DE3500767A1 - Elektrisch isolierende muffe - Google Patents

Elektrisch isolierende muffe

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Description

Friedrich Müller
7181 Satteldorf
Elektrisch isolierende Muffe
Die Erfindung betrifft eine elektrisch isolierende Muffe, insbesondere zum Verbinden der Rohrenden eines in einem Warmwasserspeicher angeordneten Wärmetauschers mit Zu- und Ableitungsrohren, wobei die Muffe ein hohlzylindrisches Bauteil aus elektrisch isolierendem Material, zumindest eine überwurfmutter und zumindest einen Dichtring aufweist.
Warmwasserspeicher, auch Boiler genannt, bestehen in der Regel aus einem Stahl-Behälter, in welchem ein oder mehrere, typischerweise spiralförmig gewundene Wärmetauscher angeordnet sind. Eine Wärmeträgerflüssigkeit durchströmt den Wärmetauscher und erhitzt das Wasser im Boiler. Die Wärmeträgerflüssigkeit wird also außerhalb des Boilers erhitzt, strömt in den Wärmetauscher im Boiler und verläßt diesen wieder.
Es ist bekannt, daß die metallischen Zuführleitungen zum Wärmetauscher nicht nur gegen die Wandung des Boilers selbst elektrisch isoliert sein müssen, sondern auch gegen den Wärmetauscher. Andernfalls besteht die Gefahr einer elektrochemischen Korrosion aufgrund von Kontaktpotentialen. Die erforderliche Isolation ist also dreifach: zum einen muß der Wärmetauscher selbst gegen seine Zu- und Ableitungen isoliert sein, zum anderen muß der Wärmetauscher gegen die Boilerwandung und zum dritten müssen auch die Zu- und Ableitungsrohre gegen die Boilerwandung isoliert sein.
(ο
Die Rohrenden des Wärmetauscher durchragen die Boilerwandung oder einen den Boiler verschließenden Flansch nach außen. Zur elektrischen Isolierung zwischen den nach außen ragenden Rohrenden des Wärmetauschers von der Boilerwand bzw. dem Flansch gibt es bereits Lösungsvorschläge. Die Erfindung setzt diese Lösungen voraus und beschäftigt sich mit der Isolierung der aus dem Boiler ragenden Rohrenden des Wärmetauschers von den metallischen Zu- und Ableitungsrohren für die Wärmeträgerflüssigkeit.
Es ist bekannt, zur elektrischen Isolierung der Wärmetauscher-Rohrenden von den Zu- und Ableitungsrohren hohlzylindrische Kunststoff-Bauteile einzusetzen, die beidseitig mit einem Innengewinde versehen sind, das nicht durchgehend ist, sondern in seiner Mitte einen gewindefreien Steg aufweist. In das eine Ende dieses Kunststoff-Bauteiles wird das Rohrende des Wärmetauschers eingeschraubt, während in die andere Seite das Ende einer Zu- bzw. Ableitung eingeschraubt wird.
Bekannt sind auch hohlzylindrische Kunststoffteile, die an einem Ende mit einem Innengewinde und am anderen Ende mit einem Außengewinde versehen sind. Hier wird in das Innengewinde das Rohrende des Wärmetauschers geschraubt während auf das Außengewinde das Rohrende der Zu- bzw. Ableitung geschraubt wird.
Beide vorstehend erwähnten hohlzylindrischen Isolationskörper haben den Nachteil, daß ihre Betriebssicherheit zu wünschen übrig läßt, insbesondere dann, wenn die Montage nicht mit großer Erfahrung durchgeführt worden ist. Durch den hohen Druck, der durch die eingehanften Einschraubteile entsteht, können die Kunststoffteile platzen, insbesondere wenn zu viel Hanf eingelegt ist. Durch die unterschiedliche Wärmedehnung zwischen Kunststoff und Metall treten in den Kunststoffteilen häufig nach einigen Jahren Undichtigkeiten auf. überdies sind
die bekannten Kunststoffverbindungen nicht hinreichend isolierend, da die Isolationsstrecke zu kurz ist. Da die Wärmeträgerflüssigkeit nämlich eine gewisse Leitfähigkeit aufweist, muß der Abstand der metallischen Enden des Wärmetauschers zu den Zu- und Ableitungen andererseits mindestens 8 cm betragen.
