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Bügelvorrichtung für einen Haartrockner
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Die Erfindung betrifft eine Bügelvorrichtung für einen Haartrockner
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Aus der EP-B1 0 063 362 ist eine Bügelvorrichtung für einen Haartrockner
bekannt, die eine Deckplatte mit einem Tubus und eine mit Abstand zur Deckplatte
angeordnete Bügelplatte aufweist. Der Bügelplatte wird über einen Strömungskanal
in dem Tubus zur Erwärmung ein Luftstrom von einem Haartrockner zugeführt. Der Haartrockner
wird hierzu in den Tubus der Bügelvorrichtung eingesteckt und dort befestigt.
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Die wärmeleitende Bügelplatte wird durch den im Spalt zwischen Deck-
und Bügelplatte hindurchstreichenden Luftstrom erwärmt und kann so aufgeheizt zum
Bügeln verwendet werden. Der durch die Bügelplatte umgelenkte Luftstrom tritt seitlich
am Rand der Bügelvorrichtung zwischen der Bügelplatte und der Deckplatte aus. Die
bekannte Bügelvorrichtung benötigt daher keinerlei eigene Heizeinrichtung zum Aufheizen
der Bügelplatte, da die Bügelplatte durch den von dem Haartrockner erzeugten Luftstrom
erwärmt wird.
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Bei einer Reihe von leistungsstarken Haartrocknerkonstruktionen ist
die Heizung konzentrisch im äußeren Bereich des Austrittszylinders des Haartrockners
angeordnet. Die Heizung verläuft somit nicht über die gesamte Austrittsfläche des
Haartrockners und der Mittelbereich weist keine direkte Beheizung auf, weil einerseits
eine kompakte Bauweise des Haartrockners beabsichtigt ist und andererseits das den
Luftstrom erzeugende Flügelrad im äußeren Bereich der Austrittsöffnung den größten
Luftdurchsatz bewirkt. Ferner ist es wegen der kompakten Bauweise des Haartrockners
erforderlich, elektronische Bauteile im Mittelbereich des Austrittszylinders im
kühleren Bereich unterzubringen.
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Der an der Austrittsöffnung des Haartrockners austretende Luftstrom
weist somit einen kälteren Kern auf, der von ei-nem Warmluftring oder Warmluftmantel
umgeben wird. Der auf die Bügelplatte auftreffende Luftstrom, der über den Querschnitt
eine unterschiedliche Temperaturverteilung aufweist, bewirkt gleichfalls ein ungleichmäßiges
Erwärmen der Bügelplatte. Besonders in dem Bereich, in dem der kältere Mittel kern
des Luftstroms auf die Bügelplatte auftrifft, wird die Bügelplatte dann etwas geringer
erwärmt. Dies kann besonders dann von Nachteil sein, wenn die Bügelplatte zusätzlich,
wie in der EP-B1 0 063 362 u.a. auch beschrieben, Durchbrüche in dem Bereich der
Bügelplatte aufweist, in dem der Luftstrom auf die Bügelplatte auftrifft. Der durch
die Durchbrüche tretende Luftstrom erwärmt deshalb nicht wie beabsichtigt den zu
bügelnden Stoff über den gesamten Bereich, über den die Durchbrüche ausgebildet
sind, sondern in seinem mittleren Bereich geringer als im Randbereich.
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Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Bügelvorrichtung zu schaffen,
bei der ein unterschiedlich erwärmte Strömungsbereiche aufweisender, aus der Warmluftdüse
des Haartrockners austretender Luftstrom beim Auftreffen auf die Bügelplatte über
den gesamten Querschnitt eine gleichmäßige Temperaturverteilung aufweist.
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Die vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Gemäß der Erfindung werden in dem Bereich der Bügelvorrichtung, der
sich unmittelbar an die Luftaustrittsdüse des Haartrockners anschließt, Luftführungsvorrichtungen
für den Luftstrom angeordnet. Der aus dem Haartrockner austretende Luftstrom mit
der über den Querschnitt ungleichmäßigen Temperaturverteilung wird somit gemäß der
Erfindung beim Durchlaufen dieses Bereiches verwirbelt und/oder umgelenkt und es
stellt sich bis zum Auftreffen des Luftstroms auf der Bügelplatte eine gleichmäßige
Mischtemperatur bzw.
