoffkreislaufs eines fusionsreaktors von tritium und/oder deuterium in chemisch gebundener form enthaltenden abgas-bestandteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Dekontamination des Abgases des Brennstoffkreislaufs
eines Fusionsreaktors von Tritium und/oder Deuterium in
chemisch gebundener Form enthaltenden Abgas-Bestandteilen,
bei welchem Tritium und/oder Deuterium aus seinen bzw. ihren
Bindungen freigesetzt, aus dem Abgas abgetrennt und in den
Brennstoffkreislauf rückgeführt wird bzw. werden.
Das Abgas des Brennstoffkreislaufs eines Fusionsreaktors
enthält ca. 85 Vol.-% Edelgase und ca. 15 Vol.-% Verunreinigungen,
einschließlich geringer Restmengen von schwerem
Wasserstoff. Die Verunreinigungen fallen in der Form von
Argon, tritiierten und/oder deuterierten Kohlenwasserstoffen,
insbesondere tritiiertem und/oder deuteriertem CH4,
tritiiertem und/oder deuteriertem Wasser und tritiiertem
und/oder deuteriertem Ammoniak an. Das Abgas muß daher sowohl
von freiem Tritium als auch von Tritium enthaltenden
Verunreinigungen befreit bzw. bis auf die für die Emission
zulässigen Grenzwerte dekontaminiert werden, bevor das Restabgas
in die Umgebungsatmosphäre abgeleitet werden kann.
Außerdem ist die Wiedergewinnung des Tritiums und des Deuteriums
aus den diese enthaltenden Verbindungen und die Rückführung
des Tritiums und des Deuteriums in den Brennstoffkreislauf
wünschenswert, nicht zuletzt deshalb, weil auf
diese Weise eher gewährleistet ist, daß das Tritium aus der
Umgebungsatmosphäre ferngehalten wird.
Ein Verfahren und eine Vorrichttung zur Dekontamination gemäß
dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches ist in den "Proceedings
of Tritium Technology in Fission, Fusion and Isotopic
Application", Dayton, Ohio, April 29 (1980), in den Seiten
115 bis 118 vorgeschlagen worden. Hierbei soll das die
Verunreinigungen enthaltende Abgas zunächst einen Zwischenbehälter
durchströmen, danach einen katalytischen Reaktor
zur Reduktion von Sauerstoff mit Wasserstoff bei 450 K
passieren, wonach alle Verunreinigungen in einem Molekularsiebbett
bei 75 K absorptiv festgehalten und so aus dem
Abgas abgetrennt werden. Nach Erhitzen des Molekularsiebbettes
auf 400 K, wodurch die Verunreinigungen desorbiert werden,
werden diese in einem sauerstoffgebenden Festbett bei
800 K oxidiert zu tritium- bzw. deuterium-haltigem Wasser
und zu tritium- bzw. deuterium-freien Verbindungen, nämlich
zu CO2, N2 und Ar. Das tritium- bzw. deuterium-haltige Wasser
wird nun ausgefroren bei 160 K, danach periodisch verdampft
und einem heißen Uranmetall-Bett zugeleitet, welches
bei 750 K das Wasser zu D- bzw. T-haltigem Wasserstoff und
festem UO2 umsetzt. Anstelle der Reduktion durch das Uran-
Metall-Bett kann auch eine Reduktion mit Hilfe einer Elektrolysezelle
durchgeführt werden.
