DE3603107A1 - Ziehkissen, insbesondere fuer die verwendung beim tiefziehen mittels einfach wirkender hydraulischer ziehpressen - Google Patents

Ziehkissen, insbesondere fuer die verwendung beim tiefziehen mittels einfach wirkender hydraulischer ziehpressen

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    • B21D24/00Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
    • B21D24/10Devices controlling or operating blank holders independently, or in conjunction with dies
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Description

Die Erfindung betrifft ein Ziehkissen zum Abstützen eines Blechhalters und einer relativ dazu bewegbaren Umformkontur eines Werkzeugs zur Blechumformung, insbesondere für die Verwendung beim Tiefziehen mittels einfach wirkender hydraulischer Ziehpressen.
In der DE-OS 30 22 844 ist bereits eine Einrichtung an Werkzeugen oder Ziehpressen zum Ziehen von Blechformteilen vorbeschrieben, die ein aus mehreren Arbeitszylindern mit in diesen axialbewegbar geführten Kolben, die mit Strömungsdruckmittel beaufschlagbar sind, bestehendes Ziehkissen zum Abstützen eines Blechhalters besitzt und mit einem weiteren, einen in Ziehrichtung bewegbar geführten Ziehstempel aufnehmenden Ziehkissen ausgerüstet ist, dessen Arbeitszylinder mit den Arbeitszylindern des der Blechhalterabstützung dienenden Ziehkissens über Strömungswege verbunden sind und mit beim Ziehvorgang aus diesen Arbeitszylindern verdrängtem Strömungsdruckmittel beaufschlagbar sind.
Kennzeichnend für diese vorbekannte Einrichtung ist, daß beim Niedergehen eines unmittelbar von einem Pressenstößel betätigten Ziehringes aus den Arbeitszylindern des der Blechhalterabstützung dienenden Ziehkissens abströmendes Druckmedium über geeignete Strömungswege in die Arbeitszylinder des weiteren Ziehkissens, auf dem der Ziehstempel vertikal bewegbar aufgenommen ist, überströmt und die in den Arbeitszylindern dieses Ziehkissens geführten Kolben beaufschlagt, die ihrerseits den Ziehstempel beim Ziehvorgang entgegen der Bewegungsrichtung des Ziehringes und des Blechhalters in Ziehrichtung antreiben.
Diese vorbekannte Einrichtung ermöglicht einerseits die Ausführung komplizierter Gegenzüge zu dem vom niedergehenden Ziehring vermittelten Zug und andererseits die Auflösung der angestrebten Ziehtiefe in je einen vom niedergehenden Ziehring und einen vom hochfahrenden Ziehstempel bewirkten Teilzug. Neben diesen ziehtechnischen Möglichkeiten besteht ein weiterer wichtiger Vorteil der vorbekannten Einrichtung aber auch in der Nutzung der Druckenergie des beim Niedergehen des Ziehringes und des damit verbundenen Niedergehens des Blechhalters aus den der Blechhalterabstützung dienenden Arbeitszylindern verdrängten Strömungsdruckmittels zum Antrieb des der Bewegung des Ziehringes entgegengesetzt betätigten Ziehstempels.
Ausgehend von diesem Stande der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Schaffung eines von einem bestimmten Werkzeug oder einer bestimmten Ziehpresse unabhängigen Ziehkissens, das im Aufbau einfach und innerhalb vorbestimmter Grenzen bei Werkzeugen für unterschiedliche Blechformteile verwendbar ist.
Gelöst ist diese Aufgabe durch den Aufbau des Ziehkissens aus mehreren, jeweils wenigstens einen mit Strömungsdruckmittel beaufschlagten Blechhaltezylinder und wenigstens einen der Abstützung der Umformkontur eines derartigen Werkzeugs, etwa eines Ziehstempels, dienenden Umformzylinder, der mit dem Blechhaltezylinder in Strömungsverbindung steht und mit aus diesem während eines Umformvorganges beim Niedergehen des Blechhalters verdrängtem Strömungsdruckmittel beaufschlagt wird, aufweisenden Hydraulikeinheiten, die in einem Gehäuse mit einer oberseitigen Lochplatte, deren Lochbild der Anordnung der Blechhalte- und Umformzylinder der Hydraulikeinheiten entspricht, aufgenommen sind.
Bei der Erfindung handelt es sich somit um ein Ziehkissen mit einer Anzahl benachbart angeordneter Hydraulikeinheiten, die jeweils wenigstens zwei in geeigneter Weise miteinander in Strömungsverbindung stehende Arbeitszylinder aufweisen, von denen der jeweils eine als Blechhaltezylinder zur Abstützung eines Blechhalters und der jeweils andere als Umformzylinder zur Abstützung einer gegenüber dem Blechhalter eines Werkzeugs bewegbaren Umformkontur dient. Demgemäß strömt bei bestimmungsgemäßer Verwendung eines derartigen Ziehkissens während eines Umformvorganges, also beim Niedergehen des Blechhalters eines entsprechenden Werkzeugs, aus den Blechhaltezylindern einer jeden Hydraulikeinheit jeweils Strömungsdruckmittel in den bzw. die der Abstützung der bewegbaren Umformkontur dienenden Umformzylinder derselben Hydraulikeinheit ein, so daß korrespondierend zum Niedergehen des Blechhalters dessen Bewegungsrichtung entgegen die bewegbare Umformkontur in Umformrichtung angetrieben wird.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ergibt sich beim Ziehen auf einem derartigen Ziehkissen insofern, als Faltenbildungen selbsttätig verhindert werden. Der Ziehstempel ist bei Ziehwerkzeugen in der Regel auf mehreren Umformkolben aufgenommen und jeder Umformzylinder bildet mit dem Blechhaltezylinder der jeweiligen Hydraulikeinheit einen geschlossenen hydraulischen Kreislauf. Nach diesem Parallelhalteprinzip erhöht sich die spezifische Blechhaltekraft dort, wo durch beginnende Faltenbildungen der in diesem Bereich angeordnete Umformkolben voreilen soll. Angesichts der Erhöhrung der Blechhaltekraft werden somit bereits im Augenblick des Beginns Faltenbildungen wirksam verhindert.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung besitzt jede Hydraulikeinheit neben einem Umformzylinder wenigstens zwei Blechhaltezylinder, deren Beaufschlagungsräume mit der in Umformrichtung wirkenden Beaufschlagungsseite des Umformzylinders in Strömungsverbindung stehen. Eine derartige Ausbildung der Hydraulikeinheiten ermöglicht einen besonders vorteilhaften Aufbau eines Ziehkissens dergestalt, daß die Hydraulikeinheiten innerhalb des Ziehkissens mit sich unter eine zu ziehende Hohlteilform erstreckenden Umformzylindern und jeweils nach außen in den Bereich eines Blechhalterandes erstreckenden Blechhaltezylindern angeordnet werden.
