DE3606094A1 - Ausbaugestell mit anstellschiebekappe - Google Patents

Ausbaugestell mit anstellschiebekappe

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    • E21D23/04Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
    • E21D23/06Special mine caps or special tops of pit-props for permitting step-by-step movement
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Description

Die Erfindung betrifft ein Ausbaugestell, insbesondere in Streben des untertägigen Steinkohlenbergbaues eingesetztes Schildausbaugestell mit einer an der Hauptkappe in einem Kappengelenk über einen Schwenkzylinder verschwenkbar gelagerten Anstellkappe, die zugleich über einen innerhalb des Anstellkappengehäuses angeordneten Vorschubzylinder in Längsrichtung verschiebbar ist.
Ausbaugestelle dienen insbesondere im untertägigen Steinkohlenbergbau dazu, den für die Fahrung und Förderung notwendigen Strebbereich offen zu halten. Diese mit dem Strebförderer verbundenen Ausbaugestelle dienen außerdem beim Vorschieben des Strebförderers als Widerlager, mit dem sie so verbunden sind, daß sie sich, nachdem ein entsprechender Abschnitt freigelegt ist, nachziehen können. Um insbesondere bei gebrächem Hangenden Ausbrüche über dem Strebförderer und in dem bereits ausgekohlten Bereich zu verhindern, verfügen diese Ausbaugestelle über sog. Anstellkappen. Diese Anstellkappen werden über unterhalb der Hauptkappe angeordnete Schwenkzylinder gegen das Hangende oder in entgegengesetzter Richtung geschwenkt (DE-OS 34 05 888, DE-OS 31 15 848 und DE-OS 29 42 093). Derartige Anstellkappen erfordern in bankrechter Richtung eine entsprechend größere Bauhöhe als normale Kappen, weil der Schwenkzylinder unterhalb der Hauptkappe angeordnet ist.
Bekannt sind auch Ausbaugestelle, bei denen die Anstellkappe gleichzeitig auch über einen Teilbereich verfügt, der in Längsrichtung verschiebbar ist, um auf diese Art und Weise noch dichter an den Kohlenstoß, das Hangende abstützend heranzukommen. Hierbei liegt der eigentliche die Verschiebung in Längsrichtung bewirkende Vorschubzylinder innerhalb des Kappengehäuses, während der das Anstellkappenteil verschwenkende Schwenkzylinder unterhalb dieses Kappengehäuses angeordnet ist (DE-AS 29 00 981). Nachteilig bei diesen Ausbaugestellen ist die wesentliche Vergrößerung der Bauhöhe des Anstellkappen­ gehäuses dadurch, daß die beiden Zylinder übereinander angeordnet sind. Darüber hinaus ist von Nachteil, daß der Schwenkzylinder insbesondere bei hochgestellter Anstell­ kappe von unten her zugänglich und mit der Anstellkappe verschwenkbar ist. Er stellt somit für die Belegschaft eine Gefährdung dar, auch wenn nach dieser bekannten Ausführung diese Anstellkappe wiederum nur Teil der eigentlich ebenfalls verschwenkbaren Anstellkappe ist. Insbesondere in Flözen mit geringer Mächtigkeit ist diese Bauweise, die den Freiraum unterhalb der Kappenkonstruktion beträchtlich einengt, von sehr großem Nachteil.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ausbaugestell mit Anstell- und zugleich Schiebekappe zu schaffen, die bei geringer Bauhöhe einen ausreichend großen Schwenkbereich aufweist und die an der Kappenspitze über eine ausreichende Andruckkraft verfügt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schwenkzylinder innerhalb des Anstellkappengehäuses parallel zum Vorschubzylinder liegend gelagert und über einen horizontal im Anstellkappengehäuse liegenden, um eine senkrechte Schwenkachse schwenkbaren Lenker mit der Hauptkappe im horizontalen Abstand zum Kappengelenk gelenkig verbunden ist.