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Temperaturverteilung über den Querschnitt ein. Es ist deshalb möglich,
die kompakte Bauweise des Haartrockners beizubehalten. Ein Verwirbeln des Luftstroms
direkt im Haartrockner scheidet wegen der geforderten kompakten Bauweise meist aus,
da es einen wesentlich längeren Austrittszylinder an dem Haartrockner erfordern
würde. Der Haartrockner muß zur Erzeugung eines einheitlich temperierten Luftstroms
nicht umkonstruiert werden und die Bügelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
läßt sich für jeden Haartrockner verwenden, der über den Querschnitt einen Luftstrom
mit unterschiedlicher Temperaturverteilung erzeugt. Eine gleichmäßige Temperaturverteilung
des Luftstroms läßt sich bei Haartrocknern ohnehin nur schwierig und mit großem
Aufwand erreichen, zumal bei der Anwendung des Haartrockners zum Haaretrocknen der
Strömungsweg des Luftstroms wesentlich länger ist, als wenn der Haartrockner zusammen
mit der Bügelplatte als Bügelvorrichtung verwendet wird, wobei eine Verwirbelung
des Luftstroms beim Haaretrocknen auf dem relativ langen Strömungsweg erfolgt. Mittels
der Erfindung wird in vorteilhafter Weise eine Verwirbelung auch auf dem kurzen
Strömungsweg in dem Tubus der Bügelvorrichtung erreicht.
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Gemäß einer Weiterbildung ist die Luftführungsvorrichtung als Prallplatte
ausgebildet, die schräg oder quer zur Strömungsrichtung des Luftstroms angeordnet
ist. Vorzugsweise ist die Prallplatte kreisförmig und in der Mitte des Strömungskanals
des Tubusses angeordnet. Die Prallplatte weist dabei im wesentlichen die Fläche
des kalten Luftkerns des Luftstroms auf. Der auf die Prallplatte auftreffende kalte
Luftkern wird in seiner Strömungsrichtung abgelenkt und trifft auf den vorbeistreichenden
äußeren wärmeren Luftstrom, wodurch es zu einer Umlenkung, Verwirbelung bzw. Vermischung
kommt.
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Gemäß einer anderen Weiterbildung wird der äußere Luftstrom durch
einen ringförmigen Vorsprung umgelenkt, der an der Innenwand des Tubusses umläuft.
Im Gegensatz zu der vorgenannten Weiterbildung wird so der wärmere Luftstrom umgelenkt
und trifft auf den kälteren Mittelkern des Luftstroms, worauf gleichfalls eine Verwirbelung
stattfindet. Vorzugsweise wird der ringförmige Vorsprung, der den Durchflußquerschnitt
verringert, dadurch ausgebildet, daß die senkrecht nach unten laufende Innenwand
des Tubusses unter konkaver Krümmung in den Vorsprung übergeht, der die Strömungsrichtungsänderung
der peripheren Lufthülle vornimmt. Gemäß dieser Weiterbildung wird eine strömungsrichtungsändernde
Umlenkfläche ohne Ausbuchtungen ausgebildet.
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Eine Reihe vorteilhafter Weitergestaltungen des Gegenstandes der Erfindung
sind in den Unteransprüchen dargestellt.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 eine bekannte Bügelvorrichtung; Fig. 2 eine Ansicht der Austrittsöffnung
eines Haartrockners; Fig. 3 die bekannte Bügelvorrichtung aus Fig. 1 im Längsschnitt;
Fig. 4 einen vergrößerten Tubusquerschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels der
Erfindung; Fig. 5 A, B und C Ausführungsbeispiele von Prallplatten; Fig. 6 eine
Befestigungsvorrichtung für die Prallplatten aus Fig. 5;
Fig. 7
einen vergrößerten Tubusquerschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung
und Fig. 8 eine Draufsicht des Tubusses aus Fig. 7.
