DE19925571A1 - Einschraubteil und damit gebildete Rohrschraubverbindung - Google Patents
Einschraubteil und damit gebildete RohrschraubverbindungInfo
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Abstract
Ein Einschraubteil als Teil einer Rohrschraubverbindung, die eine Überwurfmutter mit einem Innengewinde und ein Einlegeteil mit einem zur Aufnahme eines ersten Rohrendes bestimmten Gewindeanschluß und mit einem ringförmigen Anschlag für einen Ringbund der Überwurfmutter aufweist, mit einem zum Zusammenwirken mit dem Innengewinde der Überwurfmutter bestimmten Außengewinde (6) und einen zur Aufnahme einess zweiten Rohrendes bestimmten Innengewinde (21), wobei für eine vorgegebene Größe des Innengewindes (21) das Außengewinde (6) eine Standardgröße und das Einschraubteil eine Standardbaulänge aufweist, läßt sich als isolierendes Einschraubteil, das die durch die Rohrschraubverbindung miteinander zu verbindenden Rohrenden elektrisch voneinander trennt, unter Beibehaltung der Standardgröße und der Standardbaulänge dadurch ausbilden, daß das Einschraubteil aus einem mit dem Innengewinde (21) versehenen Innenstück (3) und einem mit dem Außengewinde (6) versehenen Außenstück (1) besteht, daß das Innenstück (3) zum Zusammenbau des Einschraubteils in das Außenstück (1) durch eine axiale Verschiebung einschiebbar ist, das Außenstück (1) und Innenstück (3) im zusammengebauten Zustand des Einschraubteils über einen eine relative Verdrehsicherung zwischen Innenstück (3) und Außenstück (1) bewirkenden Formschluß miteinander verbunden sind, daß das Innenstück (3) und/oder das Außenstück (1) zur elektrischen Isolierung des Innenstücks (3) von dem Außenstück (1) mit einer isolierenden ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Einschraubteil als Teil einer Rohr
schraubverbindung, die eine Überwurfmutter mit einem Innenge
winde und ein Einlegeteil mit einem zur Aufnahme eines ersten
Rohrendes bestimmten Gewindeanschluß und mit einem ringförmi
gen Anschlag für einen Ringbund der Überwurfmutter aufweist,
mit einem zum Zusammenwirken mit dem Innengewinde der Über
wurfmutter bestimmten Außengewinde und einem zur Aufnahme ei
nes zweiten Rohrendes bestimmten Innengewinde, wobei für eine
vorgegebene Größe des Innengewindes das Außengewinde eine
Standardgröße und das Einschraubteil eine Standardbaulänge
aufweist. Die Erfindung betrifft ferner eine mit einem derar
tigen Einschraubteil gebildete Rohrschraubverbindung.
Rohrschraubverbindungen, die aus einem eine Überwurfmutter
haltenden Einlegeteil und einem mit der Überwurfmutter ver
schraubbaren Einschraubteil bestehen, sind als Standard-Rohr
schraubverbindung bekannt. Einschraubteil einerseits und Ein
legeteil andererseits sind in dieser Standardausführung mit
gleich großen Innengewinden versehen, in die Rohrenden mit
einem entsprechenden Außengewinde einschraubbar sind. Für der
artige Rohrschraubverbindungen hat sich ein Industriestandard
herausgebildet, der von allen Herstellern dieser Schraubver
bindungen übernommen worden ist. Bezogen auf die Rohrnennwei
ten der zu verbindenden Rohrenden werden daher vorgegebene
Durchmesser für die Gewindeverbindung zwischen Einschraubteil
und Überwurfmutter sowie vorgegebene Gesamtbaulängen der Rohr
schraubverbindung - und damit auch vorgegebene Längen der
stumpf aneinanderstoßenden Einlege- und Einschraubteile - ein
gehalten. Insbesondere beim Anschluß von Wassererhitzern an
verlegte Anschlußleitungen, aber auch in vielen anderen Anwen
dungsfällen, werden über die Rohrschraubverbindung Rohre bzw.
Rohranschlüsse aus unterschiedlichen metallischen Materialien
miteinander verbunden. Bekanntlich entstehen dabei elektroche
mische Spannungen, die über längere Zeit Korrosionen des je
weils unedleren Metalls an der Verbindungsstelle der unter
schiedlichen Metalle verursachen.
