DE3605613C2 - - Google Patents
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- D21H23/02—Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper characterised by the manner in which substances are added
- D21H23/22—Addition to the formed paper
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- D21H5/0012—Processes or apparatus specially adapted for applying liquids or other fluent materials to finished paper or board, e.g. impregnating, coating by bringing paper into contact with an excess of fluids, the paper carrying away only a part of the fluid material, e.g. by passing through liquids, gases or vapours
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- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Be
schichten einer entlang einer Gegenwalze geführten Waren
bahn, insbesondere Papierbahn, mit einer Streichmasse-Kam
mer, einem am Bahnauslauf der Kammer angeordneten Rakel
element, einer am Bahneinlauf der Kammer angeordneten Über
laufplatte und die Stirnseiten der Gegenwalze teilweise
überlappenden, die Kammer seitlich verschließenden Dämmplat
ten sowie mit im Randbereich der Warenbahn angeordneten, in
Bahnrichtung verlaufende Vertiefungen aufweisenden
Streichrandbegrenzern.
Eine derartige Vorrichtung ist in der deutschen Offenle
gungsschrift 33 00 612 beschrieben; bei ihr erfolgt die
Abdichtung der Kammer an den Stirnseiten der Gegenwalze
durch seitliche, den Spalt zwischen der Gegenwalze und dem
Kammerboden überdeckende Dämmplatten und zusätzlich im
Spalt angeordnete Dichtkeile, die sowohl an den Stirnseiten
der Walzen als auch auf dem Rand der Papierbahn aufliegen.
Die Dichtelemente bestehen aus einem Elastomer, das mehr
oder weniger gegen den Kammerboden und die Gegenwalze ver
spannt wird. Im Bereich der Seitenkanten der Warenbahn
erstreckt sich ein der Dicke der Warenbahn entsprechender
Spalt. Im Dichtelement angeordnete Vertiefungen dienen als
Labyrinthdichtung und lassen ein geringes Maß an Streichmas
se hindurchtreten; dies ist beabsichtigt, da die Streichmas
se zum Schmieren der aufeinander gleitenden Flächen des
Dichtelementes und der Gegenwalze dient. Mit der bekannten
Streichvorrichtung ist es nicht möglich, einen sauberen,
von Streichmasse völlig freien Warenbahnrand zu erhalten.
Der in der deutschen Offenlegungsschrift 34 04 706 beschrie
bene Strichrandbegrenzer ist ähnlich angeordnet wie der in
der deutschen Offenlegungsschrift 33 00 612 beschriebene,
jedoch fehlen seitliche Dämmplatten im Bereich der stirn
seitigen Enden der Gegenwalzen. Der Strichrandbegrenzer
weist Dichtungsflächen auf, aber eine gewisse Menge an
Streichmasse tritt dennoch aus der Auftragszone über diese
Dichtflächen hin zu den seitlichen Enden der Gegenwalze aus
der Auftragszone aus. Der Strichrandbegrenzer weist Kanäle
auf, durch die eine Reinigungsflüssigkeit zugeführt wird,
die gleichzeitig auch Dichtungszwecke erfüllt. Diese Rei
nigungsflüssigkeit verdünnt die austretende Streichmasse
und verhindert, daß sich diese zu Klumpen an der Gegenwalze
und am Strichrandbegrenzer, insbesondere an den Dichtungs
flächen, ansetzen. Durch den Gegendruck des Reinigungsmit
tels wird die Menge der aus der Auftragszone seitlich
austretenden Streichmasse zwar herabgesetzt, aber nicht
vollständig beseitigt. Da dieser bekannte Strichrandbegren
zer die Auftragszone seitlich begrenzt und an der Pa
pierbahn und der Gegenwalze, beide überlappend, anliegt,
ist die Druckdifferenz zwischen der Auftragszone und dem
Atmosphärendruck sehr groß, so daß Streichmasse am Strich
randbegrenzer entlang austritt und sich ein sauberer, von
Streichmasse völlig freier und gleichmäßiger Warenbahnrand
nicht erreichen läßt.