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Fig. 1 zeigt eine bekannte Bügelvorrichtung 1, die über einen Tubus
6 mit einem Haartrockner 2 verbunden ist. Der Haartrockner 2 steckt in dem Tubus
6 und wird durch eine nicht gezeigte Befestigungsschraube fixiert. Der Tubus 6 der
Bügelvorrichtung 1 ist mit einer Luftführungsplatte 10 verbunden. Unterhalb der
Luftführungsplatte 10 ist eine Bügelplatte 4 mit Abstand so zu der Luftführungsplatte
10 angeordnet, daß ein Spalt 5 zwischen der Luftführungsplatte 10 und der Bügelplatte
4 vorhanden ist. Die Bügelvorrichtung 1 weist eine längliche Form mit einer Spitze
am vorderen Ende auf. Der Haartrockner 2 wird so in den Tubus eingesetzt, daß ein
Griff 3 vorzugsweise in Längsrichtung der Bügelvorrichtung 1 nach hinten ragt. Der
an der Oberseite des Haartrockners 2 in Öffnungen eintretende Luftstrom wird durch
den Haartrockner erwärmt und strömt auf die Bügelplatte 4. Die Bügelplatte 4 wird
hierdurch erwärmt, der von dem Haartrockner 2 gelieferte Luftstrom streicht über
die Bügelplatte 4 und entweicht über den Spalt 5 nach außen.
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Fig. 2 zeigt eine Austrittsöffnung eines Haartrockners 2 mit Blickrichtung
in den Haartrockner. Der Haartrockner 2 weist eine kreisrunde Wandung 14 auf und
die Austrittsöffnung ist durch ein Schutzgitter 7 abgedeckt. Im Inneren des durch
die Wandung 14 gebildeten Austrittszylinders des Haartrockners 2 ist eine Heizspirale
8 angeordnet. Die Heizspirale 8 liegt am äußeren Umfang im Bereich der Wandung 14
des Haartrockners, weil hier die Heizspirale 8 in größtmöglicher Länge unterbringbar
ist und der von einem Flügelrad des Haartrockners 2 erzeugte Luftdurchsatz am größten
ist. Zusätzlich sind wegen der kompakten Bauweise des Haartrockners 2 elektronische
Bauteile 9 zur Kühlung in der Mitte des Austrittszylinders des Haartrockners 2 angeordnet.
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Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine bekannte Bügelvorrichtung
1 mit einem aufgesteckten Haartrockner 2 nach Fig. 2. Die Bügelplatte 4 ist über
Stege 11 mit der Luftführungsplatte 10 verbunden. In dem Bereich des Tubusses, in
dem der Luftstrom auf einen mit A bezeichneten Bügelplattenbereich auftrifft, sind
Durchbrüche 12 ausgebildet. Der auf die Bügelplatte 4 auftreffende Lufstrom erwärmt
so einerseits die Bügelplatte und wirkt nach Durchtritt der Durchbrüche 12 direkt
auf den zu bügelnden Stoff ein. Der Haartrockner 2 ist in den Tubus 6 bis zu einem
Anschlag 13 eingeschoben. Das Schutzgitter 7 ist in Fig. 3 nicht gezeigt. Infolge
der Anordnung der Heizspirale 8 im Bereich der Wandung 14 des Austrittszylinders
des Haartrockners 2 liefert der Haartrockner 2 einen Luftstrom, dessen Temperaturverteilung
über den Querschnitt nicht einheitlich ist. Vielmehr ist der mittlere Kern des Luftstroms
nicht so warm wie der Luftstrom, der direkt an der Heizspirale 8 vorbeistreicht.
In Fig. 3 ist der kältere Bestandteil des Luftstroms mit KL und der höher erwärmte
Bestandteil des Luftstroms mit WL bezeichnet. Der kältere Luftstrom KL wird von
dem warmen Luftstrom WL umhüllt und bildet einen kälteren Kern. Der Vorteil, daß
das elektronische Bauteil 9 im kühleren Luftstrom KL liegt, erweist sich aber beim
Erwärmen der Bügelplatte 4 als Nachteil. Dieser Nachteil kommt besonders zum Tragen,
wenn die Bügelplatte 4 die Durchbrüche 12 aufweist. Wie aus Fig. 3 ersichtlich,
beaufschlagt der Luftstromkern im wesentlichen das Zentrum des mit A bezeichneten
Bügelplattenbereiches.