Die bisher vorgeschlagenen Verfahren weisen folgende Nachteile
auf:
- - viele Prozeßschritte,
- - hohe Temperaturen und damit die Gefahr von Tritiumverlusten durch Permeation,
- - Betrieb des sauerstoffgebenden Festbettes bei hohen Temperaturen, womit eine eventuelle Sinterung der Festbetteilchen verbunden ist und ein Sauerstoffabgabeüberschuß (Desaktivierung), welcher die Heißmetallgetter belastet,
- - oxidative Umsetzung von Ammoniak und Kohlenwasserstoffen und Rückreduktion des gebildeten Wassers (Belastung der Heißmetallgetter),
- - Oxidation von Wasserstoff und Rückreduktion des gebildeten Wassers (Belastung der Heißmetallgetter),
- - hoher radioaktiver Feststoffabfall und
- - Bildung von Stickoxiden während der NH3-Oxidation am sauerstoffabgebenden Feststoffbett.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Dekontamination des Abgases des Brennstoffkreislaufs
eines Fusionsreaktors von Abgasbestandteilen,
welche Tritium und/oder Deuterium in chemisch gebundener
Form enthalten, zu schaffen, bei welchem Verluste an
Tritium und/oder Deuterium durch Permeation und die hohe
Belastung der Heißmetallgetter-Werkstoffe, wie sie bei den
bisher bekannten, entsprechenden Verfahren auftrat, sowie
die Bildung von Stickoxiden vermieden werden. Das Verfahren
soll energiesparend gegenüber den bisher bekannten Verfahren
und einfach durchführbar sein. Das freigesetzte Tritium
und/oder Deuterium soll(en) ohne weitere Behandlungsmaßnahmen
mit Ausnahme einer Isotopentrennung in den Brennstoffkreislauf
rückführbar sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- a) das tritium- und/oder deuterium-haltigen Ammoniak und/ oder tritium- und/oder deuterium-haltige Kohlenwasserstoffe mit sich führende Abgas durch Mittel zum Zersetzen (Cracking) sowohl des Ammoniaks als auch der Kohlenwasserstoffe in die Elemente geleitet wird,
- b) die freigesetzten Wasserstoffisotope durch eine Membran hindurchgeführt, vom Restabgasstrom abgetrennt und abgeführt werden und
- c) das dekontaminierte Abgas in die Umgebungsluft abgeleitet wird.
Als Mittel zur Spaltung von Ammoniak wird eine Membran aus
Palladium oder aus einer Palladium-Silber-Legierung oder ein
Ni-Katalysator und zur Spaltung der Kohlenwasserstoffe ein
Ni-Katalysator verwendet. Die Spaltungsreaktionen und die
Abtrennung der freigesetzten Wasserstoff-Isotope erfolgen
nacheinander oder in einem Verfahrensschritt. Eine
vorteilhafte Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Zersetzungsreaktionen von
Ammoniak und den Kohlenwasserstoffen an einem Ni-Katalysator
auf einem keramischen Katalysatorträger im Temperaturbereich
zwischen 250°C und 450°C durchgeführt werden, daß die
Membran aus Palladium oder einer Palladium-Silber-Legierung
besteht und den Katalysator umgibt und daß der sich innerhalb
der Membran befindende Katalysator gemeinsam mit der
Membran auf die Reaktionstemperatur erhitzt wird.