Weiterhin haben die bekannten Isolierungen zwischen dem Wärmetauscher und den Zuleitungsrohren den Nachteil, daß ein öffnen der Anschlüsse nur mit sehr viel Aufwand durchführbar ist. Auch der Wiederanschluß der zuvor geöffneten Verbindungen ist beim Stand der Technik sehr aufwendig und muß mit großer Sorgfalt, insbesondere beim Einlegen des Hanfes oder dergl. durchgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine isolierende Verbindung insbesondere zwischen den Rohrenden eines in einem Warmwasserspeicher angeordneten Wärmetauschers mit seinen Zu- und Ableitungsrohren für Wärmeträgerflüssigkeit zu schaffen, die mit hoher Betriebssicherheit einfach zu montieren ist, eine hohe Lebendauer hat und gute Isolationseigenschaften aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Muffe der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß ein hohlzylindrisches Bauteil aus isolierendem Material an seinen beiden Enden jeweils mit einer Dichtfläche versehen ist, daß diesen Dichtflächen jeweils ein metallisches Anschlußstück mit einer komplementären Dichtfläche gegenüberliegt, daß jeweils mittels einer überwurfmutter die metallischen Anschlußstücke.abdichtend mit dem hohlzylindrischen Bauteil verbunden werden und daß das eine der metallischen Anschlußstücke mit dem freien Rohrende des Wärmetauschers und das andere Anschlußstück mit der Zu- oder Ableitung verbunden ist.
Gemäß einer Variante der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein hohlzylindrisches Bauteil aus isolierendem Ma-
terial an einem seiner Enden mit einem radial nach außen vorstehenden Dichtkragen versehen ist, daß als Anschlußstücke ein metallisches Einlegeteil und ein metallisches Einschraubteil vorgesehen sind, daß das hohlzylindrische Bauteil in das Einlegeteil oder das Einschraubteil koaxial einschiebbar ist, daß der Dichtkragen zwischen zwei Dichtflächen des Einlege- und des Einschraubteiles zu liegen kommt, daß eines der Einlege und Einschraubteile mit dem Rohrende des Wärmetauschers und das andere dieser Teile mit der Zu- oder der Ableitung verbunden ist und daß eine überwurfmutter das Einlegeteil mit dem Einschraubteil übergreifend verbindet, ohne daß eine elektrische Kontaktgabe zwischen dem Einlegeteil und dem Einschraubteil erfolgt.
Wenn vorstehend und nachfolgend von hohlzylindrischen Bauteilen die Rede ist, so soll dieser Begriff nicht streng geometrisch verstanden werden, d.h. die hohlzylindrischen Bauteile können auch abschnittweise Abweichungen von einer strengen hohlzylindrischen Bauform aufweisen, insbesondere Gewindeteile, Schraubschlüssel-Angriffsflächen oder dergleichen.
Bei den metallischen Anschlußstücken handelt es sich bevorzugt um handelsübliche Bauteile, die in herkömmlicher Weise mit den Rohrenden des Wärmetauschers bzw. der Zu- und Ableitungen verbindbar sind. Diese Verbindung kann über eine Schraubdichtung oder auch durch Lötung oder dergl. erfolgen. Da bei dieser Verbindung zwischen den Anschlußstücken und den Rohrenden jeweils Metallteile miteinander verbunden werden, treten die eingangs geschilderten Schwierigkeiten nicht auf. Zur Abdichtung sind keine Hanfeinlagen oder dergl. erforderlich. Vielmehr ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß zwischen den Dichtflächen Dichtringe eingelegt sind. Dabei sind die Dichtflächen auf den Stirnflächen des hohlzylindrischen Bauteiles ausgeformt. In dieser Anordnung kann das Kunststoffteil sich durchaus geringfügig gegenüber dem anliegenden Metallteil verschieben, beispielsweise durch Wärmedehnung, und trotzdem bleibt die Dichtung unbeeinträchtigt.