Ein derartiges Ausbaugestell mit Anstellkappe zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß die für das Verschwenken der Anstellkappe benötigten Teile mit im Anstellkappen­ gehäuse untergebracht sind, so daß keine wesentliche Bauhöhenzunahme zu verzeichnen und eine vorteilhaft sichere Unterbringung dieser sich bewegenden Teile gegeben ist. Schwenkzylinder und die ihm zugeordneten Teile stellen somit keine Gefährdung für die Betriebsleute dar. Bei einer entsprechenden Ausbildung ist ein ausreichend großer Schwenkbereich gewährleistet und die Kappenspitze wird mit ausreichender Kraft gegen das Hangende gedrückt, so daß Ausbrüche in diesem Bereich wirksam unterbunden werden können. Vorteilhaft ist weiter, daß der hydraulische Aufwand, insbesondere der Einsatz von Hydraulikzylindern auf das geringstmögliche Maß reduziert ist, da nun je nach Größe der Ausbaugestelle nur ein Schwenk- und ein Vorschubzylinder benötigt wird. Je nach Größe der Ausbaugestelle, insbesondere ihrer Anstellkappen ist es aber auch ohne großen Aufwand möglich, mehrere derartiger Zylinder innerhalb der Anstellkappe, d.h. des entsprechenden Anstellkappengehäuses unterzubringen, so daß eine Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten ohne großen Aufwand zu erreichen ist. über den Lenker wird die Anstellkappe beim Einziehen des Schwenkzylinders gegen das Hangende gedrückt oder beim Ausfahren des Schwenkzylinders gegen das Liegende verschwenkt. Hierbei erfolgt das Einfahren bzw. Herunterschwenken der Anstellkappe im einfachsten Falle aufgrund des Eigengewichtes, so daß der Schwenkzylinder nur die Kräfte beim Anheben der Anstellkappe aufzubringen hat.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung ist zur besseren mechanischen Verträglichkeit bei der Kraftüberleitung zwischen den einzelnen Bauteilen vorgesehen, daß der Lenker über ein sphärisches Lager mit einem an der Hauptkappe angelenkten Abstützlenker gelenkig verbunden ist,
hierdurch ist sichergestellt, daß bei geringst möglichem Verschleiß die vom horizontal liegenden Schwenkzylinder ausgehenden Kräfte sicher zum Schwenken bzw. Abstützen der Anstellkappe wirksam werden. Zur Optimierung weist der Abstützlenker an der Hauptkappe einen rohrförmigen, an die Ausnehmung in der Hauptkappe angepaßten und damit ein Drucklager bildenden Kopf auf. So kann mit einfachen Mitteln ein eindeutiger Schwenkhebelmechanismus vorgegeben werden, in dem Reibungen nicht auftreten, andererseits aber die Kräfte sicher übertragen werden.
Um auch ein aktives Herunterschwenken der Anstellkappe zu erreichen, weist der Abstützlenker kopfseitig Laschen auf, die über mit der Innenbohrung des Kopfes korrespondierende und einen Bolzen aufnehmende Bohrungen verfügen. Dadurch wird beim Ausfahren des Schwenkzylinders die Anstellkappe ak­ tiv in die untere Lage verschwenkt und zwar gleichmäßig, so daß ein ruckartiges und die Belegschaft gefährdendes Einfahren der Anstellkappe vermieden ist.
Die Kraftüberleitung wird weiter dadurch optimiert, daß die Anstellkappe zusätzlich über einen am Lenker angelenkten Querlenker mit der Hauptkappe verbunden ist, der seinerseits an der Anstellkappe über eine vertikale Achse und am Lenker über die Schwenkachse schwenkbar gelagert ist. Dabei sollte mindestens eine der Achsen, an denen der Querlenker gelagert ist, als sphärisches Lager ausgebildet sein. Auf diese Weise können hohe Kräfte übertragen werden, was sich insbesondere beim Anstellen der Anstellkappe positiv auswirkt, weil so hohe Kräfte über die Kappenspitze in das Gebirge eingebracht werden können, um dieses wirksam im Hangendbereich abzustützen und abzusichern.
