DE3604151A1 - Arteriell-venoese fistula-dialysekanuele - Google Patents
Arteriell-venoese fistula-dialysekanueleInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/14—Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
- A61M5/158—Needles for infusions; Accessories therefor, e.g. for inserting infusion needles, or for holding them on the body
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- A61M5/178—Syringes
- A61M5/31—Details
- A61M5/32—Needles; Details of needles pertaining to their connection with syringe or hub; Accessories for bringing the needle into, or holding the needle on, the body; Devices for protection of needles
- A61M5/329—Needles; Details of needles pertaining to their connection with syringe or hub; Accessories for bringing the needle into, or holding the needle on, the body; Devices for protection of needles characterised by features of the needle shaft
- A61M5/3291—Shafts with additional lateral openings
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Description
Die Erfindung betrifft eine arteriell-venöse
Fistula-Dialysekanüle, bestehend aus der eigent
lichen Kanüle mit einer zusätzlich seitlichen
Öffnung (back-eye), einem flexiblen, nicht kolla
bierbaren Anschlußschlauch, einem arretierenden
Doppeldrehflügel, einer aufgesetzten Abklemmvorrich
tung und einer Verschlußkappe, wobei die Kanüle mit
einer Silikonauflage beschichtet ist.
Nach dem Stand der Technik sind kreisrunde Öff
nungen, bzw. längliche Schlitze mit parallelem
Kantenverlauf als back-eye-Öffnungen vorgesehen.
Diese Öffnungsformen haben den Nachteil, einen ge
wissen Hobel- bzw. Schabeffekt im Gewebe zu er
zeugen, so daß eine meist mit einer Blutung ver
bundene Reizung des Stichkanals stattfindet.
Darüberhinaus wird bei unbehandelten Kanülenober
flächen das Gerinnungssystem stark aktiviert.
Die vielfach gegebene Naßsilikon-Beschichtung der
Kanüle reduziert die Stichkanal- und Nachblutung
und verbessert grundsätzlich die Gleiteigenschaften,
zumindest im Stichkanaleintrittsbereich, in aller
dings nicht ausreichendem Maße.
Einer der Nachteile dieser Naßsilikonisierung der
Kanülen ist die grundsätzliche Begünstigung des
unbeabsichtigten Herausgleitens während der Dia
lyse in Verbindung mit der gerinnungshemmenden Wir
kung des Silikons.
Durch die abgeschobenen Silikonreste wird die
Blutstillung im Stichkanal verzögert.
In diesem Zusammenhang ist auch darauf hinzuwei
sen, daß Silikon vom Körper nicht abgebaut, son
dern in bestimmten Organen deponiert wird. Hieraus
können Langzeitschäden resultieren.
Im Rahmen der Bearbeitung der Kanülenspitzen ent
stehender Staub läßt sich trotz Anwendung modern
ster Reinigungssysteme - z.B. Ultraschall in Ver
bindung mit Reinigungsflüssigkeit - nicht vollstän
dig entfernen. Die verbleibenden Partikel können
nicht durch eine Naßsilikonisierung bleibend ge
bunden werden, da sich, wie bereits in anderem Zu
sammenhang erwähnt, die Flüssigkeitsschicht beim Ein
stich im wesentlichen abschiebt.
Der ebenfalls als Teil der Erfindung nach der ein
gangs gegebenen Klassifizierung genannte Schlauch
ist zwar in medizinischer PVC-Qualität ausgeführt,
eine durch die Aggressivität des Blutes bedingte
Herauslösung der DOP-Weichmacher läßt sich jedoch
nicht vermeiden.
Klinische Tests haben erwiesen, daß gelöster DOP-
Weichmacher nur wieder zum Teil aus dem Körper aus
geschieden wird, während sich der Rest in ständig
steigender Konzentration im Körper verbleibend de
poniert.
Dies kann - insbesondere in Verbindung mit der
Silikonspeicherung - für Patienten mit chronischen
Erkrankungen, z.B. Niereninsuffizienz, die eine
jahrelange Anwendung der bekannten Kanülen bis zu
einer evtl. Nierentransplantation vorsehen, zu in
ihrer Gesamtheit endgültig noch nicht abzusehenden
Schäden führen.
Abschließend ist zum Stande der Technik zu be
merken, daß die Penetrationseigenschaften atrau
matisch angeschliffener Kanülenspitzen nicht voll
befriedigend sind.
Aus diesen Nachteilen der Ausbildung von Gegen
ständen nach der eingangs beschriebenen Klassi
fizierung ist es Aufgabe dieser Erfindung, eine
arteriell-venöse Fistula-Dialysekanüle so auszu
bilden, daß eine Verbesserung der Erträglichkeit
bereits durch die eigentliche Formgebung und die
weitere Ausstattung so verbessert wird, daß ein
Hobel- und Schabeffekt bereits im Ansatz vermieden
wird.