Da alle für die erfindungsgemäße Muffe erforderlichen Metallteile handelsüblich sind, ist die Muffe relativ kostengünstig.
Das den Oberwurfmuttern zugeordnete Gewinde ist in einer ersten Ausgestaltung der Erfindung auf dem hohlzylindrischen Kunststoffbauteil ausgebildet und in einer anderen Ausgestaltung auf den metallischen Anschlußstücken. In beiden Fällen ist dasjenige Bauteil, welches kein Gewinde aufweist, also entweder das Anschlußstück oder das Kunststoffteil, mit einem Anschlag versehen, den die überwurfmutter hintergreift, um das Bauteil gegen das mit Gewinde versehene Bauteil zu pressen.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in die offenen Enden des hohlzylindrischen Bauteiles jeweils eine metallische Stützhülse eingeschoben ist. Hierdurch wird das Kunststoff-Bauteil stabilisiert und kann beim Aufschrauben der Überwurfmuttern nicht schwinden. Einer unerwünschten Wärmeausdehnung des Kunststoffteiles bei hohen Betriebstemperaturen kann dadurch begegnet werden, daß vor dem Einführen der metallischen Stützhülse das Kunststoffteil auf die maximale Betriebstemperatur erhitzt wird, wobei es sich ausdehnt, woraufhin sich die Innenwand des Kunststoffteiles beim Abkühlen eng um die metallische Stützhülse schließt und in einem gedehnten Zustand bleibt. Bei einer nachfolgenden Erhitzung des Kunststoffteiles im Betrieb wird es sich deshalb nicht mehr erheblich ausdehnen.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist eine sichere innenseitige Abstützung der durch die Überwurfmuttern beaufschlagten Endabschnitte des hohlzylindrischen Kunststoff-Bauteiles dadurch erreicht, daß die überwurfmutter jeweils mit einer die endseitigen Wandungen des hohlzylindrischen Bauteiles radial beidseitig aufnehmenden und abstützenden Ausnehmung versehen sind. Die radial innenliegende Wandung der Ausnehmung stützt dabei die Wand des hohlzylindrischen Bauteiles von innen ab, so daß diese nicht schwinden kann. Bevorzugt ist die in das hohlzylindrische Bauteil eindringende Wandung der Ausnehmung
als eine konische Anschlagfläche ausgebildet, welcher in dem hohlzylindrischen Bauteil eine komplementäre Anschlagfläche gegenüberliegt, so daß eine sichere Abstützung erfolgt.
Das erfindungsgemäß vorgesehene hohlzylindrische Bauteil aus isolierendem Material braucht nicht langer als 8 cm zu sein, da keine metallischen Bauteile von beiden Seite eingeschraubt werden.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführung der erfindungsgemäßen Muffe;
Fig. 2 das hohlzylindrische Bauteil aus isolierendem Material mit zwei einzuschiebenden metallischen Stützhülsen;
Fig. 3 eine besondere Ausgestaltung der überwurfmutter und des hohlzylindrischen Bauteiles;
Fig. 4 eine weitere Ausgestaltung des hohlzylindrischen Bauteiles mit einer zugehörigen überwurfmutter;
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Muffe mit unterschiedlichen Überwurfmuttern;
Fig. 6 eine weitere erfindungsgemäße Muffe, bei der nur eine überwurfmutter vorgesehen ist.