Des weiteren ist in der deutschen Auslegeschrift 12 65 565
eine Vorrichtung zum Beschichten von Papier, Pappe od.dgl.
beschrieben, bei der die Papierbahn schmaler als die Stütz
walze sein soll; daher wird die Papierbahn auch grundsätz
lich auf ihrer gesamten Breite mit Streichmasse beschich
tet. Aus diesem Grunde sind Randabdichtungen nur an den
Enden der Walze angeordnet, die allerdings mit Druckluft
beaufschlagte Rinnen aufweisen, die als Abdichtung gegen
austretende Streichmasse wirken. Die Randabdichtungen sol
len jedoch nicht mit dem Bahnrand in Berührung kommen, um
das Auftreten von durch Falten und eingerissene oder zer
rissene Ränder verursachten Papierrissen zu verhindern.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Streichvorrichtung zu schaffen, mit der sich ein sauberer,
von Streichmasse völlig freier, gleichmäßiger Warenbahnrand
erreichen läßt.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß bei einer Vorrich
tung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß die Strich
randbegrenzer als sich durch die Kammer bis unmittelbar an
das Rakelelement erstreckende Randschaber ausgebildet sind,
deren Vertiefung jeweils mit Druckluft beaufschlagbar und
am Bahneinlauf stirnseitig geschlossen sind.
Die mit Überdruck in die Vertiefungen einströmende Luft
verhindert ein seitliches Eindringen der Streichmasse zwi
schen dem Randschaber und der Warenbahn, da die an der
Papieroberfläche befindliche, durch die zugeführte Druck
luft unterstützte Luftgrenzschicht den Bahnrand im kri
tischen Bereich unmittelbar an dem Rakelelement gegenüber
der Streichmasse abdeckt. Eventuell in die Kammer eintre
tende Luft wird problemlos durch den Spalt an der Überlauf
platte abgeführt.
Vorteilhafterweise weist die Druckluftzufuhr ein Druckein
stellventil auf, um den Druck den jeweiligen Erfordernissen
anpassen zu können. Zur Schonung des Rakelelementes und zur
Selbstreinigung des Randschabers kann die zugeführte Druck
luft gegebenenfalls mit Wasser befeuchtet werden.
Vorzugsweise verläuft der Randschaber in Bahnlaufrichtung
von vor der Überlaufplatte bis unmittelbar vor dem Rakel
element, und die Rinne beginnt im Bereich vor der Überlauf
platte:
Die der Gegenwalze zugekehrte Kante des Randschabers sollte
dem Radius der Gegenwalze entsprechend gekrümmt sein, und
vorzugsweise aus einem anpassungsfähigen bzw. elastischen
Werkstoff bestehen oder mit einem solchen beschichtet sein.
Nach einer kurzen Einlaufphase arbeitet der Randschaber
nahezu berührungslos, so daß nur ein geringer Verschleiß
der Randschaber und der Gegenwalze eintritt. Eine Änderung
des Arbeitswinkels und der Linienkraft des Rakelelementes
hat hierbei keinen Einfluß auf die Funktion des Rand
schabers.
Im Bereich der Überlaufplatte ist der Randschaber vorteil
hafterweise höher und in einer Ausnehmung der Überlauf
platte angeordnet; er weist hier einen Rohranschluß auf.
Die Rinne im Randschaber verjüngt sich vorzugsweise und
läuft im Bereich des Rakelelements aus.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläu
tert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen auf den für die Erfindung wesentlichen Be
reich beschränkten Schnitt durch eine Streichvor
richtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Rand
schaber und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Randschabers in
der Streichvorrichtung.
Einzelheiten einer Streichvorrichtung sind aus der deut
schen Offenlegungsschrift 33 00 612 ersichtlich. Nachste
hend werden daher nur die sich auf die Erfindung beziehen
den Teile einer solchen Streichvorrichtung beschrieben.