Vorteilhafterweise wird das Abgas zunächst einer selektiven
Oxidation des Bestandteils CO zu CO2 an einem Oxidationskatalysator
unterzogen, danach zur Entfernung von O2 und zur
Reduktion von Wasser mit einem O2-Getter-Metall bei einer
Temperatur im Bereich von 200° bis 300°C in Kontakt gebracht
und schließlich zur Zersetzung des Ammoniaks und der
Kohlenwasserstoffe mit einer für Wasserstoffisotope durchlässigen
Membran und mit einem Ni-Katalysator bei Temperaturen
im Bereich von 300° bis 450°C kontaktiert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens weist einen Pufferbehälter, ein Katalysator-Bett
und ein heizbares Metall-Bett auf und ist dadurch
gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung des Abgases in
einer im Kreislauf geführten Leitung (21) ein Pufferbehälter
(1) zum Ausgleichen des Gasdruckes, ein Katalysator-Bett (2)
zur selektiven Oxidation von CO zu CO2, ein heizbares, O2
und H2O aus dem Abgas durch chemische Reaktion entfernendes
Metall-Bett (3), ein eine oder mehrere für Wasserstoffisotope
selektiv durchlässige, heizbare Membran(en) (4) enthaltendes
Gefäß (5) mit einem Produktauslaß (22) für die
Wasserstoffisotopen, ein einen regenerierbaren Ni-Katalysator
(6) enthaltendes, einen Einlaß (7) und einen Auslaß (8)
für ein Regeneriermittel (9) aufweisendes, heizbares Bett
(10), sowie eine oder mehrere Pumpen (23) angeordnet sind.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung ist
anstelle der Kombination des Gefäßes (5) und des Bettes (10)
ein außen kühlbares Gefäß (11) angeordnet und innerhalb des
an seiner Außenseite auf eine Temperatur 200°C gekühlten
Gefäßes (11) mit einem Gasauslaß (12) für die vom Abgas
abgetrennten Wasserstoffisotope ein einen Ni-Katalysator
(13) enthaltendes Behältnis (14) als Palladium oder aus
einer Palladium-Silber-Legierung mit einer Zufuhrleitung
(15) für das zu dekontaminierende Abgas und eine Abführleitung
(16) für das dekontaminierte Abgas angeordnet und weist
das Gefäß (16) zwischen dessen Innenwandung (17) und dem
Behältnis (14) eine Heizung (18) für das Behältnis auf.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Behältnis (14) als
spiralförmiges Rohr ausgebildet ist.
Das Abgas des Brennstoffkreislaufs eines Fusionsreaktors hat
etwa folgende Zusammensetzung;
80 bis 85 Mol.-% He, Ar
15 bis 20 Mol.-% N(D, T)3, C(D, T)4 (D, T)2O, (D, T)2, CO, CO2, N2 und O2.
15 bis 20 Mol.-% N(D, T)3, C(D, T)4 (D, T)2O, (D, T)2, CO, CO2, N2 und O2.
Selbstverständlich kann ein Teil der schweren Wasserstoffisotope
durch leichten Wasserstoff (Protium) in den entsprechenden
Verbindungen ersetzt sein.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind darin zu sehen, daß
- a) eine Reduktion der Anzahl der Prozeßschritte erreicht wird,
- b) mit Ausnahme der Zersetzungstemperaturen für NH3 und CH4 die maximale Arbeitstemperatur innerhalb des Kreislaufsystems 300°C nicht überschreitet und dadurch keine Tritiumverluste durch Permeation durch metallische Wände erfolgen kann,
- c) eine Minimierung des radioaktiven Feststoffabfalls erreicht wird,
- d) eine Reduktion der Belastung des Sauerstoffgetters (des Metallbettes) auf ein Minimum erfolgt (keine In-situ O2- Bildung durch thermische Zersetzung des sauerstoffabgebenden Festbettes (Katalysatorbett zur selektiven Oxidation von CO zu CO2); keine H2-Oxidation und Rückreduktion);
- e) keine Stickoxid-Bildung stattfindet und
- f) im Falle der Zusammenfassung von Zersetzung der tritiierten und/oder deuterierten Verunreinigungen Ammoniak und Kohlenwasserstoffe mit der Abtrennung des Tritiums bzw. des Deuteriums; Verschiebung der Thermodynamik und Kinetik der chemischen Reaktionen in eine für das Verfahren vorteilhaftere Richtung.
Bei dem zum Stande der Technik genannten Verfahren kann es
sowohl bei der katalytischen Oxidation der oxidierbaren
Abgasbestandteile als auch bei der Reduktion des Wassers zu
Wasserstoff im Uran-Bett zu Permeationsverlusten von schwerem
Wasserstoff kommen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird das Abgas als Feed-Gas
in eine im Kreislauf geführte Rohrleitung eingeführt, durchströmt
einen Pufferbehälter und passiert danach bei etwa
Raumtemperatur (20° bis 25°C) ein als Katalysator arbeitendes
Festbett. Dieses enthält beispielsweise Hopcalite
(CuO/MnO2) oder Perowskite. Hieran wird im Abgas enthaltener
Sauerstoff und Kohlenmonoxid selektiv zu CO2 konvertiert.
