DE3602369C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/44—Mechanical actuating means
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verschlußtor zum Abdichten einer
Öffnung in einer Wand einer Vakuum-Behandlungskammer mit
einer Verschlußplatte, die kurvengesteuert aus einer die Öff
nung abdichtenden Schließstellung um mehr als 60° in eine
die Öffnung freigebende und ihre lichte Weite im wesent
lichen nicht einschränkende Offenstellung verschwenkbar ist.
Für hohe Bearbeitungsgeschwindigkeiten geeignete Vakuum-Be
schichtungsvorrichtungen bestehen häufig aus einer Reihe von
zu einer Bearbeitungszeile seriell durch Öffnungen verbunde
nen Bearbeitungskammern, die durch Verschlußtore getrennt
und einzeln evakuierbar sind. Durch Öffnen der Verschlußtore
können Substrate von einer Kammer zur nächsten weitergelei
tet werden. Die Größe der Substrate bestimmt die Volumina
der Kammern, die zusätzlich die Verschlußtore samt Betätiger
sowohl in geschlossener, als auch geöffneter Stellung aufneh
men müssen. Dabei ist es wichtig, derartige Kammern mög
lichst klein zu halten, um die Kosten und insbesondere die
Evakuierungszeiten möglichst gering zu halten, die häufig
einen bedeutenden Faktor der Gesamt-Bearbeitungszeit bilden.
Ein schwenkbares Verschlußtor der eingangs genannten Art zum
Abdichten einer rechteckigen Wandöffnung in einer Vakuumkam
mer ist aus der US-PS 32 58 243 bekannt und besteht aus
einer länglich rechteckigen Platte mit horizontalen Schmal
seiten, von denen die untere an jedem Eckbereich einen Stift
aufweist und beide mittig je einen vertikal angeordneten Zap
fen besitzen. Zwei von einer gemeinsamen, vertikalen Drehach
se nahe einer Seite der Wandöffnung ausgehende Schwenkhebel
greifen an den Zapfen an und sind zu deren Führung in ihren
Endbereichen mit längsgerichteten Langlöchern versehen. Die
Stifte zur Führung der Platte in ihrer Schwenkbewegung lau
fen in im Boden der Vakuumkammer vorgesehenen, nahe der Dreh
achse beginnenden Schlitzen, von denen einer gerade und senk
recht zur Öffnungsebene ist und der andere im wesentlichen
parallel zur Öffnungsebene verläuft. Letzterer weist von der
Drehachse aus betrachtet zunächst zwei ca. 15° betragende,
gegensinnige Krümmungsabschnitte auf und führt am Ende in
einem 90°-Winkel auf die Wandöffnung hin. Eine Schwenkbe
wegung der Verschlußplatte erfolgt unter Drehung der Schwenk
hebel, wobei die Stifte die zugehörigen Schlitze durchlau
fen, so daß die Verschlußplatte dabei um ca. 90° um den An
griffspunkt der Schwenkhebel gedreht und in eine Offenstel
lung gebracht wird, in der sie den Querschnitt der
Wandöffnung vollständig freigibt. Dieser Schwenkhebelmecha
nismus ist apparativ recht aufwendig und vom Kraftangriff
her nicht optimal. Insbesondere in den Endlagen der Ver
schlußplatte ist der Hebelarm der Schwenkhebel ungünstig. Zu
sätzlich erfordert die hohe Reibung, die mit den in Schlit
zen laufenden Stiften einhergeht, für die Schwenkhebel ein
starkes Antriebsaggregat, wie z.B. einen winkelbegrenzt dre
henden Motor, dessen Einsatz unter Hochvakuumbedingungen er
heblichen Aufwand bedeutet. Nicht zu vernachlässigen ist
auch das Problem einer schmierfreien und verschleißarmen
Lagerung der Schwenkhebel.
