DE3603915A1 - Geraetegehaeuse - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerätegehäuse, vorzugs­ weise quaderförmiges Flachbaugruppengehäuse, mit einem be­ cherförmigen Unterteil und einem über innenliegende Rast­ arme mit diesen im geschlossenen Zustand des Gehäuses ver­ rastbarem Deckteil.

Bei bekannten Geräten der obengenannten Art ist zum siche­ ren Verrasten von Deckteil und Unterteil eine relativ star­ ke Wand des Unterteils erforderlich, um Ausbiegungen beim Anliegen der Rastarme zu vermeiden.

Durch die Erfindung soll ein Gerätegehäuse der obengenannten Art dahingehend verbessert werden, daß auch bei relativ dünnen bzw. ela­ stischen Wänden des becherförmigen Unterteils eine sichere Verrastung zwischen Unterteil und Deckteil gewährleistet wird. Dies wird auf einfache Weise bei einem Gerätegehäuse der obengenannten Art dadurch erreicht, daß Wandungsteile des Unterteils an der dem Deckteil zugewandten Stirnseite eine Nut aufweisen, in die eine Feder des Deckteils ein­ führbar ist und die Höhe der Feder und die Tiefe der Nut in bezug auf den Verspannungsbeginn der Rastarme derart ausge­ führt sind, daß die Feder bereits in die Nut eingreift, wenn die Rastarme ausgelenkt werden. Um die Verrastung nicht an der oberen Kante der Wände des Unterteils vorse­ hen zu müssen ist es vorteilhaft, wenn zur Auslenkung der Rastarme eine schiefe Ebene an der Innenwand des Gehäuses dient. Die Rastarme können hier um einen beliebigen Bereich in einer Nut geführt werden und erst dann durch die schiefe Ebene verspannt werden. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die innere Begrenzungswand der Nut höher als die äußere geführt ist und im Deckteil eine den Verlängerungsteil der Wand aufnehmende Nut vorhanden ist. Hierdurch läßt sich ein relativ weiter Überschneidungsbereich zwischen Wand und Deckteil beim Schließen des Deckteils erreichen.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung der Verbindung zwischen Unterteil und Deckteil unter Verwendung einer Nut im Unterteil mit gleich langen Wänden,

Fig. 2 eine Ausführungsform, bei der die innere Begren­ zungswand der Nut im Unterteil höher als die äußere ausgeführt ist.

Das in der Zeichnung dargestellte Gerätegehäuse besteht aus dem Unterteil 1 und dem Deckteil 2. An dem Deckteil 2 sind Rastarme 3 sowie eine umlaufende Feder 4 angeformt, die in eine Nut 5 an der Stirnseite 6 des Wandungsteiles 7 des Un­ terteils einführbar ist. Im Wandungsteil 7 sind Durchbrüche 8 vorhanden, an deren Kanten die Rastvorsprünge 9 der Rast­ arme 3 verrasten können. Die Rastvorsprünge 9 werden an Aufsätzen des Deckteils in einer Nut 10 im Wandungsteil 7 geführt und kommen, sobald die Feder 4 in die Nut 5 ein­ taucht, mit einer schiefen Ebene 11 am Ende der Nut 10 in Berührung, wodurch der Rastarm 3 zurückgedrückt, d.h. ver­ spannt wird. Da die Feder 4 bereits in die Nut 5 eingreift, ist ein Herausdrücken des Wandungsteils 7 ausgeschlossen.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die innere Begren­ zungswand 12 der Nut 5 länger als die Begrenzungswand 13 ausgeführt. Die innere Begrenzungswand 12 kann hier in eine Nut 14 im Deckteil 2 eingreifen. Der Überdeckungsbe­ reich der inneren Begrenzungswand 12 mit der Wand 15 des Deckteiles 2 ist wesentlich größer als bei der Ausführungs­ form nach Fig. 1, so daß mit einer wesentlich flacheren schiefen Ebene 11 gearbeitet werden kann, ohne daß die Wand beim Verspannen der Rastarme 3 nach außen gedrückt wird. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Gerätege­ häuses ist somit eine einfache und sichere Verrastung zwi­ schen Unterteil und Deckteil möglich. Ein Lösen der Rast­ arme ist durch Einführen beispielsweise eines Schrauben­ ziehers durch die Durchbrüche 8 und Zurückdrücken der Rastarme 3 erreichbar.

Claims (3)

1. Gerätegehäuse, vorzugsweise quaderförmiges Flachbau­ gruppengehäuse, mit einem becherförmigen Unterteil und einem über innenliegende Rastarme mit diesen im geschlosse­ nen Zustand des Gehäuses verrastbarem Deckteil, da­ durch gekennzeichnet, daß Wandungs­ teile (7) des Unterteils (1) an der dem Deckteil (2) zuge­ wandten Stirnseite (6) eine Nut (5) aufweisen, in die eine Feder (4) des Deckteils (2) einführbar ist und die Höhe der Feder (4) und die Tiefe der Nut (5) in bezug auf den Ver­ spannungsbeginn der Rastarme (3) derart ausgeführt sind, daß die Feder (4) bereits in die Nut (5) eingreift, wenn die Rastarme (3) ausgelenkt werden.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Auslenkung der Rastarme (3) eine schiefe Ebene (11) an der Innenwand (12) des Gehäuses (1) dient.

3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die innere Begrenzungswand (12) der Nut (5) höher als die äußere (13) ausgeführt ist und im Deckteil (2) eine den Verlängerungsteil der Wand aufnehmende Nut (14) vorhanden ist.