Bei Sauerstoffdefizit im Gas setzt das Festbett stöchiometrische
Sauerstoffmengen frei. Das diesen Katalysator verlassende
Abgas wird nachfolgend an einem Bett, welches z. B.
Uranmetall oder Titanmetall enthalten kann, bei einer Temperatur
zwischen 200° und 300°C, vorzugsweise bei 250°C,
vorbeigeführt, bei welchem Wasser unter Bildung von Wasserstoff
und z. B. Uranoxid zersetzt und evtl. nicht zu Kohlendioxid
umgesetzter Sauerstoff gegettert wird. Das diesen
Sauer-stoffgetter verlassende Abgas wird dann durch ein
Gefäß mit Membranen aus Palladium oder aus einer Palladium-
Silber-Legierung bei einer Temperatur zwischen 300° und 450°C,
vorzugsweise bei 400° bis 450°C, geleitet und der im
Abgas enthaltene Ammoniak an den Membranen quantitativ zersetzt.
Die Membranen können als direkt geheiztes Rohr oder
Rohrbündel, ummantelt von einem gekühlten Außenbehälter
(Gefäß), ausgestaltet sein. Aus diesem Gefäß wird der bei
der Crackung entstandene schwere Wasserstoff abgeleitet und
falls erforderlich, nach Passieren einer Wasserstoffisotopentrennanlage,
in den Brennstoffkreislauf des Fusionsraktors
zurückgeführt. Das auf diese Weise vom Ammoniak befreite
Abgas wird danach durch ein Nickel-Katalysator-Festbett,
welches auf eine Temperatur von 250° bis 450°C,
vorzugsweise auf 450°C, erhitzt wird, zur Zersetzung der
Kohlenwasserstoffe, insbesondere des Methans, hindurchgeführt.
Die Zersetzung erfolgt nach folgender Formel, bei
welcher der Einfachheit halber alle Wasserstoffisotope gemeinsam
mit H bzw. H2 bezeichnet werden (diese vereinfachte
Bezeichnungsweise wird auch im folgenden beibehalten):
Mit der Zeit erschöpft sich der Katalysator und muß entweder
verworfen oder mit leichtem Wasserstoff bei ausreichend
hoher Temperatur nach folgender Formel regeneriert werden:
C(Ni) + 2H2 → CH4 (2)
Das Restgas kann, je nach seinem Reinheitsgrad, entweder
direkt in die Umgebungsluft abgeleitet werden oder bis zur
erforderlichen Reinheit im Kreislauf geführt werden, wobei
es wieder zunächst den Pufferbehälter durchströmt und danach
die beschriebenen Katalysatorbetten, Sauerstoffgetter und
Gefäße.
Während das bekannte Verfahren aus mindestens 7 Verfahrensschritten
besteht, deren einzelne Betriebstemperaturen weit
voneinander entfernt sind, die weiteste Temperaturdifferenz
zweier aufeinander folgender Schritte beträgt 640°, ist das
erfindungsgemäße Verfahren so aufgebaut, daß die drei oder
vier Schritte wesentlich geringere Temperaturdifferenzen auf
ausschließlich ansteigender Linie aufweisen. Während bei dem
zum Stande der Technik gehörigen Verfahren die katalytische
Oxidation aller oxidierbarer Bestandteile des Abgases bei
527°C erfolgt, wird im erfindungsgemäßen Verfahren die
katalytische Oxidation nur selektiv für CO bei niedrigen
Temperaturen im Bereich vonn 20° bis 25°C angewendet. Die
darauf im erfindungsgemäßen Verfahren folgende Reduktion von
Wasser und Entfernung von Sauerstoff durch ein Gettermetall
bei mäßiger Temperatur, beispielsweise bei 250°C, ermöglicht
dann den (die) Zersetzungsschritt(e) für Ammoniak und
Kohlenwasserstoffe. Hierbei spielt es für die quantitative
Zersetzung des Ammoniaks keine Rolle, ob er an der Membrane
aus Palladium oder aus Palladium-Silber-Legierung oder am
Ni-Katalysator zersetzt wird.