Weiter vorn ist bereits darauf hingewiesen worden, daß je nach Größe und Abmessungen des Ausbaugestells auch mehrere Schwenkzylinder und Vorschubzylinder innerhalb eines Anstellkappengehäuses untergebracht werden können, so daß alle notwendigen Kräfte aufgebracht bzw. übertragen werden können. Hierbei ist gemäß zweckmäßiger Ausbildung vorgesehen, daß mittig des Anstellkappengehäuses Vorschubzylinder paarig und zur Außenkante hin versetzt dazu auch die Schwenkzylinder paarig angeordnet sind, die über zur Außenkante und dem Kappengelenk hinweisende gelenkig angeordnete Lenker mit der Hauptkappe verbunden sind. Durch Gleichschaltung der beiden oder mehreren Schwenkzylinder ist ohne großen Aufwand sicherzustellen, daß bei der Verschwenkphase beide Zylinder gleichzeitig oder im vorgesehenen Abstand nacheinander wirksam werden, wenn z.B. die Kappe zweiteilig ist.
Um die volle hydraulische Kraft des Kolbens des Schwenkzylinders für die Druckwirkung, also das Aufrichten der Anstellkappe an der Hauptkappe zur Verfügung zu haben, sind die Schwenkzylinder eingeschert angeordnet und zylinderseitig mit dem Lenker verbunden. Der eigentliche Zylinder ist somit von allen anderen Kräften freigehalten und zusätzlich sicher angeordnet, so daß bei hohen Standzeiten nur eine geringe Wartung anfällt. Zur Verringerung der Bauhöhe und zur sicheren Lagerung ist dabei vorgesehen, daß die Schwenkzylinder von seitlich verlaufenden Zuglaschen eingefaßt sind, die in vertikaler und horizontaler Ebene toleranzausgleichend auslenkbar ausgebildet und angeordnet sind. Damit ist die vorteilhaft sichere und entlastete Lagerung des Schwenkzylinders gewährleistet.
Gleichzeitig wird gemäß der Erfindung die Übertragung der Kräfte vom Schwenkzylinder auf den Lenker optimiert ermöglicht, da die Zuglaschen endseitig einen Laschenkopf aufweisen, der durch eine Öffnung in der Stirnwand der Anstellkappe ragt und im Bereich der Öffnung einen derartigen Querschnitt aufweist, daß Stirnwand und Laschenkopf eine nahezu durchgehende Fläche bilden. Unter entsprechender Entlastung des Schwenkzylinders ist dabei gleichzeitig eine sichere Führung der Zuglaschen bzw. eine sichere Übertragung der von Ihnen zu übernehmenden und weiter­ zuleitenden Kräfte gegeben, wobei der Lenker gleichzeitig auf diese Art und Weise optimal geführt wird.
Als optimales Hebelverhältnis zwischen Angriffspunkt des Schwenkzylinders und Anlenkung an der Hauptkappe ist ein solches von 3:1, vorzugsweise 4:1 anzusehen. Dement­ sprechend sollte der Schwenkzylinder über den Lenker und den Abstützlenker mit einem Hebelverhältnis von 3:1, vorzugsweise 4:1 auf die Hauptkappe wirkend in der Anstellkappe gelagert sein. Hierdurch ist eine optimale Übertragung der Kräfte und ein ausreichender Verstellbereich der Anstellkappe zu erreichen.
