DE3606228C2 - Farbpunktschreiber - Google Patents
FarbpunktschreiberInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Farbpunktschreiber
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Ein bisheriger Farbpunktschreiber dieser Art ist z.B.
aus US-PS 4 433 338 bekannt und in Fig. 8 schematisch
dargestellt. Der Farbpunktschreiber gemäß Fig. 8 um
faßt eine Farbbandeinheit 10, ein Farbband 11 mit einer
Anzahl von längsverlaufenden, nebeneinander angeordneten
Farbspuren verschiedener Farben, eine das Farbband 11
aufnehmende Farbband-Kassette 12, eine Anzahl von in
Bewegungsrichtung eines nicht dargestellten Wagens und
jeweils in Gegenüberstellung zu einer der Farbspuren
des Farbbands 11 angeordneten Draht-Hammereinheiten
20 mit jeweils einem Draht-Hammer oder -Schlagstück
21, einen Antriebsmechanismus 22 zur selektiven An
steuerung der Draht-Hämmer 21 nach Maßgabe von Auf
zeichnungssignalen, einen Aufzeichnungsträger 30 und
eine Druckwalze 40. Die Farbbandeinheit 10 und die
Draht-Hammereinheiten 20 sind am nicht dargestellten
Wagen so montiert, daß die Draht-Hämmer 21 über das
Farbband 11 dem Aufzeichnungsträger (Kurvenblatt) 30
gegenüberstehen.
Beim beschriebenen Farbpunktschreiber bewegt sich der
Wagen hin- und hergehend über die effektive Aufzeich
nungs- oder Druckbreite, einschließlich Nullstellung
und Leerrand des Aufzeichnungsträgers
30, in einer Richtung senkrecht zur Transportrichtung
des Aufzeichnungsträgers 30, wobei der Wagen an einer
Stelle entsprechend der Größe eines Aufzeichnungssignals
anhält. Bei stillstehendem Wagen werden die Draht-Hämmer
21 in Abhängigkeit von den Aufzeichnungssignalen selek
tiv angesteuert, so daß die entsprechenden Farbspuren
des Farbbands 11 gegen den Aufzeichnungsträger 30 ange
drückt und dementsprechend Farbpunkte ausgedruckt wer
den. Entsprechend der Ansteuerung oder Betätigung der
Draht-Hämmer 21 wird das Farbband 11 mit einer vorbe
stimmten Geschwindigkeit in Transportrichtung des Auf
zeichnungsträgers 30 transportiert, während letzterer
bei der Richtungsumkehr des Wagens über eine vorbe
stimmte Strecke (weiter) transportiert und im Still
stand gehalten wird, solange der Wagen nicht die Stelle
seiner Richtungsumkehr erreicht.
Fig. 9 veranschaulicht die Beziehung zwischen dem Farb
band 11 und den Draht-Hämmern 21 beim beschriebenen
Farbpunktschreiber. Die Draht-Hämmer 21₁-21₆ sind dabei
in der durch den Doppelpfeil A bezeichneten Bewegungs
richtung des Wagens in Gegenüberstellung zu den ver
schiedenen Farbspuren C1-C6 des Farbbands 11 ange
ordnet.
Beim beschriebenen bisherigen Farbpunktschreiber sind
die Farbbandeinheit 10 und die verschiedenen Draht-
Hammereinheiten 20 am Wagen montiert, so daß dabei die
Zahl der Bauteile groß und der Farbpunktschreiber da
her aufwendig gebaut ist.
Außerdem sind dabei zahlreiche Draht-Hammereinheiten
20 in Bewegungsrichtung des Wagens angeordnet, so daß
die effektive Aufzeichnungs- oder Druckbreite auf dem
Aufzeichnungsträger 30 vergleichsweise klein ist. Um
dabei eine vorbestimmte Druckbreite zu erreichen, muß
ersichtlicherweise die Breite des Farbpunktschreibers
vergrößert werden. Aus diesem Grund läßt sich ein kom
pakt gebauter Farbpunktschreiber nur schwer realisieren.
Außerdem besitzt der Wagen ein hohes Gewicht, so daß
für seine Bewegung mit hoher Geschwindigkeit ein ver
hältnismäßig großer Motor hoher Leistung erforderlich
ist. Hieraus ergeben sich hoher Stromverbrauch und
große Wärmeentwicklung.