Im folgenden wird anhand einiger Figuren und der Beschreibung
beispielhafter Versuche die Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels
für die erfindungsgemäße Vorrichtung, in welchem die Zersetzung
des Ammoniaks und die Zersetzung der Kohlenwasserstoffe
in zwei verschiedenen Bauteilen der Vorrichtung erfolgt.
Fig. 2 gibt, ebenfalls in schematischer Darstellung, eine
andere Version der erfindungsgemäßen Vorrichtung wieder, bei
welcher Ammoniak und Kohlenwasserstoffe gleichzeitig im
gleichen Bauteil der Vorrichtung zersetzt werden.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung der Versuchsanordnung,
mit welcher die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen
Verfahrens ermittelt worden ist.
Aus Fig. 4 ist die Wirksamkeit der Zersetzungsreaktion bei
Methan erkennbar, aus Fig. 5 die bei Ammoniak.
Die Vorrichtungsbeispiele aus den Fig. 1 und 2 unterscheiden
sich im wesentlichen nur dadurch, daß die Kombination
des außen gekühlten Gefäßes 5, welches die auf 450°C
erhitzten Membranen enthält, mit dem außen gekühlten, innen
auf 450°C aufgeheizten Bett 10 des Beispiels in Fig. 1
durch einen einzigen Bauteil, nämlich durch das außen gekühlte
Gefäß 11, welches das auf 400° aufgeheizte Membranrohr
14 enthält im Beispiel der Fig. 2 ersetzt ist. Das
spiralig gewendelte Membranrohr 14 enthält im letzteren
Beispiel den auf einen keramischen Träger aufgezogenen
Nickel-Katalysator 13. Die Regenerierung des mit Kohlenstoff
beaufschlagten Ni-Katalysators 13 erfolgt durch Einleiten
des Regeneriermittels, beispielsweise aus leichtem Wasserstoff
25 durch den Gasauslaß 12 und durch das Membranrohr
14. Hierzu werden zuvor die Ventile 24 in der Leitung 21
geschlossen und das Ventil 27 geöffnet. Bei etwa gleicher
Betriebstemperatur, ca. 450°C, reagiert der Kohlenstoff mit
dem H2 gemäß Gleichung (2). Das entstehende Methan-H2-
Gemisch 28 wird durch den Regeneriermittel-Auslaß 26 der
Leitung 21 abgezogen. Die weiteren Bauteile dieser beiden
Vorrichtungen sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt
und bedürfen keiner weiteren Erläuterung mehr.
- Tabelle:
1 Pufferbehälter
2 Katalysator-Bett mit z. B. Hopcalit
3 Metall-Bett mit z. B. Uran
4 Membran z. B. aus Palladium
6 Nickel-Katalysator
7 Regeneriermittel-Einlaß in das Bett 10
8 Regeneriermittel-Auslaß aus dem Bett 10
9 Regeneriermittel, z. B. H2
12 Gasauslaß für die Wasserstoffisotopen aus dem Gefäß 11
15 Zufuhrleitung im Gefäß 11 für das Abgas aus dem Metallbett, mit der Leitung 21 verbunden
16 Abführleitung aus dem Gefäß 11 für das dekontaminierte Abgas
17 Innenwandung des Gefäßes 11
18 Heizung für das Behältnis 14
19 Kühlung des Gefäßes 11
21 im Kreislauf geführte Leitung
22 Gasauslaß für die Wasserstoffisotopen aus dem Gefäß 5
23 Pumpen
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde in einer Versuchsanordnung,
welche schematisch in der Fig. 3 dargestellt ist,
auf seine Wirksamkeit hin untersucht. Hierzu wurde als Ersatz
für ein echtes Abgas aus einem Brennstoffkreislauf