Fig. 7 eine Rohrverbindung gemäß einer Variante der Erfindung; und
Fig. 8-10 Ausgestaltungen der überwurfmutter für die in Fig. 7 gezeigte Rohrverbindung.
Die in Fig. 1 dargestellte elektrisch isolierende Muffe 10 verbindet das Rohrende eines Warmwasserspeichers, welches nicht gezeichnet und mit dem Bezugszeichen 12 angedeutet ist, mit dem Ende einer Zu- bzw. Ableitung für das Wärmetauschermedium, welche ebenfalls nicht gezeichnet und mit dem Bezugszeichen 14 angedeutet ist. Die elektrische Isolierung wird über das hohlzylindrische Bauteil 16 erreicht, welches aus einem geeigneten Kunststoff gefertigt ist.
In Fig. 1 sind alle Bauteile bis auf das hohlzylindrische Bauteil 16 und die beiden Dichtungsringe 26 und 28 aus Metall gefertigt. Die Überwurfmuttern 22 und 24 sowie die Anschlußstücke 34 und 36 sind handelsüblich. Die zu verbindenden Rohrenden 12 und 14 sind jeweils mit den zugehörigen Anschlußstücken 34 bzw. 36 in herkömmlicher Weise verbunden. Die dichte Verbindung kann durch das Schraubgewinde 31 oder auch durch Lötung oder dergl. erfolgen.
An den beiden offenen Enden des hohlzylindrischen Bauteiles 16 sind vorstehende Außengewinde 33 bzw. 35 ausgebildet. An den Stirnseiten des hohlzylindrischen Bauteiles 16 sind jeweils Dichtflächen 30 und 32 ausgeformt, denen Dichtflächen 40 bzw. 38 an den metallischen Anschlußstücken 36 bzw. 34 gegenüberliegen.
Die Überwurfmuttern 22 und 24 erfassen Anschläge 46 bzw. 48 auf den Anschlußstücken und werden mit ihren Innengewinden 35' bzw. 33' auf die zugehörigen Außengewinde 35 bzw. 33 des hohlzylindrischen Bauteiles aufgeschraubt, so daß die Dichtflächen mit den Dichtringen in Eingriff kommen.
In Fig. 2 sind metallische Stützhülsen 50, 52 dargestellt, welche in paßgenaue Ausnehmungen 51 bzw. 53 im hohlzylindrischen Bauteil 16 einschiebbar sind. Damit die metallische Stützhülse einen festen Sitz hat und gleichzeitig auch die Wärmeausdehnung des Kunststoffes begrenzt wird, wird das hohlzylindrische
Kunststoffbauteil 16 vor dem Einschieben der Stützhülsen auf die maximale Betriebstemperatur von etwa 95° C erhitzt, worauf die kalten Stützhülsen bis zum Anschlag eingeschoben werden. Beim Abkühlen kann das Kunststoffteil nicht mehr in seine Ausgangslage zurückschrumpfen, sondern umschließt die metallischen Stützhülsen 50, 52 in leicht gedehntem Zustand. Hierdurch wird bei erneutem Erhitzen des Kunststoffteiles dessen Wärmedehnung reduziert.
In Fig. 3 ist statt der metallischen Stützhülsen eine andere innenseitige Abstützung der offenen Enden des Kunststoff-Bauteiles 16 vorgesehen. Die Überwurfmuttern 22 und 24 sind jeweils mit einer Ausnehmung 54 versehen, in welche die stirnseitigen Wandabschnitte des hohlzylindrischen Bauteiles 16 beim Aufschrauben der Überwurfmuttern auf die Gewinde 33 bzw. 35 eindringen. Die Ausnehmungen 54 sind radial innenseitig mit einer konischen Wandung 56 versehen, welche beim Aufschrauben der überwurfmutter mit komplementären konischen Flächen 58 im hohlzylindrischen Bauteil 16 zur Anlage kommen. Auch hierdurch wird ein Schrumpfen und Schwinden des hohlzylindrischen Bauteiles 16 verhindert. Die Überwurfmuttern kommen in festen Eingriff mit dem zugehörigen Gewinde.
In den Fig. 4, 5 und 6 sind Verbindungsmuffen dargestellt, bei denen die Überwurfmuttern nicht auf das hohlzylindrische Bauteil 16 aufgeschraubt werden, sondern auf die metallischen Anschlußstücke 34 und 36. Den in den Fig. 1-3 dargestellten Bauteilen entsprechende Bauteile sind in den Fig. 4-6 mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im Unterschied zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen sind in den Fig. 4-6 jeweils Anschläge 45, 46 am hohlzylindrischen Bauteil 16 vorgesehen, hinter welche die Überwurfmuttern 22, 24 greifen. Die Innengewinde der Überwurfmuttern 22 und 24 werden mit Außengewinden 39 bzw. 41 der Anschlußstücke 36 bzw. 34 verschraubt, wobei die Dichtflächen 30, 40 bzw. 32, 38 mit den zugehörigen Dichtringen 26 bzw. 28 in Eingriff kommen.
Damit die Überwurfmuttern 22, 24 auf das hohlzylindrische Bauteil 16 aufgeschoben werden können, ist gemäß Fig. 5 im hohlzylindrischen Bauteil 16 eine Nut 17 an einer Stirnkante ausgebildet, in welche ein metallischer Sprengring 47 eingreift. Der Sprengring 47 steht über den Umfang des hohlzylindrischen Bauteiles 16 vor und bildet somit einen Anschlag für die zugehörige überwurfmutter 24.
Bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist nur die eine Seite des hohlzylindrischen Bauteiles 16 mit einer überwurfmutter 22 und einem zugehörigen Anschlag 46 sowie einer Dichtfläche 30 versehen, denen entsprechende Bauteile gemäß Fig. 5 (rechte Seite) gegenüberliegen. Die linke Seite des hohlzylindrischen Bauteiles 16 ist gemäß Fig. 6 mit einem Außengewinde 43 versehen, auf welches ein mit einem entsprechenden Innengewinde versehenes Anschlußstück aufgeschraubt wird. Eine Stirnseite des hohlzylindrischen Bauteiles 16 ist mit einer Dichtfläche 51 versehen.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Variante der Erfindung entsprechen das Einschraubteil 62 und das Einlegeteil 64 den metallischen Anschlußstücken 36 bzw. 34 des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispieles der Erfindung insofern, als eines von ihnen mit dem Rohrende des Wärmetauschers und das andere mit der Zu- oder Ableitung verbunden ist. Im Unterschied zu dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung hat die Rohrverbindung gemäß Fig. 7 nur eine einzige überwurfmutter 68, welche mit ihrem Innengewinde 72 das Einlegeteil 64 übergreifend auf das Gewinde 70 des Einschraubteiles 62 aufgeschraubt ist. Die elektrische Isolation zwischen den Rohrenden wird durch zumindest eines der hohlzylindrischen Bauteile 60 oder 60' bewirkt. Hierzu sind die hohlzylindrischen Bauteile 60, 60' jeweils mit einem radial nach außen vorstehenden Dichtkragen 74 bzw. 76 an ihren stirnseitigen Enden versehen. Die Dichtkrägen 74 und 76
sind integral mit ihren zugehörigen hohlzylindrischen Bauteilen 60 bzw. 60' ausgebildet.
Da die hohlzylxndrxschen Bauteile 60 und 60' jeweils bis zu ihren Dichtkrägen 74 bzw. 76 in das Einlegeteil 64 bzw. das Einschraubteil 72 eingeschoben sind, liegen die Dichtkrägen 74 und 76 in montiertem Zustand jeweils an Dichtflächen 78 bzw. 79 des Einlegeteiles 64 bzw. des Einschraubteiles 62 an. Die isolierenden Teile stehend also kaum aus den als Anschlußstücke dienenden Einlege- und Einschraubteilen vor, so daß beim Auseinanderbauen der Rohrverbindung (durch Lösen der überwurfmutter 68) die beiden Rohrenden ohne Schwierigkeiten voneinander getrennt werden können.
Beim Zusammenschrauben der in Fig. 7 gezeigten Rohrverbindung stößt die überwurfmutter 68 gegen einen Anschlag 90, so daß die Dichtflächen 78, 79 und die Dichtkrägen 74, 76 in planparallele, abdichtende Anlage kommen.
Die in Fig. 7 dargestellte Rohrverbindung hat insbesondere den Vorteil, daß die Einlegeteile 64 und Einschraubteile 62 handelsüblich und somit kostengünstig sind. Sie werden in herkömmlicher Weise in abdichtenden Eingriff mit den zu verbindenden Rohrenden gebracht, beispielsweise durch eine dichtende Schraubverbindung, Löten oder dergleichen.
Die Überwurfmutter 68 darf bei der in Fig. 7 gezeigten Rohrverbindung keinen elektrischen Kontakt zwischen dem Einlegeteil und dem Einschraubteil 62 herstellen, weshalb sie aus elektrisch isolierendem Material gefertigt ist.
Die Fig. 8, 9 und 10 zeigen besondere Ausgestaltungen der für die in Fig. 7 dargestellte Rohrverbindung vorgesehenen überwurfmutter 68. Gemäß Fig. 8 kann die überwurfmutter 68 einen
Hauptkörper 80 aus isolierendem Material, wie Kunststoff, aufweisen sowie eine stabilisierende Gewindeeinlage 84 aus Metall.
Die in Fig. 9 gezeigte überwurfmutter 68 weist einen metallischen Hauptkörper 82 sowie eine isolierende Kunststoff-Gewindeeinlage 86 auf. Auch kann die überwurfmutter 68 gemäß Fig. 10 einschließlich des Gewindes aus Kunststoff gefertigt und zur Stabilisierung außenseitig mit einem metallischen Ring 88 versehen sein. Die Schraubverbindung zwischen dem Innengewinde 72 der überwurfmutter 68 und dem zugehörigen Außengewinde 70 des Einschraubteiles 62 braucht nicht flüssigkeitsdicht zu sein, da die Dichtwirkung über die Dichtflächen 78, 79 und die Dichtkrägen 74, 76 erreicht wird.

Claims (15)

Friedrich Müller 7181 Satteldorf Elektrisch isolierende Muffe Ansprüche :
1. Elektrisch isolierende Muffe, insbesondere zum Verbinden der Rohrenden eines in einem Warmwasserspeicher angeordneten Wärmetauschers mit Zu- und Ableitungsrohren, mit einem hohlzylindrischen Bauteil (16) aus elektrisch isolierendem Material, zumindest einer überwurfmutter (22, 24) und zumindest einem Dichtring (26, 28) und/oder einer Dichtfläche, dadurch gekennzeichnet, £, daß das hohlzylindrische Bauteil (16) an seinen beiden Enden jeweils eine Dichtfläche (30, 32) aufweist, welchen jeweils ein metallisches Anschlußstück (34, 36) mit einer komplementären Dichtfläche (38, 40) gegenüberliegt,
daß an zumindest einem der, bevorzugt an beiden Enden des hohlzylindrischen Bauteiles (16) jeweils eine überwurfmutter (22, 24) angeordnet ist, welche die metallischen Anschlußstücke (34, 36) mit dem hohlzylindrischen Bauteil (16) verbinden und daß eines der metallischen Anschlußstücke (34) mit dem Rohrende des Wärmetauschers und das andere Anschlußstück (36) mit der Zu- oder Ableitung verbunden ist.
2. Muffe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Dichtflächen (30, 40) bzw. (32, 38) jeweils Dichtringe (26, 28) vorgesehen sind.