Wegen des hohen Gewichts des Wagens führt eine auf un
genügende Steifigkeit des Antriebsstrangs und unzu
reichendes Drehmoment des Antriebsmotors zurückzuführende
ungenügende Verschiebung des Wagens zu einer mangel
haften Druckgüte.
Ferner ist auch die Bedienbarkeit unzufriedenstellend,
weil bei einem Wechsel der Farbbandkassette 12 diese
in der Richtung verschoben werden muß, in welcher die
Draht-Hämmer 21 zum Ausdrucken der Punkte angetrieben
werden.
Darüber hinaus bewegt sich dabei der vergleichsweise
große Wagen (hin- und hergehend) über den Aufzeich
nungsträger (Papierbahn) 30, so daß der Ausdruck un
mittelbar nach der Aufzeichnung schwierig abzulesen
ist.
Obgleich weiterhin dabei Meßwerte und ein Alarmsignal-
Sollwert auf digitalen Anzeigeeinheiten wiedergegeben
werden, ist die Beziehung zwischen ihnen schwierig
intuitiv zu erfassen.
Aus der gattungsbildenden DE-AS 25 43 376 ist ein
Farbbandwechsler für eine Mehrfarben-Schreibeinrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt.
Die DE-OS 16 73 990 offenbart einen Punktschreiber mit
Lichtzeigermeßwerk.
Aus der US 1 660 921 ist es bekannt, Diagramme dadurch
leichter lesbar zu machen, daß unterschiedliche Farben
verwendet werden.
Im Hinblick auf den genannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Farbpunktschreiber dahingehend zu verbessern, daß er einen
kompakten und leichten Aufbau aufweist und das Auswechseln
einer Farbbandkassette unter Verbesserung der Bedienbarkeit
vereinfacht ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 ge
kennzeichneten Merkmale gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Farbpunktschreiber weist der
Wagen nur einen einzigen Draht-Hammer auf, so
daß die Zahl der Bauteile im Vergleich zum bisherigen
Farbpunktschreiber erheblich verringert ist. Der Wagen
kann demzufolge kompakt und leicht gebaut sein und
kostensparend hergestellt werden. Aufgrund der geringen
Größe des Wagens kann die effektive Aufzeichnungs-
oder Ausdruckbreite auf dem Aufzeichnungsträger
vergleichsweise vergrößert werden, während die für die
Gewährleistung einer vorbestimmten Ausdruckbreite er
forderliche Breite des erfindungsgemäßen Farbpunkt
schreibers gegenüber den bisherigen Geräten verkleinert
sein kann. Da der Wagen ein niedriges Gewicht besitzt,
kann zur Verringerung von Stromverbrauch und
Wärmeentwicklung auch ein vergleichsweise kleiner Motor
zum Verschieben des Wagens mit hoher Geschwin
digkeit verwendet werden. Weiterhin kann die Ver
schlechterung der Ausdruckgüte infolge der von unge
nügender Steifigkeit des Antriebsstrangs und unzu
reichendem Drehmoment des Antriebsmotors herrühren
den ungenügenden Verschiebung des Wagens auf ein
Mindestmaß herabgesetzt werden. Darüber hinaus kann
das Auswechseln der Kassette von der Vorderseite
des Farbpunktschreibers her erfolgen, so daß
dieser Vorgang erheblich erleichtert wird. Da zudem
der Kassettenhalter selektiv verschwenkt
und damit das Mehrfarbenband aus einem Auf
zeichnungsbereich des Aufzeichnungsträgers heraus
bewegt wird, kann das Aufzeichnungsergebnis bzw. der
Ausdruck unmittelbar nach dem Ausdrucken einfach ab
gelesen und geprüft werden.
Im folgenden ist anhand der Zeichnung in den Fig. 1
bis 7 eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik, wie ihn
die Fig. 8 und 9 zeigen, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer bevor
zugten Ausführungsform eines Farbpunktschreibers,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer aus
einem Gehäuse herausgezogenen Innenanordnung
beim Farbpunktschreiber nach Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Kurven
blatt- oder Papierkassette beim Farbpunktschreiber
nach Fig. 1,
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung zur Verdeut
lichung des Verschwenkens einer Anzeigeeinheit
des Farbpunktschreibers,
Fig. 5 eine schematische perspektivische Darstellung
der Hauptbauteile der Innenanordnung nach
Fig. 2,
Fig. 6 eine schematische perspektivische Darstellung
eines beim Farbpunktschreiber
verwendeten Wagens und
Fig. 7 eine schematische Darstellung zur Verdeut
lichung der Schwenkbewegung des Mehrfarbenbands im
Wagen nach Fig. 8,
Fig. 8 eine schematische Darstellung nur der Haupt
teile eines bisherigen Farbpunktschreibers,
Fig. 9 eine Teildarstellung zur beispielhaften Ver
deutlichung der Beziehung zwischen einem Mehrfarbenband
und Draht-Hämmern beim Farbpunktschreiber
gemäß Fig. 8.