Die FR-PS 11 99 122 zeigt ein Verschlußtor zum Abdichten
einer kreisförmigen Wandöffnung in einer Vakuumkammer, das
aus einer kreisförmigen Metallscheibe mit etwas größerem
Durchmesser als die Öffnung besteht. Eine diametral, paral
lel zur Scheibe verlaufende Drehachse ist an dieser ange
bracht und geht an einem Ende in einen über die Scheibe
hinausragenden, drehbaren ersten Zapfen über, neben dem
parallel, an einem von der Scheibe rechtwinklig abstehenden
Steg seitlich versetzt ein ebensolcher zweiter Zapfen vorge
sehen ist. Eine erste und eine zweite Gleitschiene, die von
der Kammerwand neben der Öffnung ausgehen, führen durch in
den entsprechenden Zapfen eingebrachte Querbohrungen, wobei
die erste Schiene senkrecht gerade zur Öffnungsebene ver
läuft und die zweite Schiene zur ersten parallel beginnend
in einen von dieser wegweisenden 90° Bogen übergeht. Ein
parallel zur ersten Schiene wirkender Linearbetätiger greift
am ersten Zapfen an und zieht die Scheibe aus ihrer Schließ
stellung von der Öffnung weg. Durchläuft dann der zweite
Zapfen den 90° Bogen der zweiten Schiene, so wird die
Scheibe um fast 90° um die Drehachse geschwenkt und steht in
ihrer Offenstellung senkrecht zur Öffnung mittig vor dieser.
Somit ist die lichte Weite der Öffnung stark eingeschränkt.
Zusätzlich erfordert diese Anordnung lange Betätigungswege
oder bleibt auf ein kreisförmiges Verschlußtor beschränkt.
Die DE-AS 16 42 939 beschreibt ein Verschlußtor zum Abdich
ten einer Öffnung in der Wand einer Polymerisationskammer,
das aus einem vorzugsweise gleichseitig-dreieckigen Grundriß
aufweisenden Prismenkörper besteht, dessen Seitenflächen als
Dichtflächen ausgebildet sind, die zyklisch nacheinander an
der abzudichtenden Wandöffnung zu liegen kommen. Dieser Pris
menkörper ist um eine zentrale Achse drehbar an einem Rahmen
gelagert, der seinerseits um eine Achse schwenkt, wobei zum
Antrieb des Rahmens ein lineares Betätigungsglied dient und
an dem Prismenkörper Stifte vorgesehen sind, die beim Ver
schwenken des Rahmens auf stationäre Kurvenbahnen auflaufen
und dadurch ein Drehen des Prismenkörpers bewirken. Die Zu
verlässigkeit dieses Mechanismus ist durch die Reibungsabnut
zung an Stiften, Kurvenbahnen und Drehgelenken unter Vakuum
bedingung stark eingeschränkt und die aufwendige Anordnung
erfordert viel Platz in der Vakuumkammer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein apparativ un
aufwendiges, mit geringem Kraftaufwand zu betätigendes Ver
schlußtor der genannten Art zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verschlußtor
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Verwendung eines linearen Betätigungs
glieds und einer zur Ableitung der Schwenkbewegung auf Rol
len laufenden Verschlußklappe ermöglichen einen schnellen,
sicheren Betrieb, der bei einer bevorzugten Anwendung in
einer Kaskade von Vakuumbehältern kurze Arbeitszyklen
sicherstellt. Der Reibungswiderstand und der Abrieb der Lauf
räder ist gering, so daß man auf Schmiermittel verzichten
kann, wie dies insbesondere unter Hochvakuumbedingungen
wünschenswert ist. Die unter anderem durch die Arbeitshub
richtung des linearen Betätigungsglieds charakterisierte
Geometrie des Schwenkmechanismus erlaubt es, eine die lichte
Weite der Wandöffnung voll freigebende Verschlußanordnung zu
schaffen, die sich im Innern des Vakuumbehälters auf engstem
Raum unterbringen läßt.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind in den Unteransprü
chen beschrieben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf evakuierbare Kammern mit einem
erfindungsgemäßen Torverschluß,
Fig. 2 eine längs der Line 2-2 der Fig. 1 geschnittene,
in Pfeilrichtung gesehene Seitenansicht der Kammern
und des Tores aus Fig. 1, und
Fig. 3 eine längs der Linie 3-3 der Fig. 1 geschnittene, in
Pfeilrichtung gesehene Endansicht der Kammern und des
Tores in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt die Umgebung des erfindungsgemäßen Verschlußtores.
Eine Vakuum-Bearbeitungsvorrichtung enthält eine erste geschlos
sene Kammer 10 mit einer Seitenwand 12, einem Boden 14 und einem
Deckel 16, der in der Ansicht nach Fig. 1 nicht zu sehen ist.
Die Bestandteile der Kammern und des Tores können aus Stahl oder
einem anderen entsprechenden Material gefertigt sein. Um den
durch das Evakuieren erzeugten Druckkräften besser zu widerste
hen, können die Kammerwände mit Rippen 13 versteift sein. Die
erste Kammer 10 besitzt einen Flansch 17, der dicht mit einer
Endwand 21 einer zweiten evakuierbaren Kammer 20 verbunden ist.