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Hierdurch tritt durch die in Fig. 3 gezeigten beiden mittleren Durchbrüche
12 nur weniger erwärmte Luft KL (Auftreffbereich B) aus. Der höher erwärmte Luftstrom
WL erreicht die beiden mittleren Durchbrüche 12 nicht. Auch wenn die Durchbrüche#l2
in der Bügelplatte 4 nicht vorhanden sind, wird der Auftreffbereich B des Luftroms
KL schlechter oder zumindest langsamer erwärmt.
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Obwohl allmählich die gesamte, insbesondere äußere Bügelplatte 4 durch
den vorbeistreichenden Luftstrom erwärmt wird, da gerade in den Abströmwegen zum
Rand der Bügelvorrichtung 1 hin eine Vermischung der unterschiedlich temperierten
Luftanteile stattfindet, ist es wünschenswert, schon vor dem Auftreffen des Luftstroms
auf die Bügelplatte 4 eine gleichmäßige Temperaturverteilung erreichen zu können.
Das sichert die Erfindung.
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Fig. 4 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eines
vergrößerten Querschnittes des Tubusses 6 und des zugehörigen Bügelplattenbereiches
A. Gemäß der Erfindung ist in dem Strömungskanal 27 eine Luftführungsvorrichtung
in Form einer Prallplatte 16 ausgebildet. Die Prallplatte 16 ist in der Mitte des
Strömungskanals 27 angeordnet und liegt vorzugsweise quer zu der Strömungsrichtung
des Luftstroms. In Fig. 5 A ist die Prallplatte 16 in der Draufsicht gezeigt und
die Prallplatte 16 weist im wesentlichen eine kreisrunde Form auf. An zwei gegenüberliegenden
Griffflanken 20 ist die Kreisform ausgespart, damit die Prallplatte beim Anschrauben
besser fixiert werden kann. Zum Befestigen weist die Prallplatte 16 einen Haltefuß
17 auf, der auf der Bügelplatte 4 aufsteht und mit dieser durch eine gestrichelt
angedeutete Schraube 15 verschraubt ist. Der Rand 19 der Bügelplatte 16 ist zur
Vermeidung von Geräuschen abgerundet. Zur besseren mechanischen Festigkeit ist die
Prallplatte 16 zusätzlich über Verstärkungsstreben 18 mit dem Haltefuß 17 verbunden.
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Die Größe der Prallplatte 16 ist so bemessen, daß die größtmögliche
Verwirbelung stattfindet, ohne daß es zu einem Wärmestau in dem Haartrockner 2 kommt
und dessen Abschaltautomatik anspricht.
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D.h., der Abstand des Randes 19 der Bügelplatte 16 zu der Innenwand
25 des Tubusses ist so bemessen, daß eine ausreichende Strömung stattfinden kann.
Der auf die Oberseite 19 der Prallplatte 16 auftreffende kältere Luftstrom KL wird
so in seiner Strömungsrichtung radial nach außen umgelenkt und trifft auf den er-
wärmten
Luftstrom WL, dessen Strömungsrichtung unverändert ist.
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Da die Strömungsrichtungen des kälteren Luftstroms KL und des erwärmten
Luftstroms WL voneinander verschieden sind, kommt es am Zusammentreffpunkt zu Verwirbelungen.