Die Fig. 8 und 9 sind eingangs bereits erläutert wor
den.
Fig. 1 veranschaulicht das äußere Aussehen eines Farbpunkt
schreibers gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels. Der Farbpunkt
schreiber gemäß Fig. 1 umfaßt ein polyedrisches (quader
förmiges) Gehäuse 50, an dessen offener Seite eine Tür
60 angelenkt ist und in das eine Innenanordnung 70
herausziehbar eingesetzt ist.
Fig. 2 veranschaulicht in perspektivischer Darstellung
die aus dem Gehäuse 50 herausgezogene Innenanordnung
70 mit einer Kurvenblatt- oder Papier
kassette 80, in welcher der Aufzeichnungsträger 30
untergebracht ist und die herausnehmbar in den unteren
Bereich des vorderen Abschnitts der Innenanordnung 70
eingesetzt ist (vgl. Fig. 3), und mit einer Anzeige
einheit 90, die am oberen Abschnitt der Innenanordnung
70 in der Weise angebracht ist, daß sie entgegengesetzt
zur Schwenkrichtung der Tür 60 drehbar ist (vgl. Fig. 4).
Wie am besten aus Fig. 1 hervorgeht, umfaßt die An
zeigeeinheit 90 eine Digitalanzeige 91 für die digitale
Anzeige oder Wiedergabe von Meßbedingungen und eine
Balkendiagrammanzeige 92 zur Wiedergabe der Größe eines
Analogsignals in Form eines Balkendiagramms. Weiterhin
umfaßt sie ein Anzeigeelement 93 zum Anzeigen der Auf
zeichnungs- oder Druckbedingungen oder eines Alarm
signals. Eine Bedieneinheit 100 ist an der einen Seite
der Innenanordnung 70 angebracht und dient zum Ein
stellen von Meßbedingungen; zu diesem Zweck verschwenkt
eine Bedienungsperson die Anzeigeeinheit
90 so, daß sie - wie am besten aus Fig. 4 hervor
geht - in derselben Ebene liegt wie die Bedieneinheit
100, um dann die Meßbedingungen unter Beobachtung der
Dititalanzeige 91 der Anzeigeeinheit 90 einzustellen.
Im folgenden ist anhand von Fig. 5 der allgemeine Auf
bau der Innenanordnung 70 erläutert. Ein Motor 111,
etwa ein Schrittmotor, dient zum Verfahren eines Wagens
112 längs einer Leitstange 113. Die Drehung des Motors
111 wird über eine Seilscheibe 114 und einen Seilzug
115 auf den Wagen 112 übertragen. Ein drehbar gelagerter
und durch den Wagen 112 betätigbarer Hebel 117
dient zum intermittierenden Unterbrechen des von oder
zu einem Photosensor 116 emittierten Lichts. Eine Be
zugsstellung des Wagens 112 wird mittels des Photosen
sors 116 und des Hebels 117 erfaßt. Ein Mehrfarbenband
118 mit einer Anzahl von längsverlaufenden,
nebeneinander angeordneten Farbspuren oder "Kanälen" verschiedener
Farben ist derart in einer Kassette 119 unter
gebracht, daß es in einer vorbestimmten Richtung in
Gegenüberstellung zur effektiven Aufzeichnungsbreite
des Aufzeichnungsträgers oder Kurvenblatts
30 bewegbar ist. In einen Kassettenhalter 120
ist die Kassette 119 mittels einer vom vorderen
Abschnitt des Hauptteils der Innenanordnung abstehenden
Blattfeder 121 herausnehmbar eingesetzt. Der Kassetten
halter 120 wird von einer Achse (z.B. 124) am oberen
vorderen Abschnitt des Hauptteils der Innenanordnung 70
zwischen deren Seitenwänden 122 und 123 drehbar ge
tragen. Ein am Kassettenhalter 120 angeformtes Zahn
radsegment 125 ist durch einen Antriebsmotor 126 ver
drehbar. Der Kassettenhalter 120 ist dabei um die
Achse 124 in Transportrichtung des Aufzeichnungs
trägers 30 schwenkbar. Ein am Kassettenhalter 120 an
geformter Hebel 128 vermag intermittierend das von
oder zu einem Photosensor 127 abgestrahlte Licht zu
unterbrechen. Mittels des Photosensors 127 und des
Hebels 128 wird eine Schwenk-Bezugsstellung des Kassetten
halters 120 erfaßt.