3. Muffe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtflächen (30, 32) auf radialen Stirnflächen des hohlzylindrischen Bauteiles (16) ausgeformt sind.
4. Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, daß das hohlzylindrische Bauteil (16) an beiden Enden mit einem Außengewinde (33, 35) versehen ist, daß die metallischen Anschlußstücke (34, 36) jeweils einen Anschlag (46, 48) aufweisen und daß die Überwurfmuttern (22, 24) die Anschläge übergreifend auf die Außengewinde (33, 35) geschraubt sind.
5. Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in ein oder beide Enden des hohlzylindrischen Bauteiles (16) jeweils eine metallische Stützhülse (50, 52) eingeschoben ist.
6. Muffe nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurfmuttern (22, 24) jeweils mit einer die endseitigen Wandungen des hohlzylindrischen Bauteiles (16) radial beidseitig aufnehmenden und abstützenden Ausnehmung (54) versehen sind.
7. Muffe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (54) auf ihrer radialen Innenseite eine konische Anschlagfläche (56) aufweist und daß in dem hohlzylindrischen Bauteil (16) eine komplementäre Anschlagfläche (58) ausgeformt ist.
8. Muffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Stützhülse (50, 52) in das auf maximale Betriebstemperatur erhitzte hohlzylindrische Bauteil (16) paßgenau eingeschoben ist.
9. Elektrisch isolierende Rohrverbindung, insbesondere zum Verbinden der Rohrenden eines in einem Warmwasserspeicher angeordneten Wärmetauschers mit Zu- und Ableitungsrohren mit, zumindest einem hohlzylindrischen Bauteil (60) aus elektrisch isolierendem Material, einer überwurfmutter (68) und zumindest einem Dichtring (74),
dadurch gekennze ichnet,
daß das hohlzylindrische Bauteil (60) an einem seiner Enden einen radial nach außen vorstehenden Dichtkragen (74) aufweist, daß ein metallisches Einlegeteil (64) und ein metallisches Einschraubteil (62) vorgesehen sind,
daß das hohlzylindrische Bauteil (60) in das Einlegeteil (64) oder das Einschraubteil (62) koaxial einschiebbar ist, daß der Dichtkragen (74) zwischen zwei Dichtflächen (78, 79) des Einlege- und des Einschraubteiles (62, 64) angeordnet ist, daß eines der Einlege- und Einschraubteile (62 bzw. 64) mit dem Rohrende des Wärmetauschers und das andere der Einlege- und Einschraubteile (64 bzw. 62) mit der Zu- oder Ableitung verbunden ist und
daß die überwurfmutter (68) über das Einlegeteil (64) auf das Einschraubteil (62) ohne elektrische Kontaktgabe zwischen diesen Teilen geschraubt ist.
10. Rohrverbindung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei hohlzylindrische Bauteile (60, 60') vorgesehen sind, wobei eines in das Einlegeteil (64) und eines in das Einschraubteil (62) eingeschoben ist.
11. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwurfmutter (68) aus elektrisch isolierendem Material besteht.
12. Rohrverbindung bzw. Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das hohlzylindrische Bauteil bzw. die hohlzylindrischen Bauteile (16; 60, 60') eine axiale Länge von mindestens 8 cm aufweist bzw. aufweisen.
13. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 9-12, dadurch gekennzeichnet, daß die überwurfmutter (68) einen Hauptkörper (80) aus elektrisch isolierendem Material und ein eingelegtes Metallgewinde (24) aufweist.
14. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 9-12, dadurch gekennzeichnet, daß die überwurfmutter (68) einen Hauptkörper (82) aus Metall und ein eingelegtes Kunststoffgewinde (86) aufweist.
15. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 9-12, dadurch gekennze ichnet, daß die überwurfmutter (68) aus Kunststoff besteht und außenseitig mit einem metallischen Stützring (88) versehen ist.
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