Als gleichfalls vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Beaufschlagungsflächen der Blechhaltezylinder der Hydraulikeinheiten jeweils in einem vorbestimmten Verhältnis zu den in Umfangsrichtung wirkenden Beaufschlagungsflächen der Umformzylinder stehen. Durch die Wahl eines derartigen Flächenverhältnisses gelingt es in einfacher Weise, das Verhältnis des vom Blechhalter einerseits ausführbaren Teilhubs und des von der bewegbaren Umformkontur andererseits zurückgelegten Teilhubs, die gemeinsam die verwirklichbare Ziehtiefe ergeben, den umformtechnischen Erfordernissen entsprechend zu wählen.
Eine annähernd gleichmäßige Aufteilung dieser Teilhübe ergibt sich hingegen, wenn nach einem anderen Ausgestaltungsmerkmal die Summe der Beaufschlagungsflächen aller Blechhaltezylinder einer jeden Hydraulikeinheit etwa gleich der Summe aller in Umformrichtung wirkenden Beaufschlagungsflächen der Umformzylinder dieser Hydraulikeinheit ist. Bei einer derartigen Bemessung der Beaufschlagungsflächen erfährt die bewegbare Umformkontur während eines Umformvorganges eine nach Geschwindigkeit und Betrag im wesentlichen gleiche, jedoch entgegengesetzt gerichtete Bewegung wie der Blechhalter.
Eine andere wichtige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß bei Hydraulikeinheiten mit mehren Umformzylindern und/oder mehreren Blechhaltezylindern wenigstens ein Umformzylinder und/oder wenigstens ein Blechhaltezylinder von der sich zwischen den Blechhalte- und Umformzylindern erstreckenden Strömungsverbindung abschaltbar ist. Auf diese Weise können durch Abschalten beispielsweise eines Blechhaltezylinders bei einer oder mehreren benachbarten Hydraulikeinheiten die Verhältnisse von Blechhaltekraft und Umformkraft partiell verändert und darüber hinaus auch die Antriebsgeschwindigkeit und der Weg der bewegbaren Werkzeugkontur im Verhältnis zu Geschwindigkeit und Weg des Blechhalters variiert werden.
Dieser Maßnahme kommt insbesondere Bedeutung zu, wenn bei einem Werkstück mehrere Hohlformen unterschiedlicher Tiefe gezogen werden sollen. Ein derartiger Fall liegt beispielsweise beim Ziehen von Mehrbeckenspülen mit einem Ausgußbecken vor, dessen Tiefe und Querschnitt im Vergleich zu einem oder mehreren Spülbecken klein sind.
Eine gleichfalls weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die in den Umformzylindern aufgenommenen Umformkolben als Differentialkolben ausgebildet sind und jeweils eine entgegen der Umformrichtung und unabhängig von einer Beaufschlagung der in Umformrichtung wirkenden Beaufschlagungsflächen mit während eines Umformvorganges aus den Blechhaltezylindern der jeweiligen Hydraulikeinheit verdrängtem Strömungsdruckmittel mit Strömungsdruckmittel beaufschlagbare Differentialfläche aufweisen.
Dadurch kann einerseits infolge einer derartigen Beaufschlagung dieser Differentialflächen wiederum Einfluß auf das Verhältnis von Blechhalte- und Umformkraft genommen und andererseits eine bewegbare Umformkontur eines Werkzeugs aus einer hoch-gefahrenen Endstellung, etwa am Ende eines Ziehvorganges, in ihre abgesenkte Lage zurückgefahren werden, wobei infolge des Überströmens des dabei aus den Umformzylindern verdrängten Strömungsdruckmittels in die Blechhaltezylinder der Blechhalter in seine Ausgangsstellung hochgefahren wird.
Bei dieser Ausgestaltung ist es auch von Vorteil, wenn die Spannung des die Differentialflächen der Umformkolben beaufschlagenden Strömungsdruckmittels einstellbar ist, so daß die Verdrängung des Strömungsdruckmittels aus den den Differentialflächen zugeordneten Beaufschlagungsräumen der Umformkolben während eines Umformvorganges gegen einen den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend einstellbaren Gegendruck erfolgt.
Die Einstellbarkeit der Spannung des die Differentialflächen der Umformkolben beaufschlagenden Strömungsmitteldruckes ist in einfacher Weise dadurch verwirklichbar, daß sich von dem der Differentialfläche eines Umformkolbens zugeordneten Beaufschlagungsraum einer jeden Hydraulikeinheit eine auf ein Strömungsdruckmittel- Reservoir schaltbare Leitung mit einem als Einwegventil ausgebildeten Druckregelventil zum Einstellen des Druckes, gegen den während eines Umformvorganges Strömungsdruckmittel aus dem genannten Beaufschlagungsraum verdrängt wird, forterstreckt.
Neben der Einstellbarkeit der Spannung des die Differentialflächen der Umformkolben beaufschlagenden Strömungsdruckmittels sieht eine Weiterbildung auch vor, daß sich von dem der Differentialfläche eines Umformkolbens zugeordneten Beaufschlagungsraum einer jeden Hydraulikeinheit eine auf einen unter Spannung stehendes Strömungsdruckmittel enthaltenden Druckspeicher schaltbare Leitung mit einem den Zustrom von Strömungsdruckmittel aus dem Druckspeicher zu dem genannten Beaufschlagungsraum zulassenden, hingegen eine Rückströmung aus dem Beaufschlagungsraum zum Druckspeicher hin sperrenden Rückschlagventil forterstreckt. Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, daß jeweils nach dem Ende eines Umformvorganges die den Differentialflächen der Umformkolben zugeordneten Beaufschlagungsräume der Umformzylinder wieder mit Strömungsdruckmittel aus dem Druckspeicher beaufschlagt und dadurch die Umformkolben in ihre untere Endlage zurückgeführt werden können.
Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn gemäß einer Weiterbildung die auf das Strömungsdruckmittel- Reservoir schaltbare Leitung mit dem Druckregelventil zum Einstellen des Druckes beim Abströmen von Strömungsdruckmittel aus dem der Differentialfläche des Umformkolbens zugeordneten Beaufschlagungsraum über ein Mehrwegeventil wahlweise auf den Druckspeicher oder das Strömungsdruckmittel-Reservoir schaltbar ist und das ein Strömungsdruckmittelzufuhr zu dem genannten Beaufschlagungsraum zulassendes Rückschlagventil in einer das einstellbare Druckregelventil umgehenden Bypaßleitung angeordnet ist. Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, daß die sich von den Beaufschlagungsräumen der Differentialflächen der Umformkolben forterstreckenden Leitungen aller Hydraulikeinheiten über ein gemeinsames Mehrwegeventil wahlweise auf den Druckspeicher oder das Strömungsdruckmittel-Reservoir schaltbar sind, was naturgemäß zu einem einfachen und mithin kostengünstigen Aufbau eines derartigen Ziehkissens führt.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung kann sich von den Blechhaltezylindern einer jeden Hydraulikeinheit ein auf einen unter Spannung stehendes Strömungsdruckmittel enthaltenden Druckspeicher schaltbare Leitung mit einem die Zufuhr von Strömungsdruckmittel aus dem Druckspeicher zulassenden, die Leitung jedoch in Gegenrichtung sperrenden Rückschlagventil forterstrecken, so daß über die genannte Leitung ein Füllen der Beaufschlagungsräume der Blechhaltezylinder vorgenommen werden kann. Zweckmäßigerweise ist das Rückschlagventil in der sich von den Blechhaltezylindern einer jeden Hydraulikeinheit forterstreckenden, auf den Druckspeicher schaltbaren Leitung mit einer Entriegelung ausgerüstet und infolge Betätigung dieser Entriegelung in eine ein Abströmen von Strömungsdruckmittel aus den Blechhaltezylindern zulassende Stellung schaltbar.
