DE3605210A1 - Beschlag fuer einen aussenrueckblickspiegel eines kraftfahrzeuges - Google Patents
Beschlag fuer einen aussenrueckblickspiegel eines kraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Beschlag für einen Außen
rückblickspiegel eines Kraftfahrzeuges nach dem Ober
begriff des Anspruches 1.
Mit einem bekannten Beschlag dieser Art kann der Spiegel
bzw. das Spiegelgehäuse in oder entgegen Fahrtrichtung
des Fahrzeuges in eine zur Fahrtrichtung etwa parallele
Lage abgeklappt werden. Zum Transport des
Fahrzeuges, z.B. auf Schiffen, Lkw′s, Eisenbahnwaggons
oder dgl., wo nur enge Parkplatzmöglichkeiten vorhanden
sind, wird der Spiegel entgegen Fahrtrichtung aus seiner
Gebrauchsstellung abgeklappt. Die Beschlagteile sind
hierzu über einen Zwischenhebel gelenkig miteinander
verbunden. Die Zugfeder greift über Anschlußteile am
Spiegelfuß und dem Spiegelgehäuse an. Bei diesem Be
schlag kann der Spiegel weder in seiner in noch ent
gegen Fahrtrichtung abgeklappten Lage selbsttätig ge
halten werden. Wenn daher der Spiegel zum Transport
des Fahrzeuges aus Platzgründen entgegen Fahrtrichtung
abgeklappt werden muß, muß das Spiegelgehäuse mit dem
zugehörigen zweiten Beschlagteil durch einen Halteteil,
wie einem Hebel, einem Keil oder dgl. arretiert werden,
der zwischen die Beschlagteile eingesetzt werden muß.
Dies ist umständlich und zeitaufwendig und erfordert
außerdem Geschicklichkeit. Nachteilig ist ferner, daß
stets der Einlegeteil mitgeführt und bereitgehalten
werden muß. Zudem besteht die Gefahr, daß er beim An
stoßen an den Spiegel aus seiner Klemmstellung heraus
fallen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag
der gattungsbildenden Art so auszubilden, daß der Spiegel
beim Abklappen in die Transportlage selbsttätig in
dieser Lage gesichert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Beschlag der gattungs
bildenden Art erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung greift die
Rückholfeder unmittelbar an den beiden Beschlagteilen
an und dient gleichzeitig zur Lagesicherung des zweiten
Beschlagteiles in seiner Transportstellung. Dadurch
entfallen zur Lagesicherung des Spiegels in seiner
abgeklappten Lage zusätzliche Halteteile. Der Spiegel
kann dadurch auf äußerst einfache Weise schnell und
zuverlässig beim Abklappen selbsttätig verriegelt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen
Beschlag für einen Außenrückblickspiegel mit
zwei Beschlagteilen in Schließstellung, in
der der Spiegel seine Gebrauchsstellung ein
nimmt,
Fig. 2
und 3 jeweils einen Schnitt durch den Beschlag nach
Fig. 1 gem. den Linien II-II bzw. III-III
in Fig. 1,
Fig. 4 die Einzelheit A in Fig. 2 bei geöffnetem
Beschlag,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 1,
wobei die Beschlagteile mit den jeweils zuge
hörigen Teilen, wie einem Spiegelkopf und
einem Spiegelfuß des Außenrückblickspiegels
verbunden sind,
Fig. 6
und 7 den Beschlag mit den Spiegelteilen nach Fig. 5
in Offenstellung, bei der der Spiegelkopf in
bzw. entgegen Fahrtrichtung in eine Außergebrauchs
stellung abgeklappt ist,
Fig. 8
bis 10 den Beschlag mit den Spiegelteilen in Stellun
gen gem. den Fig. 5 bis 7, wobei der Beschlag
im Schnitt gem. Fig. 4 dargestellt ist.