einer Fusionsmaschine ein zu behandelndes Prozeßgas dadurch
simuliert, daß jeweils Gasgemische aus Helium mit bis zu 15
Mol.-% Ammoniak und/oder Methan ohne oder mit Zusatz geringer
Mengen anderer relevanter Gase verwendet wurden. Diese
Gasgemische wurden in der Versuchsanordnung durch Einspeisen
der Gase Helium durch das Einlaßventil 31, Ammoniak durch
das Einlaßventil 32, Methan durch das Einlaßventil 33 und
andere Gase durch das Einlaßventil 30 hergestellt. Bei hohem
Durchsatz, d. h. bei hoher Strömungsgeschwindigkeit, nämlich
bei 150 l/h, wurden die Gasgemische durch das Nickel-Katalysatorbett
36 geleitet. Der in einem Quarzrohr befindliche
Katalysator wird von außen mit einem aufklappbaren Rohrofen
(in der Figur nicht aufgeführt, sondern durch die Heizung 37
angedeutet) auf die gewünschte Temperatur erhitzt. Der Rohrofen
ist an einen vollelektronischen Regler (in der Figur
nicht gezeigt) angeschlossen. Das Gasgemisch wurde danach
durch eine Pd/Ag-Membrane 41 geleitet, die mit Hilfe einer
Heizung 38 bei einer Temperatur von 450°C betrieben
wurde und der aus der katalytischen Zersetzung von Methan
bzw. Ammoniak gebildete Wasserstoff durch den Auslaß 42
kontinuierlich abgetrennt. Sowohl der Katalysatorbehälter 36
als auch die Pd/Ag-Membrane 41 können jeweils mit einem
Bypass 39 bzw. 40 umfahren werden. Die Zusammensetzung des
resultierenden Gases wurde dann mit Hilfe eines Gaschromatographen
43, an den zur Auswertung ein schreibender Integrator
44 angeschlossen ist, unter Verwendung von Porapak Q,
Porapak R oder Molekularsieb 5A-Säulen analysiert. Darüber
hinaus ist ein Quadrupolmassenspektrometer 46 direkt über
ein Gaseinlaßsystem 45 an den Kreislauf 52 angeschlossen.
Mit dem Gaseinlaßsystem 45 kann ein Gasgemisch von hohem
Druck (z. B. Atmosphärendruck), ohne Änderung der prozentualen
Zusammensetzung dem bei Hochvakuum betriebenen Massenspektrometer
zugeführt werden. Um Kondensationseffekte zu
vermeiden, wurde das Gaseinlaßsystem erhitzt (in der Figur
nicht dargestellt). Zur Datenauswertung wurde ein Rechner 48
verwendet, der über ein Kupplungsteil 47 an das Quadrupolmassenspektrometer
46 angeschlossen ist. Wegen der hohen
Empfindlichkeit der Massenspektrometrie sind für jede Analyse
nur sehr geringe Probemengen erforderlich. Somit können über
einen Zeitraum von Stunden dem Kreislauf praktisch kontinuierlich
Proben entnommen werden, ohne dabei einen Druckabfall
zu erzeugen. Für die Untersuchungen wurde ein sehr
hoher Durchsatz gewählt. Dadurch fiel die Konversion pro
Durchgang gering aus und die Interpretation der Meßergebnisse
konnte leicht, nach dem Prinzip eines Batch-Reaktors,
vorgenommen werden. Die Versuchsanordnung enthielt noch
mehrere Druckregler 33, Manometer 35, ein Expansionsgefäß
49, ein Durchflußmesser 50 und mehrere Pumpen 51, sowie
Ventile.
In den oben beschriebenen Versuchsanordnung wurde ein Gasgemisch
aus Helium und 14,5 Mol.-% Methan bei 450°C über
einen Nickel-Katalysator auf keramischem Träger mit der
Handelsbezeichnung BASF Typ G1-22 im Kreislauf umgepumpt.