Die Wand 21 besitzt eine Öffnung 22 (Fig. 2), die das Durch
leiten von Substraten zwischen der Kammer 10 und der Kammer 20
längs der Richtung des Pfeiles 5 erlaubt. Die Form und die Ab
messungen der Öffnung hängen von der Größe der Substrate ab.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist die Öffnung 22 rechtwinklig und be
sitzt zwei Seitenkanten 24 (von denen nur eine dargestellt ist)
und zwei Längskanten 25. Substrate können innerhalb jeder Kammer
10 und 20 und zwischen diesen durch irgendein gebräuchliches
Fördermittel, beispielsweise eine Anzahl von Rädern oder Walzen
7, 8 transportiert werden, von denen zwei gestrichelt in Fig. 2
eingezeichnet sind. Die Kammern 10 und 20 und die Öffnung 22
sind symmetrisch zu einer durch die Mittellinie 4 in Fig. 1 ge
henden, senkrecht auf der Papierebene dieser Figur stehenden
Ebene gestaltet.
Das erfindungsgemäße Verschlußtor enthält ein Tor oder eine
Verschlußplatte 30, einen Betätiger oder mehrere Betätiger 40,
ein erstes Räderpaar 50 und eine Zweischienen-Bahn 60. Vor
zugweise enthält das Verschlußtor auch ein zweites Räderpaar 70
und ein Paar von seitlichen Führungswalzen 80. Das Verschlußtor
ist ebenfalls um die durch die Mittellinie 4 in Fig. 1 gehende
Vertikalebene symmetrisch ausgeführt, und es ist jeweils nur
eines der Räder 50 und 70, eine Walze 80 und nur eine Schiene
der Bahn 60 gezeigt. Um die Übertragung von Werkstücken zwischen
den Kammern 10 und 20 zu ermöglichen, ist das Verschlußtor so
aufgebaut, daß der Abstand zwischen den Förderern 7 und 8 so
gering wie möglich gehalten ist.
In den Fig. 1 und 3 ist das Verschlußtor mit seiner Verschlußplatte 30 in der abdichten
den Stellung gezeigt, die in Fig. 2 mit 32 bezeichnet ist. Beim
Einfahren der Linearbetätiger 40 bewegen sich die Räder 50 längs
der Bahn 60 durch einen gekrümmten Abschnitt 62 so, daß das Ver
schlußtor oder die Verschlußplatte von ihrer vertikalen Dicht
lage 32 in eine in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnete horizontale
Lage 34 geschwenkt wird, in der die Öffnung 22 ungehindert frei
liegt.
Die Verschlußplatte 30 ist so bemessen, daß sie die Öffnung 22
überdeckt. In der gezeigten Weise ist die Verschlußplatte recht
winklig mit zwei Seitenkanten, von denen eine Seitenkante 36
gezeigt ist, und zwei Längskanten 37 und 38. Es wurden Verschluß
tore der erfindungsgemäßen Art aufgebaut, die Verschlußplatten
abmessungen von 216 cm × 25,4 cm × 3,8 cm (85 inch × 10 inch ×
1,5 inch) besaßen. Ein O-Ring 39 ist in eine Nut in der Verschluß
platte eingepaßt, um den Umfang der Öffnung 22 abzudichten.
Jedes Betätigungsglied 40 ist ein Druckluftzylinder mit einem
Gehäuse 41, einer Kolbenstange 42 und Zuluft- bzw. Abluftan
schlußstücken 43 an den beiden Enden des Gehäuses zur Steuerung
der Kolbenstangenstellung. Die Luftleitungen zu diesen Anschlüs
sen sind nicht dargestellt. Ein Ende jedes Betätigungsgliedes
40 ist über ein Verbindungsstück 44 mit der Verschlußplatte 30
verbunden, das eine Büchse 45 besitzt, welche durch vier Paar
Lagerblöcke 47 hindurchreicht, die längs der Längskante 37 der
Verschlußplatte 30, der oberen Kante in Fig. 3, angebracht sind.
Um die Zeichnung nicht zu überladen, sind Abschnitte der Achse
46 in Fig. 1 und 3 weggelassen. Das andere Ende jedes Betä
tigungsgliedes 40 ist schwenkbar mit einem Balken 18 verbunden,
der über ein Winkelstück 19 an den Wänden der Kammer 10 befestigt
ist. Schwenkstifte 48 erlauben eine Schwenkbewegung der Betäti
gungsglieder bei der Bewegung der Verschlußplatte.
Jedes Rad 50 ist so angebracht, daß es sich an einem Wellenstum
mel 52 dreht, der über jede Seitenkante der Verschlußplatte 30
hinaus vorsteht. Die Wellenstummel 52 sind koaxial angeordnet
und jeder Stummel ist in einem Klotzpaar 54 eingeklemmt, das
sich nahe der Längskante 38 der Verschlußplatte 30 befindet.
Vorzugsweise besitzt die Verschlußplatte ein zweites Paar von
Stützrädern 70, die an den vorstehenden Enden der Achse 46 an
gebracht sind, die sich längs der Längskante 37 der Verschluß
platte 30 erstreckt. Auf diese Weise besitzt die Verschlußplatte
vier an zu ihren Längskanten parallelen Achsen angebrachte Räder.
Die Räder 70 können so an der Achse 46 befestigt sein, daß sie
sich miteinander drehen und so einen Schräglauf der Verschluß
platte möglichst gering halten, falls die Betätigungsglieder 40
unterschiedlich stark auf die Achse 46 einwirken.
Die Bahn 60 besteht aus einem Paar von identischen parallelen
Platten 61 (von denen nur eine gezeigt ist), von denen jede so
angebracht ist, daß sie das Durchleiten von Substraten durch
die Öffnung nicht behindern. Bei der bevorzugten Ausführung sind
sie benachbart jeder Seitenwand 12 mit einer Anzahl von Abstands
stücken 63 und Schrauben 64 befestigt. Entsprechende Kanten jeder
Platte besitzen mindestens einen ersten gekrümmten Abschnitt 62
und vorzugsweise einen zweiten gekrümmten Abschnitt 68. Die
Platten sind so geformt und ausgerichtet, daß sie die mit Rä
dern versehene Verschlußplatte bei ihrer Bewegung zwischen der
geöffneten und der abdichtenden Stellung leiten.
Falls die Verschlußplatte sich anfangs in ihrer geöffneten
Stellung 34 befindet, ist sie, wie in Fig. 2 dargestellt, an
nähernd horizontal und wird durch die vier Räder 50 und 70 ab
gestützt. Eines der beiden ersten und zweiten Räderpaare ruht
auf einer ebenen horizontalen Kante 65 jeder Platte 61. Wenn
das Betätigungsglied ausfährt, rollen die ersten Räder längs
des ebenen Abschnittes 65 und dann der ersten Krümmung 62 ent
lang um einen Winkel von etwa 90° zu einem vertikalen Abschnitt 66
der Bahn. Gleichzeitig rollt das zweite Räderpaar längs des glei
chen Horizontalabschnittes 65, hebt dann aber an der Kurve 62 von
der Bahn ab, während die Verschlußplatte um einen Winkel von
etwa 90° in eine im wesentlichen vertikale Ausrichtung schwenkt.
Die Abdichtung der Verschlußplatte wird durch eine Anlage- oder
Andrückvorrichtung 90 unterstützt, die der Längskante 38 der Ver
schlußplatte entlang ausgerichtet ist. Eine Reihe von Druckplat
ten 91 sind mit einer entsprechenden Anzahl von Druckteilen aus
gerichtet, welche Einstellschrauben 94 und an dem Boden 14 der
Kammer 10 angebrachte Klötze 92 enthalten. Eine Seite jeder
Druckplatte 91 berührt das Ende einer Schraube 94, wenn die
Räder 50 das untere Ende des vertikalen Abschnittes 66 der Bahn
erreichen. Sperrmuttern 95 dienen zum Feststellen der Schrauben
in einer solchen Stellung, daß die Verschlußplatte beim voll
ständigen Ausfahren des Betätigungsgliedes gegen die Schrauben
anlegt. Damit treibt vollständiges Ausfahren des Betätigungs
gliedes sowohl die obere wie die untere Längskante der Ver
schlußplatte 30 gegen die Kammerwand 21 und drückt zum Abdich
ten der Öffnung auf den O-Ring 39. Die Verschlußplatte wird zwi
schen den Schrauben 94 und der Wand 21 eingeklemmt, um eine gute
Abdichtung sicherzustellen. Der Endabschnitt der Schließbewegung
der Verschlußplatte geht im wesentlichen senkrecht zur Wand
vor sich, um eine Reibung, Quetschung oder sonstige Beschädi
gung des O-Ringes möglichst gering zu halten. Der O-Ring kann
bei geöffneter Verschlußplatte und abgenommenem Deckel 16 leicht
ausgewechselt werden.
Bei der bevorzugten Ausführung führt der vertikale Abschnitt 66
der Laufbahnen zu einem zweiten gekrümmten Abschnitt 68, bei
dem die Bahn zur Horizontalen in Fig. 2 zurückführt, wodurch
eine leichte Neigung für die Räder 50 gebildet wird, so daß die
Verschlußplatte 30 sich anfangs leicht nach unten und von ihrer
Dichtstellung fortbewegt, wenn das Betätigungsglied zum Öffnen
des Tores einfährt.
Vorzugsweise enthält das Verschlußtor auch zwei seitliche Füh
rungswalzen 80, von denen nur eine gezeigt ist. Jede Walze 80
ist an einem kurzen Wellenstummel 82 angebracht, der senk
recht zu der Verschlußplatte von einer Stelle in der Nähe der
Mitte jeder Seitenkante 36 absteht. Eine in Querrichtung ein
stellbare Lasche 88 erlaubt die Ausrichtung der Verschlußplatte
mit jeder Walze 80 und ist in Berührung mit der Seite 69 einer
Platte 61, die der Innenseite der Kammer 10 zu liegt. Diese
Walzen führen die Verschlußplatte bei ihrer Bewegung, um eine
unerwünschte Seitenbewegung zu verhindern.
Um eine Ablaufsteuerung zu ermöglichen, kann das Verschlußtor
mit Fühlern ausgestattet werden, die dann aktiviert werden, wenn
die Verschlußplatte sich jeweils in ihrer voll geöffneten bzw.
abdichtenden Stellung befindet. Solche Fühler können übliche
Mikroschalter 100 und 102 sein, die jeweils an einstellbaren
Laschen 103 bzw. 105 angebracht sind. Der Zustand des Mikroschal
ters 100 ändert sich, wenn das zugehörige Betätigungselement 106
mit der Längskante 38 der Verschlußplatte 30 in Berührung kommt,
wenn diese sich der Dichtstellung nähert oder von ihr weggeht.
Der Mikroschalter 102 wird aktiviert, wenn die Längskante 37 der
Verschlußplatte sich der Linie 6 nähert oder sie verläßt, die in
Fig. 1 die vollständig geöffnete Stellung bezeichnet.
Die bevorzugte Ausführung des Verschlußtores kann in verschie
dener Weise abgewandelt werden, ohne den Schutzbereich der Er
findung zu verlassen. Es können beispielsweise verschiedene
Arten von Betätigungsgliedern benutzt werden.
Bei der bevorzugten Ausführung ist der Winkel der zweiten Kurve
größer als 90°, jedoch kann dieser Winkel auch 90° oder weniger
betragen, wenn eine gute Abdichtung der Verschlußplatte sicher
gestellt ist. Wenn dieser Winkel weniger als 90° beträgt, drückt
die Bahn das erste Räderpaar 50 und die Verschlußplatte in die
Dichtstellung, wenn das Betätigungsglied sich dem Ende seines
Ausfahrweges nähert. Der Winkel der zweiten Kurve liegt vorzugs
weise im Bereich von 60° bis 110°.
Bei der bevorzugten Ausführung wird die Verschlußplatte so aus
gerichtet, daß sie sich zwischen einer vertikalen abdichtenden
Stellung und einer horizontalen offenen Stellung schwenkt. Eine
geringfügig modifizierte Verschlußplatte kann auch unterschied
lich ausgerichtet werden, so, daß beispielsweise die Verschluß
platte sich zwischen einer horizontalen Dichtstellung und einer
vertikalen offenen Stellung schwenkt oder so, daß die schwenkende
Verschlußplatte sich stets in einer vertikalen Ebene befindet.
Bei beiden letztgenannten Ausführungen kann es erforderlich sein,
daß die Laufbahnen profilartige Abschnitte enthalten, um die
Räder stets mit der Schiene in Berührung zu halten und einen
glatten Ablauf der Torbetätigung zu schaffen.