In den Fig. 1 bis 10 ist ein Beschlag für einen Außen
rückblickspiegel eines Fahrzeuges dargestellt. Mit dem
Beschlag kann ein Spiegelgehäuse mit einem Spiegelglas
des Außenrückblickspiegels aus seiner etwa senkrecht
zur Fahrzeuglängsachse verlaufenden Gebrauchsstellung in
eine Außergebrauchslage abgeklappt werden, in der das
Spiegelgehäuse entgegen oder in Fahrtrichtung etwa
parallel zur Fahrzeuglängsachse liegt.
Dieser Beschlag besteht im wesentlichen aus einem ersten
und zweiten Beschlagteil 1 und 2, die über eine als Zug
feder 3 ausgebildete Rückholfeder miteinander verbunden
sind. Der erste Beschlagteil 1 ist mit einem am Fahrzeug
befestigten Spiegelfuß 4 (Fig. 5 bis 10) und der zweite
Beschlagteil 2 mit dem Spiegelgehäuse 5 (Fig. 5 bis 10) des
(nicht näher dargestellten) Außenrückblickspiegels verbunden.
Der Beschlagteil 1 hat einen in Draufsicht trapezförmigen
Grundkörper 6, der durch eine Profilplatte gebildet ist.
An den Ecken des Grundkörpers 6 ist jeweils ein etwa
L-förmig ausgebildeter Haltesteg 7 bis 10 vorge
sehen, dessen einer Schenkel 11, 12 (Fig. 2, 4) im Eckbe
reich des Grundkörpers 6 senkrecht nach oben gerichtet ist,
während der andere Schenkel 13, 14 (Fig. 4) senkrecht zur
Querebene L des Grundkörpers 6 nach außen ragt. Die Halte
stege sind vorzugsweise gleich ausgebildet. Wie insbesondere
die Fig. 1 bis 3 zeigen, sind die freien Enden 15 bis 18
der Schenkel 13, 14 in Seitenansicht teilkreisförmig nach
oben verbreitert. Zwischen den einander gegenüberliegenden
Enden 15, 18 und 16, 17 verläuft eine erste und zweite Ver
bindungsstange 19, 20. Sie bilden jeweils eine Schwenkachse,
um die das zweite Beschlagteil 2 beim Abklappen des Spiegel
gehäuses 4 in oder entgegen Fahrtrichtung geschwenkt werden
kann. Die Verbindungsstangen 19, 20 haben etwa gleichen,
aber geringfügig kleineren Radius als die verbreiterten
Enden 15, 16, so daß diese nach oben über die Verbin
dungsstangen ragen. Die Verbindungsstange 19 ist ent
sprechend dem benachbarten Längsrand 21 (Fig. 2) des Grund
körpers 6 nahezu doppelt so lang wie die Verbindungsstange
20 bzw. ihr benachbarter Längsrand 22.
Über die Verbindungsstange 20 ragen zwei zueinander
parallele Haltelaschen, von denen in Fig. 5 nur die eine
Haltelasche 23 dargestellt ist. Die Haltelaschen liegen
etwa in halber Breite der in Fig. 1 linken Hälfte der Ver
bindungsstange 20 und haben geringen Abstand voneinander
(nicht dargestellt). Die Haltelaschen 23 sind unter
einem Winkel von etwa 45° schräg nach unten in Richtung
auf den Grundkörper 6 geneigt und enden mit relativ großem
Abstand vom benachbarten Längsrand 22. Zwischen den
freien Enden der Haltelaschen 23 ist ein eine Anschluß
stelle bildender Haltebolzen 24 befestigt, in den das
eine freie, hakenförmige Ende 25 der Zugfeder 3 einge
hängt ist.
Der zweite Beschlagteil 2 hat ebenfalls einen im Grundriß trapez
förmigen Grundkörper 26, der als Profilplatte ausge
bildet ist. Die Dicke des Grundkörpers 26 ist jedoch
fast doppelt so groß wie die des Grundkörpers 6 des
Beschlagteiles 1.