Betriebsbereitschaft eines erfindungsgemäß ausgebildeten Ziehkissens besteht nur dann, wenn bei in ihren unteren Endstellungen stehenden Umformkolben die Beaufschlagungsräume der Blechhaltezylinder vollständig mit Strömungsdruckmittel gefüllt sind und mithin die den Blechhaltezylindern zugeordneten Kolben in ihren oberen Endlagen stehen. Da jeder derartige Füllvorgang Entlüftungsprobleme mit sich bringt, kann es vorkommen, daß bei der einen oder anderen Hydraulikeinheit zuviel Strömungsdruckmittel eingefüllt und dadurch der oder die Umformkolben der dieser Hydraulikeinheit zugeordneten Umformzylinder nicht mehr in ihrer unteren Endlage stehen, so daß Strömungsdruckmittel abgelassen werden muß, um die gewünschte Einstellung der Umformkolben in ihren unteren Endlagen und der den Blechhaltezylindern zugeordneten Kolben in ihren oberen Endlagen zu gewährleisten. Dies ermöglicht die dem genannten Rückschlagventil zugeordnete Entriegelung.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die sich von den Blechhaltezylindern forterstreckende Leitung mit dem Rückschlagventil mittels eines Mehrwegeventils einerseits auf den Druckspeicher und andererseits bei Sperrung gegenüber dem Druckspeicher auf Durchgang zu einem Strömungsdruckmittel-Reservoir schaltbar ist, so daß in einfachster Weise einerseits auf Füllen des Hydrauliksystems und andererseits auf Ablassen überflüssiger Füllmengen geschaltet werden kann.
Schließlich sieht auch eine Ausgestaltung vor, daß in der sich von den Blechhaltezylindern forterstreckenden Leitung mit dem Rückschlagventil zwischen letzterem und dem Mehrwegeventil ein Druckbegrenzungsventil zum Absperren der Leitung beim Auftreten eines ein eingestelltes Druckniveau überschreitenden Druckes vorgesehen ist. Mittels eines derartigen Druckbegrenzungsventils kann beim Füllen des Hydraulikkreislaufs der Hydraulikeinheiten die Zufuhr von Überschußmengen verhindert werden, weil in dem Falle, daß bei dem Befüllen die Differentialflächen der Umformkolben mit unter einer vorbestimmten Spannung stehendem Strömungsdruckmittel beaufschlagt sind, eine Verschiebung der Umformkolben aus ihren unteren Endlagen infolge Beaufschlagung mit den Beaufschlagungsräumen der Blechhaltezylinder zugeführtem Strömungsdruckmittel erst dann eintritt, wenn die in Umformrichtung auf die Umformkolben wirkenden Kräfte infolge unterseitiger Druckmedienbeaufschlagung gegenüber der Beaufschlagung der Differentialflächen überwiegen. Sobald beim Befüllen des Hydrauliksystems das genannte Druckniveau erreicht wird, schaltet das Druckbegrenzungsventil die weitere Zufuhr von Strömungsdruckmittel ab, so daß ein Überfüllen des Systems wirksam verhindert ist.
Eine besonders einfache Bauform ergibt sich, wenn die sich von den Blechhaltezylindern forterstreckenden Leitungen aller Hydraulikeinheiten, die je Hydraulikeinheit mit einem entriegelbaren Rückschlagventil versehen sind, auf ein gemeinsames Druckbegrenzungsventil geschaltet und über ein gemeinsames Mehrwegeventil wahlweise auf den Druckspeicher oder auf das Strömungsdruckmittel-Reservoir schaltbar bzw. gegenüber letzteren absperrbar sind.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß sich von den Beaufschlagungsräumen der Umformzylinder, die mit den Blechhaltezylindern der jeweiligen Hydraulikeinheit in Strömungsverbindung stehen, eine auf einen Strömungsdruckmittelspeicher schaltbare Leitung forterstreckt, in der ein auf einen vorbestimmten Druck einstellbares Druckregelventil angeordnet ist, das beim Überschreiten des eingestellten Druckes ein Abströmen von Strömungsdruckmittel in Richtung zum Strömungsdruckmittel-Reservoir zuläßt, hingegen die Leitung in Gegenrichtung sperrt. Durch diese Maßnahme sind Beschädigungen der Hydraulikeinheiten beim Auftreten unzulässig hoher Drücke unterbunden.
Gemäß einer anderen wichtigen Ausgestaltung können die Blechhaltezylinder der Hydraulikeinheiten mit Druckstangen bzw. Kolbenstangen unterschiedlicher Längen versehen sein, so daß während eines Umformvorganges zunächst nur die mit längerem Druck- bzw. Kolbenstangen ausgerüsteten Blechhaltezylinder die Blechhalterabstützung vermitteln und nach und nach, also bei fortschreitendem Umformvorgang und damit korrespondierendem allmählichen Niedergehen des Blechhalters, weitere Blechhaltezylinder zugeschaltet werden. Auf diese WEise wird ein weicher Beginn der Blechhalterabstützung erreicht, was beispielsweise beim Ziehen dazu führt, daß die bei herkömmlicher Ziehtechnik bei Beginn des Ziehvorganges auftretenden Ziehringmarkierungen weitestgehend vermieden, mindestens aber abgemildert werden können.
Anhand der beigefügten Zeichnung sollen nachstehend eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ziehkissens sowie dessen bestimmungsgemäße Verwendung in Verbindung mit einem Ziehwerkzeug erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Ziehkissen mit Blick auf eine letzteres oberseitig abschließende Lochplatte, die ein der Anordnung der Umform- und Blechhaltezylinder der Hydraulikeinheiten entsprechendes Lochmuster zum Aufnehmen von Druckstangen, die sich auf den in den Arbeitszylindern aufgenommenen Kolben abstützen oder als Kolbenstangen ausgeführt sind, aufweist,
Fig. 2 in einer der Schnittlinie II-II in Fig. 1 entsprechenden Schnittansicht die bestimmungsgemäße Verwendung des Ziehkissens bei einem Werkzeug zum Ziehen einer Doppelbeckenspüle mit zusätzlichem Ausgußbecken zwischen den beiden Spülenbecken, und zwar in der linken Hälfte bei Weglassung des Werkzeugoberteils mit eingelegter Platine bei in seiner oberen Stellung stehendem Blechhalter vor Beginn des Ziehvorganges und in der rechten Hälfte am Ende des Ziehvorganges und
Fig. 3 anhand eines Hydraulikschemas bei einer Hydraulikeinheit mit je einem Umform- und Blechhaltezylinder deren Schaltung zueinander sowie die Anbindung der Hydraulikeinheit an ein hydraulisches Versorgungssystem, das dem Ziehkissen extern zugeordnet sein kann und an das sämtliche Hydraulikeinheiten des Ziehkissens angeschlossen sein können.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Ziehkissen 10 sind innerhalb eines Gehäuses 11 mehrere auf einer Grundplatte 12 aufgenommene Hydraulikeinheiten 14, 14′, 14″ angeordnet, die jeweils einen Umformzylinder 15 und acht Blechhaltezylinder 16 besitzen. Es handelt sich um drei unterschiedlich ausgebildete Hydraulikeinheiten, deren Umformzylinder untereinander gleiche Beaufschlagungsflächen haben und deren Blechhaltezylinder ebenfalls untereinander gleich, aber in Bezug auf die Lage der Umformzylinder bei den verschiedenen Typen der Hydraulikeinheiten unterschiedlich angeordnet sind.
Der Umformzylinder 15 und die Blechhaltezylinder 16 einer jeden Hydraulikeinheit stehen auf einer Grundplatte 17 dieser Hydraulikeinheit auf und in unten insbesondere in Verbindung mit Fig. 3 noch zu beschreibender Weise miteinander in Strömungsverbindung. Innerhalb eines jeden Umformzylinders 15 und eines jeden Blechhaltezylinders ist ein mit Strömungsdruckmittel beaufschlagbarer Kolben 18, 19 mit einer sich durch eine oberseitige Führung des jeweiligen Zylinders hindurcherstreckenden Kolbenstange 20, 21 aufgenommen. Das die Hydraulikeinheiten aufnehmende Gehäuse 11 ist oberseitig von einer Lochplatte 24 abgeschlossen, durch die sich Durchgangslöcher 25, 26 hindurcherstrecken, die jeweils mit den Achsen der Umform- und Blechhaltezylinder der Hydraulikeinheiten fluchten und in ihren Querschnitten den Kolbenstangen 20, 21 der jeweiligen Zylinder bzw. entsprechender, auf den Kolben aufstehender Druckstangen angepaßt sind. Die Kolbenstangen 21 der Blechhaltezylinder 16 erstrecken sich durch die entsprechenden Durchgangslöcher 26 in der Lochplatte 24 hindurch und in den mit den Umformzylindern 15 fluchtenden Durchgangslöchern 25 sind die Kolbenstangen 20 der Umformkolben 18 bzw. mit letzteren querschnittsgleiche Druckstangen 28 aufgenommen.
Bei dem in Fig. 2 in Verbindung mit dem Ziehkissen 10 in verschiedenen Betriebsstellungen gezeigten Ziehwerkzeug 30 handelt es sich um ein Werkzeug zum Ziehen von Doppelbeckenspülen mit einem zwischen zwei Spülbecken angeordneten Ausgußbecken. Die Lage und Größe der Spülbecken sowie des dazwischen liegenden Ausgußbeckens sind in Fig. 1 in vollen Linien veranschaulicht und mit 22, 32, 32″ bezeichnet. Das Ziehwerkzeug besitzt entsprechend der Ziehteilform drei Ziehstempel 34, 34′, 34″, einen Blechhalter 35 und einen zum Werkzeugoberteil 36 gehörenden Ziehring 37. Die Ziehstempel sind in ihrer Querschnittsform entsprechenden Ausnehmungen des Blechhalters relativ zu diesem bewegbar geführt und der Ziehring sowie Werkzeugoberteils sind mit der Form der Ziehstempel unter Berücksichtigung der Blechstärke des Ziehteils angepaßten Ausnehmungen versehen.
Insbesondere aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Umformzylinder der Hydraulikeinheiten 14, 14′, 14″ im Bereich der in vollen Linien ausgezogenen seitlichen Spülenbecken bzw. im Bereich des zwischen diesen Spülbecken liegenden Ausgußbeckens angeordnet, während sich die Blechhaltezylinder 16 der Hydraulikeinheiten außerhalb der erwähnten Becken befinden. Entsprechend dieser Anordnung ist der Blechhalter 35 des Ziehwerkzeugs von den sich durch die Lochplatte 24 des Ziehkissengehäuses 11 hindurcherstreckenden Kolbenstangen 21 der Blechhaltezylinder aufgenommen, während die unterseitig jeweils mit einer Druckplatte 38, 38′, 38″ versehenen Ziehstempel 34, 34′, 34″ sich über die Druckstangen 28 auf den oberseitigen Enden der Kolbenstangen 20 der in den Umformzylindern 15 aufgenommenen Umformkolben 18 abstützen. Lediglich die Umformzylinder der dem Ausgußbecken beidseitig benachbarten Hydraulikeinheiten 14″ ragen über den Rand der Spülenbecken hinaus, sind aber auch nicht zur Abstützung des Ziehstempels 34, 34″ eingesetzt, sondern nur die Blechhaltezylinder dieser Hydraulikeinheiten stützen den Blechhalter 35 ab.
In Fig. 2 ist in der rechten Hälfte schematisch die Strömungsverbindung des Umformzylinders 15 mit den Blechhaltezylindern 16 einer Hydraulikeinheit angedeutet, indem unterseitig in die jeweiligen Zylinder führende Bohrungen 40, 41 mit einem sich durch die Grundplatte 17 der Hydraulikeinheit hindurcherstreckenden Kanal 42 verbunden sind, der seinerseits mit einem sich durch die Grundplatte 12 des Ziehkissengehäuses 11 erstreckenden Strömungskanal 43 in Verbindung steht. In schematischer Form zeigt Fig. 3 die hydraulische Schaltung der Hydraulikeinheiten, wobei in dieser Figur zur Einfachheit nur ein Blechhaltezylinder 16 dargestellt ist. Die aus Fig. 3 ersichtliche Betriebsstellung entspricht der in der linken Hälfte von Fig. 2 gezeigten Betriebsstellung des Werkzeugs, in welcher die in den Blechhaltezylindern 16 aufgenommenen Kolben 19 unterseitig mit Strömungsdruckmittel beaufschlagt sind und demgemäß in ihrer hochgefahrenen Stellung stehen, in der die Kolbenstangen 21 um ein vorbestimmtes Maß oberseitig über die Lochplatte 24 des Ziehkissengehäuses 11 hinausragen und den Blechhalter 35 des Werkzeugs in seiner hochgefahrenen Stellung aufnehmen.
In dieser Betriebsstellung befinden sich die Ziehstempel 34, 34′, 34″ in ihren tiefsten Stellungen und stehen mit ihren unterseitigen Druckverteilungsplatten 38, 38′, 38″ oberseitig auf der Lochplatte 24 des Ziehkissengehäuses 11 auf. Demgemäß stehen, wie dies auch in Fig. 3 veranschaulicht ist, die Umformkolben 18 der Umformzylinder 15 in ihren unteren Endstellungen und zwischen den oberen Enden der Kolbenstangen 20 der in den Umformzylindern aufgenommenen Umformkolben und den Unterseiten der Druckverteilungsplatten 38, 38′, 38″ der Ziehstempel 34, 34′, 34″ erstrecken sich die in den mit den Umformzylindern fluchtenden Durchgangsbohrungen 25 der Lochplatte 24 aufgenommenen Druckstangen 28.
Die linke Hälfte von Fig. 2 veranschaulicht bei Weglassung des Werkzeugoberteils den Betriebszustand vor dem Ziehen mit einer eingelegter Platine 44, die sich über die Ziehstempel hinwegerstreckt und auf dem Blechhalter 35 aufliegt. Beim Absenken des in der linken Hälfte von Fig. 2 nicht gezeigten Werkzeugoberteils auf das Werkzeugunterteil trifft der Ziehring 37 des Werkzeugoberteils 36 auf die auf dem Blechhalter 35 aufliegende Platine 44, die dadurch zwischen dem Ziehring und dem Blechhalter eingespannt wird. Wenn der Ziehring 37 des Werkzeugoberteils, das mit dem Stößel einer nicht dargestellten Presse verbunden ist, weiter niedergeht, wird die Platine über die Konturen der Ziehstempel 34, 34′, 34″ bis zu der in der rechten Hälfte von Fig. 2 veranschaulichten Ausbildung der Becken gezogen, wobei die Ziehtiefe zum Teil unmittelbar durch das Niederfahren des Ziehringes 37 und zum Teil durch Hochfahren der Ziehstempel 34, 34′, 34″ bewirkt wird, was nachstehend noch näher zu erläutern ist.
Wie oben bereits erläutert, setzt der Ziehring 37 zu Beginn des Ziehvorganges auf die auf dem Blechhalter 35 aufliegenden Bereiche der Platine 44 auf und beim weiteren Niedergehen des Ziehringes wirkt dem Ziehvorgang die Abstützkraft der den Blechhalter unterstützenden Blechhaltezylinder sämtlicher Hydraulikeinheiten des Ziehkissens entgegen, wobei der Rand der Platine infolge seiner Einspannung zwischen dem Ziehring und dem Blechhalter gehalten ist. Infolge des Niedergehens des Blechhalters wird beim Ziehvorgang aus den Blechhaltezylindern 16 der Hydraulikeinheiten Strömungsdruckmittel über den die Blechhaltezylinder mit dem jeweiligen Umformzylinder 15 verbindenden Strömungsweg 40, 41, 42 verdrängt, das dann den im Umformzylinder der betreffenden Hydraulikeinheit aufgenommenen Umformkolben 18 unterseitig beaufschlagt. Angesichts dieser unterseitigen Druckmedien-Beaufschlagung der Umformkolben mit jeweils aus den Blechhaltezylindern der betreffenden Hydraulikeinheiten verdrängtem Strömungsdruckmittel fahren die Umformkolben aufwärts und treiben über ihre Kolbenstangen 20 und die in den entsprechenden Durchgangsbohrungen 25 der Lochplatte 24 des Ziehkissengehäuses 11 aufgenommenen Druckstangen 28 die Ziehstempel 34, 34′, 34″″ der Ziehrichtung des Ziehringes 37 entgegengerichtet an, bis die gewünschte Ziehtiefe erreicht ist. Das Ende des Ziehvorganges veranschaulicht die rechte Hälfte von Fig. 2, in der aus der in der linken Hälfte ersichtlichen Platine 44 ein Blechformteil 45 mit drei topfartigen Becken gezogen ist.
Bei dem veranschaulichten Ziehkissen 10 sind Hydraulikeinheiten 14, 14′, 14″ verschiedener Bauformen eingesetzt, die sich jedoch hinsichtlich ihres prinzipiellen Aufbaues und hinsichtlich ihrer Funktion nicht unterscheiden und nachstehend in Verbindung mit dem Hydraulikschema nach Fig. 3 erläutert werden sollen. Die bei dem als Ausführungsbeispiel in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ziehkissen eingesetzten Hydraulikeinheiten haben jeweils einen Umformzylinder 15 und mehrere damit in Strömungsverbindung stehende Blechhaltezylinder 16. In dem Hydraulikschema ist hingegen zur Einfachheit eine Hydraulikeinheit mit nur einem Blechhaltezylinder 16 gezeigt, in dem ein unterseitig mit Strömungsdruckmittel beaufschlagbarer Kolben 19 aufgenommen ist, von dem sich auf der von der Beaufschlagungsseite entfernten Seite eine Kolbenstange 21 forterstreckt, die in der oben bereits in Verbindung mit Fig. 2 erläuterten Weise zur Blechhalterabstützung dient. Mit diesem Blechhaltezylinder 16 steht der Umformzylinder 15 über den Strömungsweg 40, 41, 42 in direkter Verbindung. Innerhalb des Umformzylinders 15 ist ein Umformkolben 18 axialbeweglich aufgenommen, dessen Rückseite über den den Umformzylinder mit dem Blechhaltezylinder verbindenden Strömungsweg mit Strömungsdruckmittel beaufschlagbar ist, das beim Ziehvorgang in unten noch zu beschreibender Weise aus dem Blechhaltezylinder 16 verdrängt wird.
Der Umformkolben 18 des Umformzylinders 15 ist als Differentialkolben ausgebildet, von dem sich auf der von der letztgenannten Beaufschlagungsfläche entfernten Seite eine Kolbenstange 20 forterstreckt, so daß der Umformkolben eine vorderseitige Differentialfläche 46 in Form eines die Kolbenstange umschließenden Kreisringes aufweist. Diese Differentialfläche ist über eine Druckmittelleitung 47, die mit einem Druckspeicher 50 in Verbindung steht und in den der Differenzfläche zugeordneten Beaufschlagungsraum 48 des Umformzylinders einmündet, mit Druckmedium einer vorbestimmten Spannung beaufschlagbar. In dieser Leitung befindet sich ein lediglich eine Strömung von dem genannten Beaufschlagungsraum 48 des Umformzylinders 15 in Richtung zu einem Strömungsdruckmittel-Reservoir 50 ermöglichendes und auf einen vorbestimmten Druck einstellbares Druckregelventil 52. Ferner ist die Leitung 47 über ein Mehrwegeventil 54 auf einen Druckspeicher 55 schaltbar, in dem unter einer vorbestimmten Spannung stehendes Strömungsdruckmittel aufgenommen ist. Parallel zu dem Druckregelventil 52 in der Leitung 47 erstreckt sich eine Bypaßleitung 56 mit einem Rückschlagventil 58, das bei entsprechender Einstellung des Mehrwegeventils 54 eine Strömung vom Druckspeicher 55 zu dem der Differenzfläche 46 des Umformkolbens 18 zugeordneten Beaufschlagungsraum 48 ermöglicht, in umgekehrter Richtung indessen die Bypaßleitung 56 sperrt.
Von dem rückseitigen Beaufschlagungsraum des Umformzylinders 15, der mit dem Blechhaltezylinder 16 in Strömungsverbindung steht, erstreckt sich eine Leitung 60 fort, die ebenfalls zu dem Strömungsdruckmittel- Reservoir 50 hinführt und mit einem einstellbaren Druckregelventil 62 versehen ist, das lediglich eine Strömung vom rückseitigen Beaufschlagungsraum des Umformzylinders 15 zu dem Strömungsdruckmittel-Reservoir 50 zuläßt. Desgleichen erstreckt sich vom Blechhaltezylinder 16 eine Leitung 64 fort, die in unten noch zu erläuternder Weise auf das Strömungsdruckmittel- Reservoir 50 oder den Druckspeicher 55 schaltbar und mit einem entriegelbaren Rückschlagventil 65 und einem Druckbegrenzungsventil 66 versehen ist. Das Rückschlagventil läßt über die genannte Leitung nur eine Zufuhr von Strömungsdruckmittel zu dem Blechhaltezylinder 16 zu, sperrt hingegen die Leitung gegen Rückströmungen.
Die sich von dem der Differentialfläche 46 des Umformkolbens 18 zugeordneten Beaufschlagungsraum 48 des Umformzylinders 15 forterstreckende Leitung 47 sowie die sich von dessen rückseitigem Beaufschlagungsraum forterstreckende Leitung 60 und auch die mit einem Druckbegrenzungsventil 66 und dem Rückschlagventil 65 versehene Leitung 64, die sich vom Blechhaltezylinder 16 forterstreckt, sind in einer gemeinsamen Leitung 68 zusammengefaßt, die über das bereits erwähnte Mehrwegeventil 54 auf das Strömungsdruckmittel-Reservoir 50 einerseits und auf den Druckspeicher 55 andererseits schaltbar ist. Auf der vom Druckspeicher 55 entfernten Seite des genannten Mehrwegeventils 54 zweigt von der Leitung 68 eine weitere Leitung 70 ab, die zu dem Strömungsdruckmittel-Reservoir 50 hinführt und in der ein als Einwegeventil ausgebildetes Druckregelventil 71 angeordnet ist, das lediglich ein Abströmen von Strömungsdruckmittel aus der Leitung 68 zum Strömungsdruckmittel- Reservoir 50 zuläßt. Die sich vom Blechhaltezylinder 16 forterstreckende Leitung 64 ist über ein Mehrwegeventil 72 einerseits auf die genannte gemeinsame Leitung 68 und andererseits wiederum auf das Strömungsdruckmittel-Reservoir 50 schaltbar. Das Strömungsdruckmittel-Reservoir 50 schließlich steht über eine Leitung 74 mit dem Druckspeicher 55 in Verbindung. In der Leitung 74 sind ein lediglich eine Strömung zu dem Druckspeicher 55 hin zulassendes Rückschlagventil 75 und eine Förderpumpe 76 zum Fördern von Strömungsdruckmittel aus dem Strömungsdruckmittel- Reservoir 50 in den Druckspeicher 55 angeordnet. Dem Druckspeicher 55 sind ferner ein Manometer 78 und ein Druckwächter 79 zugeordnet.
In der in Fig. 3 veranschaulichten Betriebsstellung stehen die in den Blechhaltezylindern 16 axialbeweglich geführten Kolben 19 in ihren oberen Endlagen und die Blechhaltezylinder sind mit Strömungsdruckmittel gefüllt, das in dieser Betriebsstellung allerdings nur unter geringer Spannung steht. Die Umformkolben 18 der Umformzylinder 15 sind hingegen auf ihren vorderseitigen Differentialflächen 46 mit Strömungsdruckmittel höherer Spannung beaufschlagt und stehen in ihren unteren Totlagen. Wenn nun infolge einer auf die in ihren oberen Totlagen stehenden Kolben 19 der Blechhaltezylinder 16 eine diese Kolben in Richtung auf ihre untere Endlage verschiebende Kraft einwirkt, was bei der Verwendung des Ziehkissens bei einem Ziehwerkzeug bei niedergehendem Blechhalter der Fall ist, wird der Umformkolben 18 einer jeden Hydraulikeinheit rückseitig über den Strömungsweg 40, 41, 42 mit aus den Blechhaltezylindern verdrängtem Strömungsdruckmittel beaufschlagt und mithin in Umformrichtung angetrieben, und zwar gegen die vorderseitige Strömungsdruckmittel- Beaufschlagung des Umformkolbens 18 auf dessen Differentialfläche 46. Den beim Hochfahren der Umformzylinder gegen deren vorderseitige Strömungsdruckmittel- Beaufschlagung im rückseitigen Beaufschlagungsraum auftretenden Strömungsmitteldruck zeigt ein im Strömungsweg zwischen dem Blechhaltezylinder 16 und dem Umformzylinder 15 angeordnetes Manometer 80 an. Ferner ist in diesem Strömungsweg ein Druckwächter 81 eingeschaltet. Mittels dieses Druckwächters kann beim Auftreten unzulässig hohrer Systemdrücke der Umformvorgang beispielsweise durch Abschalten einer Ziehpresse unterbrochen werden. Eine weitere Sicherung vermittelt das in der Leitung 60 angeordnete Druckregelventil 62, über das bei entsprechender Einstellung beim Auftreten unzulässig hoher Drücke Strömungsdruckmittel abströmen kann.
Beim Hochfahren des Umformkolbens 18 infolge dessen rückseitiger Beaufschlagung mit aus den Blechhaltezylindern 16 verdrängtem Strömungsdruckmittel wird das in dem der Differentialfläche 46 des Umformkolbens zugeordneten Beaufschlagungsraum 48 enthaltene Strömungsdruckmittel über die Leitung 47 und das in dieser angeordnete Druckregelventil 52 verdrängt und strömt zu dem Strömungsdruckmittel-Reservoir 50 ab. Mittels dieses Druckregelventils 52 kann die Spannung des die Differentialfläche 47 des Umformkolbens 18 beaufschlagenden Strömungsdruckmittels eingestellt und damit das Verhältnis von Blechhaltekraft und Umformkraft den Bedürfnissen des jeweiligen Verwendungszweckes angepaßt werden. Am Ende beispielsweise einer Ziehoperation stehen die Umformkolben 18 sämtlicher Hydraulikeinheiten eines Ziehkissens in ihren oberen Endlagen, während die Kolben 19 der Blechhaltezylinder 16 sich dann in ihren unteren Endlagen befinden. Diesen Betriebszustand zeigt die rechte Hälfte von Fig. 2.
Wenn am Ende einer Umformoperation die Kolben 19 der Blechhaltezylinder 16 in ihre unteren Endstellungen gelangt sind und dementsprechend die Umformkolben 18 der Umformzylinder 15 in ihren oberen Endlagen stehen, erfolgt nach Wegnahme der Umformkraft, also nach dem Hochfahren des entsprechenden Werkzeugoberteils, durch entsprechende Ventilbetätigung eine Umsteuerung, indem die vorderseitige Differentialfläche 46 des Umformkolbens 18 aus dem Druckspeicher 55 mit Strömungsdruckmittel über die Leitung 68, die das Druckregelventil 52 umgehende Bypaßleitung 56 mit dem Rückschlagventil 48 und die Leitung 47 beaufschlagt wird. Infolge dieser Strömungsdruckmittel-Beaufschlagung der Differentialfläche 46 erfährt der Umformkolben eine Verschiebung in seine untere Endlage und das dabei aus dem unterseitigen Beaufschlagungsraum des Umformzylinders 15 verdrängte Strömungsdruckmittel strömt dann in die mit dem jeweiligen Umformzylinder einer Hydraulikeinheit in Strömungsverbindung stehenden Blechhaltezylinder 16 zurück, was zu einer Beaufschlagung der in den Blechhaltezylindern aufgenommenen Kolben 19 und zu deren Verschiebung in ihre oberen Endlagen führt. Dementsprechend wird ein auf den Kolbenstangen 21 der Kolben 19 der Blechhaltezylinder aufgenommener Blechhalter in die in der linken Hälfte von Fig. 2 veranschaulichte Ausgangslage angehoben, während die beim Umformvorgang hochgefahrenen Ziehstempel in ihre unteren Lagen abgesenkt werden.
