DE360496C - Selbsttaetige Eisenbahnkupplung - Google Patents

Selbsttaetige Eisenbahnkupplung

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DE360496C
DE360496C DEB101013D DEB0101013D DE360496C DE 360496 C DE360496 C DE 360496C DE B101013 D DEB101013 D DE B101013D DE B0101013 D DEB0101013 D DE B0101013D DE 360496 C DE360496 C DE 360496C
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DE
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line
valve
coupling
cylinder
coupling according
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DEB101013D
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HUGO BUHS
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HUGO BUHS
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G5/00Couplings for special purposes not otherwise provided for
    • B61G5/06Couplings for special purposes not otherwise provided for for, or combined with, couplings or connectors for fluid conduits or electric cables
    • B61G5/08Couplings for special purposes not otherwise provided for for, or combined with, couplings or connectors for fluid conduits or electric cables for fluid conduits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

860496
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der durch das Patent 349446 geschützten selbsttätigen Kupplung, im besonderen der darin beschriebenen Rohrkupplung. Diese Kupplung, die bisher nur durch Federn und selbsttätig einfallende Sperriegel gehalten wurde, erhält nach vorliegender Erfindung eine zusätzliche Sicherung und Kupplungskraft mit Hilfe des Dampfes oder der Druck- luft.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist ein Schnitt durch die Kupplung in wagerechter Ebene;
Abb. 2 ist eine Ansicht von der Seite, und Abb. 3 zeigt schematisch die Rohrleitungen mit den Kuppel- und Auslösevorrichtungen. In dem Gehäuse 46 ist wie beim Hauptpatent die eine Kugelpfannenhälfte 49 ent- SeSen dem Druck einer Feder 50 längsverschiebbar. Mit diesem Teil 49 ist durch die Mutter 85 der hohle Schaft 51 fest verbunden, der in der Mitte einen zylindrischen Ansatz hat, der die beiden Kolben 86 bildet.
Diese gleiten in entsprechenden zylindrischen Bohrungen 87, 88 der rückwärtigen Verlängerung des Gehäuses 46. Die Kolben 86 sind in bekannter Weise durch Stopfbüchsen und Packungen abgedichtet. Um die Stopfbüchsen bequem anziehen zu können, ist der rückwärtige zylindrische Teil des Gehäuses 46 mit zwei seitlichen Öffnungen versehen, die durch Schutzbleche 89 verschlossen sind. Der rückwärtige Kolben 86 liegt mit seinen Stopfbüchsen und Packungen in einem Einsatzzylinder 90, der die Kupplung nach hinten abschließt. Der Schaft 51 ist längsdurchbohrt und nahe an seinem hinteren Ende durch die Verschraubung 91 mit dem biegsamen Schlauch 92 verbunden, dessen Verlängerung an die Dampf- oder an die Drackluftleitung angeschlossen werden kann. Durch zwei Ouerbohrungen steht das im Schaft S1 fließende Druckmittel mit dem zylindrischen Raum 88 in Verbindung. Solange also Druck in der Leitung herrscht, steht auch der Zylinder 88 unter Druck, so daß die hintere Kugelpfannenhälfte fest gegen den Kugelzapfen des anderen Wagens gedrückt wird. Der zylindrische Raum 87, der Entkupplungs- 5" zylinder, ist durch eine Längsbohrung' des Kolbens 86 sowie durch die Verschraubung 93 und, durch den biegsamen Schlauch 94 mit einer Abzweigung 95 der Dampf- oder der Druckluftleitung verbunden. Die Kugelschalen 49, 53 und 54 sind zur besseren Abdichtung und zur Vermeidung von Druckverlusten mit aufgeschraubten Dichtungen 96, 97 versehen.
Die runden Kugelzapfen 32 sind ebenfalls durchbohrt, und an diese Durchbohrungen schließen sich in der in Abb. 3 dargestellten Weise die Rohre zur Weiterführung des Dampfes oder der Druckluft an. Hierbei ist es an sich gleichgültig, welche Leitung Dampf und welche Leitung Druckluft führt.
Unter jedem Wagen liegen demnach zwei Längsrohre, die durch (nicht dargestellte) Umschaltventile in gleicher Weise entweder von der Druckluftleitung oder von der Dampfheizleitung aus gespeist werden können. Die Leitungen sind in derselben Ouerebene mit Ventilen 98, 99 und 100 versehen, die durch eine gemeinsame Stange 81 mittels der Handgriffe 82 von beiden Wagenseiten gesteuert werden können. Sind dabei die Ventile 99, 100 auf freien Durchgang gestellt, so entlüftet das Ventil 98 über die anschließende Leitung 94, 95 den Lösezylinder 87 ins Freie. Werden dagegen die Ventile umgesteuert, so schließt das Ventil 99 die von ihm beherrschte Leitung, entlüftet aber zugleich den zugehörigen Kupplungszylinder 88 nebst Anschlußleitung 92 ins Freie, während das Ventil 98 über eine von der Längsleitung kommende Abzweigung dem Druckmittel den Weg in den Lösezylinder 87 öffnet. Das Ventil 100 schließt die von der Druckluftquelle herkommende Leitung,, öffnet aber zwecks Entlüftung der zuim angekuppelten Wagen führenden Leitung und des Kupplungszylinders 88 dieses Wagens einen Weg ins Freie.-