Es ist daher bekannt, die benötigte Rohrschraubverbindung als
elektrische Isolation zwischen den miteinander zu verbindenden
Rohrenden auszubilden.
Durch die DE 36 41 062 A1 ist es beispielsweise bekanntgewor
den, die Anschlußstücke für die Rohrenden als Flanschanschluß
stücke auszubilden, die über eine isolierende Keramikplatte
miteinander verbunden werden. Für die Schraubverbindung
zwischen den Flanschen ist dabei eine die Isolierung zwischen
den Flanschen aufrechterhaltende spezielle Ausbildung vorgese
hen, die die Schraube mit ihrer Mutter von dem sie haltenden
Flansch isoliert. Eine derartige Rohrschraubverbindung benö
tigt spezielle Bauteile, die die Verwendung von Teilen der
bisherigen, nicht isolierenden Standard-Rohrschraubverbindun
gen unmöglich machen. Darüber hinaus ergeben sich auch andere
Baulängen.
Es ist versucht worden, unter Beibehaltung von Teilen der bis
herigen Standard-Rohrverschraubung eine isolierende Rohrver
bindung zu bewirken. DE 44 24 162 A1 offenbart eine derartige
Lösung, bei der Einlegeteil, Einschraubteil und die dazwischen
angeordnete Ringdichtung der Standard-Rohrschraubverbindung
unverändert bleiben, die Überwurfmutter jedoch mit einem iso
lierenden Einsatz versehen wird, der die elektrische Verbin
dung zu dem Einlegeteil unterbricht, so daß der metallische
Teil der Überwurfmutter eine elektrische Verbindung nur mit
dem Einschraubteil aufweist. Diese Lösung erfordert allerdings
aus fertigungs- und materialtechnischen Gründen größere Über
wurfmuttern, so daß auch das Einschraubteil ein größeres
Außengewinde aufweisen muß. Der Ersatz einer herkömmlichen,
nicht isolierenden Rohrschraubverbindung durch eine isolieren
de Rohrschraubverbindung erfordert daher auch den Austausch
des Einschraubteils.
In der Praxis werden derzeit Isolierverschraubungen einge
setzt, bei denen sowohl das Einlegeteil als auch das Ein
schraubteil jeweils zweiteilig mit einem Innenstück und einem
Außenstück ausgebildet sind und miteinander einen Spalt aus
bilden, der durch eine eingespritzte isolierende Kunststoff
masse ausgefüllt wird. Die relativ komplizierte Fertigung die
ser Teile der Isolierverschraubung gelingt inzwischen fehler
frei, so daß eine in der Praxis brauchbare Lösung vorliegt.
Nachteilig ist allerdings wieder, daß die Teile der Isolier
verschraubung aufgrund ihrer Konstruktion nicht mit den ge
wünschten Standardabmessungen herstellbar sind, so daß wiede
rum alle Teile einer Rohrschraubverbindung ausgetauscht werden
müssen, wenn eine herkömmliche, nicht isolierende Rohrschraub
verbindung durch eine isolierende Rohrschraubverbindung er
setzt werden soll.
Der Erfindung liegt somit die Problemstellung zugrunde, eine
isolierende Rohrschraubverbindung zu ermöglichen, mit der die
Einhaltung der für Standard-Rohrverschraubungen relevanten
Abmessungen ermöglicht und dennoch eine sichere Isolationswir
kung gewährleistet wird.
Ausgehend von dieser Problemstellung ist erfindungsgemäß ein
Einschraubteil der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeich
net, daß es aus einem mit dem Innengewinde versehenen Innen
stück und einem mit dem Außengewinde versehenen Außenstück
besteht, daß das Innenstück zum Zusammenbau des Einschraub
teils in das Außenstück durch eine axiale Verschiebung ein
schiebbar ist, daß Außenstück und Innenstück im zusammengebau
ten Zustand des Einschraubteils über einen eine relative Ver
drehsicherung zwischen Innenstück und Außenstück bewirkenden
Formschluß miteinander verbunden sind, daß das Innenstück und/oder
das Außenstück zur elektrischen Isolierung des Innen
stücks von dem Außenstück mit einer isolierenden Beschichtung
versehen ist und daß das Innenstück in dem Außenstück im ein
geschobenen Zustand durch Feststellmittel gehalten ist.
