DE3600416C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Passiv-Sicherheitsgurt
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Ein solcher Passiv-Sicherheitsgurt, der aus der US-PS
44 45 604 bekannt ist, enthält eine Antriebsvorrichtung
zur Bewegung eines Endbeschlages längs einer Führung über
ein flexibles Zug- und Schubmittel, das mit einem elektro
motorischen Antrieb über eine vorzugsweise als Schnecken
getriebe ausgebildete Übertragungsanordnung antriebsmäßig
gekoppelt ist.
Bei herkömmlichen Passiv-Sicherheitsgurten besteht das
Zug- und Schubmittel beispielsweise aus einem kunststoff
ummantelten Stahlseil, das auf einer Seiltrommel auf-
und abgespult wird. Diese Seiltrommel wird durch einen
Elektromotor mit nachgeschaltetem Schneckenradgetriebe
angetrieben. An den Enden der Führung des Endbeschlages
sind Endschalter angeordnet, die bei Erreichen der jewei
ligen Endstellung des Beschlages betätigt werden und den
Elektromotor stillsetzen.
Bei anderen Bauformen wird als Zug- und Schubmittel ein
gelochtes Band aus Kunststoffmaterial verwendet, dessen
Lochung mit der Antriebsverzahnung am Außenumfang eines
zylindrischen Übertragungselementes in Eingriff steht,
das an die Abtriebsseite des zwischengeschalteten Schnec
kengetriebes angekoppelt ist. Die zur Führung vorgesehe
ne Führungsschiene ist zweiläufig ausgebildet, so daß
parallel zu dem gelochten Band ein darin eingehängter
Beschlag mitgeschleppt wird.
Passiv-Sicherheitsgurte müssen über viele Jahre wartungs
frei und mit größter Zuverlässigkeit arbeiten. Sollte
die Antriebsvorrichtung zur Bewegung des Endbeschlages
dennoch aus irgendeinem Grunde ausfallen, muß die Mög
lichkeit bestehen, daß der Insasse des Fahrzeuges den
Endbeschlag manuell in die erforderliche Endstellung be
wegen kann, um sich anzugurten. Die manuelle Verstellung
des Endbeschlages in die normale Anlegestellung sollte
ohne großen Kraftaufwand möglich sein. Da das zwischen
geschaltete Getriebe üblicherweise als Schneckengetriebe
ausgebildet und daher selbsthemmend ist, kann eine ma
nuelle Verschiebung des Endbeschlages aber erst erfol
gen, wenn der Endbeschlag von dem Zug- und Schubmittel
gelöst ist. Damit bei einem Ausfall der Antriebsvorrich
tung der Endbeschlag unmittelbar leicht und schnell von
Hand in die erforderliche Endposition zum Anlegen des
Sicherheitsgurtes verschoben werden kann, ist gemäß der
US-PS 44 45 604 eine Kupplung vorgesehen, die das Zug-
und Schubmittel im Ruhezustand von der Antriebsvorrichtung
entkoppelt, so daß der Endbeschlag von Hand leicht in
beiden Richtungen verschoben werden kann. Die zwischen
der Abtriebsseite der beispielsweise als Schneckenge
triebe ausgebildeten Übertragungsanordnung und dem in
Antriebseingriff mit dem Zug- und Schubmittel stehenden
Übertragungselement angeordnete Kupplung wird erst beim
Einschalten des Elektromotors eingerückt; erst im einge
rückten Zustand der Kupplung sind die Abtriebsseite der
Übertragungsanordnung und das Übertragungselement dreh
fest miteinander gekoppelt.
Die Kupplung des bekannten Passiv-Sicherheitsgurtes nach
der US-PS 44 45 604 weist zwei mit einer Innenverzahnung
eines Übertragungselementes zusammenwirkende, an einem
Antriebsrad schwenkbar gelagerte Klinken auf. Diese bei
den Klinken werden durch Zentrifugalkraft radial auswärts
in Eingriff mit der Innenverzahnung bewegt, sobald die
Antriebsscheibe eine ausreichende Drehzahl aufweist. Diese
Kupplung spricht aber erst bei relativ hohen Drehzahlen
an. Die Innenverzahnung und die Kupplungsklinken werden
beim Einkuppeln hoch beansprucht und sind hohem Verschleiß
ausgesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine geeignete
Kupplung für einen Passiv-Sicherheitsgurt der eingangs
angegebenen Art zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Passiv-Sicher
heitsgurt durch die kennzeichnenden Merkmale des Patent
anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Patentansprüchen 2 bis 9 angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Passiv-Sicherheitsgurt beruht
der Kupplungsvorgang auf der Relativverschiebung zwischen
dem Kupplungsteil und einem mit Massenträgheit behafteten
Steuerteil, wodurch gewährleistet wird, daß die Kupplung
einrückt, sobald die Antriebsvorrichtung mit ausreichender
Drehbeschleunigung antreibt, um die durch Massenträgheit
verursachte Relativbewegung des Steuerteils hervorzurufen.