Darüberhinaus soll eine schnelle Blutstillung im
Stichkanal gegeben sein. Des weiteren wird eine gute
Penetrationseigenschaft der Kanüle und eine haften
de Bindung der nach Reinigung noch verbleibenden Be
arbeitungspartikel verlangt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe sieht
vor,
daß die radial gerichtete, im Schneidebereich der
Kanüle angeordnete Öffnung oval und über den Ver
lauf ihrer zur Kanülenspitze weisenden Längser
streckung durch einen senkrecht zur Achse der
Kanüle gerichteten, im wesentlichen bogenförmigen
Ausschnitt gebildet ist.
Eine vorteilhafte Dimensionierung der Fistula-
Dialysekanüle sieht vor,
daß die Länge des Schneidebereiches etwa das Drei
fache des Kanülendurchmessers beträgt,
daß die Öffnung etwa um das halbe Maß der Länge
des Schneidebereiches zurückversetzt und das Maß
der Längserstreckung der Öffnung etwa ein Drittel
der Länge des Schneidebereiches beträgt, und
daß die maximale Breite der Öffnung etwa den halben
Innendurchmesser der Kanüle aufweist.
Durch die weitere Formgebung und Ausbildung der
zusätzlichen radialen Öffnung (back-eye) wird
der sogenannten Hobel- bzw. Schabeffekt im Gewebe
auf ein gegen Null gehendes Minimum reduziert, so
daß die Ursache der mit einer Blutung verbundenen
Reizung des Stichkanals im wesentlichen ausgeschal
tet ist.
Im weiteren ist vorgesehen, daß die Oberfläche
der Kanüle durch Trockensilikon haftfest be
schichtet ist, und
daß im Werkstoff des Anschlußschlauches ent
haltener, wanderungsbeständiger Weichmacher
blutunlöslich ist.
Die Beschichtung der Oberfläche durch ein haft
festes Trockensilikon, das nicht durch den Stich
kanal aufgenommen werden kann, fördert weiterhin
die Gerinnungsfähigkeit des Blutes. Eventuell ver
bliebene Herstellungsrückstände bleiben durch die
Trockensilikonisierung, für den Körper unschädlich,
gebunden. Grundsätzlich sind die Penetrationseigen
schaften vorzugsweise der atraumatisch angeschliffenen,
mit haftender Trockensilikonbeschichtung versehenen
Kanülenspitzen wesentlich günstiger, da sich die
Schicht nicht bereits in einer ersten Teillänge des
Stichkanals abschieben kann.
Die Erfindung wird in vollem Umfang der Forderungen
der Aufgabenstellung gerecht.
Die Erfindung wird durch die beigefügte ver
größerte zeichnerische Darstellung einer bei
spielsweisen Ausführung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Einzelheit A aus Fig. 4,
und zwar den Blick in den
winklig abgeschrägten Schneide
bereich der Kanülenspitze und
die Lage der seitlichen, d.h.
der radial angeordneten Öffnung.
Fig. 2 zeigt den Schnitt I-I aus Fig. 1.
Aus diesem ist die Anschrägung
der Kanülenspitze, sowie die ra
diusgebundene Ausbildung der seit
lichen Öffnung zu entnehmen.
Fig. 3 zeigt den Schnitt II-II aus Fig. 1.
Die durch Fig. 4 dargestellte Zusammenstellung
einer, eine Einheit bildende arteriell-venöse
Fistula-Dialysekanüle 1 besteht aus der eigentlichen
Kanüle 6 mit einer im Schneidebereich 7 senkrecht
zur Kanülenachse angeordneten ovalen, im Bereich
der Kanülenspitze 9 liegenden Öffnung 8.
Die Öffnung 8 entsteht durch einen kreisbogen
förmigen Ausschnitt in Richtung zur Kanülen
spitze 9, wodurch für die Randbegrenzung eine
senkrecht untereinanderliegende, parallel ver
laufende, verletzungsfördernde Doppelkantenbildung
vermieden wird.
Der Anschlußschlauch 3 wird im Bereich seiner Ver
bindung zur Kanüle 6 durch einen arretierenden
Doppelflügel 2, der die Lage der Kanüle am mensch
lichen Körper sichert, umfaßt. Des weiteren ist der
Anschlußschlauch 3 durch eine aufgeschobene Ab
klemmvorrichtung 4 absperrbar und durch eine Ver
schlußkappe 5 verschließbar.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung ist dann
gegeben, wenn die Länge 7.1 des Schneidebereiches 7
etwa das Dreifache des Kanülendurchmessers 7.2
beträgt. Die Öffnung 8 soll etwa um das halbe Maß
7.5 der Länge 7.1 zurückversetzt sein und das Maß
der Längserstreckung 7.3 etwa ein Drittel der Länge
des Schneidebereiches 7.1 betragen. Die maximale
Breite 7.4 der Öffnung 8 weist in der Regel den halben
Durchmesser der Kanüle 6 auf.