Das Kreislaufvolumen betrug 6,1, das Katalysatorvolumen 5 ml.
Die Temperatur des Gefäßes mit den Palladium-Membranen wurde
auf 25°C gehalten. Der Nachweis für die Zersetzung von
Methan in Helium als Trägergas wurde durch massenspektrometrische
Analyse des Methan- und Wasserstoffgehaltes nachgewiesen.
Das Ergebnis zeigt die Fig. 4 im linken Teil der
Kurve (bis vier Stunden). Zu Beginn des Versuches wurde eine
Zersetzung des Methans angezeigt, die jedoch nach etwa zwei
Stunden stagnierte. Eine XPS-Analyse (XPS = Photoelektronen-
Spektroskopie) der Obrfläche des Katalysators hat ergeben,
daß der produzierte Kohlenstoff in elementarer und nicht in
karbidischer Form vorliegt.
Wird jedoch die Palladium-Membran auf 400°C erhitzt, dann
wird dem System der durch die Zersetzungsreaktion von Methan
gebildete Wasserstoff kontinuierlich entzogen. Hierdurch
bedingt findet eine Verlagerung des chemischen Gleichgewichts
in Richtung Produkt-Wasserstoff statt, was zur Folge
hat, daß der Umsatz quantitativ wird (siehe Fig. 4, rechter
Teil der Kurve zwischen vier und sechs Stunden).
Die Regenerierung des Nickel-Katalysators wurde durch Überleiten
von leichtem Wasserstoff in Helium als Trägergas im
Temperaturbereich zwischen 250° und 450°C erreicht. Der auf
dem Nickel-Katalysator abgelagerte elementare Kohlenstoff
wurde durch die Wasserstoffzufuhr in Methan überführt und
aus der Versuchsanordnung ausgetragen. Die Bildung von
Methan wurde nachgewiesen.
Ein Gasgemisch aus Helium und ca. 15 Mol.-% Ammoniak wurde
durch die Versuchsanordnung mit einem Durchfluß von 18 l/h
geführt. Hierbei wurde der Ammoniak im Gefäß mit der Pd/Ag-
Membrane (Oberfläche 1,2 m2) bei 400°C zersetzt. Die massenspektrometrisch
gemessene Zersetzungsgeschwindigkeit in
Abhängigkeit von vier Ammoniakausgangskonzentrationen zeigt
Fig. 5. Die Ammoniak-Partialdrücke der Ausgangskonzentrationen
betrugen für
∘87,10 mbar
*35,48 mbar
∆14,14 mbar
•9,33 mbar
Die aus der Ammoniakzersetzung ermittelte Reaktionsgeschwindigkeitskonstante
betrug 4 × 1013 Moleküle pro cm2 und
Sekunde. Der Umsatz ist quantitativ.
Unter Umgehung des Nickel-Katalysators wurde ein Gemisch aus
Helium und ca. 15 Mol.-% Methan mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 18 l/h über einen Zeitraum von vier Stunden im
Kreislauf über die Palladium-Membrane gepumpt. Die Temperatur
der Palladium-Membrane betrug 400°C. Massenspektrometrisch
konnte keine Abnahme der Methan-Konzentration detektiert
werden. Dies bedeutet, daß an der Palladium-Membrane
ausschließlich Ammoniak zersetzt wird, jedoch nicht Methan.
Im Gegensatz hierzu aber wird am Nickel-Katalysator nicht
nur Methan, sondern auch Ammoniak zersetzt.