Die Integrierung des Schwenkmechanismus in die gleichzeitig als Schiebekappe ausgebildete Anstellkappe wird vorteilhaft erreicht, in dem das Anstellkappengehäuse ein feststehendes, den Schwenkzylinder aufnehmendes Gehäuseteil aufweist, dessen Ober- und Untergurt außenseitig über Gleitschienen verfügen, auf denen das sie umfassende ausschiebbare Gehäuseteil geführt ist. Hierdurch wird ein gleichmäßiges Verschieben des Schiebeteils erreicht, ohne daß die sichere Lagerung des Schwenkzylinders dadurch beeinflußt würde. Letztlich können beide Zylinder, d.h. sowohl der Schwenkzylinder wie der Vorschubzylinder betätigt werden, ohne sich gegenseitig zu beeinflussen.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Ausbaugestell mit Anstellkappe geschaffen ist, die sich durch geringe Baumaße und eine vorteilhafte sichere Wirkungsweise auszeichnet. Durch die Integrierung des Schwenkmechanismus in die Anstellkappe ist neben der Verringerung der Bauhöhe gleichzeitig auch eine verbesserte Arbeitssicherheit erreicht, ganz davon abgesehen, daß die hydraulischen Teile durch Anordnung in einem geschlossenen Gehäuse wirksam vor Beschädigungen und sonstigen Einflüssen geschützt sind. Die Verringerung der Baumaße bzw. die geringe Bauhöhe der Anstellkappe ermöglicht einen Einsatz auch in geringmächtigen Flözen, so daß auch in diesen Bereichen mit einer bis dicht an den jeweiligen Kohlenstoß heranreichenden Hangensicherung gearbeitet werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen­ standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 ein im Streb angeordnetes Ausbaugestell mit aktiv gesetzter Anstellkappe,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anstellkappe mit abgenommenem Deckblech,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Anstellkappe im Bereich des Schwenkzylinders,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Anstellkappe im Bereich des Vorschubszylinders,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Schwenkzylinder,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Anstell­ kappe im Bereich des Schwenkzylinders,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine Anstellkappe im Bereich des den Lenker aufnehmenden sphärischen Lagers und
Fig. 8 einen Längsschnitt durch die Anstellkappe im Bereich des Schwenkzylinders.
Fig. 1 zeigt ein Ausbaugestell (1), das zum Offenhalten des Hohlraumes eines Strebes eingesetzt ist. Dieses Ausbaugestell (1) ist zwischen Hangendem (2) und Liegendem (3) eingespannt und sichert den Bereich bis dicht an den Kohlenstoß (4) heran, d.h. auch den Bereich oberhalb des Strebförderers (5).
Das Ausbaugestell (1) besteht im wesentlichen aus der Liegendschwelle (6), dem Schild (7) und dem die Kappe tragenden Stempel (8). Die Kappe ihrerseits weist die Hauptkappe (9) sowie die Anstellkappe (10) auf, wobei beide über das Kappengelenk (11) so verbunden sind, daß die Anstellkappe (10) jeweils in einem bestimmten Winkel um das Kappengelenk herum verschwenkt werden kann, d.h. also auch über die in Fig. 1 dargestellte horizontale Anordnung in Richtung Hangendes (2).
Die Anstellkappe (10) verfügt über ein einen Hohlraum aufweisendes Anstellkappengehäuse (14). Fig. 2 zeigt dieses Anstellkappengehäuse (14) in Kopfansicht, wobei das Deckblech entfernt ist. Dadurch wird sichtbar, daß in der hier nur halbseitig dargestellten Anstellkappe (10) parallel nebeneinander liegend ein Vorschubzylinder (15) und ein Schwenkzylinder (16) angeordnet sind. über den Vorschubzylinder (15) kann die Anstellkappe (10) wie aus Fig. 4 ersichtlich durch Ausfahren des Teils (10′′′) entsprechend verlängert werden. Nach Fig. 3 dagegen wird die Anstellkappe wie nach (10′) abgeschwenkt oder nach (10′′) hochgeschwenkt, je nachdem welche Position gerade aufgrund der vorliegenden Gegebenheiten notwendig ist. Die Fig. 3 und 4 verdeutlichen dabei, daß der Schwenk­ zylinder (16) im feststehenden Gehäuseteil (24) verlagert ist, während der Vorschubzylinder (15) endseitig am ausschiebbaren Gehäuseteil (25) angelenkt ist, so daß über sein Ausfahren die aus Fig. 4 ersichtliche Position zu erreichen ist.
Der Schwenkzylinder (16) steht über den gelenkig gelagerten Lenker (17) mit der Hauptkappe (9) in Verbindung. Dabei verdeutlicht Fig. 2, welche Positionen der Lenker (17) beim Ausfahren der Zylinderstange des Schwenkzylinders (16) bzw. bei seinem Einfahren einnimmt. Der Lenker (17) ist dabei um die Schwenkachse (18) verschwenkbar und über einen im Bereich des sphärischen Lagers (20) angelenkten Abstützlenkern (19) an der Hauptkappe (9) abgestützt und zwar dort ein Drucklager ergebend, das weiter unten noch näher erläutert ist. Zusätzlich ist der Lenker (17) über den Querlenker (21) an der Anstellkappe (10) abgestützt, wo er über die vertikale Achse (22) gelagert ist. Endweder ist diese vertikale Achse (22) oder die Schwenkachse (18) als sphärisches Lager ausgebildet, um die auftretenden Kräfte wirksam übernehmen und weiterleiten zu können.
Der Schwenkzylinder (16) ist zur Außenkante (38) der Anstellkappe (10) bzw. des Anstellkappengehäuses (14) hin neben dem Vorschubzylinder (15) angebracht und von Zuglaschen (26, 27) in vertikalen und horizontalen Ebenen toleranzausgleichend für die Lagerung des Schwenkzylinders (16) und zugleich des Lenkers (17) auslenkbar angebracht. Damit ist eine eingescherte Anordnung des Schwenkzylinders (16) erreicht, so daß die volle hydraulische Kraft seines Kolbens für die Druckwirkung, d.h. also das Aufrichten oder auch das Absenken der Anstellkappe (10) wirksam wird. Dabei wird ein aktives Absenken durch eine entsprechende Verbindung im Bereich des Abstützlenkers (19) erreicht, die weiter hinten noch näher erläutert ist. Hierzu sind die in Fig. 2 angedeuteten Laschen (42, 43) am Abstützlenker (19) vorgesehen.
Die weiter oben erwähnte besondere Anordnung des Schwenkzylinders (16) zur vollen Ausübung des vom Zylinder ausgehenden Druckes wird anhand der Fig. 5 verdeutlicht. Die Zuglaschen sind, wie dieser Figur zu entnehmen ist, in einen Laschenkopf (28) übergehend ausgebildet. Der Laschenkopf (28) kann dabei auch an diese Zuglaschen (26, 27) angeformt bzw. angeschweißt sein, wie die Fig. 5 wieder­ gibt. Dieser Laschenkopf (28) ragt durch die Öffnung (29) in der Stirnwand (30) der Anstellkappe (10) hindurch, wobei im Bereich der Öffnung (29) einen derartigen Querschnitt (31) aufweist, daß die Stirnwand (30) eine nahezu durchgehende Fläche (32) bildet. Dies verdeutlicht der auszugsweise wiedergegebene Querschnitt dicht neben dem Gelenk (39), das die Verbindung zwischen Laschenkopf (28) und Lenker (17) darstellt.
Fig. 6 gibt einen teilweisen Querschnitt durch die Anstellkappe (10) bzw. das Anstellkappengehäuse (14) wieder. Mit (25) ist hier das ausschiebbare Gehäuseteil bezeichnet, während das feststehende mit (24) bezeichnet ist. Endseitig des Obergurtes (35) und des Untergurtes (36) des Gehäuse­ teils (24) sind Gleitschienen (33, 34) angeordnet, auf denen das ausschiebbare Gehäuseteil (25) sicher durch den hier nicht dargestellten Vorschubzylinder (15) ver­ schoben werden kann. Ober- und Untergurt (35, 36) sind weiter dabei so geformt und gekantet, daß sie eine sichere Lagerung für den Schwenkzylinder (16) bzw. die Zuglaschen (26, 27) ergeben.
Während die Fig. 8 einen Längsschnitt durch die Anstellkappe (10) im Bereich des Schwenkzylinders (16) und des Gelenkes (39) wiedergibt, wodurch auch der Laschenkopf (8) sichtbar wird, beinhaltet Fig. 7 einen Längsschnitt im Bereich des sphärisch ausgebildeten Lagers (20) und des Abstützlenkers (19). Hier ist gleichzeitig verdeutlicht, daß diese Anlenkung hier im Abstand zum Kappengelenk (11) erfolgt ist, wodurch das Verschwenken in Richtung Hangendes oder in Richtung Liegendes erreicht ist, je nachdem in welcher Richtung der Schwenkzylinder (16) belastet wird.
Der Abstützlenker (19) weist am freien Ende einen rohrartig ausgebildeten Kopf (41) auf, der mit der Ausnehmung (40) in der Hauptkappe (9) korrespondierend geformt ist und der über eine Innenbohrung (44) verfügt, durch die ein Bolzen (45) geschoben werden kann, der sich dann gleichzeitig an den hier nicht dargestellten Laschen (42, 43) abstützt. Diese spezielle Ausbildung ist vorgesehen, um ein aktives Absenken der Anstellkappe (10) zu erreichen.
Die Funktionsweise wird nachfolgend noch einmal an Hand der Fig. 2 erläutert.
Bei Betätigung des Vorschubzylinders (15) wird der ausschiebbare Gehäuseteil in Richtung Kohlenstoß verschoben oder umgekehrt eingeschoben, wobei der Vorschubzylinder (15) sowohl am feststehenden Gehäuseteil (24) wie am ausschiebbaren Gehäuseteil (25) gelagert ist.
Wird nun der Schwenkzylinder (16) ausgefahren, so wird der Lenker (17) um die Schwenkachse (18) in die gestrichelt wiedergegebene Position verschwenkt. Durch die besondere Verbindung zwischen Abstützlenker (19) und Hauptkappe (9) in der aus Fig. 7 hervorgehenden Art führt dieses Verschwenken des Lenkers (17) zu einem zwangsweisen Absenken der Anstellkappe (10) in die Position (10′) nach Fig. 3.
Wird danach der Schwenkzylinder (16) wieder eingefahren und dadurch der Lenker (17) in die in Fig. 2 durchgezogen wiedergegebene Position gebracht, so wird dadurch die Anstellkappe (10) angehoben und in die horizontale Position nach Fig. 3 gebracht.
Bei weiterem Belasten des Schwenkzylinders (16) und Einfahren seinerseits schwenkt nun der Lenker (17) in die ebenfalls strichpunktiert wiedergegebene Position und es kommt zum weiteren Anheben der Anstellkappe (10) in die Position (10′′) nach Fig. 3. Das Verschwenken der Anstellkappe (10) wird dabei über das Kappengelenk (11) bewerkstelligt, das wie Fig. 7 verdeutlicht in vertikaler Richtung oberhalb des sphärischen Lagers (20) angeordnet ist. Die aus den Fig. 1 bis 8 ersichtliche Ausführungs­ form ermöglicht ein Verschwenken der Anstellkappe (10) auf plus 15 Grad und bis auf minus 30 Grad.

Claims (12)

1. Ausbaugestell, insbesondere in Streben des untertägigen Steinkohlenbergbaues eingesetztes Schildausbaugestell mit einer an der Hauptkappe in einem Kappengelenk über einen Schwenkzylinder verschwenkbar gelagerten Anstellkappe, die zugleich über einen innerhalb des Anstellkappengehäuses angeordneten Vorschubzylinder in Längsrichtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkzylinder (16) innerhalb des Anstellkappen­ gehäuses (14) parallel zum Vorschubzylinder (15) liegend gelagert und über einen horizontal im Anstellkappengehäuse liegenden, um eine senkrechte Schwenkachse (18) schwenkbaren Lenker (17) mit der Hauptkappe (9) im horizontalen Abstand zum Kappengelenk (11) gelenkig verbunden ist.
2. Ausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (17) über ein sphärisches Lager (20) mit einem an der Hauptkappe (9) angelenkten Abstützlenker (19) gelenkig verbunden ist.
3. Ausbaugestell nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützlenker (19) an der Hauptkappe (9) einen rohrförmigen, an die Ausnehmung (14) in der Hauptkappe angepaßten, und damit ein Drucklager bildenden Kopf (41) aufweist.
4. Ausbaugestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützlenker (19) kopfseitig Laschen (42, 43) aufweist, die über mit der Innenbohrung (44) des Kopfes (41) korrespondierende und einen Bolzen (45) aufnehmende Bohrungen verfügen.
5. Ausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstellkappe (10) zusätzlich über einen am Lenker (17) angelenkten Querlenker (21) mit der Hauptkappe (9) verbunden ist, der an der Anstellkappe über eine vertikale Achse (22) und am Lenker über die Schwenkachse (18) schwenkbar gelagert ist.
6. Ausbaugestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Achsen (18, 22), an denen der Querlenker (21) gelagert ist, als sphärisches Lager ausgebildet ist.
7. Ausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittig des Anstellkappengehäuses (14) Vorschubzylinder (15) paarig und zur Außenkante (38) hin versetzt auch die Schwenkzylinder (16) paarig angeordnet sind, die über zur Außenkante und dem Kappengelenk (11) hinweisende, gelenkig angeordnete Lenker (17) mit der Hauptkappe (9) verbunden sind.
8. Ausbaugestell nach Anspruch 1 und Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkzylinder (16) eingeschert angeordnet und zylinderseitig mit dem Lenker (17) verbunden sind.
9. Ausbaugestell nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkzylinder (16) von seitlich verlaufenden Zuglaschen (26, 27) eingefaßt sind, die in vertikaler und horizontaler Ebene toleranzausgleichend auslenkbar ausgebildet und angeordnet sind.
10. Ausbaugestell nach Anspruch 8 und Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuglaschen (26, 27) endseitig einen Laschenkopf (28) aufweisen, der durch eine Öffnung (29) in der Stirnwand (30) der Anstellkappe (10) ragt und im Bereich der Öffnung einen derartigen Querschnitt (31) aufweist, daß Stirnwand und Laschenkopf eine nahezu durchgehende Fläche (32) bilden.
11. Ausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anstellkappengehäuse (14) ein feststehendes, den Schwenkzylinder (16) aufnehmendes Gehäuseteil (24) aufweist, dessen Ober- und Untergurt (35, 36) außenseitig über Gleitschienen (33, 34) verfügen, auf denen das sie umfassende ausschiebbare Gehäuseteil (25) geführt ist.
12. Ausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkzylinder (16) über den Lenker (17) und den Abstützlenker (19) mit einem Hebelverhältnis von 3:1, vorzugsweise 4:1 auf die Hauptkappe (9) wirkend in der Anstellkappe (10) gelagert ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2705461B1 (de) * 1977-02-10 1978-05-18 Hemscheidt Maschf Hermann Vorpfaendeinrichtung fuer hydraulischen Schreitausbau
DE2900981B2 (de) * 1979-01-12 1980-10-30 Hermann Hemscheidt Maschinenfabrik Gmbh & Co, 5600 Wuppertal Vorpfändeinrichtung für hydraulische Schreitausbaugestelle

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