Eine besonders zweckmäßige, raumsparende Ausführungsform
hat eine Trommel mit zylindrischer Umfangsfläche. Bei
anderen Ausführungsformen ist die Umfangsfläche der Trom
mel kegelstumpfförmig.
Einzelheiten einer Ausführungsform der Erfindung ergeben
sich aus der nun folgenden Beschreibung und aus der Zeich
nung, auf die Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht eines Passiv-
Sicherheitsgurtes in einem Kraftfahrzeug;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Führungs- und
Antriebssystems für einen Endbeschlag des in
Fig. 1 gezeigten Passiv-Sicherheitsgurtes;
Fig. 3 einen Querschnitt einer Kupplung der Antriebsvor
richtung längs Linie III-III in Fig. 4;
Fig. 4 einen Längsschnitt der Antriebsvorrichtung;
Fig. 5 eine Explosivansicht der Antriebsvorrichtung;
und
Fig. 6 eine schematische Perspektivansicht einer An
triebstrommel und eines bandförmigen Zug- und
Schubmittels nach einer weiteren Ausführungsform.
Das in Fig. 1 gezeigte, in ein Kraftfahrzeug eingebaute
Passiv-Sicherheitsgurtsystem umfaßt einen am Fahrzeug
aufbau oder -sitz befestigten Gurtaufroller 1, auf dem
ein Gurtband 2 des Sicherheitsgurtes aufgerollt ist,
einen Endbeschlag 4 am freien Ende des Gurtbandes 2 und
eine Führungsschiene 5 zur Führung des Endbeschlages 4
zwischen einer Anlegeposition und einer Ruheposition.
Die Anlegeposition ist in Fig. 1 mit durchgezeichneten
Linien verdeutlicht; die Ruheposition, die auch als Aus-
und Einsteigeposition bezeichnet werden kann, ist strich
punktiert verdeutlicht und durch das Bezugszeichen 6 be
zeichnet.
Das in Fig. 2 schematisch verdeutlichte Antriebs- und
Führungssystem für den Passiv-Sicherheitsgurt umfaßt
eine Antriebsvorrichtung mit einem Elektromotor 7, einem
Getriebe 8 und einem Trommelspeicher 9. Ferner sind in
Fig. 2 an den beiden Enden der Führungsschiene 5, die
der Anlegeposition bzw. Ruheposition entsprechen, zuge
ordnete Endschalter 10 und 11 dargestellt. Diese End
schalter werden betätigt, wenn der Endbeschlag 4 die zu
gehörige Endstellung erreicht hat. Der Antrieb des End
beschlages 4 erfolgt bei der gezeigten Ausführungsform
über einen Seilzug, dessen kunststoffummanteltes Stahl
seil 33 in einem Außenzug geführt ist.
Eine mechanische Ausführungsform einer zwischen der
Antriebsseite des Getriebes 8 und dem Trommelspeicher 9
angeordneten Kupplung ist in den Fig. 3 bis 5 ver
deutlicht.
Das Getriebe 8 ist ein Schneckengetriebe, welches in
einem Getriebegehäuse 12 untergebracht ist. An das Ge
triebegehäuse 12 ist der Elektromotor 7 angeflanscht.