Erfindungsgemäß findet die elektrische Auftrennung der Rohr
leitungen somit ausschließlich in dem Einschraubteil der Rohr
schraubverbindung statt. Hierzu ist das Einschraubteil zwei
stückig mit einem Innenstück und einem Außenstück ausgebildet,
wie dies an sich durch die einen mit gespritztem Kunststoff
ausgefüllten Isolierraum aufweisenden Teile der bekannten,
voluminösen isolierenden Rohrschraubverbindung bekannt ist.
Während die Verbindung von Innenstück und Außenstück bei die
ser bekannten Lösung durch das eingespritzte Kunststoffma
terial erfolgt, sieht die erfindungsgemäße Konstruktion eine
andere Verbindungsart zwischen Innenstück und Außenstück des
Einschraubteils vor. Das Innenstück ist in das Außenstück ein
schiebbar und wird im eingeschobenen Zustand durch Feststell
mittel gehalten. Dabei wird durch Formschluß eine relative
Verdreh
sicherung ausgebildet und die Festlegung in axialer Richtung
durch Rastmittel bewirkt. Die elektrische Isolierung zwischen
Innenstück und Außenstück erfolgt durch eine isolierende Be
schichtung des Innenstücks und/oder des Außenstücks, wobei
sich die Beschichtung vorzugsweise als geschlossene Beschich
tung über die gesamte Oberfläche des Innenstücks und/oder des
Außenstücks erstreckt. Weiter bevorzugt ist es, wenn sowohl
Innenstück als auch Außenstück vollständig beschichtet sind.
In diesem Fall ergibt sich nämlich der Vorteil, daß das erfin
dungsgemäße Einschraubteil zwischen alle in Frage kommenden
Materialien der anzuschließenden Rohre (insbesondere Eisen,
Kupfer, INOX-Stahl) einsetzbar ist. Bei den bisher üblichen
isolierenden Rohrschraubverbindungen mußte darauf geachtet
werden, daß das Material des Einlegeteils mit dem Material des
an dem Einlegeteil angeschlossenen Rohrendes und das Material
des Einschraubteils mit dem Material des an das Einschraubteil
anzuschließenden Rohrendes übereinstimmte, um nicht an den
Einschraubstellen zwischen Rohrenden und Rohrschraubverbindung
bereits unterschiedliche Metalle kontaktieren zu lassen. Durch
die vollständige Beschichtung des Einschraubteils verhält sich
dieses wie ein Nichtmetall, so daß es für alle anzuschließen
den Metalle einsetzbar ist.
Hieraus ergeben sich insbesondere Vorteile beim Austausch bis
heriger, nicht isolierender Standard-Rohrverschraubungen durch
eine isolierende Rohrverschraubung, um die bisher in Kauf ge
nommenen Korrosionen abzustellen. Die bisherige Standard-Rohr
verschraubung kann mit Einlegeteil und Überwurfmutter (die im
allgemeinen an das Material des Rohrendes angepaßt sind) er
halten bleiben. Es ist lediglich das herkömmliche Einschraub
teil durch ein erfindungsgemäßes Einschraubteil zu ersetzen,
was in der bisherigen Anlage mit den bisherigen Abmessungen
erfindungsgemäß erstmalig möglich ist.
Es entsteht somit eine erfindungsgemäße Rohrschraubverbindung
mit Einlegeteil und Überwurfmutter, die in herkömmlicher Weise
ausgebildet sein können, sowie mit dem erfindungsgemäßen Ein
schraubteil.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Einschraubteils wei
sen das Außenstück eine Innenkontur und das Innenstück eine
Außenkontur auf, die wenigstens über einen axialen Abschnitt
zur Bildung des Formschlusses zwischen Innenstück und Außen
stück ausgebildet sind. Hierfür eignet sich insbesondere eine
aufeinander angepaßte mehreckige Ausbildung der Außenkontur
des Innenstücks und der Innenkontur des Außenstücks über den
axialen Abschnitt. Auf diese Weise wird eine sehr stabile und
unanfällige Verdrehsicherung erreicht. Es ist allerdings auch
möglich, die Verdrehsicherung in anderer Weise auszubilden,
beispielsweise durch radial vorstehende Zapfen, die in Längs
nuten des anderen Stücks geführt werden. In dieser Ausfüh
rungsform kann die Längsnut durch ein in Umfangsrichtung ange
setztes Nutstück zu einer Bajonettführung ergänzt werden, wo
bei an dem freien Ende des angesetzten Umfangs-Nutstücks eine
Aufnahmekammer angeordnet sein kann, in die der geführte Vor
sprung durch das Feststellmittel bildende elastische Mittel,
beispielsweise durch eine zwischen Innenstück und Außenstück
eingelegte elastische Dichtung, gedrückt wird, um so auch die
axiale Festlegung von Innenstück und Außenstück zu gewähr
leisten.