Beide Leitungen sind außerdem mit je einem Ventil1101 versehen, die durch eine
Stange mit Handgriffen 83 von beiden Wagenseiten aus zu steuern sind und dazu dienen, die Leitungen am Ende des Zuges zu schließen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Es sei angenommen, die in Abb. 3, rechts, dargestellte Doppelkupplung gehöre dem Schliußwagen eines Zuges an, mit dem ein Wagen (links) gekuppelt werden soll. Die obere Leitung (rechts) sei an die Dampfheizleitung des Zuges, die untere an die Druckluftleitung für die Bremse angeschlossen. Vor dem Kuppeln sind die Schlußventile 101 des letzten Wagens des Zuges (rechts) zu öffnen, die Ventile 101 am hinteren Ende des anzukuppelnden Wagens dagegen zu schließen. Am vorderen Ende des letzteren müssen die Ventile 101 (Abb. 3, links) geöffnet werden. Ist durch Heranfahren des Wagens- an den Zug die eigentliche Kupplung bewirkt, so werden die Ventile 99, 100 sowohl an dem bisherigen Schlußwagen des Zuges (rechts) als auch an dem vorderen Ende des Anschlußwägens (links) auf Durchgang gestellt. Das Druckmittel der oberen Leitung (Dampf) tritt durch das Rohr 92, die Längsbohrung des Kolbens 86 und den Kugelzapfen 32 des angekuppelten Wagens in die Leitung des letzteren über. Zugleich strömt das Druckmittel aus dem Rohr 92 auch durch die Querbohrungen in den Raum 88 und bewirkt durch den Druck gegen den Kolben 86 den festen Schluß der oberen Kupplung.
In der unteren, mit DrucMuft gefüllten Leitung tritt die Luft von rechts her durch die geöffneten Ventile 101 und 100 sowie durch den Kugelzapfen 32 in die Längsbohrung des Kolbens 86 des angekuppelten Wagens. Von hier aus strömt die Luft sowohl durch die Leitung 92. in die Längsleitung des Wagens bis zu dem geschlossenen Ventil 101 am Ende des letzteren, als auch durch die Querbohrungen in den Kuppelraum 88 und bewirkt somit, und zwar von der Seite des angekuppelten Wagens aus, einen festen Verschluß auch der unteren Kupplung.
Soll der Schlußwagen wieder entkuppelt werden, so werden mittels der in Abb. 3, rechts, dargestellten Stange 81 die zugehörigen Ventile 98, 99 und 100 des vorletzten Wagens (rechts) umgesteuert. Das. Ventil 100 schließt die von ihm beherrschte Leitung ab und entlüftet gleichzeitig den unten links dargestellten Kuppelzylinder 88 des letzten Wagens ins Freie. Das Ventil 99 schließt gleichfalls den freien Durchgang, öffnet aber für den Kuppelzylinder 88 des zugehörigen Wagens (oben rechts) den Weg ins Freie zwecks Entlüftung, während das Ventil 98 das Druckmittel in den Lösezylinder 87 eintreten läßt. Dadurch wird das Lösen der oberen Kupplung bewirkt, während die untere Kupplung infolge der inn Hauptpatent beschriebenen zwangläufigen Verbindung mit der ersteren mitgelöst wird. Die Ventile 101 des nunmehrigen Schlußwagens (rechts) müssen jetzt geschlossen werden.
Ist während der warmen Jahreszeit die Dampfheizung abgestellt, so kann die in Abb. 3 dargestellte obere Längsleitung· gleichfalls an die Bremsdruckluftleitung angeschlossen werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätige Eisenbahnkupplung nach Patent 349446, dadurch gekennzeichnet, daß -das hintere Ende des den Kugelzapfen (32) beim Kuppeln aufnehmenden Gehäuses (46) zwei sich gegenüberliegende Zylinder (87, 88) aufweist, von denen der äußere (88) mit einer ein Drückmittel führenden Leitung (92) und der innere (87) mit einer Entkupplungsleitung (95) in Verbindung steht, und deren gemeinsamer Kolben (86) das hintere Ende des die Kugelpfannenhälfte (49) tragenden Schaftes (51) ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (86) eine ■mittlere Bohrung aufweist, die mit dem äußeren Zylinder (88) in Verbindung steht und einen Teil der Hauptleitung bildet, während eine zweite, den Kolben durchsetzende Bohrung den inneren Zylinder (87) mit der Entkupplungsleitung (95) verbindet.
3. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptleitung (92) und die Entkupplungsleitung (95) von je iod einem Ventil (99 bzw. 98) beherrscht wird, die zwangläufig derart miteinander verbunden sind, daß sich das eine öffnet, wenn das andere geschlossen wird, wobei gleichzeitig das geschlossene A^entil eine Entlüftung des zugehörigen Zylinders ins Freie bewirkt.
4. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Öffnen bzw. Schließen des Ventils der Hauptleitung
(99) ein in der Hauptleitung der parallel geschalteten Kupplung liegendes Ventil
(100) zugleich geöffnet bzw. geschlossen wird und von ihm beim Schließen eine Entlüftung des gespeisten Kupplungs-Zylinders ins Freie bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB101013D Selbsttaetige Eisenbahnkupplung Expired DE360496C (de)

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