Ein Motor 129 transportiert über ein Vorgelege 130 das
Mehrfarbenband 118 in einer vorbestimmten Richtung.
In Fig. 6 ist der gemäß diesem Ausführungsbeispiel verwendete Wagen 112
dargestellt. Obgleich der Wagen 112 aus einem Haupt
teil oder -körper und einer Abdeckung besteht, ist er
in Fig. 6, wie durch die doppelt strichpunktierte Linien
angedeutet, als einheitliche Konstruktion dargestellt.
Am einen Ende des Hauptteils ist ein Lager 131 vorge
sehen, in welchem ein durch eine Schraubenfeder 132
hindurchgeführter Draht-Hammer 133 lot
recht bewegbar geführt ist. Am anderen Ende des Haupt
teils ist ein Joch 134 vorgesehen, auf dem eine Spule
135 und ein Anker 136 in der angegeben Reihenfolge an
geordnet ist, so daß ein Magnetkreis gebildet wird.
Eine den Anker 136 nach unten drückende Blattfeder 137
ist an der Innenfläche der Abdeckung angebracht und
steht mit ihrem freien Ende der End- oder Stirnfläche
des Jochs 134 über den Anker 136 gegenüber. Der Anker
136 greift in eine Führung 138 ein, die so ausgebildet
ist, daß sie in ihrem Mittelbereich den Anker 136 am
Mittelteil der Innenfläche der Abdeckung in seiner
lotrechten Bewegung führt. Das eine Ende des Ankers 136
drückt gegen das Ende des Draht-Hammers
133 (im folgenden einfach als "Hammer"
bezeichnet) an, während sein anderes Ende durch die
Blattfeder 137 in Gegenüberstellung zu Joch 134 und
Spule 135 gehalten wird. Neben der Blattfeder 137 ist
an der Innenfläche der Abdeckung ein Ansatz 139 aus
gebildet, der über das freie Ende der Blattfeder 137
hinausragt; neben dem Ende der Blattfeder 137 ist ferner
im Anker 136 eine Bohrung 140 ausgebildet, in welche
der Ansatz 139 eingreift. Die Abdeckung mit der Blatt
feder 137 und dem Anker 136, welche in sie eingesetzt
sind, ist über den Hauptteil aufgesetzt, so daß der
Wagen 112 gemäß Fig. 6 gebildet wird. Je nach dem Er
regungszustand der Spule 135 schwingt der Anker
136 um den Berührungspunkt zwischen Joch 134 und Blatt
feder 137, wobei der Hammer 133 praktisch lotrecht be
wegt wird.
Im folgenden ist die Arbeitsweise des beschriebenen
Farbpunktschreibers näher erläutert.