Claims (7)
1. Verfahren zur Dekontimination des Abgases des Brennstoffkreislaufs
eines Fusionsreaktors von Tritium und/
oder Deuterium in chemisch gebundener Form enthaltenden
Abgas-Bestandteilen, bei welchem Tritium und/oder Deuterium
aus seinen bzw. ihren Bindungen freigesetzt, aus dem
Abgas abgetrennt und in den Brennstoffkreislauf rückgeführt
wird bzw. werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das tritium- und/oder deuterium-haltigen Ammoniak und/oder tritium- und/oder deuterium-haltige Kohlenwasserstoffe mit sich führende Abgas durch Mittel zum Zersetzen (Cracking) sowohl des Ammoniaks als auch der Kohlenwasserstoffe in die Elemente geleitet wird,
- b) die freigesetzten Wasserstoffisotope durch eine Membran hindurchgeführt, vom Restabgasstrom abgetrennt und abgeführt werden und
- c) das dekontaminierte Abgas in die Umgebungsluft abgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Mittel zur Spaltung von Ammoniak eine Membran aus
Palladium oder aus einer Palladium-Silber-Legierung oder
ein Ni-Katalysator und zur Spaltung der Kohlenwasserstoffe
ein Ni-Katalysator verwendet wird und die Spaltungsreaktionen
und die Abtrennung der freigesetzten Wasserstoffisotope
nacheinander oder in einem Verfahrensschritt
erfolgen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zersetzungsreaktionen von Ammoniak und den Kohlenwasserstoffen
an einem Ni-Katalysator auf einem keramischen
Katalysatorträger im Temperaturbereich zwischen 250°C
und 450°C durchgeführt werden, daß die Membran aus
Palladium oder einer Palladium-Silber-Legierung besteht
und den Katalysator umgibt und daß der sich innerhalb der
Membran befindende Katalysator gemeinsam mit der Membran
auf die Reaktionstemperatur erhitzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abgas zunächst einer selektiven Oxidation des Bestandteils
CO und CO2 an einem Oxidationskatalysator unterzogen
wird, danach zur Entfernung von O2 und zur
Reduktion von Wasser mit einem O2-Getter-Metall bei einer
Temperatur im Bereich von 200° bis 300°C in Kontakt
gebracht wird und schließlich zur Zersetzung des Ammoniaks
und der Kohlenwasserstoffe mit einer für Wasserstoffisotope
durchlässigen Membran und mit einem Ni-Katalysator
bei Temperaturen im Bereich von 300° bis 450°C
kontaktiert wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der voranstehenden Ansprüche, welche einen Pufferbehälter,
ein Katalysator-Bett und ein heizbares Metall-Bett aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung
des Abgases in einer im Kreislauf geführten Leitung (21)
ein Pufferbehälter (1) zum Ausgleichen des Gasdruckes,
ein Katalysator-Bett (2) zur selektiven Oxidation von CO
zu CO2, ein heizbares, O2 und H2O aus dem Abgas durch
chemische Reaktion entfernendes Metall-Bett (3), ein eine
oder mehrere Wasserstoffisotope selektiv durchlässige,
heizbare Membran(en) (4) enthaltendes Gefäß (5) mit
einem Produktauslaß (22) für die Wasserstoffisotopen, ein
einen regenerierbaren Ni-Katalysator (6) enthaltendes,
einen Einlaß (7) und einen Auslaß (8) für ein Regeneriermittel
(9) aufweisendes, heizbares Bett (10), sowie eine
oder mehrere Pumpen (23) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
anstelle der Kombination des Gefäßes (5) und des Bettes
(10) ein außen kühlbares Gefäß (11) angeordnet ist und
daß innerhalb des an seiner Außenseite auf eine Temperatur
200°C gekühlten Gefäßes (11) mit einem Gasauslaß
(12) für die vom Abgas abgetrennten Wasserstoffisotope
ein einen Ni-Katalysator (13) enthaltendes Behältnis (14)
aus Palladium oder aus einer Palladium-Silber-Legierung
mit einer Zufuhrleitung (15) für das zu dekontaminierende
Abgas und einer Abführleitung (16) für das dekontaminierte
Abgas angeordnet ist und daß das Gefäß (11) zwischen
dessen Innenwandung (17) und dem Behältnis (14) eine
Heizung (18) für das Behältnis aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Behältnis (14) als spiralförmiges Rohr ausgebildet
ist.
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