Der Grundkörper 26 ist etwa gleich breit wie der Grund
körper 6; er hat aber geringfügig kleinere Länge, so
daß er bei geschlossenem Beschlag (Fig. 1) mit seinem
breiteren Längsabschnitt 27 zwischen den
Haltestegen 15 und 18 des Beschlagteiles 1 liegt. In
dieser Stellung liegt der Beschlagteil 2 mit seinem
kürzeren Längsrand 28 unmittelbar benachbart zu den
Schenkeln 11 und 13 des Beschlagteiles 1. Über den Längs
rand 28 ragt ein rechteckiger Ansatz 29, der sich in
Längsrichtung des Grundkörpers 26 erstreckt. Der Ansatz
29 erstreckt sich nahezu über die ganze Länge des
Längsrandes 28 und liegt in der Schließstellung des
Beschlages zwischen den Haltestegen 8 und 9; seine Breite
ist im wesentlichen gleich der Länge der einander gegen
überliegenden Schenkel 14 und 14′ der Haltestege 8 und 9.
Der Ansatz 29 weist eine erste Längsnut bzw. Rinne 30 auf,
die parallel zur Querebene L des Grundkörpers 6 verläuft
und sich über die ganze Länge des Ansatzes 29 erstreckt.
Die Rinne 30 hat eine teilkreisförmig gekrümmte Wand 31,
die bei geschlossenem Beschlag die kürzere Verbindungs
stange 20 formschlüssig aufnimmt. Die Rinne 30 liegt in der
vom Längsrand 28 abgewandten Hälfte des Ansatzes. Die
Tiefe der Rinne 30 ist nur geringfügig kleiner als der
Durchmesser der Verbindungsstange 20, so daß sie in Schließ
stellung im wesentlichen vollständig versenkt in der Rinne
31 liegt.
Der Grundkörper 26 des Beschlagteiles 2 weist unmittel
bar benachbart zu seinem längeren Längsrand 32 eine zweite
Rinne 33 auf, die in Schließstellung des Beschlages die
andere Verbindungsstange 19 aufnimmt. Die Rinne 33 er
streckt sich über die ganze Länge des Grundkörperabschnittes
27 und ist im übrigen gleich ausgebildet wie die Rinne 31
(Fig. 3).
Um sicherzustellen, daß die Verbindungsstangen 18, 19 beim
Verschwenken und in der verschwenkten Lage (Fig. 4) nicht
unbeabsichtigt aus den zugehörigen Rinnen 30, 33 freikommen
können, sind Endabschnitte 15′, 16′ mit unrundem Querschnitt
(Fig. 2, 4) vorgesehen, denen entsprechend vertiefte Rinnen
abschnitte 30′, 33′ zugeordnet sind. In der Gebrauchs
stellung (Fig. 2) des Beschlages liegen die Endabschnitte
15′, 16′ mit ihrer Rückseite, die größeren Krümmungsradius
hat, formschlüssig in den Rinnenabschnitten 30′, 33′. Aus
dieser Stellung können die Verbindungsstangen 18, 19 aus
den Rinnen 30, 33 herausgezogen werden, da die Endabschnitte
15′, 16′ mit der Einführöffnung 30′′, 33′′ fluchten und
geringfügig schmaler sind als diese. Demgegenüber ist ein
Lösen der Verbindungsstangen aus den Rinnen in der ver
schwenkten Lage (Fig. 4) vermieden, da dann die Endab
schnitte 15′, 16′ so verschwenkt sind, daß sie die Ein
führöffnung 33′′ hinterschneiden bzw. quer zur Herauszieh
richtung X größere Breite als die Einführöffnung haben.