Wenn sich beispielsweise nach längerem Betrieb zeigt, daß infolge aufgetretener Leckagen die Strömungsdruckmittelfüllung einer Hydraulikeinheit nicht mehr ausreicht, um die Kolben 19 der Blechhaltezylinder 16 bei in ihren unteren Endlagen stehenden Umformkolben 18 in ihre oberen Endlagen zu bewegen, kann in einfacher Weise aus dem Druckspeicher 55 Strömungsdruckmittel über die Leitungen 64, 68 und die Ventile 54, 65, 66 und 72 zu den Blechhaltezylindern 16 nachgeführt werden.
Korrespondierend dazu erfährt der Beaufschlagungsraum 48 der Umformzylinder 15 bei auf den Druckspeicher 55 geschalteter Leitung 68 über die Bypaßleitung 56 und das Rückschlagventil 58 eine Strömungsdruckmittel- Beaufschlagung. Beim Nachfüllen der Blechhaltezylinder wird die Leitung 64 mittels des Mehrwegeventils 72 auf die Leitung 68 geschaltet und aus letzterer strömt dann über das Druckbegrenzungsventil 66 und das Rückschlagventil 65 Strömungsdruckmittel in die Beaufschlagungsräume der Blechhaltezylinder 16 ein. Infolge der dadurch bewirkten Beaufschlagung der Kolben 19 der Blechhaltezylinder 16 erfahren diese Kolben bis zur vollständigen Füllung der Blechhaltezylinder eine Verschiebung in ihre oberen Endlagen, während angesichts der vorderseitigen Druckmedienbeaufschlagung der Differentialflächen 46 der Umformkolben diese in ihren unteren Endlagen verharren.
Naturgemäß wirkt die Strömungsdruckmittel-Beaufschlagung der Kolben 19 der Blechhaltezylinder 16 über den diese mit den Umformzylindern 15 verbindenden Strömungsweg auch rückseitig auf die Umformkolben 18. Bevor der am Ende des Nachfüllvorganges sich in den Blechhaltezylindern aufbauende Druck ein Druckniveau erreicht, das angesichts der rückseitigen Beaufschlagung der Umformzylinder 18 mit eben diesem Druck zu einer Verschiebung der Umformkolben 18 aus ihren unteren Endlagen führen könnte, geht das Druckbegrenzungsventil 66 in Schließlage und sperrt die Leitung 64 und damit die weitere Zufuhr von Strömungsdruckmittel zu den Blechhaltezylindern 16.
Wenn beim Füllen oder Nachfüllen der Blechhaltezylinder zuviel Strömungsdruckmittel zugeführt worden ist und demgemäß Strömungsdruckmittel in die rückseitigen Beaufschlagungsräume der mit den Blechhaltezylindern in Strömungsverbindung stehenden Umformzylinder 15 übergeströmt ist und die Umformkolben eine Verschiebung aus ihren unteren Endlagen erfahren haben, kann bei entsprechender Betätigung des Mehrwegeventils 72 die sich von den Blechhaltezylindern forterstreckende Leitung 74 auf das Strömungsdruckmittel-Reservoir 50 geschaltet und durch Entriegelung des Rückschlagventils 65 Strömungsdruckmittel aus den Blechhaltezylindern abgelassen werden, bis ein Füllzustand erreicht ist, in dem die Umformkolben in ihren unteren und die Kolben der Blechhaltezylinder in ihren oberen Endlagen stehen, wie dies Fig. 3 veranschaulicht.
Jede der dem Aufbau des erfindungsgemäßen Ziehkissens dienende Hydraulikeinheit besitzt einen eigenen Hydraulikkreislauf, so daß die rückseitigen Beaufschlagungsräume der Blechhaltezylinder und Umformzylinder unabhängig von den entsprechenden Zylindern anderer Hydraulikeinheiten mit Strömungsdruckmitel befüllbar sind. Desgleichen besitzt jede Hydraulikeinheit ein einstellbares Druckregelventil 52 sowie ein in einer letzteres umgehenden Bypaßleitung 56 angeordnetes Rückschlagventil 58, so daß die vorderseitigen Beaufschlagungsräume 48 der Umformzylinder einer jeden Hydraulikeinheit unabhängig von anderen Hydraulikeinheiten mit Strömungsdruckmittel beaufschlagbar bzw. hinsichtlich des Gegendruckes beim Hochfahren der Umformstempel einstellbar sind. Hingegen können die sich von den Blechhaltezylindern forterstreckenden Leitungen 64 mehrerer oder sämtlicher Hydraulikeinheiten zusammengefaßt und auf ein gemeinsames Druckbegrenzungsventil 66 und ein gemeinsames Mehrwegeventil 72 geschaltet sein. Desgleichen können sämtliche oder zumindest mehrere Hydraulikeinheiten eines Ziehkissens auf einen gemeinsamen Druckspeicher 55 und ein gemeinsames Strömungsdruckmittel-Reservoir 50 geschaltet und letztere zusammen mit der Förderpumpe zum Fördern von Strömungsdruckmittel aus dem Strömungsdruckmittel- Reservoir in den Druckspeicher außerhalb des Ziehkissens angeordnet sein.

Claims (18)

1. Ziehkissen zum Abstützen eines Blechhalters und einer relativ dazu bewegbaren Umformkontur eines Werkzeugs zur Blechumformung, insbesondere für die Verwendung beim Tiefziehen mittels einfach wirkender hydraulischer Ziehpressen,
gekennzeichnet durch
den Aufbau aus mehreren, jeweils wenigstens einen mit Strömungsdruckmittel beaufschlagten Blechhaltezylinder (16) und wenigstens einen der Abstützung der Umformkontur, etwa eines Ziehstempels, dienenden Umformzylinder (15), der mit dem Blechhaltezylinder in Strömungsverbindung steht und mit aus diesem während eines Umformvorganges beim Niedergehen des Blechhalters (35) verdrängten Strömungsdruckmittel beaufschlagt wird, aufweisenden Hydraulikeinheiten (14, 14′, 14″), die in einem Gehäuse (11) mit einer oberseitigen Lochplatte (24), deren Lochbild der Anordnung der Blechhalte- und Umformzylinder der Hydraulikeinheiten entspricht, aufgenommen sind.
2. Ziehkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hydraulikeinheit (14, 14′, 14″) wenigstens zwei Blechhaltezylinder (16) und einen Umformzylinder (15) besitzt, dessen in Umformrichtung wirkende Beaufschlagungsseite mit den Beaufschlagungsräumen der Blechhaltezylinder in Strömungsverbindung steht.