Zwischen einer Gegenwalze 1, um die eine Papierbahn 2 ge
führt ist, einer Überlaufplatte 4, einem Rakelelement 5 und
einem Kammerboden 7 befindet sich eine Kammer 3, in die die
Streichmasse eingespeist wird. Das Rakelelement 5 stützt
sich an einer Kammleiste 6 ab. Die seitlichen Öffnungen der
Kammer 3 im Bereich der Stirnseiten der Gegenwalze 1 sind
beiderseits durch Dämmplatten 8 verschlossen.
Im Randbereich der Gegenwalze 1 sind Strichrandbegrenzer in
Gestalt von Randschabern 9 angeordnet, die sich von vor der
Überlaufplatte 4 durch die Kammer 3 hindurch bis zum Rakel
element 5 erstrecken. In jedem Randschaber 9 befindet sich
eine Vertiefung in Gestalt einer Rinne 11 die im Bereich
eines verdickten Endes des Randschabers 9 beginnt und un
mittelbar vor dem Rakelelement 5 ausläuft. Im Bereich des
verdickten Endes des Randschabers 9 ist ein Rohranschluß 10
für Druckluft angeordnet.
An jeder Seite der Überlaufplatte 4 befindet sich eine
Ausnehmung 12, in der jeweils ein Randschaber 9 angeordnet
ist. Jeder Randschaber überdeckt einen Randbereich der
Papierbahn 2.
Die durch den Rohranschluß 10 zugeführte Druckluft bildet
in der Rinne 11 ein Luftpolster, das ein seitliches Eindrin
gen der Streichmasse zwischen dem Randschaber 9 und der
Papierbahn 2 sicher verhindert. Die seitlich aus der Rinne
11 austretende, in die Kammer 3 gelangende Luft entweicht
durch den zwischen der Überlaufplatte 4 und der Gegenwalze
1 befindlichen Überlaufspalt.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Beschichten einer entlang einer Gegen
walze geführten Warenbahn, insbesondere Papierbahn,
mit einer Streichmasse-Kammer, einem am Bahnauslauf
der Kammer angeordneten Rakelelement, einer am Bahn
einlauf der Kammer angeordneten Überlaufplatte und die
Stirnseiten der Gegenwalze teilweise überlappenden,
die Kammer seitlich verschließenden Dämmplatten sowie
mit im Randbereich der Warenbahn angeordneten, in
Bahnrichtung verlaufende Vertiefungen aufweisenden
Strichrandbegrenzern, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strichrandbegrenzer als sich durch die Kammer (3) bis
unmittelbar an das Rakelelement (5) erstreckende Rand
schaber (9) ausgebildet sind, deren Vertiefungen (11)
jeweils mit Druckluft (10) beaufschlagbar und am Bahn
einlauf stirnseitig geschlossen sind.
2. Streichvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein Druckeinstellventil für die Druckluftzufuhr
(10).
3. Streichvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeich
net durch einen Befeuchter für die Druckluftzufuhr
(10).
4. Streichvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Randschaber (9) in
Bahnlaufrichtung von vor der Überlaufplatte (4) bis
unmittelbar vor das Rakelelement (5) verläuft und die
Rinne (11) im Bereich vor der Überlaufplatte (4)
beginnt.
5. Streichvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die der Gegenwalze (1) zugekehrte Kante
des Randschabers (9) dem Radius der Gegenwalze (1)
entsprechend gekrümmt ist.
6. Streichvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kante des Randschabers (9) minde
stens teilweise aus einem elastischen Material besteht.
7. Streichvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Randschaber (9) im Bereich der Überlaufplatte (4)
höher und in einer Ausnehmung (12) der Überlaufplatte
(4) angeordnet ist sowie einen Rohranschluß (10) auf
weist.
8. Streichvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Rinne (11) im Randschaber (9)
verjüngt und im Bereich des Rakelelements (5) ausläuft.
9. Streichvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Randscha
ber (9) verstellbar angeordnet ist.
Priority Applications (8)
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