Die Antriebswelle 13 des Elektromotors 7 ist an ihrem
freien Ende als Schnecke 14 ausgebildet. Auf einem in
das Getriebegehäuse 12 eingepreßten Lagerbolzen 15 ist
ein Schneckenrad 16 drehbar gelagert. Das Schneckenrad 16,
welches mit der Schnecke 14 kämmt, ist einteilig ausge
bildet mit einem Flansch 17, der eine sich von seinem
Außenumfang radial einwärts erstreckende Radialnut 18
aufweist. In diese Radialnut 18 greift mit geringem
Spiel ein zapfenförmiger Ansatz 19 eines ein Kupplungs
teil bildenden Zahnschiebers 20 ein. Dieser Zahnschieber
20 hat Führungsstollen 21 und 22, die in passend aus
gebildeten Radialnuten 23 und 24 einer Trägheitsscheibe 25
gleitverschiebbar sind. Die Radialnuten 23 und 24 der Träg
heitsscheibe 25 erstrecken sich vom Außenumfang der
Trägheitsscheibe 25 einwärts bis nahe an einen Nabenteil
der Trägheitsscheibe 25 und liegen auf einem gemeinsamen
Durchmesser derselben. Die Trägheitscheibe 25 ist eine
ausgewuchtete Metallscheibe. Das Schneckenrad 16 weist
auf seiner der Trägheitsscheibe 25 zugekehrten Seite
eine Nabe auf, die sich durch die mittlere Lageröffnung
im Nabenteil der Trägheitsscheibe 25 hindurch erstreckt
und einen Einstich 26 aufweist, in den ein Sicherungs
ring 27 eingesetzt ist, durch welchen der aus Schnecken
rad 16, Flansch 17, Zahnschieber 20 und Trägheitsscheibe
25 gebildete Kupplungsteil auf dem Lagerbolzen 15 axial
zusammengehalten wird.
Als mit dem kunststoffummantelten Stahlseil 33 zusammen
wirkendes Übertragungselement ist eine zumindest annä
hernd hohlzylindrische Seiltrommel 28 vorgesehen, an
deren Innenfläche eine Innenverzahung angebracht ist,
die aus zwei in Axialrichtung nebeneinanderliegenden
Innenzahnkränzen 29 und 30 besteht. Die Verzahnung der
Innenzahnkränze 29 und 30 ist im Querschnitt sägezahnartig
mit ausgeprägt verschiedener Länge des Zahnrückens und
der Zahnbrust, und die Verzahnungen der Innenzahnkränze
29 und 30 sind entgegengesetzt zueinander orientiert ange
ordnet.
Die miteinander zusammenwirkenden Teile der Kupplung
sind der Zahnschieber 20 und die einteilig mit der Seil
trommel 28 ausgebildeten Innenzahnkränze 29 und 30. Der
Zahnschieber 20 weist an seinen radial äußeren Enden je
weils einen Kupplungszahn 31 bzw. 32 auf. Der Kupplungszahn
31 wirkt mit der Verzahnung des Innenzahnkranzes 29 und
der Kupplungszahn 32 mit der Verzahnung des Innenzahn
kranzes 30 zusammen. Da die Innenzahnkränze 29 und 30 in
Axialrichtung gegeneinander versetzt sind, sind auch die
Kupplungszähne 31 und 32 in Axialrichtung um ein gleiches
Maß gegeneinander versetzt. Damit das aus den Innenzahn
kränzen 29 und 30 und der Seiltrommel 28 bestehende Über
tragungselement einteilig als Formteil hergestellt wer
den kann, weist der Innenzahnkranz 29 einen größeren
Innendurchmesser als der Innenzahnkranz 30 auf.
Das kunststoffummantelte Stahlseil 33 weist an seinem an
der Seiltrommel 28 angreifenden Ende eine Kausche 34 auf,
die in einem Einhängehaken 35 endet, welcher in eine
Ausnehmung 36 am Umfang der Seiltrommel 28 einhängbar
ist. Eine topfförmige Kapsel 37 ist über den Umfang
der Seiltrommel 28 aufgesetzt und mit Schrauben 38 am
Körper der Seiltrommel 28 befestigt. Zwischen dem das
Stahlseil 33 aufnehmenden zylindrischen Außenumfang der
Seiltrommel 28 und der Innenfläche der Kapsel 37 ver
bleibt ein ausreichendes Spiel 39 zum Speichern des auf
die Seiltrommel 28 aufgerollten Stahlseils 33. Auch die
Seiltrommel 28 ist auf dem Lagerbolzen 15 drehbar ge
lagert; ihre axiale Sicherung erfolgt mittels eines Si
cherungsrings 40, der in eine Nut 41 am freien Ende des
Lagerbolzens 15 eingesetzt ist.
Die beschriebene Kupplung arbeitet folgendermaßen: Beim
Einschalten des Elektromotors 7 dreht sich das Schnecken
rad 16 mit dem Flansch 17 beispielsweise in der durch
einen Pfeil 42 in Fig. 5 angegebenen Richtung. Die Träg
heitsscheibe 25 ist über die Führungsstollen 21 und 22 des
Zahnschiebers 20 sowie über den in die Radialnut 18 ein
greifenden zapfenförmigen Ansatz 19 mit dem Schnecken
rad 16 gekoppelt. Da die Trägheitsscheibe 25 sich auf
grund ihrer Massenträgheit der Drehbewegung widersetzt,
wird durch das nach Art einer Kurbel im Bereich des Ein
griffs des Ansatzes 19 mit der Radialnut 18 erzeugte
Drehmoment der Zahnschieber 20 in der durch den Pfeil 43
verdeutlichten Radialrichtung auswärts verlagert, wobei
die Führungsstollen 21 und 22 in den Radialnuten 23 und 24 der
Trägheitsscheibe 25 leicht gleiten. Die radiale Auswärts
bewegung des Zahnschiebers 20 dauert an, bis der Kupp
lungszahn 32 in Eingriff mit der Verzahnung des Innen
zahnkranzes 30 gelangt. Beim Betrieb des Elektromotors 7
im entgegengesetzten Sinn gelangt statt dessen der Kupp
lungszahn 31 mit der Verzahnung des Innenzahnkranzes 29
in Eingriff. In diesem Zustand ist die Kupplung einge
rückt, so daß die Seiltrommel 28 drehfest mit dem Schnec
kenrad 16 gekoppelt ist. Bei der in Fig. 5 anhand eines
weiteren Pfeiles 42 verdeutlichten Drehrichtung der Seil
trommel 28 wird das Stahlseil 33 auf dem Außenumfang der
Seiltrommel 28 aufgespult.
Wenn nun die Antriebsvorrichtung ausfällt, beispielswei
se der Elektromotor 7 defekt ist oder das Schneckenge
triebe klemmt, ergreift der Fahrzeuginsasse den Endbe
schlag 4 und verschiebt ihn in der einen oder anderen
Richtung. Bei Verschiebung in der geeigneten Richtung
gleitet der rampenförmige Zahnrücken des Kupplungszah
nes 31 oder 32 auf der entsprechenden Rampe des Innen
zahnkranzes 29 oder 30 in Radialrichtung einwärts, wo
durch der betreffende Kupplungszahn außer Eingriff mit
dem entsprechenden Innenzahnkranz gebracht wird. Durch
leichtes Hin- und Herbewegen des Endbeschlages 4 kann
also die Kupplung ausgerückt werden. Anschließend ist
dann die Seiltrommel 28 frei drehbar, so daß auch der
Endbeschlag 4 in seiner Führungsschiene 5 leicht von
Hand verschiebbar ist. Die Kupplung wird erst wieder ein
gerückt, wenn die Antriebsvorrichtung einwandfrei arbei
tet, das Schneckenrad 16 also mit ausreichender Beschleu
nigung angetrieben wird, um durch die Wirkung der Träg
heitsscheibe 25 den Zahnschieber 20 in Radialrichtung
auswärts verlagern zu können.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform ist das
Kupplungsgegenteil zu dem Zahnschieber 20 eine Antriebs
trommel 28′, die in gleicher Weise wie die Seiltrommel 28
bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform mit Innen
zahnkränzen 29 und 30 ausgestattet ist. Der Außenumfang der
Antriebstrommel 28′ ist mit einer Verzahnung 51 versehen,
die komplementär zu einer Lochung 50 eines als Zug- und
Schubmittel verwendeten Antriebsbandes 52 ausgebildet
ist. Die Lochung 50 besteht aus regelmäßig voneinander
beabstandeten Löchern. Ein Ende des nur bruchstückhaft
gezeigten Antriebsbandes 52 ist mit dem Endbeschlag 4
verbunden, während das andere Ende in einem Aufnahme
köcher gespeichert wird.
