DE3601701A1 - Gepanzertes schutzgehaeuse - Google Patents
Gepanzertes schutzgehaeuseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H7/00—Armoured or armed vehicles
- F41H7/02—Land vehicles with enclosing armour, e.g. tanks
- F41H7/04—Armour construction
- F41H7/044—Hull or cab construction other than floors or base plates for increased land mine protection
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P3/00—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
- B60P3/03—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects for transporting money or other valuables
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein gepanzertes Schutzgehäuse
zum Transportieren von Wertsachen in Fahrzeugen mit
einem dem Zugang zum Innern des Gehäuses ermöglichenden,
zu öffnenden Gehäuseteil.
Gepanzerte Transportfahrzeuge, insbesondere für Geld
und Wertgegenstände, werden entsprechend den geforderten
Sicherheitsrichtlinien ausgeführt. Diese Richtlinien
müssen besonders dann befolgt werden, wenn dadurch Gewähr
leistungen der Versicherungsgesellschaften übernommen
werden müssen. Zur Ausführung der Transportfahrzeuge
gibt es verschiedene Systeme in der Fahrzeugraumaufteilung,
Anordnung der Türen, aber auch in der Festlegung der
ballistisch zu schützenden Räume bzw. Wandungen. Bei
der Auslegung des ballistischen Schutzes ist man abhängig
vom zulässigen Gesamtgewicht des Fahrzeugs, so daß nicht
alle Fahrzeugwandungen den ballistischen Schutz erhalten
und der Schutzfaktor so niedrig gehalten werden muß,
daß gegen bestimmte Faustfeuerwaffen kein Schutz vorhanden
ist. Es hat sich gezeigt, daß ein erhöhter ballisti
scher Schutz für das Fahrzeugpersonal gar nicht erfor
derlich ist, da die Schwachstellen beim Wertsachentransport
anderswo liegen. Von ganz besonderer Wichtigkeit für
die Sicherheit der Wertsachen ist der "Widerstandszeit
wert" der Schutzeinrichtung.
Besonders in Personenkraftwagen macht es Schwierigkeiten,
Wertsachen mitzunehmen, weil sich hierin Wertsachen
nur sehr schwer unterbringen und zu schützen lassen.
Das Einschweißen von Panzerplatten in den Kofferraum,
an das man denken könnte (nicht vorveröffentlicht),
ist nicht nur umständlich, sondern erhöht auch das Gewicht
des betreffenden PKW auf Dauer, obwohl Wertsachen o.
dgl. Gegenstände nur von Zeit zu Zeit transportiert
werden müssen. So wäre es z. B. denkbar, zur Täuschung
potentieller Diebe Wertsachen im üblichen Pkw zu transpor
tieren, wenn es gelänge, ausreichend gepanzerte Schutzge
häuse darin unterzubringen, was bislang nicht möglich
war. Überdies gibt es Länder, bei denen die Besteuerung
von PKW nach Gewicht erfolgt, so daß die auf Dauer ange
legte Gewichtserhöhung durch das Einschweißen von Panzer
platten o. dgl. keine befriedigende Lösung darstellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gepanzertes
Schutzgehäuse der gattungsgemäß vorausgesetzten Art
zu schaffen, das in üblichen Pkw, insbesondere im Kofferraum,
eingebaut werden kann, ohne daß dadurch die Lackierung
o. dgl. zerstört wird oder von außen irgendwelche Änderungen
des betreffenden Pkw′s festzustellen ist. Darüberhinaus
soll das geschützte gepanzerte Schutzgehäuse im Bedarfs
falle ohne Zerstörung irgendwelcher Einrichtungen auch
wieder ausbaubar sein.
Die Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 wiederge
gebenen Merkmale gelöst.
Durch die Erfindung wird nicht nur die gestellte Aufgabe
vollständig gelöst, sondern es wird auch der Vorteil
erreicht, daß ein erfindungsgemäßes gepanzertes Schutzge
häuse sich in Kofferräumen aller gängigen Pkw′s noch
nachträglich ein, aber auch wieder ausbauen läßt. Ein
solches gepanzertes Schutzgehäuse kann mit dem jeweils
erforderlichen hohen Widerstandszeitwert versehen werden,
während es nach Ausbau gewichtsmäßig das betreffende
Fahrzeug, insbesondere einen Pkw, nicht mehr belastet.
Solche gepanzerten Schutzgehäuse können gegen alle denk
baren Angriffsarten durch Beschuß mittels Faustfeuer-
oder Langwaffen "gehärtet" werden. Auch läßt sich kon
struktiv ein derartiges Schutzgehäuse so ausbilden und
anordnen, daß es gegen die Entnahme aus dem Fahrzeug,
insbesondere aus dem Kofferraum eines Pkw gesichert
ist und einem solchen Handeln größten Widerstand ent
gegensetzt. Dies kann dadurch erreicht werden, daß das
gepanzerte Schutzgehäuse größer als die Kofferraumluke
ist, d. h. als vollständig montiertes Gehäuse nicht
aus dem Kofferraum herausgenommen werden kann. Dies
läßt sich bei der Erfindung dadurch erreichen, daß das
Schutzgehäuse in seine Einzelteile zerlegt in den Kofferraum
hineingelangt und dann im Kofferraum montiert wird.
Dies läßt sich z. B. dadurch erreichen, daß das größte
Teil, das Gehäuseoberteil, in der Breite größer als
die Luke ist und schräg in den Kofferraum als Einzelteil
hineingebracht wird. Im Kofferraum können vorher ins
Bodenblech Nietmuttern als Gewindehohlniete mit Flachkopf
und Kunststoffkappen angebracht werden. Die Nietmuttern
können im Bodenblech so angebracht werden, daß diese
in Reihe außenliegenden Vierkantrohrschienen mit dem
Bodenblech fest vernietet werden. Dadurch werden die
Nietmuttern vor äußeren Einwirkungen geschützt und das
Herausreißen einzelner Nietmuttern erschwert. An die
Nietmuttern können nun mindestens zwei Befestigungsschienen
mit Schrauben befestigt werden. Das Einlegen der Einzelteile
des Schutzgehäuses erfolgt zweckmäßigerweise in folgender
Reihenfolge:
- Schutzgehäuse-Bodenplatte
Schutzgehäuse-Frontplatte
Schutzgehäuse-Seitenplatte rechts und links
Schutzgehäuse-Heckplatte
Schutzgehäuse-Dachplatte
Die Schutzgehäuse Dachplatte wird schräg in den Kofferraum
so weit hineingeschoben, bis die gegenüberliegende Kante
durch die Kofferraumluke paßt. Die weiteren Montagear
beiten werden erleichtert, wenn man die Schutzgehäuse-
Dachplatte mit Zwingen in der höchsten Stellung, also
direkt unter der Kofferraumluke festhält. Nachdem die
Schutzgehäuse-Bodenplatte so auf den Befestigungsschienen
liegt, daß die Gewindebolzen der Befestigungsschienen
aus den Bohrungen der Schutzgehäuseplatte herausragen,
werden die Gehäuse-Seitenplatten, die Schutzgehäuse-Front
platte sowie die Schutzgehäuse-Heckplatte nacheinander
zusammen mit der Schutzgehäuse-Bodenplatte an den Be
festigungsschienen mit selbstsichernden Hutmuttern ver
bunden. Danach wird die Schutzgehäuse-Dachplatte an
die Wandungen geschraubt. Als letzte Montagearbeit erfolgt
die Befestigung der Schutzgehäuseklappe, wobei die Schar
nierbolzen die Verbindung zwischen Innenscharnierbügeln
und den Innenscharnierhälften herstellt. Alle Verbindungs
elemente und Scharniere des Schutzgehäuses liegen nun
im Innern des Schutzgehäuses, so daß bei geschlossener
und verriegelter Schutzgehäuseklappe das Schutzgehäuse
nicht aus dem Kofferraum entfernt werden kann. Nur durch
Zerstörung des Fahrzeugkofferraums mit Bodenblech wäre
die Entwendung des Schutzgehäuses möglich. Dafür ist
ein sehr großer Zeitaufwand erforderlich, wodurch sich
ein sehr guter Widerstandszeitwert ergibt.
Das Schutzgehäuse ist im oberen Bereich, d. h. im Bereich
der Schutzgehäuse-Dachklappe und Schutzgehäuseklappe,
am stärksten gefährdet, da von oben die Angriffsmög
lichkeit am günstigsten gegeben ist. Aus diesem Grunde
kann die gesamte Dachsektion in einer besonderen Doppel
wandkonstruktionen in Panzerstahlprofilen gefaßt werden,
die eine erhöhte Beschußsicherheit bietet. Zwischen
den Panzerstahlplatten sind Einlagen vorgesehen, die
gegen hohe Temperaturen, die von außen einwirken, iso
lieren. Gegen das Eindringen von Flüssigkeiten, auch
brennbare Flüssigkeiten, kann die Schutzgehäuseklappe
im geschlossenen Zustand auf einer endlosen Dichtung
aufliegen, die absolute Dichtigkeit gewährleistet. Gegen
extrem große Druckkräfte, die von außen gegen die Schutz
gehäuseklappe wirken, kann das Einfallen der Klappe
in das Gehäuseinnere dadurch verhindert werden, daß
die Angriffsflächen von Klappe zum Ausschnitt rundherum
schräg ausgeführt sind und daß dadurch der obere Umfang
der Klappe größer ist als der untere Umfang des Ausschnittes
(ohne Dichtungsträger gerechnet). Die unteren und seit
lichen inneren Wandungen des Schutzgehäuses können mit
einer Auskleidung versehen sein, die ebenfalls gegen
äußere Wärmeeinwirkung isolierend schützen. Jeder Personen
kraftwagen kann zur Aufnahme eines Schutzgehäuses nachge
rüstet werden. Bei längerer Nichtbenutzung des Schutz
gehäuses oder wenn kein Bedarfsfall vorliegt, kann dieses
im Kofferraum demontiert und herausgenommen werden,
wobei der Innenraum des Kofferraumes in keiner Weise
beeinträchtigt wird. Lediglich die Nietmuttern können
mit Blindstopfen gegen Verschmutzung und Korrosion ge
schützt werden. Von außen bleibt der Personenwagen un
verändert, so daß man nicht erkennen kann, ob ein Fahr
zeug mit oder ohne Schutzgehäuse in Betrieb ist.
Nicht aufgeführt werden die vielen zusätzlichen Sicher
heitseinrichtungen, mit denen Tresore oder andere Sicher
heitsfahrzeuge ausgerüstet werden können, welche auch
beim gepanzerten Kofferraumschutzgehäuse eingesetzt
werden können. Selbstverständlich kann ein gepanzertes
Schutzgehäuse auch an anderen Orten mobiler oder statio
närer Einrichtungen eingebaut werden.
Mit einem gepanzerten Kofferraum-Schutzgehäuse gemäß
der Erfindung bietet sich eine Vielzahl von neuen und
gesicherten Transportmöglichkeiten an. Nachstehend werden
die wichtigsten Einsatzmöglichkeiten der Schutzgehäuse
aufgeführt:
- - Wertsachentransport für Banken, Kaufhäuser u. ä.
- - Wertsachentransport für Juweliere und andere Geschäfts leute
- - Sicherheitstransport für explosives Material wie Munition, Sprenkörper und leichtentzündbare Materialien
- - Sicherheitstransport von verseuchtem oder strahlendem Material
- - Sicherheitstransport von geheimen Dokumenten und Material
Die gepanzerten Kofferraumschutzgehäuse können auch
von Unternehmen genutzt oder vermietet werden, die Wert
sachentransporte durchführen oder Personenkraftwagen
vermieten.
Das Öffnen der Schutzgehäuseklappe kann durch übliche,
vom Tresorbau her bekannte Mittel, beispielsweise Zahlen
kombinationenschloß und/oder Schlüssel und/oder elek
tronische Verriegelungsmöglichkeiten, beispielsweise
Eintippen eines Codes vom Fahrersitz, aus erfolgen,
und/oder mit der Zündung gekuppelt sein.
In den Patentansprüchen 2 bis 7 sind weitere vorteil
hafte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch -
an Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Kofferraum eines
Personenkraftwagens, in dem ein gepanzertes
Schutzgehäuse gemäß der Erfindung eingebaut
ist;
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Kofferraum eines
Personenkraftwagens, in dem ein gepanzertes
Schutzgehäuse gemäß der Erfindung eingebaut
ist;
Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch eine Vierkantrohr
schiene, die durch eine Nietmutter und Ver
stärkungsplatte mit einem Kofferraumboden
blech von innen verbunden ist;
Fig. 5 einen Teilquerschnitt durch eine Befestigungs
schiene mit festem Gewindebolzen, die mit
einer Befestigungsschraube am Kofferraum-Bo
denblech von innen befestigt ist;
Fig. 6 einen Teilquerschnitt durch eine innere Be
festigungsstelle, in der die Verbindung zwischen
Schutzgehäuse-Bodenplatte und Schutzgehäuse-
Seitenwand über selbstsichernde innere Hutmuttern
und Ausgleichsscheiben mit der Befestigungs
schiene hergestellt ist und
Fig. 7 einen Teilquerschnitt durch die Schutzgehäuse-
Dachplatte mit Schutzgehäuseklappe in Verbin
dung mit der Schutzgehäuse-Seitenplatte.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein Kofferraum eines Personen
kraftwagens bezeichnet, während 2 das Kofferraumboden
blech darstellt. In dem Kofferraum 1 ist ein erfindungs
gemäßes gepanzertes Schutzgehäuse 3 angeordnet, an dessen
Unterseite mit Abstand sowie mit den Längsachsen parallel
zueinander verlaufend zwei Vierkantrohrschienen 4 mittels
Nietmuttern 5 und Verstärkungsplatten 6 lösbar ange
bracht sind.
Das Bezugszeichen 7 bezeichnet zwei mit Abstand sowie
parallel mit ihren Längsachsen zueinander verlaufende
Befestigungsschienen, die oberhalb der Vierkantrohr
schienen 4 angeordnet und durch Befestigungsschrauben
9 mit den Vierkantrohrschienen 4 lösbar verbunden sind.
Die Köpfe der Befestigungsschrauben 9 sind im Innenraum
des Kofferraums 1, innerhalb der Befestigungsschiene
7 angeordnet und von außen nicht zugänglich. 10 stellt
eine Sicherungsscheibe dar.
Das gepanzerte Schutzgehäuse 3 ist mittels mehrerer
Gewindebolzen 8 mit den Befestigungsschienen 7 ebenfalls
lösbar gekuppelt. Die als Hutmuttern ausgebildeten Muttern
18 sind innerhalb des gepanzerten Schutzgehäuses angeordnet
und demgemäß vom Innern des Kofferraumes 1 nicht zu
gänglich.
Das gepanzerte Schutzgehäuse 3 weist eine Schutzgehäuse
bodenplatte 11, eine Schutzgehäuse-Seitenplatte links
12, eine Schutzgehäuse-Seitenplatte rechts 13, eine
Schutzgehäuse-Frontplatte 14, eine Schutzgehäuse-Heck
platte 15 und eine Schutzgehäuse-Dachplatte 16 auf.
Eine obere, den Zugang zum Innenraum des gepanzerten
Schutzgehäuses 13 ermöglichende Öffnung ist durch eine
Schutzgehäuseklappe 17 verschließbar, die an geeigneten,
von außen nicht zugänglichen Anordnungen, beispielsweise
Scharnieren, befestigt ist, die nicht dargestellt sind.
Den selbstsichernden Hutmuttern 18 sind Ausgleichsscheiben
19 zugeordnet.
Das Bezugszeichen 20 bezeichnet Isolier- und Auskleidungs
matten, durch die das gepanzerte Schutzgehäuse 3 beispiels
weise auch gegen Feuer gesichert werden kann.
Eine obere Dachplatte 21 ist mit einer unteren Dachplatte
22 durch ein Außenrandprofil 23 durch Schweißen in Sand
wichbauweise verbunden.
24 bezeichnet ein Dichtungsträgerprofil und 25 einen
Dichtungsrahmen aus einem geeigneten Dichtungswerkstoff,
beispielsweise aus einem kautschukartigen Elastomere,
der entflammungssicher oder schwer entflammbar ist und
den Innenraum des gepanzerten Schutzgehäuses 3 gegen
das Eindringen von Chemikalien, Gasen o. dgl. zuverlässig
abschottet.
Mit 26 sind Gewindebolzen bezeichnet und mit 27 ein
oberes Klappenblech, während 28 ein unteres Klappenblech
darstellt und 29 ein Außenrandprofil und 30 Isoliermaterial
ist, das so ausgebildet sein kann, daß der Innenraum
des gepanzerten Schutzgehäuses 3 nicht nur gegen Wucht
geschosse, sondern auch gegen Hartkernmunition o. dgl.
zuverlässig geschützt ist.
Durch die geneigte Anordnung der Schutzgehäuseseiten
platten links und rechts 12 bzw. 13 nach außen ist das
gepanzerte Schutzgehäuse 3 auch gegen das Einfallen
der oberen Dachplatte und des oberen Klappenblechs zuver
lässig geschützt.
Bis auf die Isolier- und Auskleidungsmatten 20, den
Dichtungsrahmen 25 und das Isoliermaterial 30 können
alle anderen Teile des Schutzgehäuses 3 aus einem hochver
güteten, hochfesten Stahl, nämlich aus einem von Kampf
panzern her bekannten Panzerstahl bestehen.
Wie erkennbar ist, lassen sich die Einzelteile des ge
panzerten Schutzgehäuses 3 im Kofferraum 1 eines Pkw′s
zusammenbauen. Von außen ist nicht erkennbar, daß der
betreffende Pkw ein gepanzertes Schutzgehäuse 3 aufweist,
so daß sich auch Geheimtransporte mit einem solchermaßen
umgerüsteten Pkw durchführen lassen.
Ein Entwenden des gepanzerten Schutzgehäuses 3 ist sehr
erschwert. Eine Zerstörung des Kofferraums 1 bringt
keinen Erfolg, weil damit noch nicht der Zugang zu dem
gepanzerten Schutzgehäuse 3 gegeben ist.
Die in der Zusammenfassung, in den Patentansprüchen
und in der Beschreibung beschriebenen und in der Zeichnung
dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch
in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der
Erfindung wesentlich sein.
- Bezugszeichenliste
1 Kofferraum
2 Kofferraumbodenblech
3 Gepanzertes Schutzgehäuse
4 Vierkantrohrschiene
5 Nietmutter
6 Verstärkungsplatte
7 Befestigungsschiene
8 Gewindebolzen
9 Befestigungsschraube
10 Sicherungsscheibe
11 Schutzgehäusebodenplatte
12 Schutzgehäuseseitenwandplatte links
13 Schutzgehäuseseitenwandplatte rechts
14 Schutzgehäusefrontplatte
15 Schutzgehäuseheckplatte
16 Schutzgehäusedachplatte
17 Schutzgehäuseklappe
18 Hutmutter selbstsichernd
19 Ausgleichscheibe
20 Isolier- und Auskleidematte
21 Obere Dachplatte
22 Untere Dachplatte
23 Außenrandprofil
24 Dichtungsträgerprofil
25 Dichtungsrahmen
26 Gewindebolzen
27 Oberes Klappenblech
28 Unteres Klappenblech
29 Außenrandprofil
30 Isoliermaterial
Claims (7)
1. Gepanzertes Schutzgehäuse zum Transportieren
von Wertsachen in Fahrzeugen mit einem den Zugang
zum Innern des Gehäuses ermöglichenden, zu öff
nenden Gehäuseteil, dadurch gekennzeichnet,
daß das gepanzerte Schutzgehäuse (3) durch von
außen nicht zugänglich angeordnete Schrauben
und Muttern (9, 18) durch bausatzmäßig vorgefertigte
Teile vom Benutzer bei Bedarf in einem Raum,
insbesondere im Kofferraum eines Pkw, zusammenbauen
und demontieren läßt.
2. Gepanzertes Schutzgehäuse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das gepanzerte Schutzgehäuse
(3) an seiner Schutzgehäusebodenplatte (11) an
montageartigen Befestigungsschienen (7) gehaltert
ist.
3. Gepanzertes Schutzgehäuse nach Anspruch 1 und/oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß das gepanzerte
Schutzgehäuse (3) aus einer Schutzgehäuseboden
platte (11), einer Schutzgehäusefrontplatte (14),
einer Schutzgehäuseseitenwandplatte rechts und
links (12, 13), einer Schutzgehäuseheckplatte
(15) und einer Schutzgehäusedachplatte (16) ge
bildet ist.
4. Gepanzertes Schutzgehäuse nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zu öffnende Klappe (27, 28,
29, 30) im geschlossenen Zustand gegen einen
von einem Dichtungsträgerprofil (24) angeordneten,
federelastischen Dichtungsrahmen (25) gas- und/oder
flüssigkeitsdicht anliegt.
5. Gepanzertes Schutzgehäuse nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den Innenraum des Schutzgehäuses
(3) verschließende Klappe (27, 28, 29, 30) in
Sandwichweise aufgebaut ist und aus einem oberen
Klappenblech (27) und einem unteren Klappenblech
(28) besteht, die parallel zueinander verlaufen
und die mit ihren Randbereichen durch Schweißen
mit einem Außenrandprofil (29) verbunden sind,
das mit seiner Unterseite am Dichtungsrahmen
(25) anliegt.
6. Gepanzertes Schutzgehäuse nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzgehäuseseitenwandplatten (12, 13)
nach außen geneigt angeordnet sind.
7. Gepanzertes Schutzgehäuse nach einem oder mehreren
der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzgehäusebodenplatte (11) über im
Innenraum des Schutzgehäuses (3) angeordnete
Schrauben (18) mit Befestigungsschienen (7) ver
bunden sind, die als im Querschnitt U-förmige
Profile ausgestaltet sind, derart, daß die Flanschen
in horizontaler Ebene und der Verbindungssteg
in vertikaler Ebene verlaufen und daß die Befesti
gungsschrauben (9) den unteren Flansch dieser
Befestigungsschienen (7) mit dem Kofferraumboden
blech (2) verbinden, wobei Nietmuttern (5) mit
einem Längenabschnitt in die unterhalb des Kofferraum
bodenbleches (2) angeordnete Vierkantrohrschienen
eingreifen, wobei die Nietmuttern (5) diese Vierkant
rohrschienen (4) gegen das Kofferraumbodenblech
(2) haltern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863601701 DE3601701A1 (de) | 1986-01-22 | 1986-01-22 | Gepanzertes schutzgehaeuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863601701 DE3601701A1 (de) | 1986-01-22 | 1986-01-22 | Gepanzertes schutzgehaeuse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3601701A1 true DE3601701A1 (de) | 1987-07-23 |
Family
ID=6292312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863601701 Withdrawn DE3601701A1 (de) | 1986-01-22 | 1986-01-22 | Gepanzertes schutzgehaeuse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3601701A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005054596B4 (de) * | 2005-11-19 | 2010-07-22 | Gottfried Zeis | Handtresor |
WO2015082803A1 (fr) * | 2013-12-06 | 2015-06-11 | Nexter Systems | Vehicule blinde lie a un chassis |
-
1986
- 1986-01-22 DE DE19863601701 patent/DE3601701A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005054596B4 (de) * | 2005-11-19 | 2010-07-22 | Gottfried Zeis | Handtresor |
WO2015082803A1 (fr) * | 2013-12-06 | 2015-06-11 | Nexter Systems | Vehicule blinde lie a un chassis |
FR3014551A1 (fr) * | 2013-12-06 | 2015-06-12 | Nexter Systems | Vehicule blinde lie a un chassis |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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