3. Ziehkissen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagungsflächen der Blechhaltezylinder (16) der Hydraulikeinheiten (14, 14′, 14″) jeweils in einem vorbestimmten Verhältnis zu den in Umfangsrichtung wirkenden Beaufschlagungsflächen der Umformzylinder (15) stehen.
4. Ziehkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Beaufschlagungsflächen aller Blechhaltezylinder (16) einer jeden Hydraulikeinheit (14, 14′, 14″) etwa gleich der Summe aller in Umformrichtung wirkenden Beaufschlagungsflächen der Umformzylinder (15) dieser Einheit ist.
5. Ziehkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Hydraulikeinheiten (14, 14′, 14″) mit mehreren Umformzylindern (15) und/oder mehreren Blechhaltezylindern (16) wenigstens ein Umformzylinder und/oder wenigstens ein Blechhaltezylinder von der sich zwischen den Blechhalte- und Umformzylindern erstreckenden Strömungs-verbindung (40, 41, 42) abschaltbar ist.
6. Ziehkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Umformzylindern (15) aufgenommenen Umformkolben (18) als Differentialkolben ausgebildet sind und jeweils eine entgegen der Umformrichtung und uabhängig von einer Beaufschlagung der in Umformrichtung wirkenden Beaufschlagungsfläche mit während eines Umformvorganges aus den Blechhaltezylindern (16) der jeweiligen Hydraulikeinheit (14, 14′, 14″) verdrängtem Strömungsdruckmittel mit Strömungsdruckmittel beaufschlagbare Differentialfläche (46) aufweisen.
7. Ziehkissen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung des die Differentialflächen (46) der Umformkolben (18) beaufschlagenden Strömungsdruckmittels einstellbar ist.
8. Ziehkissen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich von dem der Differentialfläche (46) eines Umformkolbens (18) zugeordneten Beaufschlagungsraum (48) einer jeden Hydraulikeinheit (14, 14′, 14″) eine auf ein Strömungsdruckmittel-Reservoir (50) schaltbare Leitung (47, 68) mit einem als Einwegventil ausgebildeten Druckregelventil (52) zum Einstellen des Druckes, gegen den während eines Umformvorganges Strömungsdruckmittel aus dem genannten Beaufschlagungsraum verdrängt wird, forterstreckt.
9. Ziehkissen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich von dem der Differentialfläche (46) eines Umformkolbens (18) zugeordneten Beaufschlagungsraum (48) einer jeden Hydraulikeinheit (14, 14′, 14″) eine auf einen unter Spannung stehendes Strömungsdruckmittel enthaltenden Druckspeicher (55) schaltbare Leitung (47, 56, 68) mit einem den Zustrom von Strömungsdruckmittel aus dem Druckspeicher zu dem genannten Beaufschlagungsraum zulassenden, hingegen eine Rückströmung aus dem Beaufschlagungsraum zum Druckspeicher sperrenden Rückschlagventil (58) forterstreckt.
10. Ziehkissen nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Strömungsdruckmittel-Reservoir (50) schaltbare Leitung (47,68) mit dem Druckregelventil (52) zum Einstellen des Strömungsmitteldruckes beim Abströmen aus dem der Differentialfläche (46) des Umformkolbens (18) zugeordneten Beaufschlagungsraum (48) über ein Mehrwegeventil (54) wahlweise auf den Druckspeicher (55) oder das Strömungsdruckmittel- Reservoir (50) schaltbar ist und daß das eine Strömungsdruckmittelzufuhr zu dem genannten Beaufschlagungsraum zulassendes Rückschlagventil (58) in einer das einstellbare Druckregelventil (52) umgehenden Bypaßleitung (56) angeordnet ist.
11. Ziehkissen nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, daß sich die von den Beaufschlagungsräumen (48) der Differential-flächen (46) der Umformkolben (18) forterstreckenden Leitungen aller Hydraulikeinheiten (14, 14′, 14″) über ein gemeinsames Mehrwegeventil (54) wahlweise auf den Druckspeicher (55) oder das Strömungsdruckmittel-Reservoir (50) schaltbar sind.
12. Ziehkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich von den Blechhaltezylindern (16) einer jeden Hydraulikeinheit (14, 14′, 14″) eine auf einen unter Spannung stehendes Strömungsdruckmittel enthaltenden Druckspeicher (55) schaltbare Leitung (64) mit einem die Zufuhr von Strömungsdruckmittel aus dem Druckspeicher in die Blechhaltezylinder zulassenden, die Leitung jedoch in Gegenrichtung sperrenden Rückschlagventil (65) forterstreckt.
13. Ziehkissen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (65) in der sich von den Blechhalte-zylindern (16) einer jeden Hydraulikeinheit (14, 14′, 14″) forterstreckenden, auf den Druckspeicher (55) schaltbaren Leitung (64) mit einer Entriegelung ausgerüstet und infolge Betätigung dieser Entriegelung in eine ein Abströmen von Strömungsdruckmittel aus den Blechhaltezylindern zulassende Stellung schaltbar ist.
14. Ziehkissen nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die sich von den Blechhaltezylindern (16) forterstreckende Leitung mit dem Rückschlagventil (65) mittels eines Mehrwegeventils (74) einerseits auf den Druckspeicher (55) und andererseits bei Sperrung gegenüber dem Druckspeicher auf Durchgang zu einem Strömungsdruck-mittel-Reservoir (50) schaltbar ist.
15. Ziehkissen nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in der sich von den Blechhaltezylindern (16) forterstreckenden Leitung (64) mit dem Rückschlagventil (65) zwischen letzterem und dem Mehrwegeventil (72) ein Druckbegrenzungsventil (66) zum Absperren der Leitung beim Auftreten eines ein eingestelltes Druckniveau überschreitenden Druckes angeordnet ist.
16. Ziehkissen nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die sich von den Blechhaltezylindern (16) forterstreckenden Leitungen (64) aller Hydraulikeinheiten (14, 14′, 14″), die je Hydraulikeinheit mit einem entriegelbaren Rückschlagventil (65) versehen sind, auf ein gemeinsames Druckbegrenzungsventil (66) geschaltet und über ein gemeinsames Mehrwegeventil (72, 54) wahlweise auf den Druckspeicher (55) oder auf das Strömungsdruckmittel-Reservoir (50) schaltbar bzw. gegenüber letzteren absperrbar sind.
17. Ziehkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich von den Beaufschlagungsräumen der Umformzylinder (15), die mit den Blechhaltezylindern (16) der jeweiligen Hydraulikeinheit (14, 14′, 14″) in Strömungsverbindung stehen, eine auf einen Druckspeicher (55) schaltbare Leitung (60) forterstreckt, in der ein auf einen vorbestimmten Druck einstellbares Druckregelventil (62) angeordnet ist, das beim Überschreiten des eingestellten Druckes ein Abströmen von Strömungsdruckmittel in Richtung zum Druckspeicher zuläßt, hingegen die Leitung in Gegenrichtung sperrt.
18. Ziehkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechhaltezylinder (16) der Hydraulikeinheiten (14, 14′, 14″) mit Druckstangen bzw. Kolbenstangen (21) unterschiedlicher Längen versehen sind.
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