Der Luftstrom wird hierdurch vermischt und der auf die Bügelplatte 4 auftreffende
Luftstrom weist eine einheitliche Temperatur auf. Die Befestigungshöhe der Prallplatte
16 bzw. die Länge des Haltefußes 17 ist so bemessen, daß es gleichfalls zu keinem
Hitzestau in dem Haartrockner 2 kommt und unter der Prallplatte 16 ausreichend Platz
ist, damit der verwirbelte Luftstrom auf die gesamte Bügelplatte 4 auftrifft. D.h.,
die Höhe des Haltefußes 17 wird so bemessen, daß die Prallplatte 16 keinen Bereich
der Bügelplatte 4 von dem Luftstrom abschirmt. Je nach Anwendungsfall - beispielsweise
wenn der kältere Luftstrom KL nicht im Zentrum verläuft - ist es möglich, die Prallplatte
16 an einer anderen geeigneten Position oder schräg zur Tubuslängsachse zu befestigen.
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Die Fig. 5 B und 5 C zeigen weitere Ausführungsbeispiele von Prallplatten
16. Abweichend von der unter Fig. 4 zuerst beschriebenen Prallplatte 16 ist die
von dem Luftstrom beaufschlagte Oberfläche 21 der in Fig. 5 B und 5 C gezeigten
Prallplatten gekrümmt.
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In Fig. 5 B weist die Prallplatte die Form eines Kegels auf, dessen
Spitze auf den Luftstrom gerichtet ist. Die Oberfläche 21 der kegligen Prallplatte
16 kann gerade oder wie in Fig. 5 B gezeigt, z.B. konkav gekrümmt sein. Fig. 5 C
zeigt eine weitere kreis- und scheibenförmige Prallplatte 16, deren Oberfläche 21
konkav oder konvex (gestrichelt) gewölbt ist. Ebenso sind Prallplatten 16 denkbar,
die eine andere Gestalt aufweisen und deren Grundform an andere Querschnittsformen
des Strömungskanals 27 angepaßt sind.
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In Fig. 6 ist die Prallplatte 16 über Verbindungsstreben 22 mit einem
äußeren Haltering 23 verbunden. Die in Fig. 6 gezeigte Prallplatte 16, die alle
beschriebenen Formen aufweisen kann, läßt sich so in einfacher Weise in geeigneter
Höhe in den Strömungskanal 27 an der Innenwand 25 des Tubusses 6 befestigen. Eben-
so
läßt sich der Haltering 23 am unteren Rand der Austrittsöffnung 28 ankleben. Auf
den äußeren Haltering 23 kann verzichtet werden, wenn die Verbindungsstreben 22
federelastisch sind und sich mit einem geringen Ubermaß an der Innenwand 25 des
Tubusses 6 abstützen. Die freien Enden der Verbindungsstreben 22 können gleichfalls
an der Innenwand 25 angeklebt werden. Gegebenenfalls ist es möglich, lange Verbindungsstreben
22 zur Befestigung und Bestimmung der Höhe der Prallplatte 16 nach oben oder nach
unten von der Prallplatte abzuknicken.
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Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
eines vergrößerten Tubusquerschnittes. In Fig. 7 sind die Luftführungsvorrichtungen
in Form eines ringförmigen Vorsprungs am Rand der Austrittsöffnung 28 des Tubusses
6 ausgebildet. Der ringförmige Vorsprung 24 verengt den Durchtrittsquerschnitt der
Austrittsöffnung 28, wobei abweichend von dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
nunmehr die Strömungsrichtung des erwärmten Luftstroms WL geändert wird. Im einfachsten
Fall reicht es aus, den Vorsprung 24 durch Anbringen eines Ringes an der Innenwand
25 des Tubusses 6 auszubilden. Der Vorsprung 24 kann hierzu in jeder geeigneten
Höhe längs des Tubusses 6 angebracht werden. Wie in Fig. 7 dargestellt, wird der
Vorsprung 24 dadurch ausgebildet, daß die Innenwand 25 des Tubusses 6 über eine
konkav gekrümmte Verlängerung in Richtung des Mittelpunktes des Strömungskanals
27 verläuft. D.h., die Innenwand 25 geht von dem senkrechten Abschnitt infolge der
konkaven Krümmung gleichmäßig in den Vorsprung 24 über. Hierbei entstehen keinerlei
Ausbuchtungen, die zu Pfeifgeräuschen führen können. Der Neigungswinkel der konkav
nach innen gekrümmten Innenwand 25 wird so gewählt, daß eine geeignete Strömungsrichtungsänderung
des erwärmten Luftstroms erreicht wird.