Vorzugsweise wird die axiale Verbindung jedoch dadurch herge
stellt, daß das Innenstück eine nach außen offene Kammer und
das Außenstück eine nach innen offene Kammer aufweist und daß
ein federndes Teil in einer der Kammern gelagert ist und im
zusammengebauten Zustand des Einschraubteils in die fluchtende
andere Kammer hineinragt. Vorzugsweise ist dabei das federnde
Teil in einer Kammer des Innenstücks gelagert, so daß es beim
Einschieben des Innenstücks in das Außenstück in einem in die
Kammer hineingedrückten Zustand gehalten werden kann.
Sind über den Umfang der Konturen von Innenstück und Außen
stück mehrere solcher fluchtender Kammeranordnungen vorgese
hen, können in die Kammern eingesetzte elastisch beaufschlagte
Bolzen oder in die beidseitigen Aussparungen eingesetzte
Scheiben oder Bolzen aus Kunststofflaminat die Verdrehsiche
rung bilden.
Aus Montagegründen ist es jedoch bevorzugt, wenn die Kammern
von Innenstück und Außenstück als Ringnuten ausgebildet sind
und das federnde Teil ein elastisches Ringteil, vorzugsweise
in Form eines bekannten Sprengrings, ist. Diese Ausbildung
ermöglicht die Montage ohne besondere Montagehilfsmittel.
Alternativ kann das Feststellmittel auch eine Ringschraube
sein, die axial das Innenstück hintergreift und in das Außen
stück eingeschraubt wird. Die ringschraube ist besonders zur
Verwendung mit einer elastischen Flachdichtung geeignet.
Bei der Ausbildung der Verdrehsicherung durch die angepaßten
Konturen von Innenstück und Außenstück ist es zweckmäßig, wenn
der axiale Abschnitt so dimensioniert ist, daß beim Einschie
ben des Innenstücks in das Außenstück eine Verdrehsicherung
bereits gewährleistet ist, wenn sich das wenigstens eine fe
dernde Teil noch außerhalb des Einschubbereichs des Außen
stücks befindet, also im eingedrückten Zustand in der zugehö
rigen Kammer des Innenstücks gehalten werden kann.
Zweckmäßigerweise ist zwischen Innenstück und Außenstück eine
Dichtung aus einem elektrisch isolierenden Material einge
setzt, die vorzugsweise eine zwischen plan parallelen Ober
flächen von Außenstück und Innenstück eingelegte flache Ring
dichtung ist. Zweckmäßigerweise wird der Innendurchmesser der
Ringdichtung dem Innendurchmesser von Außenstück und Innen
stück entsprechend, um eine kontinuierliche, stufenlose Innen
wandung im Bereich der Rohrschraubverbindung zu gewährleisten.
Die Dichtung besteht vorzugsweise aus elastischem Material mit
Rückstellkraft, beispielsweise Kunststoff oder Kautschuk, kann
aber auch aus einem festen Material, beispielsweise Keramik,
oder aus einem plastisch verformbaren Material, beispielsweise
in Form einer zähen Paste, gebildet sein. Die Dichtung kann
als Flach- oder Profildichtung, O-Ring- oder X-Ring-Dichtung
ausgebildet sein.
Das erfindungsgemäße Einschraubteil ermöglicht durch die Er
haltung der Normalmessungen der Rohrschraubverbindung An
schlüsse zu den gängigen Systemen aller relevanter Herrstel
ler.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es
zeigen:
Fig. 1 die Einzelteile eines erfindungsgemäßen Ein
schraubteils in explodierter Darstellung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des montierten Ein
schraubteils gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Einzelheit gemäß Fig. 2 im Zustand des
Einschiebens des Innenstücks in das Außenstück,
Fig. 4 eine axiale Ansicht der mit dem Innengewinde
versehenen Seite des Einschraubteils,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Einschraubteils,
Fig. 6 eine längsgeteilte Schnittdarstellung zweier
Varianten des Einschraubteils,
Fig. 7 eine längsgeteilte Schnittdarstellung einer
Schraubverbindung mit einem herkömmlichen und
einem erfindungsgemäßen Einschraubteil,
Fig. 8 eine längsgeteilte Seitenansicht einer Schraub
verbindung mit einem herkömmlichen und einem
erfindungsgemäßen Einschraubteil.
Fig. 1 läßt ein erfindungsgemäßes Einschraubteil erkennen,
das aus einem Außenstück 1 einer Dichtung 2, einem Innenstück
3 und einem elastischen Ringteil 4 besteht.
Das in Fig. 1 im Schnitt dargestellte Außenstück 1 weist an
seiner Außenseite über einen Teil seiner axialen Länge, ausge
hend von einer ringförmigen, ebenen Stirnfläche 5, ein Außen
gewinde 6 auf, mit dem das Einschraubteil 1 in ein Innengewin
de einer (nicht dargestellten) Überwurfmutter einschraubbar
ist. Am Ende des Außengewindes 6 ist das Einschraubteil 1 an
seiner Außenseite stufenförmig erweitert und dort mit Schlüs
selflächen 7 als Sechskant ausgebildet.
Im Innern des Außenstücks 1 erstreckt sich von der Stirnseite
5 ein zylindrischer Abschnitt 8, der dem Innendurchmesser der
anzuschließenden (nicht dargestellten) Rohrenden der Rohr
schraubverbindung entspricht. Über eine stufenförmige Erweite
rung schließt sich ein zylindrischer Abschnitt 9 an, so daß
sich an der stufenförmigen Erweiterung eine ringförmige Anla
gefläche 10 bildet.
Im Anschluß an den zylindrischen Abschnitt 9 ist ein Achtkant-
Abschnitt 11 mit acht geraden Schlüsselabschnitten 12 auf sei
nem Umfang angeordnet. Über eine weitere stufenförmige Erwei
terung schließt sich ein weiterer zylindrischer Abschnitt 13
an, der auf der der Stirnfläche 5 abgewandten Seite eine Ein
schuböffnung des Außenstücks 1 bildet und etwa auf halber
axialer Länge mit einer nach radial innen offenen Ringnut 14
versehen ist.
Die Dichtung 2 ist als flache Ringdichtung ausgeführt, deren
Innendurchmesser dem Innendurchmesser des zylindrischen Ab
schnitts 8 und deren Außendurchmesser etwa dem Innendurchmes
ser des weiteren zylindrischen Abschnitts 9 entspricht, so daß
die Dichtung 2 praktisch vollständig die ringförmige Anlage
fläche 10 beaufschlagt.
Das Innenstück 3 ist in Fig. 1 in einer Ansicht dargestellt.
Es weist an seiner Außenseite einen glatten zylindrischen Ab
schnitt 15 auf, an den sich ein Achtkantabschnitt 16 mit acht
Schlüsselfächen 17 anschließt, die den Schlüsselflächen 7 in
der Innenkontur des Außenstücks 1 entsprechen. Daran schließt
sich über eine stufenförmige Erweiterung ein weiterer kreiszy
lindrischer Abschnitt 18 an, in dem sich eine nach radial
außen offene Nut 19 befindet. Im zusammengebauten Zustand des
Einschraubteils fluchtet die nach außen offene Nut 19 mit der
nach innen offenen Nut 14 des Außenstücks 1.
Von dem an der Dichtung 2 anliegenden Ende des Innenstücks
erstreckt sich im Innern ein kreiszylindrischer Abschnitt 20,
dessen Durchmesser dem Durchmesser des zylindrischen Ab
schnitts 8 und dem Innendurchmesser der Dichtung 2 entspricht.
Über eine stufenförmige Erweiterung schließt sich ein Innenge
winde 21 an, das sich bis zum anderen Ende des Innenstücks 3
erstreckt und zur Aufnahme eines Außengewindes eines (nicht
dargestellten) Rohrendes dient.
Fig. 2 läßt den zusammengebauten Zustand der in Fig. 1 dar
gestellten Teile zu dem erfindungsgemäßen Einschraubteil er
kennen. Dabei wird deutlich, daß die Nuten 14, 19 im vollstän
dig eingeschobenen Zustand des Innenstücks 3 in dem Außenstück
1 miteinander fluchten, so daß das elastische Ringteil 4, das
in der Nut 19 des Innenstücks 3 gehalten mit dem Innenstück 3
in das Außenstück 1 eingeschoben wird, sich in die Ringnut 14
des Außenstücks 1 entspannt, so daß das elastische Ringteil 4
Innenstück 3 und Außenstück 1 in axialer Richtung zueinander
festlegt, da die radiale Breite des elastischen Ringsteils 4
deutlich größer als die Tiefe der Nut 14 ist, so daß das ela
stische Ringteil 4 im entspannten Zustand aus der Nut 14 des
Außenstücks 1 in die Nut 19 des Innenstücks 3 hineinragt.
Fig. 3 zeigt die relative Lage der Nuten 19, 14 während des
Einschiebvorgangs des Innenstücks 3 in das Außenstück 1. Dabei
wird deutlich, daß das elastische Ringstück 4 gegen seine ela
stische Rückstellkraft in die Nut 19 gedrückt und dort gehal
ten werden muß, damit das Einschieben möglich ist. Vorzugswei
se sind die Längen in axialer Richtung so dimensioniert, daß
die Nut 19 sich noch vollständig außerhalb des Außenstücks 1
befindet, wenn die Schlüsselabschnitte 12 des Außenstücks be
reits mit den Schlüsselabschnitten 17 des Innenstücks beim
Einschieben zusammenwirken, so daß das Innenstück 3 bereits
richtig relativ zum Außenstück 1 gedreht ausgerichtet sein
muß, um das weitere Einschieben zu ermöglichen, wobei die
Schlüsselflächen 12, 17 die Verdrehsicherung des Innenstücks 3
relativ zum Außenstück 1 bewirken.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die gemeinsam durch Innen
stück 3 und Außenstück 1 gebildete Stirnfläche des Einschraub
teils. Erkennbar sind der Durchmesser für die zylindrischen
Abschnitte 9, 15, die aneinander anliegenden Schlüsselab
schnitte 12, 17 und die Schlüsselflächen 7 an der Außenseite
des Außenstücks 1. Ferner läßt Fig. 4 die Schnittlinie I-I
für die Schnittdarstellungen in Fig. 1 und Fig. 2 erkennen.
Die in Fig. 5 dargestellte Seitenansicht verdeutlicht die
Ausbildung der Schlüsselflächen 7 sowie den Abschnitt mit dem
Außengewinde 6 des Außenstücks 1.
Zur Herstellung der elektrischen Isolierung zwischen dem In
nengewinde 21 des Innenstücks 3 und dem Außengewinde 6 des
Außenstücks 1 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sowohl das Innenstücks 3 als auch das Außenstück 1 vollständig
auf ihren inneren und äußeren Oberflächen mit einer elektrisch
isolierenden Beschichtung 22, 23 versehen, die in den
Schnittdarstellungen der Fig. 1 bis 3 angedeutet ist. Die
Beschichtungen 22, 23 können aus einer etwa 0,2 mm starken
Kunststoffschicht bestehen oder eine andere dielektrische Be
schichtung sein. Die Beschichtungen 22, 23 können in allen in
Frage kommenden Verfahren hergestellt sein, beispielsweise
durch Tauchbeschichtung, Plasmabeschichtung o. ä. Bei dem er
findungsgemäßen Einschraubteil haben die Beschichtungen 22, 23
ausschließlich eine isolierende Funktion und tragen nicht zur
Sicherung der Verbindung zwischen Innenstück 3 und Außenstück
1 bei.
Fig. 6 verdeutlicht in einer Schnittdarstellung analog Fig.