Die Rinne 33 weist einen Schlitz 34 (Fig. 1) auf, der
im Bereich des Rinnenbodens 35 von zwei Laschen 36,
37 begrenzt ist, die über die Rückseite 38 des Grund
körpers 26 schräg nach außen ragen, mit der der Beschlag
teil 2 bei montiertem Außenrückblickspiegel am Spiegel
gehäuse 5 anliegt und an diesem verschraubt ist. Die
Laschen 36, 37 sind nur so kurz, daß zwischen ihnen ein
zweiter Haltebolzen 39 befestigt werden kann. In ihm ist
das andere Ende 40 der Zugfeder 3 eingehängt (vgl. auch die
Fig. 5 bis 7). Die Laschen 36, 37 fluchten mit den Halte
laschen 23. Ferner ist in der Verbindungsstange 19 zur
sicheren, verschiebungsfreien Auflage des Federendes 25
eine Nut 44 vorgesehen (Fig. 1). Die Haltebolzen 24 und 39
liegen bei geschlossenem Beschlag mit geringem Abstand in
Fahrtrichtung F hinter den Verbindungsstangen 20 und 19
und auf verschiedenen Seiten einer die Verbindungsstangen
verbindenden Geraden E (Fig. 5).
Zur formschlüssigen Aufnahme der Zugfeder 3 im Beschlag
teil 2 weist es eine Längsnut 41 auf, deren Nutboden 42
von der Rinne 30 aus schräg nach außen und in Fahrtrichtung
F nach hinten geneigt ist, so daß er über die ebene übrige
Rückseite 36 des Grundkörpers 26 ragt (Fig. 1, 5). Der Nut
boden 42 ist teilkreisförmig gekrümmt und endet mit relativ
großem Abstand vor der Rinne 33. Dadurch ist zwischen der
einen Stirnseite 42′ des Nutbodens 42 und dem Haltebolzen
39 eine Öffnung 43 vorgesehen, über die sich das Feder
ende 40 bei der Montage der Zugfeder 3 ohne Schwierigkeiten
in den Haltebolzen 39 einhängen läßt.
Die Längsnut 41 liegt in der einen, in Fig. 1 linken
Plattenhälfte 45 des Grundkörpers 26. In der anderen Platten
hälfte 46 ist ein etwa doppelt T-förmiger Durchbruch 47
vorgesehen. Etwa in halber Länge seines Längsabschnittes
48 ragt in den Durchbruch 47 ein im Querschnitt (Fig. 3)
U-förmiges Bodenteil 49, sein zur Plattenebene des Grund
körpers paralleler Quersteg 50 hat bei geschlossenem Be
schlag (Fig. 8) Abstand von einer Blattfeder 51. Der Boden
teil 49 ist vorzugsweise einteilig mit dem Grundkörper
26 ausgebildet . Vorzugsweise sind beide Beschlagteile
1 und 2 durch Gußteile gebildet.
Die Blattfeder 51 ist bei geschlossenem Beschlag in
Richtung auf den Quersteg 50 nach außen gewölbt. Sie
ragt mit ihren Enden 52, 53 (Fig. 1) in Schlitze 54,
55 zweier etwa quaderförmiger Sicherungsglieder 56, 57.
Sie sind um Achsen 58, 59 schwenkbar angeordnet, die
in den Querabschnitten 60, 61 des Durchbruches 47
klemmend gehalten sind.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, verlaufen die Längsränder
48 bis 51 der Schlitze 54, 55 V-förmig nach außen ge
neigt, wodurch eine Beweglichkeit der Federenden 52, 53
in den Schlitzen gewährleistet ist.
Die Sicherungsglieder 56, 57 haben zur Gewichtsersparnis
auf ihrer der Rückseite 38 und dem Bodenteil 49 zuge
wandten Seite Aussparungen 62, 63 (Fig. 1). Ferner
weisen die Sicherungsglieder jeweils einen verjüngten
Eingriffsabschnitt 64, 65 auf, mit dem sie durch
Schlitze 66, 67 in einer Rückwand 68, 69 der Rinne
30 bzw. 33 ragen.
Die Eingriffsabschnitte 64, 65 haben rechteckigen Quer
schnitt; ihre Länge ist gleich der Breite des übrigen
Teiles 56 a, 57 a der Sicherungsglieder 56, 57 (Fig.3 ).
Wie Fig. 3 weiter zeigt, gehen die Längsseiten 70, 71
der Eingriffsabschnitte 64, 65 über dachförmige Schultern
72, 73 in die zugehörigen Seitenflächen der Teile 56 a,
57 a über. Die Schwenkachsen 58, 59 der Sicherungsglieder
56, 57 liegen im Bereich unterhalb der Spitzen 72 a, 73 a
der Schultern 72, 73, die von den Schlitzen 66, 67 weg
gerichtet sind.
Die Stirnseiten der Eingriffsabschnitte 64, 65 weisen
V-förmige Vertiefungen 76, 77 (Fig. 3) auf, deren Nut
grund 76 a, 77 a etwa in halber Höhe der Eingriffsab
schnitte und oberhalb der Spitzen 72 a, 73 a liegen.
Die Vertiefungen sind so ausgebildet, daß in ihnen die
Schwenkachsen 58, 59 formschlüssig liegen können.
In der Betriebsstellung, in der der Spiegel seitlich vom
Fahrzeug absteht, nimmt der Beschlag die in den Fig. 1,
5 und 8 dargestellte Schließstellung ein. In dieser Stel
lung liegt der Beschlagteil 2 auf dem Beschlagteil 1,
wobei die Zugfeder 3 in der Längsnut 41 liegt. Die Blatt
feder 51 liegt mit Abstand oberhalb des Quersteges 50
des Bodenteiles 49 (Fig. 8). Die Sicherungsglieder 56, 57
liegen versenkt innerhalb des Durchbruches 47, wobei
ihre Schwenkachsen 56 a, 57 a auf der Verbindungsebene der
Achsen der Verbindungsstangen 19, 20 liegen. In dieser
Lage liegen die Verbindungsstangen 19, 20 in den Vertie
fungen 76, 77 der Sicherungsglieder 56, 57, die die Ver
bindungsstangen mit ihren Enden teilweise übergreifen
(Fig. 8). Die Blattfeder 51 hält die Sicherungsglieder
56, 57 in dieser Sicherungslage, in der die beiden Be
schlagteile 1, 2 unter der Kraft der Zugfeder 3 aneinander
liegen.
Beim Anstoßen am Spiegel bzw. dem Spiegelgehäuse 5 kann
dieses durch Verschwenken des Beschlagteiles 2 in Richtung
des Pfeiles 79 in Fig. 6 und 9 dem Stoß ausweichen. Der
Spiegel wird hierbei in Fahrtrichtung F abgeklappt. Hierbei
wird die Verbindungsstange 19 aus der Rinne 33 herausge
schwenkt, in dem der Beschlagteil 2 um die Verbindungsstan
ge 20 schwenkt. Das Sicherungsglied 57 dreht sich dabei
unter Beibehaltung seiner Lage zum Beschlagteil 2 um die
Verbindungsstange 20, wobei sich die Vertiefung 77 des
Sicherungsgliedes 57 ebenfalls um die Verbindungsstange 20
dreht. Gleichzeitig gibt das andere Sicherungsglied 56 durch
Verschwenken um seine Schwenkachse 58 im Gegenuhrzeigersinn
die Verbindungsstange 19 frei. Hierbei kommt der
Längsrand 60 des Schlitzes 54 des Sicherungs
gliedes 56 an der Blattfeder 51 zur Anlage. Die Blatt
feder 51 wird um ihre Einspannstelle im Schlitz 55 des
Sicherungsteiles 57 verschwenkt bis die Blattfeder am
Quersteg 50 des Bodenteiles 49 anschlägt. Dadurch ist
der maximale Verschwenkweg des Sicherungsgliedes 56
begrenzt.