Claims (3)
1. Arteriell-venöse Fistula-Dialysekanüle,
bestehend aus der eigentlichen Kanüle mit
einer zusätzlich seitlichen Öffnung (back-eye),
einem flexiblen, nicht kollabierbaren Anschluß
schlauch, einem arretierenden Doppeldrehflügel,
einer aufgesetzten Abklemmvorrichtung und einer
Verschlußkappe, wobei die Kanüle mit einer Sili
konauflage beschichtet ist, dadurch gekennzeich
net,
daß die radial gerichtete, im Schneidebe
reich (7) der Kanüle (6) angeordnete Öffnung
(8) oval und über den Verlauf ihrer zur Kanülen
spitze (9) weisenden Längserstreckung (7.3)
durch einen senkrecht zur Achse der Kanüle (6)
gerichteten, im wesentlichen bogenförmigen
Ausschnitt gebildet ist.
2. Fistula-Dialysekanüle nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet,
daß die Länge (7.1) des Schneidebereiches (7) etwa das Dreifache des Kanülendurchmessers (7.2) beträgt,
daß die Öffnung (8) etwa um das halbe Maß (7.5) der Länge (7.1) des Schneidebereiches (7) zurückversetzt und das Maß der Längserstreckung (7.3) der Öffnung (8) etwa ein Drittel der Länge des Schneidebereiches (7.1) beträgt, und
daß die maximale Breite (7.4) der Öffnung (8) etwa den halben Innendurchmesser der Kanüle (6) aufweist.
daß die Länge (7.1) des Schneidebereiches (7) etwa das Dreifache des Kanülendurchmessers (7.2) beträgt,
daß die Öffnung (8) etwa um das halbe Maß (7.5) der Länge (7.1) des Schneidebereiches (7) zurückversetzt und das Maß der Längserstreckung (7.3) der Öffnung (8) etwa ein Drittel der Länge des Schneidebereiches (7.1) beträgt, und
daß die maximale Breite (7.4) der Öffnung (8) etwa den halben Innendurchmesser der Kanüle (6) aufweist.
3. Fistula-Dialysekanüle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Oberfläche der Kanüle (6) durch Trocken silikon haftfest beschichtet ist, und
daß im Werkstoff des Anschlußschlauches (3) enthaltener, wanderungsbeständiger Weichmacher blutunlöslich ist.
daß die Oberfläche der Kanüle (6) durch Trocken silikon haftfest beschichtet ist, und
daß im Werkstoff des Anschlußschlauches (3) enthaltener, wanderungsbeständiger Weichmacher blutunlöslich ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863604151 DE3604151A1 (de) | 1986-02-10 | 1986-02-10 | Arteriell-venoese fistula-dialysekanuele |
ES8602737A ES2002881A6 (es) | 1986-02-10 | 1986-10-23 | Canula de dialisis de fistula arterial-venosa |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863604151 DE3604151A1 (de) | 1986-02-10 | 1986-02-10 | Arteriell-venoese fistula-dialysekanuele |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3604151A1 true DE3604151A1 (de) | 1987-08-13 |
Family
ID=6293803
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863604151 Withdrawn DE3604151A1 (de) | 1986-02-10 | 1986-02-10 | Arteriell-venoese fistula-dialysekanuele |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3604151A1 (de) |
ES (1) | ES2002881A6 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0761162A1 (de) * | 1995-09-06 | 1997-03-12 | Rodney S. Omachi | Verfahren zur Blutdruckmessung und Nadelvorrichtung zur Hämodialyse |
EP1258261A1 (de) * | 2001-05-15 | 2002-11-20 | Catarsi Ing. Piero & C. S.r.l. | Dialyse-Nadel |
FR2851921A1 (fr) * | 2003-03-05 | 2004-09-10 | Mokhtar Chawki | Dispositif pour ponction veineuse directe |
WO2017091180A1 (en) | 2015-11-25 | 2017-06-01 | Buharalioglu Yavuz Selim | A device for easy vascular access |
CN108056840A (zh) * | 2017-11-20 | 2018-05-22 | 万阔 | 一种骨内注射系统 |
-
1986
- 1986-02-10 DE DE19863604151 patent/DE3604151A1/de not_active Withdrawn
- 1986-10-23 ES ES8602737A patent/ES2002881A6/es not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0761162A1 (de) * | 1995-09-06 | 1997-03-12 | Rodney S. Omachi | Verfahren zur Blutdruckmessung und Nadelvorrichtung zur Hämodialyse |
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WO2017091180A1 (en) | 2015-11-25 | 2017-06-01 | Buharalioglu Yavuz Selim | A device for easy vascular access |
CN108056840A (zh) * | 2017-11-20 | 2018-05-22 | 万阔 | 一种骨内注射系统 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES2002881A6 (es) | 1988-10-01 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |