DE3604886A1 - Anordnung zur befestigung von sitzen im fahrgastraum von fahrzeugen - Google Patents
Anordnung zur befestigung von sitzen im fahrgastraum von fahrzeugenInfo
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- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/70—Upholstery springs ; Upholstery
- B60N2/72—Attachment or adjustment thereof
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung von aus einer
Sitzschale und einer Polsterung bestehenden Sitzen im Fahrgastraum eines
Fahrzeuges, insbesondere am Bodenblech eines Kraftfahrzeuges.
Es sind Anordnungen zur Befestigung der Sitze - Vorder- bezw. Fond
sitze - im Fahrgastraum von Kraftfahrzeugen in verschiedenen Ausführungen
bekannt, dir allerdings den heute an derartige Befestigungen gestellten
Anforderungen nur unvollkommen genügen. Diese Anforderungen bestehen
darin, daß die Anordnung bei Einfachheit der Gestaltung und Herstellung
einerseits eine leichte Montage ermöglichen und die Demontage zumindest
nicht ausschließen soll, andererseits jedoch spielfrei eine ausreichend
feste Halterung des Sitzes gewährleisten soll, daß ein Lösen des Sitzes
unter der extremen Belastung eines Unfalles ausgeschlossen ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung einer
Anordnung zur Befestigung der Sitze - Vorder- bezw. Fondsitze - im
Fahrgastraum von Kraftfahrzeugen zugrunde, die diesen Anforderungen in
idealer Weise genügt, und die Erfindung besteht darin, daß die Sitzschale
mit einem starren Trägerteil versehen ist, an dessen freiem Ende ein poly
gonartig mindestens vierfach geknickter, einseitig offener Federdrahtbügel
mit seinem Mittelschenkel befestigt ist, der mit einer gestellfesten Öff
nung zusammenwirkt, deren lichte Weite geringer als die größte Querausdeh
nung des Federdrahtbügels ist.
Durch die Erfindung ist eine einfache Anordnung zur Befestigung der
Sitze im Fahrgastraum von Kraftfahrzeugen geschaffen, mit deren Hilfe
einerseits eine leichte Montage des Sitzes durch einfaches Einclipsen in
die - im Bodenblech oder im Schlitten einer Verstelleinrichtung vorgesehe
nen - Öffnungen und eine Demontage des Sitzes ohne große Schwierigkeiten
mit einfachem Werkzeug möglich ist, die jedoch andererseits eine spiel
freie und ausreichend feste Halterung des Sitzes gewährleistet, so daß ein
Lösen des Sitzes unter den in der Unfallsituation üblicherweise auftreten
den Belastungen ausgeschlossen werden kann.
Das starre Trägerteil kann von einem beliebigen Element, beispiels
weise einem Profilstab gebildet sein, vorteilhaft ist es jedoch von einem
Blechschlaufenelement gebildet, in dessen Schlaufengrund der Federdrahtbü
gel eingeclipst ist. Es ist auf diese Weise einerseits eine ausreichende
Festigkelt und Starrheit des Trägerteils gewährleistet und andererseits
die Befestigung des Federdrahtbügels an dem Trägerteil - durch Verclipsen
oder Verkrallen - außerordentlich vereinfacht. Hierbei ist aus funktio
nellen Gründen zweckmäßig der Federdrahtbügel mit gegen die Sitzschale
weisender Öffnung am starren Trägerteil befestigt, wobei die Öffnung von
einem Rohrstück gebildet oder mittels eines solchen Rohrstückes verstärkt
ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung wiedergege
benen Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Sicht auf das Verbindungselement
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schlaufenbleches mit darin verkrall
tem Federdrahtbügel
Fig. 3 eine Sicht auf den Federdrahtbügel
In der eine Anordnung zur Befestigung von Sitzen im Fahrgastraum eines
Fahrzeuges darstellenden Zeichnung ist in einer schematischen Weise die
Sitzschale 1 eines Fahrzeugsitze wiedergegeben, der am Bodenblech 2 des
Fahrzeuges bezw. dem Schlitten einer Sitzverstelleinrichtung oder dergl.
befestigt werden soll. Die Sitzschale 1 ist mit einem starren Trägerteil 3
versehen, an dessen freiem Ende ein polygonartig sechsfach geknickter,
einseitig offener Federdrahtbügel 4 mit seinem Mittelschenkel 4 a befestigt
ist. Hierbei können die beiden der Bügelöffnung direkt benachbarten
Knickungen entfallen. Im dargestellten Beispiel ist das starre Trägerteil
3 von einem Blechschlaufenelement gebildet, in dessen Schlaufengrund 3 a
der Federdrahtbügel 4 verkrallt ist. Es kann jedoch das Trägerteil auch
eine andere Ausbildung aufweisen, ebenso wie die Verbindung zwischen
Trägerteil und Federdrahtbügel auf andere Weise hergestellt werden kann.
Der Federdrahtbügel 4 ist mit gegen die Sitzschale 1 weisender Öffnung 5
am starren Trägerteil befestigt, kann jedoch grundsätzlich auch in der
entgegengesetzten Richtung befestigt sein.
Die Anordnung wirkt mit einer gestellfesten Öffnung 5 zusammen, deren
lichte Weite geringer als die größte Querausdehnung des Federdrahtbügels 4
ist und die im dargestellten Beispiel von einem Rohrstück 6 verstärkt ist.
Zur Montage des Sitzes werden die Trägertelle mit den daran
verkrallten Federdrahtbügeln an den Öffnungen 5 angestellt und mit Druck
in die Öffnungen 5 eingedrückt, wobei sich die Federdrahtbügel bereits bei
einer relativ geringen Kraft zusammendrücken, so daß die Sitzmontage ohne
wesentlichen Krafteinsatz erfolgen kann. Das Eindrücken erfolgt bis in
eine Stellung, in der der Federdrahtbügel hinter der freien Kante des
Rohrstückes 6 aufspringt, wobei durch die nach außen wirkende Federkraft
komponente die Endschenkel auf der Kante aufgleiten bezw. der Federdraht
bügel die Sitzschale 1 fest auf das Bodenblech 2 drückt. Der Sitz wird
auf diese Weise unabhängig von allen Fertigungstoleranzen spielfrei und
dauerhaft auf das Bodenblech gezogen.
Die Ausübung von Zugkraft auf den Sitz - etwa in einer Unfallsituation
- führt nicht zum Zusammendrücken des Federdrahtbügels, es kommt vielmehr
zu einer Verkrallung der Kante des Rohrstückes 6 im Federdrahtbügel 4 und
dem Bestreben zur Aufspreizung der Feder und damit Erhöhung der den Sitz
am Bodenblech haltenden Federkraft. Ein ungewolltes Lösen des Sitzes vom
Bodenblech ist damit praktisch ausgeschlossen. Hierbei wird - siehe Fig. 3
- die Haltekraft durch die Größe der Winkel α und β einerseits sowie
selbstverständlich durch die Stärke D des eingesetzten Federdrahtes
andererseits bestimmt.
Ungeachtet dessen ist das Lösen des Sitzes aus seiner Halterung auf
einfache Weise dadurch möglich, daß die Federdrahtbügel 4 einzeln mit
einem einfachen Werkzeug - etwa einer Zange - zusammengedrückt und der
Sitz bis zum Eintritt des Außenknickes in das Rohrstück 6 angehoben wird,
in welcher Stellung der Sitz allein durch die Kraft der Feder zunächst
frei gehalten wird. Nach Eintritt aller Federdrahtbügel in das jeweils
zugeordnete Rohrstück kann der Sitz in seiner Gesamtheit ohne wesentlichen
Kraftaufwand gezogen werden. Dasselbe Ergebnis, d. h. ein Lösen des Sitzes
aus seiner Halterung, ohne die Notwendigkeit des Einsatzes eines Werkzeu
ges kann bei Anphasung der Rohrstückkante und entsprechender Bemessung des
Federdrahtbügels erreicht werden.
Claims (4)
1. Anordnung zur Befestigung von Sitzen im Fahrgastraum eines Fahr
zeuges, insbesondere am Bodenblech eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sitz bezw. dessen Sitzschale (1) mit einem starren Trä
gerteil (3) versehen ist, an dessen freiem Ende ein polygonartig minde
stens vierfach geknickter, einseitig offener Federdrahtbügel (4) mit sei
nem Mittelschenkel (4 a) befestigt ist, der mit einer gestellfesten Öffnung
(5) zusammenwirkt, deren lichte Weite geringer als die größte Querausdeh
nung des Federdrahtbügels (4) ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das starre
Trägerteil (3) von einem Blechschlaufenelement gebildet ist, in dessen
Grund (3 a) der Federdrahtbügel (4) eingeclipst oder verkrallt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Federdrahtbügel (4) mit gegen die Sitzschale (1) weisender Öffnung (5) am
starren Trägerteil befestigt ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung von einem Rohrstück (6) verstärkt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863604886 DE3604886A1 (de) | 1986-02-15 | 1986-02-15 | Anordnung zur befestigung von sitzen im fahrgastraum von fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863604886 DE3604886A1 (de) | 1986-02-15 | 1986-02-15 | Anordnung zur befestigung von sitzen im fahrgastraum von fahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3604886A1 true DE3604886A1 (de) | 1987-10-29 |
DE3604886C2 DE3604886C2 (de) | 1993-05-06 |
Family
ID=6294213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863604886 Granted DE3604886A1 (de) | 1986-02-15 | 1986-02-15 | Anordnung zur befestigung von sitzen im fahrgastraum von fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3604886A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10239436B4 (de) * | 2002-08-28 | 2004-07-22 | Daimlerchrysler Ag | Befestigungsanordnung für ein Sitzkissen eines Fahrzeugsitzes |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE6809421U (de) * | 1968-12-02 | 1969-03-20 | Keiper Fa F | Befestigungsklammer, insbesondere zum befestigen von verkleidungen an liegesitzbeschlaegen von kraftfahrzeugen |
DE7541568U (de) * | 1975-12-27 | 1976-06-10 | Ignaz Vogel Gmbh Und Co Kg - Fahrzeugsitze, 7500 Karlsruhe | Fahrzeugsitz mit befestigungsklemme |
DE8026361U1 (de) * | 1980-10-02 | 1981-03-19 | Adam Opel AG, 6090 Rüsselsheim | Anordnung zur loesbaren befestigung der rueckenlehne eines hintersitzes in kraftfahrzeugen |
DE3203670A1 (de) * | 1982-02-04 | 1983-08-11 | Ignaz Vogel Gmbh Und Co Kg - Fahrzeugsitze, 7500 Karlsruhe | Fahrgastsitz fuer schienenfahrzeuge |
GB2153215A (en) * | 1984-01-04 | 1985-08-21 | Unwin Limited C N | Furniture anchorages |
-
1986
- 1986-02-15 DE DE19863604886 patent/DE3604886A1/de active Granted
Patent Citations (5)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3604886C2 (de) | 1993-05-06 |
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