DE3605251C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16L25/02—Electrically insulating joints or couplings
- F16L25/021—Electrically insulating joints or couplings for screw-threaded joints
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisch trennendes
Verbindungsstück für Gas-Rohrleitungen gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs. Verbindungsstücke der vorge
nannten Art finden Anwendung, um Gasgeräte, die eine
elektrische Einrichtung enthalten, ohne elektrisch leiten
de Verbindung an eine Gaszuleitung anzuschließen. Die
Verbindungsstücke haben gebräuchlicherweise an einem En
de des rohrförmigen Gehäuses ein Außengewinde und im
rohrförmigen Einsatz ein Innengewinde zum Verschrauben
des Verbindungsstücks mit den vorhandenen Verschraubungs
gewinden einerseits an der Gaszuleitung und andererseits
an dem Gasgerät beziehungsweise an einem Anschlußrohr des
Gasgerätes. Gehäuse und Einsatz sind meistens an ihren
gegenüberliegenden, durch die isolierende Füllung mit
einander zu verbindenden Umfangsflächen vieleckig ausge
bildet, um eine hohe Drehfestigkeit beziehungsweise Ver
drehsicherheit des Verbindungsstückes zu erhalten.
Ein
solches Verbindungsstück ist zum Beispiel aus der DE-OS
23 07 069 bekannt. Die Füllung zwischen Gehäuse und Ein
satz muß nicht nur die geforderten elektrischen Durch
schlagswerte erfüllen, sie muß auch den mechanischen
Beanspruchungen standhalten, die insbesondere bei der
Montage des Verbindungsstückes entstehen. Hierzu haben
Kunststoffe, wie zum Beispiel Polyamide, bislang noch
die geeigneten elektrischen und mechanischen Eigen
schaften. Zunehmend wird an Armaturen für Gasleitungen,
die zwischen ihren metallischen Armaturenteilen Dichtun
gen aus nichtmetallischen Werkstoffen enthalten, die
Anforderungen gestellt, daß die Armatur zum Beispiel bei
Gebäudebrand feuersicher ist und daß sie nach einer Er
hitzung auf eine Prüftemperatur von 650°C noch eine aus
reichende Dichtigkeit besitzt. Es gibt aber noch keinen
Kunststoff, der bei 650°C noch unbeschädigt bleibt und
als Bestandteil eines Verbindungsstückes der eingangs
genannten Art die Anforderung der Feuersicherheit er
füllen könnte. Bei dem aus der DE-OS 23 07 069 bekannten
Verbindungsstück ist zwar zwischen der nach innen wei
senden Stirnfläche des Einsatzes und der gegenüberliegen
den Gehäuseanschlagschulter noch ein Dichtungsring ange
ordnet, dieser besteht aber aus Gummi und ist nicht
feuerfest. Außerdem drückt der Gewindering gegen die
hülsenförmige Kunststoffschicht, die ihrerseits den Ein
satz gegen den Gummidichtungsring drückt, so daß bei
einer Zerstörung der hülsenförmigen Kunststoffschicht
im Brandfalle der Gewindering wirkungslos wird und der
Einsatz auch nicht mehr gegen den Gummidichtungsring an
gedrückt werden kann, vielmehr durch den Gewindering aus
dem Gehäuse herausgezogen werden kann. Aus dem DE-GM
85 11 153 ist es bekannt, ineinandergesteckte, mitein
ander verbundene metallische Rohrleitungsteile durch
eine feuerfeste Zwischenschicht aus Glas
elektrisch voneinander zu trennen.
Außerdem ist vorgeschlagen worden, eine feuerfeste Zwischenschicht
aus Porzellan- oder Emailmaterial zu verwenden.
Die genannten feuerfesten Materialien sind jedoch relativ spröde
und bruchempfindlich, so daß insbesondere die zwischen Gehäuse und Ein
satz vorkommenden stoßartigen mechanischen Kräfte und Beanspruchun
gen zu Beschädigungen führen können,
die die Gasdichtigkeit und elek
trische Durchschlagfestigkeit gefährden.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, ein Verbindungsstück der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß trotz Anwen
dung der gebräuchlichen, bevorzugten und besonders ge
eigneten Kunststoffschicht zur elektrisch isolierenden,
drehfesten und gasdichten Verbindung von Gehäuse und
Einsatz die Anforderungen an die Feuersicherheit erfüllt
werden können. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung
durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs ent
haltenen Merkmale gelöst. Für die Ringscheiben verwend
bare feuerfeste Materialien aus anorganischen, minera
lischen Fasern mit einem zum Beispiel organischen Binde
mittel sind in der Praxis an sich bekannt. Die Ringschei
ben aus dem anorganischen Fasermaterial isolieren elek
trisch beide Stirnflächen des Einsatzes gegenüber der
Gehäuseanschlagschulter beziehungsweise gegenüber dem
Gewindering. Da die beiden Ringscheiben nur auf axialen
Druck beansprucht werden, reichen die mechanischen
Festigkeitswerte des feuerfesten anorganischen Faserma