Beim Schließen eines Netzschalters verschiebt sich der
Wagen 112 zur 0%-Stellung oder Nullpunktseite (nach
links), wobei sich der Hebel 117 verschwenkt und dabei
durch den Photosensor 116 ein Bezugsstellungssignal
erzeugt wird, welches einen nicht dargestellten Mikro
rechner veranlaßt, seine Normaloperation zu unter
brechen, um eine Bezugsstellung zu bestimmen, in wel
cher der Wagen 112 dann anhält. Wenn der Farbpunkt
schreiber beim Anhalten des Wagens 112 in der Bezugs
stellung in Schwingung gerät, schwingt der Wagen 112
nach rechts und links, so daß der Hebel 117 dabei mit
schwingt. Hierbei wird das Bezugsstellungssignal
synchron mit der Schwingung intermittierend vom Photo
sensor 116 geliefert. Derartige intermittierende Be
zugsstellungssignale stellen für den Mikrorechner un
erwünschte Unterbrechungssignale dar, die vom Mikro
rechner jedes Mal unterdrückt werden
müssen, was ziemlich viel Zeit in Anspruch nimmt. Aus
diesem Grund wird das Bezugsstellungssignal dem Mikro
rechner über ein UND-Glied zugeführt, welches das Be
zugsstellungssignal nach Maßgabe eines vom Mikrorechner
gelieferten Maskierungssignals selektiv zu maskieren
vermag, so daß die für das Unterdrücken des Unter
brechungssignals erforderliche Zeit verkürzt werden
kann. Gemäß Fig. 7 dreht sich der Kassettenhalter 120
entgegen dem Uhrzeigersinn in die Bezugsstellung, in
welcher das Mehrfarbenband 118 dem Hammer 133 nicht gegen
übersteht, und der Hebel 128 verschwenkt sich so, daß
das Bezugsstellungssignal vom Photosensor 127 geliefert
wird. Der Kassettenhalter 120 hält dann in
der Bezugsstellung an. Infolgedessen werden der Wagen
112 und das Mehrfarbenband 118 rückgesetzt oder zurück
gestellt.
Anschließend wird der Kassettenhalter 120 durch das
Zahnradsegment 125 und den Motor 126 über einen vor
bestimmten Winkel im Uhrzeigersinn aus der Bezugs
stellung gemäß Fig. 7 gedreht, so daß die erste Farb
spur des Mehrfarbenbands 118 in Gegenüberstellung zum Hammer
133 gelangt.
Nachdem der Kassettenhalter 120 auf die beschriebene
Weise über einen vorbestimmten Winkel aus der Bezugs
stellung verschwenkt worden ist, wird
der Wagen 112 mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit
aus der Bezugsstellung (0%- oder Nullpunktstellung)
zur 100%-Stellung verfahren. Wenn der Wagen 112 bei
seiner Verschiebung eine Aufzeichnungsstellung in oder
auf der ersten Farbspur (oder Kanal) erreicht hat, wird er an
gehalten, und die Spule 135 wird selektiv erregt, so daß
mittels des Hammers 133 ein Punkt ausgedruckt wird.
Die Größe des Meßsignals des ersten Kanals
wird mithin als Punkt einer dem ersten Kanal entspre
chenden Farbe auf dem Aufzeichnungsträger 30 ausge
druckt, worauf der Wagen 112 in die 100%-Stellung ver
fahren und in dieser angehalten wird.
Wenn der Wagen 112 die 100%-Stellung erreicht hat, wird
der Kassettenhalter 120 entgegen dem Uhrzeigersinn in
die Bezugsstellung gemäß Fig. 7 verschwenkt, so daß
er in Abhängigkeit vom Bezugsstellungssignal vom Photo
sensor 127 in der Bezugsstellung angehalten wird. Dabei
wird das Mehrfarbenband 118 vom Aufzeichnungsbereich des Auf
zeichnungsträgers 30 wegbewegt, so daß das Aufzeich
nungsergebnis (d. h. der Ausdruck) unmittelbar nach dem
Ausdrucken ohne weiteres abgelesen werden kann. Nach
einer vorbestimmten Zeitspanne wird der Kassettenhal
ter 120 im Uhrzeigersinn über einen vorbestimmten Winkel
aus der Bezugsstellung durch das Zahnradsegment 125
und den Motor 126 verschwenkt, so daß die dem zweiten
Kanal zugeordnete Farbspur des Mehrfarbenbands 118 zum Hammer
133 in Gegenüberstellung gelangt.
Nachdem der Kassettenhalter 120 so gedreht worden ist,
daß die dem zweiten Kanal zugeordnete Farbspur des Farb
bands 118 dem Hammer 133 gegenübersteht, wird der
Wagen 112 mit vorbestimmter Geschwindigkeit aus der
100%-Stellung zur 0%-Stellung verfahren. Wenn der
Wagen 112 bei seiner Bewegung eine Aufzeichnungsstel
lung entsprechend dem zweiten Kanal erreicht, wird er
angehalten, und die Spule 135 wird selektiv erregt,
um mittels des Hammers 133 einen Punkt auszudrucken.
Die Größe des Meßsignals des zweiten Kanals wird somit
als Punkt einer dem zweiten Kanal entsprechenden Farbe
auf dem Aufzeichnungsträger 30 ausgedruckt. Nach dem
Ausdrucken wird der Wagen 112 zur 0%-Stellung ver
fahren und in dieser angehalten, während sich der
Kassettenhalter 120 entgegen dem Uhrzeigersinn in die
Bezugsstellung gemäß Fig. 7 verschwenkt und dort an
hält.
Der beschriebene Farbpunkt-Ausdruckvorgang wird mit
einer Häufigkeit entsprechend der Zahl der Farbspuren
des Mehrfarbenbands 118 wiederholt, so daß Farbpunkte
entsprechend einer Anzahl von Kanälen ausgedruckt wer
den können. Erforderlichenfalls können verschiedene
Zeichen und Symbole in Form einer Punktmatrix ausge
druckt werden.
Die erwähnte Erfassung oder Bestimmung der Bezugswinkel
stellung des Kassettenhalters 120 kann jedesmal bei
der Aufzeichnung bzw. beim Ausdrucken für jeden Kanal
oder aber wahlweise und selektiv nach dem Ausdrucken
aller Kanäle erfolgen. Weiterhin kann bei der Verschie
bung des Wagens 112 der Kassettenhalter 120 in der Be
zugsstellung im Stillstand gehalten und nur dann in
eine vorbestimmte Stellung verbracht werden, wenn ein
Punkt ausgedruckt wird.
Es ist darauf hinzuweisen, daß das Mehrfarbenband 118 in
Synchronismus mit der Verschiebung des Wagens 112 oder
unabhängig davon mit vorbestimmter Geschwindigkeit in
einer vorbestimmten Richtung transportiert wird.
Claims (1)
- Farbpunktschreiber zum analogen Aufzeichnen der Größe einer Mehrzahl variierender Analogsignale in Form verschiedenfarbiger Punktmuster, mit
einem in eine vorbestimmte Richtung vorschiebbaren und im Aufzeichnungsbereich über eine Walze geführten Aufzeichnungsträger,
einem Aufzeichnungsorgan, das parallel zur Achse dieser Walze in Abhängigkeit von der Amplitude der aufzuzeichnenden Analogsignale bewegbar ist, und
einer Färbeinrichtung, die aus einem Kassettenhalter mit mehreren, mit je einem Farbband bestückten, U-förmigen Kassetten besteht, die im Aufzeichnungs bereich zwischen dem Aufzeichnungsorgan und dem Auf zeichnungsträger anordbar ist und eine der Mehrzahl der aufzuzeichnenden Analogsignale entsprechende Anzahl von Farbbändern unterschiedlicher Farbe umfaßt, die parallel zur Walzenachse in der Vorschub richtung des Aufzeichnungsträgers nebeneinander ver laufen, wobei die Färbeinrichtung um eine parallel zur Walzenachse oberhalb von dieser verlaufende Achse motorisch gesteuert zum Positionieren der ein zelnen Farbspuren zwecks Aufzeichnung der entsprechenden Analogsignale in Gegenüberstellung zum Aufzeichnungsorgan bewegbar ist,
wobei der Kassettenhalter zusätzlich in eine Ruhe stellung entgegen der Vorschubrichtung des Aufzeich nungsträgers bewegbar ist, in welcher die dem Auf zeichnungsträger gegenüberliegende Seite der Kassette mit dem für die Aufzeichnung freiliegenden Abschnitt des Farbbands das im Aufzeichnungsbereich aufgezeichnete Punktmuster für eine Ablesung freigibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufzeichnungsorgan ein einen Draht-Hammer (133) tragender Wagen (112) ist, der längs einer Leitstange (113) parallel zur Achse der Walze (40) verfahrbar ist,
daß die Färbeinrichtung nur mehr eine Kassette (119) aufweist, bei der an den beiden senkrecht zur Achse (124), um die die Kassette (119) positionierbar ist, verlaufenden Schmalseiten je ein Rahmenteil angeformt ist, zwischen beiden Rahmenteilen am jeweiligen Ende ein die unterschiedlichen Farben enthaltendes, einstückig ausgebildetes Mehrfarbenband (118) aufgespannt ist, und
daß sowohl die Positionierbewegung zum Positionieren der entsprechenden Farbspur als auch zum Freigeben des zuletzt aufgezeichneten Punktmusters in einer Verschwenkung des Kassettenhalters (120) um die Achse (124) besteht.
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