In dieser abgeklappten Außerbetriebslage des Spiegels
ist auch die Zugfeder 3 mit dem Beschlagteil 2
verschwenkt worden, wobei sie um den Haltebolzen 24
schwenkt. In der abgeklappten Lage nach Fig. 6 verläuft
die Verbindungsgerade E′ der Längsmittellinien der
Haltebolzen 24, 39 unterhalb der Verbindungsstange 20
und weist in Fahrtrichtung F schräg nach vorne, wodurch
auf den Spiegel bzw. das Spiegelgehäuse 5 eine entgegen
Pfeil 79 gerichtete Rückstellkraft wirkt. Sie schwenkt
den Spiegel selbsttätig in seine Gebrauchsstellung
zurück, wenn die Auslenkkraft nicht mehr auf den Spiegel
einwirkt. In dieser abgeklappten Lage liegt die Zug
feder 3 mit ihrem Federende 25 an einem Anschlag 78
(Fig. 5) des Beschlagteiles 2 an. Der Anschlag 78 ist
durch den Boden einer Aussparung 78 a des Rinnenrandes
30 a gebildet.
Durch die Rückstellkraft der Zugfeder 3 wird der Beschlag
teil 2 bis zur Anlage am Beschlagteil 1 (Fig. 6, 9)
zurückgeschwenkt, wobei die Verbindungsstange 19 in die
Rinne 33 und die Öffnung 80 zwischen ihr und dem
Sicherungsglied 56 einrastet. Hierbei wird das Sicherungs
glied in seine Lage gem. Fig. 8 zurückgeschwenkt, wobei
es die Blattfeder 51 über seinen Längsrand 60′ mitnimmt.
Anschließend ist der Beschlagteil 2 in der in Fig. 8
dargestellten Lage am Beschlagteil 1 gesichert.
Der Spiegel kann aber auch in entgegengesetzter Richtung
durch Anstoßen oder dgl. abgeklappt oder bei engen Platz
verhältnissen in eine Transportstellung überführt werden,
z.B. wenn das Fahrzeug auf einem Schiff, Lkw od. dgl. ver
laden werden soll. Der Spiegel wird hierbei entgegen Fahrt
richtung F (Pfeil 81) verschwenkt bzw. in die in den Fig.
7 und 10 dargestellte Lage überführt. Hierbei wird das
Spiegelgehäuse 5 mit dem an ihm befestigten Beschlagteil 2
in dieser Richtung um die Verbindungsstange 19 verschwenkt
(Fig. 3), wobei die Verbindung zwischen der Verbindungs
stange 20 und der Rinne 30 gelöst bzw. der Beschlagteil 2
mit der Rinne 30 von der Verbindungsstange 20 weggezogen
wird. Hierbei wird das Sicherungsglied 57 um seine Schwenk
achse 59 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch es von der
Verbindungsstange 20 freikommt und wobei der Längsrand
61 seines Schlitzes 55 an der Blattfeder 51 anschlägt und
sie dabei um ihre Einspannstelle im anderen Sicherungsglied
56 verschwenkt. Diese Schwenkbewegung ist dadurch be
grenzt, daß die Blattfeder am Quersteg 50 des Bodenteiles
49 zur Anlage kommt. Das Sicherungsglied 56 behält seine
Lage bei, da die Verbindungsstange 19 in der Vertiefung
76 bleibt und die Schwenkachse bildet. Das Sicherungsglied
schwenkt um die Verbindungsstange. In dieser abgeklappten
Lage liegt die Verbindungsebene E′ der Längsmittellinien
der Schwenkachsen 24, 39 um ein Maß l neben der vom Be
schlagteil 2 abgewandten Seite der Verbindungsebene E. Da
durch ist die Zugfeder 3 über eine Totpunktlage hinaus
verschwenkt worden, wobei auf den Beschlagteil 2 ein in
Fig. 7 nach links gerichteter Hebelarm r wirkt. Er bewirkt,
daß der Beschlagteil 2 in der Transportstellung verbleibt
und nicht selbsttätig in seine Gebrauchslage gem. Fig. 5
zurückschwenkt.
Wie Fig. 3 zeigt, kann auf den Beschlagteil 2 auch
eine senkrecht zum Beschlagteil 1 gerichtete Kraft
(Pfeil 82) wirken, wodurch der Beschlagteil 2 vom
Beschlagteil 1 nur geringfügig abgehoben werden kann.
