DE3605734A1 - Brikettpresse - Google Patents

Brikettpresse

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DE3605734A1
DE3605734A1 DE19863605734 DE3605734A DE3605734A1 DE 3605734 A1 DE3605734 A1 DE 3605734A1 DE 19863605734 DE19863605734 DE 19863605734 DE 3605734 A DE3605734 A DE 3605734A DE 3605734 A1 DE3605734 A1 DE 3605734A1
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DE
Germany
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press
piston
stuffing
briquette
briquetting
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Withdrawn
Application number
DE19863605734
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Manfred Schwendler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp AG
Original Assignee
Fried Krupp AG
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Publication date
Application filed by Fried Krupp AG filed Critical Fried Krupp AG
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Publication of DE3605734A1 publication Critical patent/DE3605734A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/22Extrusion presses; Dies therefor
    • B30B11/26Extrusion presses; Dies therefor using press rams
    • B30B11/265Extrusion presses; Dies therefor using press rams with precompression means

Description

Die Erfindung betrifft eine Brikettpresse zum Brikettieren von faserigem Gut, insbesondere von Torf und Holzspänen, zu formbeständigen Briketts. Brikettpressen weisen im wesentlichen einen hin­ und hergehenden Preßstempel sowie einen lotrechten zur Bahn des Preßstempels vorgesehenen Zuführ­ schacht auf.
Herkömmliche Brikettpressen, die nach dem Strang­ brikettierungsprinzip arbeiten und bei denen der Preßvorgang durch einen hin- und hergehenden Preß­ stempel bewirkt wird, finden für die Brikettierung verschiedenster Stoffe verbreitete Anwendung.
Aus konstruktiven Gründen ist das Schluckvermögen aller Pressenmodelle begrenzt, was sich insbeson­ dere bei Gütern mit niedrigen Schüttgewichten, d.h. bei Stoffen mit hohem Verdichtungsverhältnis, in der Erzeugung zu dünner Briketts niederschlägt. Da bei der Verarbeitung solch voluminöser Stoffe zu geringe Brikettierleistungen erzielt werden, liegt das Preis-/Leistungsverhältnis unterhalb der Wirt­ schaftlichkeitsgrenze. Auch die aus der DE-OS 30 38 839 bekannte Brikettpresse konnte keine Ab­ hilfe schaffen. Diese Brikettpresse besitzt im Zu­ führschacht einen Stopfkolben, der einmal das Preß­ gut in die Preßkammer drückt und gleichzeitig wäh­ rend des Preßvorganges einen Abschluß zum Zuführ­ schacht bildet. Allerdings ist der hin- und her­ gehende Stopfkolben nachteilig, weil er nur ein konstantes Volumen an Preßgut vorverdichtet und schwankenden Preßgutdichten nicht anpaßbar ist.
Hieraus ergibt sich die Aufgabe, eine robuste Bri­ kettpresse zu schaffen, die nicht sehr aufwendig ist, und die insbesondere unabhängig von eventu­ ellen Schüttgewichtsschwankungen arbeitet und mög­ lichst gleichmäßig dicke Briketts erzeugt.
Diese Aufgabe wird mit einer Brikettpresse gelöst, bei der an der als Verbindung zwischen Stopfkolben und Hubeinrichtung dienenden Kolbenstange ein in einem begrenzten Raum beweglicher Federteller be­ festigt ist, auf dem sich eine Druckfeder abstützt, deren anderes Ende fest mit dem Gehäuse der Vor­ preßkammer verbunden ist. Durch diese einfache wie wirkungsvolle Maßnahme wird das lose Brikettiergut unabhängig von eventuellen Schüttgewichtsschwan­ kungen vorverdichtet und niedergehalten, womit dem eigentlichen Preßstempel ein optimal kompaktiertes Gut zugeführt und ein teilweises Ausweichen des Preßgutes bei der Vorwärtsbewegung des Preß­ stempels unterbunden werden kann. Die möglichst einstellbare Feder erzeugt den gewünschten Vorver­ dichtungsdruck und erlaubt zudem ein Ausweichen des Stopfers in Aufwärtsrichtung und dessen Anpassung an veränderliche Höhen der Vorverdichtungszone.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist wenig­ stens die Stopfkolbenunterseite gitterförmig aus­ gebildet. Dies hat den Vorteil, daß das lose Preß­ gut beim Aufwärtshub des Stopfers nach unten hin­ durchfällt, während beim Abwärtshub das unter dem Stopfer befindliche Gut verdichtet und niederge­ halten wird. Diese Konstruktion beruht auf der Überlegung, daß zerkleinerte Fasergüter, wie z.B. Torf, Hobelspäne von Abrichthobelmaschinen, Kokus­ fasern, Halmgüter, Baumwollabfälle und andere beim Aufnehmen mittels einer Gabel durch deren Zinken hindurchfallen würden. Drückt man jedoch mit der­ selben Gabel auf Haufwerke der genannten Güter, so lassen sich diese Haufwerke niederdrücken. Dieses Materialverhalten wird durch die vorgeschlagene Gitterform der Stopfkolbenunterseite nutzbar ge­ macht.
Bevorzugt werden Stopfkolben verwendet, die aus Gitterstäben oder -rohren bestehen, die einen py­ ramiden- oder kegelförmigen Körper bilden, an dessen Spitze die Kolbenstange angreift. Bei dieser Ausbildung kann - wie oben beschrieben - jederzeit das durch den Zuführschacht von oben auf den Stopfkolben fallende Material, wie bei den Zin­ ken einer Gabel, hindurchfallen, ohne daß die Hub­ bewegung des Stopfkolbens merklich beeinträchtigt wird.
Vorteilhafterweise sind unterhalb des Federtellers ein oder mehrere Dämpfungspuffer vorgesehen. Diese Dämpfungspuffer unterhalb des Federtellers begren­ zen den Abwärtshub des Stopfers während der An- und Abfahrphasen sowie bei unplanmäßiger Verringerung der Preßgutzuführung.
Die Dämpfungspuffer sind bevorzugt auf einem Boden mit einer zentralen Bohrung für die auf- und abge­ hende Kolbenstange angeordnet, der als Teil des Gehäuses der Vorpreßkammer den Raum begrenzt, in dem der Federteller auf-und abbewegt werden kann. In der Regel wird ein Hub von 10 bis 100 mm ge­ wählt.
Um ein übermäßiges Anwachsen der Verdichtungshöhe in der Vorpreßkammer zu verhindern, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung ein Höhenkontrollschal­ ter vorgesehen, der die Stopferleistung regelt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstel­ lung der erfinderischen Brikettpresse und
Fig. 2 einen Stopfkolben.
Die Brikettpresse (auch Brikettstrangpresse ge­ nannt) besteht im wesentlichen aus einem in einem Preßkanal 11 hin- und hergehenden kolbenartigen Preßstempel 10 und einer zur Längsachse des Preß­ kanals 11 lotrecht angeordneten Vorpreßkammer 2 mit einem auf- und abbewegbaren Stopfkolben 3. Dieser Stopfkolben 3 ist mittels einer Kolbenstange 4 mit einer Hubeinrichtung 1 verbunden. An der Kolben­ stange 4 ist ein Federteller 5 befestigt, auf dem sich eine Druckfeder 6 abstützt, deren anderes Ende fest mit dem Gehäuse 7 der Vorpreßkammer 2 verbun­ den ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist diese Verbindung dergestalt, daß in dem Gehäuse 7 eine waagerecht angeordnete Platte 14 mit einer zentralen Bohrung vorgesehen ist, durch die die Kolbenstange 4 führbar ist. Diese Platte 14 be­ grenzt zusammen mit der Federspannung den Hub des Federtellers 5 nach oben, während ein darunter­ liegender Boden 15, der ebenfalls mit einer zen­ tralen Bohrung für die Kolbenstange 4 versehen ist, den Weg des Federtellers - und damit auch den Kol­ benhub - nach unten begrenzt. Unterhalb des Feder­ tellers auf dem Boden 15 befinden sich mehrere Dämpfungspuffer 8 aus elastischem Material, wie z.B. Gummi. Die Hubeinrichtung 1 ist mit einem Höhenkontrollschalter 9 für die Füllhöhe in der Vorpreßkammer 2 verbunden. Die Preßgutzuführung erfolgt über einen Schacht 12, der in die Vorpreß­ kammer mündet.
Fig. 2 zeigt einen pyramidenförmigen Stopfkolben 3, der aus einzelnen Stäben aufgebaut ist. Der Rostbo­ den 16 besteht aus einem rechteckigen Gitter, an dessen Ecken die Tragarme 17 unter Bildung der Pyramide befestigt sind. An der Pyramidenspitze 18 ist die Kolbenstange 4 befestigt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgen­ dermaßen. Durch den Schacht 12 wird Preßgut, z.B. Torf in die Vorpreßkammer gegeben, wobei das Preß­ gut bei der dargestellten Stellung des Stopfers 3 durch dessen gitterförmigen Aufbau spätestens bei der Aufwärtsbewegung des Stopfers 3 hindurchfällt und sich bei zurückgezogenem Stempel 10, wie darge­ stellt, in dem unter der Vorpreßkammer 2 liegenden Raum der Preßkammer 11 sowie in der Vorpreßkammer 2 sammelt. Mittels der Hubeinrichtung 1 wird der Stopfer so weit hochgezogen, bis die Feder 6 ent­ sprechend der durch die Hubvorrichtung vermittel­ baren Kraft zusammengedrückt ist. Nunmehr schaltet die Hubvorrichtung auf Abwärtsbewegung des Kolbens um, wobei drei Kräfte zusammenwirken: Die Spann­ kraft der Feder 6, die Kraft der Hubvorrichtung 1 und das Gewicht des Stopfers 3. Der Stopfer 3 drückt den Torf zusammen. Die Dämpfungspuffer sor­ gen für eine Begrenzung und Dämpfung der Kolben­ stange bei der Abwärtsbewegung; insbesondere dann, wenn noch nicht genügend vorverdichtetes Material unter dem Kolben 3 vorhanden ist.
Der Kolbenhub beträgt bei einer Korngröße des Preß­ gutes von ca. 0 bis 8 mm ca. 10 bis 20 mm. Die Hub­ zahl wird ca. 6 bis 10/sec. betragen. Die Arbeits­ weise des Kolbens ist ein kurzhubiges Stampfen. So­ wohl der Hub als auch die Hubzahl werden bevorzugt variabel sein, damit eine Anpassung an die Eigen­ schaften verschiedener Materialien möglich ist. Hierbei muß jedoch die Arbeitsgeschwindigkeit des Gitterkolbens stets kleiner sein als die Fallge­ schwindigkeit des Aufgabegutes.
Der Preßstempel 10 preßt das vorgepreßte Gut zu dichten gleichmäßig großen Briketts 13 zusammen, die als Brikettstrang abgeführt werden.

Claims (5)

1. Brikettpresse zum Brikettieren von faserigem Gut, insbesondere Torf und Holzspänen, zu form­ beständigen Briketts, mit einem hin- und herge­ henden Pressenstempel, einer lotrecht zur Bahn des Preßstempels vorgesehenen Vorpreßkammer, der das Preßgut zuführbar ist und von dort mittels eines in der Vorpreßkammer auf- und abbewegbaren Stopfkolbens vorgepreßt in den Preßkanal vor den Preßstempel einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der als Verbindung zwischen Stopfkolben (3) und Hubein­ richtung (1) dienenden Kolbenstange (4) ein in einem begrenzten Raum beweglicher Federteller (5) befestigt ist, auf dem sich eine Druckfeder (6) abstützt, deren anderes Ende fest mit dem Gehäuse (7) der Vorpreßkammer (2) verbunden ist.
2. Brikettpresse nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß wenigstens die Stopfkolbenunter­ seite (Rostboden (16)) gitterförmig ausgebildet ist.
3. Brikettpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfkolben aus Gitter­ stäben oder -rohren besteht, die einen pyrami­ den- oder kegelförmigen Körper bilden, an dessen Spitze die Kolbenstange (4) angreift.
4. Brikettpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Federtellers (5) ein oder mehrere Dämpfungspuffer (8) vorge­ sehen sind.
5. Brikettpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (1) mit einem Höhenkontrollschalter (9) für die Füllhöhe in der Vorpreßkammer (2) verbunden ist.
DE19863605734 1986-02-22 1986-02-22 Brikettpresse Withdrawn DE3605734A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6660197B1 (en) 1999-10-13 2003-12-09 Novo Nordisk A/S Method for producing an elongated drug formation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE666824C (de) * 1935-11-24 1938-10-28 Vereinigungsgesellschaft Rhein Kohlezufuehrvorrichtung bei Brikettstrangpressen
US2158745A (en) * 1937-09-11 1939-05-16 John M Dalimata Chaff baling attachment for a harvester
US3797382A (en) * 1972-02-25 1974-03-19 V Muzzi Tamping apparatus
US4158995A (en) * 1977-05-31 1979-06-26 Kay Chemical Company Compacting tool for waste material

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