2 zwei modifizierte Ausführungsformen des Einschraubteils ge
mäß Fig. 2.
In der rechten Hälfte der Fig. 6 ist das Innenstück 3 mit dem
elastischen Ringteil 4 im Außenstück 1 gehalten. Statt der in
Fig. 2 dargestellten Flachdichtung 2 ist eine O-Ring-Dichtung
2' in eine nach außen offene ringförmige Nut 24 eingelegt, so
daß eine linienförmige Ringdichtung zwischen Außenstück 1 und
Innenstück 3 entsteht.
In dem in der linken Hälfte der Fig. 6 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ist die in Fig. 2 gezeigte Flachdichtung 2 ein
gesetzt. Statt des elastischen Ringteils 4 dient zur Erzeugung
eines Anpreßdrucks für das Innenstück 3 gegen die Flachdich
tung 2 eine Ringschraube 25, die in ein Innengewinde des
Außenstücks 1 eingeschraubt ist und einen axialen Absatz 26
des Innenstücks 3 axial hintergreift. Zur Betätigung der Ring
schraube sind in der Ringschraube Sackbohrungen 27 vorgesehen,
in die ein mit entsprechenden Bolzen versehener (nicht darge
stellter) Ringschlüssel eingreifen kann. Der Vergleich der
beiden Ausführungsformen in Fig. 6 läßt erkennen, daß der
axiale Absatz 26 beispielsweise durch die Modifizierung der
Nut 19 entstehen kann, indem die axiale Seitenwand zur Stirn
fläche des Innenstücks 3 hin entfällt.
Die Fig. 7 und 8 zeigen im Vergleich eine herkömmliche
Schraubverbindung mit einer Überwurfmutter 28, einem in die
Überwurfmutter eingelegten und dort gehaltenen Einlegstück 29
und einem Einschraubteil 30, das mit dem Außengewinde 6 in ein
entsprechendes Innengewinde der Überwurfmutter 28 einge
schraubt und über eine ringförmige Flachdichtung 31 an das
Einlegeteil 29 angeschlossen ist. Das Einlegeteil 29 weist ein
Innengewinde 32 zum Anschluß eines Rohrendes mit einem Außen
gewinde auf, dessen Durchmesser dem Innengewinde 21 des Ein
schraubteils entspricht.
Die untere Hälfte der Fig. 7 und 8 läßt erkennen, daß das
erfindungsgemäße Einschraubteil, bestehend aus Außenstück 1
und Innenstück 3 mit völlig identischen Anschlußabmessungen,
nämlich Außengewinde 6 für die Überwurfmutter 28 Durchmesser
für die Anlagefläche an die ringförmige Flachdichtung 31 Länge
des Einschraubteils 30 und Innengewinde 21 für ein einschraub
bares Rohrende, ausgebildet ist, so daß das erfindungsgemäße
Einschraubteil ohne jedes Problem anstelle eines herkömmlichen
Einschraubteils 30 verwendbar ist. Die Seitenansicht 8 zeigt
ferner, daß das erfindungsgemäße Einschraubteil gegenüber dem
herkömmlichen Einschraubteil 30 einen im Durchmesser größeren
Abschnitt mit Schlüsselflächen 7 aufweist, daß aber eine voll
ständige Kompatibilität mit den herkömmlichen Einschraubteilen
30 besteht.
Claims (13)
1. Einschraubteil als Teil einer Rohrschraubverbindung, die
eine Überwurfmutter mit einem Innengewinde und ein Einlege
teil mit einem zur Aufnahme eines ersten Rohrendes bestimm
ten Gewindeanschluß und mit einem ringförmigen Anschlag für
einen Ringbund der Überwurfmutter aufweist, mit einem zum
Zusammenwirken mit dem Innengewinde der Überwurfmutter be
stimmten Außengewinde (6) und einem zur Aufnahme eines
zweiten Rohrendes bestimmten Innengewinde (21), wobei für
eine vorgegebene Größe des Innengewindes (21) das Außenge
winde (6) eine Standardgröße und das Einschraubteil eine
Standardbaulänge aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einschraubteil aus einem mit dem Innengewinde (21) versehe
nen Innenstück (3) und einem mit dem Außengewinde (6) ver
sehenen Außenstück (1) besteht, daß das Innenstück (3) zum
Zusammenbau des Einschraubteils in das Außenstück (1) durch
eine axiale Verschiebung einschiebbar ist, daß Außenstück
(1) und Innenstück (3) im zusammengebauten Zustand des Ein
schraubteils über einen eine relative Verdrehsicherung zwi
schen Innenstück (3) und Außenstück (1) bewirkenden Form
schluß miteinander verbunden sind, daß das Innenstück (3)
und/oder das Außenstück (1) zur elektrischen Isolierung des
Innenstücks (3) von dem Außenstück (1) mit einer isolieren
den Beschichtung versehen ist und daß das Innenstück (3) in
dem Außenstück (1) im eingeschobenen Zustand durch Fest
stellmittel (4, 25) gehalten ist.
2. Einschraubteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Außenstück (1) eine Innenkontur (12) und das Innenstück
(3) eine Außenkontur (17) aufweisen, die wenigstens über
einen axialen Abschnitt zur Bildung des Formschlusses zwi
schen Innenstück (3) und Außenstück (1) ausgebildet sind.
3. Einschraubteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenkontur (17) des Innenstücks (3) und die Innenkon
tur (12) des Außenstücks (1) über den axialen Abschnitt
aufeinander angepaßt mehreckig ausgebildet sind.
4. Einschraubteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschichtung des Innenstücks (3)
und/oder des Außenstücks (1) über die gesamte Oberfläche
geschlossen ausgebildet ist.
5. Einschraubteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl das Innenstück (3) als auch das Außenstück (1) voll
ständig beschichtet sind.
6. Einschraubteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Innenstück (3) eine nach radial
außen offene Kammer (19) und das Außenstück (1) eine nach
radial innen offene Kammer (14) aufweist und daß ein
federndes Teil (4) in einer der Kammern (14, 19) gelagert
ist und im zusammengebauten Zustand des Einschraubteils in
die fluchtende andere Kammer (19, 14) hineinragt.
7. Einschraubteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammern von Innenstück (3) und Außenstück (1) als Ring
nuten (19, 14) ausgebildet sind und daß das Feststellmittel
ein elastisches Ringteil (4) ist.
8. Einschraubteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekenn
zeichnet durch eine zwischen Innenstück (3) und Außenstück
(1) eingelegte Dichtung (2) aus elektrisch isolierendem
Material.
9. Einschraubteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtung eine zwischen planparallelen Oberflächen von
Außenstück (1) und Innenstück (3) eingelegte flache Ring
dichtung (2) ist.
10. Einschraubteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innendurchmesser der Ringdichtung (2) dem Innendurch
messer der angrenzenden Abschnitte (8, 20) von Außenstück
(1) und Innenstück (3) entspricht.
11. Einschraubteil nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtung (2) aus elastischem Mate
rial besteht.
12. Einschraubteil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der axiale Abschnitt zur Herstellung
der Verdrehsicherung so dimensioniert ist, daß beim Ein
schieben des Innenstücks (3) in das Außenstück (1) eine
Verdrehsicherung bereits gewährleistet ist, wenn sich das
Feststellmittel(4) noch außerhalb des Einschubbereichs des
Außenstücks (1) befindet.
13. Rohrschraubverbindung, bestehend aus einer ein Innengewinde
aufweisenden Überwurfmutter, einem Einlegeteil mit einem
zur Aufnahme eines Rohrendes bestimmten Gewindeanschluß und
mit einem ringförmigen Anschlag für einen Ringbund der
Überwurfmutter sowie aus einem Einschraubteil nach einem
der Ansprüche 1 bis 8.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999125571 DE19925571A1 (de) | 1999-06-04 | 1999-06-04 | Einschraubteil und damit gebildete Rohrschraubverbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999125571 DE19925571A1 (de) | 1999-06-04 | 1999-06-04 | Einschraubteil und damit gebildete Rohrschraubverbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19925571A1 true DE19925571A1 (de) | 2000-12-21 |
Family
ID=7910214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999125571 Withdrawn DE19925571A1 (de) | 1999-06-04 | 1999-06-04 | Einschraubteil und damit gebildete Rohrschraubverbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19925571A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1999-06-04 DE DE1999125571 patent/DE19925571A1/de not_active Withdrawn
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