Claims (10)
1. Verschlußtor zum Abdichten einer Öffnung in einer Wand
einer Vakuum-Behandlungskammer mit einer Verschlußplat
te, die kurvengesteuert aus einer die Öffnung abdichten
den Schließstellung um mehr als 60° in eine die Öffnung
freigebende und ihre lichte Weite im wesentlichen nicht
einschränkende Offenstellung verschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Bewegen der Verschlußplatte (30) wenigstens ein daran angreifendes lineares Betätigungsglied (40) vorge sehen ist, das seinen Arbeitshub im wesentlichen senk recht zu der Ebene der in der Schließstellung befindli chen Verschlußplatte (30) ausführt,
daß an der Verschlußplatte (30) mit zueinander paralle len Achsen ein erstes Paar (50) von Rädern angebracht ist, die auf einer um einen Winkel von mehr als 60° gekrümmten Führungsbahn (60) über einen Winkel von mehr als 60° ablaufen, wobei die Verschlußplatte (30) um einen Winkel von mehr als 60° verschwenkt wird,
und daß die Bahn (60) einen zweiten Krümmungsabschnitt (68) besitzt, längs dem die ersten Räder (50) durch einen zweiten Bogenabschnitt mit einem Winkel von mehr als ca. 60° geführt werden, wenn sich die Verschluß platte (30) ihrer abdichtenden Stellung (32) nähert.
daß zum Bewegen der Verschlußplatte (30) wenigstens ein daran angreifendes lineares Betätigungsglied (40) vorge sehen ist, das seinen Arbeitshub im wesentlichen senk recht zu der Ebene der in der Schließstellung befindli chen Verschlußplatte (30) ausführt,
daß an der Verschlußplatte (30) mit zueinander paralle len Achsen ein erstes Paar (50) von Rädern angebracht ist, die auf einer um einen Winkel von mehr als 60° gekrümmten Führungsbahn (60) über einen Winkel von mehr als 60° ablaufen, wobei die Verschlußplatte (30) um einen Winkel von mehr als 60° verschwenkt wird,
und daß die Bahn (60) einen zweiten Krümmungsabschnitt (68) besitzt, längs dem die ersten Räder (50) durch einen zweiten Bogenabschnitt mit einem Winkel von mehr als ca. 60° geführt werden, wenn sich die Verschluß platte (30) ihrer abdichtenden Stellung (32) nähert.
2. Verschlußtor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Verschlußplatte (30) ein zweites Paar (70)
von Rädern vorgesehen ist, die mit zueinander parallelen
Achsen (46) zum Führen der Verschlußplatte (30) längs
der Bahn (60) ablaufen.
3. Verschlußtor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Winkel zwischen etwa 90° und 110°
beträgt.
4. Verschlußtor nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Paar von Walzen (80) vorgesehen sind, die an zu
einander parallelen Achsen (82) senkrecht zur Verschluß
platte (30) angebracht sind, um die Verschlußplatte bei
ihrer Bewegung längs der Bahn (60) seitlich zu führen.
5. Verschlußtor nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußplatte (30) längliche Form besitzt,
daß das erste Paar (50) von Rädern an entgegengesetzten
Enden derselben, einer ersten Längskante (38) derselben
benachbart angebracht ist,
und daß das Betätigungsglied (40) an der Verschlußplatte
(30) zur entgegengesetzt liegenden Längskante (37) ange
schlossen ist.
6. Verschlußtor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß Druckglieder (91) zur Anlage an der Verschlußplatte
(30) in der Nähe der ersten Längskante (38) vorgesehen
sind, um beim Halten der Verschlußplatte in ihrer dich
tenden Stellung (32) Unterstützung zu leisten.
7. Verschlußtor nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußplatte (30) zwischen den Druckgliedern
(91) und der Kammerwand (20) eingekeilt ist, wenn sich
die Verschlußplatte (30) in ihrer dichtenden Stellung
(32) befindet.
8. Verschlußtor nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweites Paar (70) von Rädern mit parallelen Ach
sen (46) vorgesehen ist, die an entgegengesetzten Enden
benachbart der gegenüberliegenden Längskante (37) der
Verschlußplatte (30) liegen, um die Verschlußplatte
längs der Bahn (60) zu führen.
9. Verschlußtor nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß weiter zwei an parallelen Achsen (82) senkrecht zur
Verschlußplatte (30) angebrachte Walzen (80) vorgesehen
sind, um die Verschlußplatte, wenn sie sich längs der
Bahn (60) bewegt, seitlich zu führen.
10. Verschlußtor nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußplatte (30) durch einen Winkel zwischen
75° und 105° geschwenkt wird.
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