terials, das als Füllung des polygonen Hohlraums zwischen
Gehäuse und Einsatz nicht geeignet wäre, für die Ring
scheiben vollkommen aus. Bei einer Erhitzung des Verbin
dungsstücks zum Beispiel auf die Prüftemperatur von 650°C
verbrennt die hülsenförmige Kunststoffschicht zwischen
Gehäuse und Einsatz und es verbrennt zwar auch das orga
nische Bindemittel in den Ringscheiben; es bleibt aber
die feuerfeste Fasersubstanz der Ringscheiben erhalten
und es bleibt der Einsatz mit den beiden an den Stirn
flächen des Einsatzes anliegenden Ringscheiben zwischen
der Gehäuseanschlagschulter und dem Gewindering einge
spannt, so daß eine die Feuersicherheitsanforderung er
füllende Gasdichtheit zwischen Gehäuse und Einsatz er
halten bleibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Verbin
dungsstücks nach der Erfindung im axialen Längsschnitt dar
gestellt. Das Verbindungsstück enthält ein rohrförmiges
Gehäuse 1 mit einem Außengewindeansatz 2 zum Verschrauben
des Gehäuses mit einer Gaszuleitung. Das Gehäuse 1 umgibt
mit einem radialen Abstand einen rohrförmigen Einsatz 3,
der ein Innengewinde zum Verschrauben mit dem Anschluß
stutzen oder Anschlußrohr eines Gasgerätes besitzt. Der
Abstand beziehungsweise Zwischenraum zwischen Gehäuse 1
und Einsatz 3 ist durch eine hülsenförmige Kunststoff
schicht 4 ausgefüllt, die das Gehäuse und den Einsatz an
ihren einander gegenüberliegenden Umfangsflächen elektrisch
isolierend und drehfest sowie auch gasdicht verbindet. Die
se einander gegenüberliegenden Umfangsflächen von Gehäuse
und Einsatz sind zur Steigerung der Verdrehfestigkeit und
Verdrehsicherheit beispielsweise als Zwölfeck oder mit
einer anderen Profilierung ausgebildet. An beiden axialen
Stirnflächen des Einsatzes 3 liegen Ringscheiben 5 und 6
an, die aus einem elektrisch nichtleitenden und gleichzei
tig feuerfesten anorganischen Fasermaterial bestehen. Ge
eignet sind beispielsweise an sich bekannte, ein orani
sches Bindemittel enthaltende keramische Fasern. Zweck
mäßigerweise ist die axiale Länge der zum Beispiel aus
Polyamid bestehenden hülsenförmigen Kunststoffschicht 4
gleich der axialen Länge des Einsatzes 3, so daß sich die
Ringscheiben 5 und 6 auch berührend vor die Ränder der
Kunststoff-Füllschicht 4 erstrecken können. Vorzugsweise
ist der der Ringscheibe 5 zugekehrte Rand des Einsatzes 3
mit einer radial nach außen vorspringenden Verbreiterung 7
ausgebildet, um die Flächenberührung zwischen Einsatz 3 und
Ringscheibe 5 zu vergrößern. Mit der Kunststoffschicht 4
ist der Einsatz 3 nebst den beiden Ringscheiben 5 und 6
zwischen einer inneren axialen Anschlagschulter 8 des Ge
häuses 1 und einem in das Gehäuse eingeschraubten Gewinde
ring 9 axial eingespannt. Dadurch wird vor allem die im
Innern des Verbindungsstücks liegende Ringscheibe 6 auch
dichtend gegen die Anschlagschulter 8 des Gehäuses 1 ange
drückt. Im Falle eines Verbrennens der unter normalen Be
dingungen auch die Abdichtung zwischen Gehäuse 1 und Ein
satz 3 bewirkenden hülsenförmigen Kunststoffschicht 4
durch Hitzeeinwirkung bleibt der Einsatz 3 mit den beiden
Ringscheiben 5 und 6 zwischen der Gehäuseanschlagschulter
8 und dem Gewindering 9 eingespannt und gewährleisten
hauptsächlich die Ringscheibe 6 und zusätzlich die Ring
scheibe 5 weiterhin noch eine den Feuersicherheitsanfor
derungen genügende Gasdichtigkeit zwischen Gehäuse 1 und
Einsatz 3.
Claims (1)
- Elektrisch trennendes Verbindungsstück für Gas-Rohrleitun gen, bestehend aus einem rohrförmigen Gehäuse (1), einem von dem Gehäuse (1) mit Abstand umgebenden rohrförmigen Einsatz (3) und einer den Abstand zwischen Gehäuse (1) und Einsatz (3) aus füllenden hülsenförmigen Kunststoffschicht (4) zur elek trisch isolierenden und drehfesten Verbindung von Gehäuse (1) und Einsatz (3), wobei zwischen der nach innen weisenden Stirnfläche des Einsatzes (3) und einer inneren axialen An schlagschulter (8) des Gehäuses (1) eine dichtende Ringscheibe (6) ange ordnet ist und der Einsatz (3) nebst Kunststoffschicht (4) mit tels eines in das Gehäuse (1) eingeschraubten Gewinderinges (9) gegen die dichtende Ringscheibe (6) angedrückt ist, dadurch ge kennzeichnet, daß an der nach außen weisenden axialen Stirnfläche des Ein satzes (3) eine weitere Ringscheibe (5) anliegt und daß beide Ringscheiben (5, 6) aus einem feuerfesten an organischen Fasermaterial bestehen und nebst dem dazwischen liegenden Einsatz (3) zwischen der Gehäuseanschlagschulter (8) und dem Gewindering (9) axial eingespannt sind.
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