Hierbei werden die Verbindungsstangen 19, 20 unter
gleichzeitigem Verschwenken der Sicherungsglieder 56,
57 teilweise aus den zugehörigen Rinnen 33 und 30
herausgehoben. Die Sicherungsglieder 56, 57 werden
dabei in entgegengesetzte Richtungen in Richtung auf
den Beschlagteil 1 verschwenkt, wobei sich die Blatt
feder 51 vom Beschlagteil 1 weg durch
biegt, bis sie am Quersteg 50 des Bodenteiles 49 zur
Anlage kommt. Hierdurch ist die Schwenkbewegung der
Sicherungsglieder 56, 57 begrenzt. Dieser Schwenkweg
ist nur so groß, daß die Verbindungsstangen 19, 20
noch nicht aus den Rinnen 33, 30 herausgleiten können,
da sie in der Anschlagstellung der Blattfeder 51 am
Eingriffsabschnitt 64, 65 der Sicherungsglieder 56, 57
anliegen. Auf diese Weise ist sicher vermieden, daß
der Spiegel mit dem Beschlagteil 2 vom Fahrzeug bzw.
dem Beschlagteil 1 durch Wegziehen des Spiegelgehäuses
5 gelöst werden kann.
Claims (20)
1. Beschlag für einen Außenrückblickspiegel für ein Kraft
fahrzeug, mit einem ersten und zweiten Beschlagteil,
die an einem Spiegelfuß bzw. einem Spiegelgehäuse des
Spiegels befestigt sind und gegen die Kraft einer Rück
holfeder, insbesondere einer Zugfeder, aus einer Ge
brauchslage, in der die Beschlagteile aufeinanderliegen,
in eine zur benachbarten Fahrzeugseite etwa parallele
Transportstellung abklappbar sind, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Beschlagteil (2) in seiner Trans
portstellung durch einen in die Abklapprichtung (81)
wirkenden Hebelarm (r) der Rückholfeder (3) gehalten ist.
2. Beschlag nach Anspruch 1, bei dem der zweite Beschlag
teil um eine erste und zweite Schwenkachse entgegen und
in Fahrtrichtung abklappbar ist, und bei dem die An
schlußstellen der Rückholfeder versetzt zu den Schwenk
achsen liegen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schwenk
achsen (19, 20) durch Verbindungsstangen des ersten
Beschlagteiles (1) gebildet sind.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachsen (19, 20) bei geschlossenem Be
schlag in einer ersten und zweiten Rinne (30, 33) des
zweiten Beschlagteiles (2) lösbar gehalten sind.
4. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwenkachsen (19, 20) mit jeweils
einem federbelasteten Sicherungsglied (56, 57) in den
Rinnen (30, 33) verriegelbar sind.
5. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sicherungsglieder (56, 57) in
einer Ausnehmung, vorzugsweise einem Durchbruch (47),
des zweiten Beschlagteiles (2) schwenkbar angeordnet
sind.
6. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sicherungsglieder (56, 57) zur
Arretierung der Schwenkachsen (19, 20) etwa V-förmige
Vertiefungen (36, 37) aufweisen, an denen die Schwenk
achsen (19, 20) bei Anordnung in der jeweiligen Rinne
(30, 33) im wesentlichen formschlüssig anliegen.
7. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anschlußstellen (24, 39) der Rück
holfeder (3) in Schließstellung der Beschlagteile
(1, 2) mit geringem Abstand und auf verschiedenen Seiten
der Schwenkachsen (19, 20) an den Beschlagteilen anliegen.
8. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß in Schließstellung der Beschlagteile
(1, 2) die eine Anschlußstelle (39) mit geringem Abstand
unterhalb des Bodens der in Fahrtrichtung (F) rückwärtigen
zweiten Rinne (33) und die andere Anschlußstelle (24)
benachbart zu der in Fahrtrichtung vorderen Schwenkachse
(20) liegen.
9. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anschlußstellen (24, 39) durch
Haltebolzen gebildet sind, die zwischen den Enden von
über die zweite Rinne (33) und/oder die Schwenkachse (20)
ragenden, zueinander parallelen Laschen (26, 37; 23) ange
ordnet sind.
10. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindungsebene (E′) der Längs
mittellinien der Anschlußstellen (24, 39) der Rückhol
feder (3) in der Transportstellung auf der vom zweiten
Beschlagteil (2) abgewandten Seite der Verbindungsebene
(E) der Längsmittellinien der Schwenkachse (19, 20)
liegt.
11. Beschlag nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand der Verbindungsebenen (E′, E) gleich der
Länge (l) des Hebelarmes (r) ist.
12. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwenkachse (19, 20) zwischen
Haltestegen (7 bis 10) des ersten Beschlagteiles (1)
vorgesehen sind.
13. Beschlag nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltestege (7 bis 10) an Eckbereichen eines platten
artigen, vorzugsweise trapezförmigen Umriß aufweisenden
Grundkörpers (6) des ersten Beschlagteiles (1) vorgesehen
sind und über die Plattenoberseite ragen.
14. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Schwenkachse (19) länger,
vorzugsweise etwa doppelt so lang ist wie die zweite
Schwenkachse (20).
15. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem einen in Fahrtrichtung (F) vor
deren freien Ende (25 a) der Rückholfeder (3) ein An
schlag (78) des zweiten Beschlagteiles (2) zugeordnet
ist.
16. Beschlag nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag (78) durch den Boden einer Aussparung (78 a)
des Randes (30 a) der ersten Rinne (30) gebildet ist.
17. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sicherungsglieder (56, 57) über
eine Blattfeder (51) verbunden sind.
18. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß an einem der Beschlagteile (1, 2) ein
gegen Bewegungen der Beschlagteile (1, 2) quer zur
Schwenkrichtung wirksamer Anschlag (49) vorgesehen ist, der
ein Lösen der Beschlagteile voneinander verhindert.
19. Beschlag nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag (49) durch ein Bodenteil, vorzugsweise
einen Quersteg (50) des U-förmigen Bodenteiles, gebil
det ist, das in einer Ausnehmung, vorzugsweise einem
Durchbruch (41), des zweiten Beschlagteiles (2) liegt.
20. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Beschlagteil (2) in Schließstellung
des Beschlages durch den der Blattfeder (51) als An
schlag zugeordneten Bodenteil (49) am Beschlagteil (1)
verriegelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863605210 DE3605210A1 (de) | 1986-02-19 | 1986-02-19 | Beschlag fuer einen aussenrueckblickspiegel eines kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863605210 DE3605210A1 (de) | 1986-02-19 | 1986-02-19 | Beschlag fuer einen aussenrueckblickspiegel eines kraftfahrzeuges |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3605210A1 true DE3605210A1 (de) | 1987-08-27 |
DE3605210C2 DE3605210C2 (de) | 1990-05-03 |
Family
ID=6294412
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863605210 Granted DE3605210A1 (de) | 1986-02-19 | 1986-02-19 | Beschlag fuer einen aussenrueckblickspiegel eines kraftfahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3605210A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7744229B2 (en) * | 2005-05-11 | 2010-06-29 | Smr Patents S.A.R.L. | Outside rear view mirror for vehicles, preferably for motor vehicles |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8000783U1 (de) * | 1979-01-15 | 1980-07-24 | Surrey Steel Components Ltd., Richmond, Surrey (Ver. Koenigreich) | Auslenkbare Halterung |
-
1986
- 1986-02-19 DE DE19863605210 patent/DE3605210A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8000783U1 (de) * | 1979-01-15 | 1980-07-24 | Surrey Steel Components Ltd., Richmond, Surrey (Ver. Koenigreich) | Auslenkbare Halterung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7744229B2 (en) * | 2005-05-11 | 2010-06-29 | Smr Patents S.A.R.L. | Outside rear view mirror for vehicles, preferably for motor vehicles |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3605210C2 (de) | 1990-05-03 |
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