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Beispielsweise kann die Richtungsänderung des Luftstroms WL so erfolgen,
daß er erst auf der Bügelplatte 4 mit dem Luftstrom KL - dessen Strömungsrichtung
in diesem Ausführungsbeispiel nicht
geändert wurde - zusammentrifft.
In Fig. 7 trifft der Luftstrom WL durch die starke Krümmung in Höhe der Austrittsöffnung
28 auf den Luftstrom KL.
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Der soweit beschriebene Vorsprung 24 ist als an der Innenwand 25 umlaufender
Ring ausgebildet. Fig. 28 zeigt den Vorsprung 24 in der Draufsicht in den Tubus
6. Nach Fig. 8 weist der Vorsprung 24 Durchbrüche 29 in Längsrichtung des Tubusses
6 auf. Die Vorsprünge 24 ragen so als einzelne Zähne in den Strömungskanal 27. Mittels
der Durchbrüche 29 und der Breite der Vorsprünge 24 läßt sich der Luftstrom WL in
einen Anteil aufteilen, der zur Verwirbelung des Luftstroms KL beiträgt und in einem
Anteil, der direkt auf die Bügelplatte 4 und die Durchbrüche 12 trifft.
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Weiter zeigt Fig. 7 einen in Längsrichtung des Tubusses 6 ausgerichteten
Rohrabschnitt 26, der gestrichelt dargestellt ist. Der Rohrabschnitt 26 berührt
mit seinem unteren Ende den Vorsprung 24 nicht, so daß sich zwischen dem unteren
Ende des Rohrabschnittes 26 und dem Vorsprung 24 ein Ausströmspalt 30 für den Luftstrom
WL ergibt. Der Ausströmspalt 30 ist in seiner Breite so bemessen, daß es bei der
Strömgeschwindigkeit des Luftstroms und des Luftdurchsatzes zu keinerlei Pfeifgeräuschen
kommt. Der Rohrabschnitt 26 dient zur Führung der unterschiedlich temperierten Luftströme
und zur Erhöhung der Verwirbelungswirkung. Mit dem Rohrabschnitt 26 ist es möglich
dem Luftstrom WL unabhängig von dem Luftstrom KL in seiner Richtung umzulenken und
dem Luftstrom KL zuzuführen. Ohne den Rohrabschnitt 26 wirkt die Änderung der Strömungsrichtung
des Luftstroms WL vorzeitig auf den parallelfließenden Luftstrom KL ein. Der Rohrabschnitt
26 ist möglichst dünnwandig und seine Kanten sind gleichfalls abgerundet.
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Die zuvor beschriebene Prallplatte 16 läßt sich ebenfalls mit dem
Rohrabschnitt 26 kombinieren.
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Beim Bügeln ist es häufig erforderlich, das zu bügelnde Material mit
Wasser einzusprühen. Hierzu ist es möglich, an dem Rand 19 der Prallplatte 16 oder
an dem Vorsprung 24 nicht gezeigte Wasseraustrittsöffnungen vorzusehen, die über
einen Schlauch und ein Ventil mit einem Wasserreservoir verbunden sind. Als Wasserreservoir
läßt sich beispielsweise der Tubus 6 oder die Luftführungsplatte 10 verwenden, die
hierzu eine doppelte Wandung aufweisen und einen Aufnahmebehälter bilden. Je nach
Bedarf kann so das Ventil geöffnet werden und infolge der Strömungsverhältnisse
am Rand 19 der Prallplatte 16 bzw. dem Vorsprung 24 werden Wasserpartikel aus den
Wasseraustrittsöffnungen mitgerissen. Das Herausziehen des Wassers aus den Wasseraustrittsöffnungen
wird dabei allein durch den entstehenden Unterdruck bewirkt. Jedoch ist es auch
möglich, eine kleine Druckpumpe vorzusehen. Das in das Wasserreservoir aufgenommene
Wasser dient gleichzeitig zum Erhöhen des Gewichtes der Bügelvorrichtung.