Die beschriebenen Ausführungsformen unterscheiden sich
nur in der Ausbildung des mit dem Zug- und Schubmittel
in Antriebsverbindung stehenden Übertragungselementes,
das im einen Fall als Seiltrommel 28 und im anderen Fall
als Zahntrommel 28′ ausgebildet ist. Bei beiden Aus
führungen ist dieses Übertragungselement gleichzeitig
das Kupplungsgegenteil zu dem das andere Kupplungsteil
bildenden Zahnschieber 20. Bei beiden Ausführungsformen
ist ferner das Übertragungselement ein einstückiges
Formteil, an dessen Innenfläche die Zahnkränze 29, 30
angeformt sind.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 bis 5 besteht
eine Besonderheit in der zylindrischen Umfangsfläche der
Seiltrommel 28. Herkömmliche Seiltrommeln sind kegelför
mig ausgebildet und eignen sich daher nicht zum Aufschie
ben des Zugseiles, dessen Windungen sich beim Auffüllen
der kegeligen Aufnahmefläche allmählich verkürzen, wobei
es zu Stauchungen kommt. Bei zumindest annähernd zylin
drischer Ausbildung der Seiltrommel 28 kommt hingegen
beim Auf- und Abspulen des Stahlseiles 33 pro Umdrehung
der Seiltrommel 28 stets dieselbe Umfangslänge des Stahl
seiles 33 zur Auf- bzw. Abwicklung, wodurch Stauchungen
des Stahlseiles 33 vorgebeugt wird.
Claims (9)
1. Passiv-Sicherheitsgurt für einen Kraftfahrzeuginsassen,
mit einer Antriebsvorrichtung zur Bewegung eines Endbeschla
ges (4) längs einer Führung mittels eines flexiblen Zug-
und Schubmittels (33 bzw. 52), das mit einer elektromotorisch
angetriebenen, vorzugsweise als Schneckengetriebe ausgebil
deten Übertragungsanordnung (14, 16) antriebsmäßig koppelbar
ist, mit einer zwischen der Antriebsseite der Übertragungs
anordnung (14, 16) und einem mit dem Zug- und Schubmittel
(33 bzw. 52) gekoppelten Antriebselement (28 bzw. 28′) ange
ordneten steuerbaren Kupplung (20, 25, 29, 30), die auf In
betriebnahme des elektromotorischen Antriebs (7) ansprechend
eine Kupplungsverbindung zwischen der Antriebsseite der
Übertragungsanordnung (14, 16) und dem Antriebselement (28
bzw. 28′) herstellt und im Ruhezustand des elektromotorischen
Antriebs (7) das Antriebselement (26 bzw. 28′) freigibt sowie
ein radial nach außen zum Eingriff in eine Innenverzahnung
des Antriebselements (28) bewegbares Kupplungsteil (20) auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (20, 25, 29,
30) einen scheibenförmigen, auf einer Nabe der Übertragungs
einrichtung (14, 16) drehbeweglich gelagerten Trägheitskör
per (25) aufweist, der formschlüssig mit der Antriebsseite
der Übertragungsanordnung (14, 16) unter Zwischenschaltung
des radial beweglichen Kupplungsteils (20) gekoppelt ist und
der eine Führungseinrichtung (23, 24) zur Radialführung des
Kupplungsteils (20) aufweist.
2. Passiv-Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kupplungsteil (20) mit einem Ansatz (19)
versehen ist, der in eine in Radialrichtung verlaufende Nut
(18) an einem Flansch (17) auf der Antriebsseite der Über
tragungsanordnung (14, 16) eingreift.
3. Passiv-Sicherheitsgurt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebselement (26 bzw. 28′) mit
zwei axial nebeneinander angeordneten Innenzahnkränzen (29,
30) versehen ist und das als Zahnschieber ausgebildete Kupp
lungsteil (20) an seinen radial äußeren Enden je einen von
zwei in Axialrichtung gegeneinander versetzten Kupplungszäh
nen (31, 32) aufweist, die mit dem einen bzw. anderen der
beiden Innenzahnkränze (29 bzw. 30) zusammenwirken.
4. Passiv-Sicherheitsgurt nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verzahnung der Innenzahnkränze (29 bzw.
30) eine sägezahnartige Querschnittsform aufweist und daß
die Verzahnung des einen Innenzahnkranzes (29) entgegenge
setzt zu der des anderen (30) orientiert ist.
5. Passiv-Sicherheitsgurt nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenzahnkränze (29 bzw. 30) unter
schiedlich große Innendurchmesser aufweisen und zu einem
einzigen Formteil mit dem Antriebselement (28 bzw. 28′) ver
einigt sind.
6. Passiv-Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägheitskörper (25) als
ausgewuchtete Metallscheibe ausgebildet ist.
7. Passiv-Sicherheitsgurt nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement an
seinem Außenumfang als Seiltrommel (28) für das seilartige
Zug- und Schubmittel (33) ausgebildet ist und daß über den
Außenumfang der Seiltrommel (28) eine topfförmige Kapsel (37)
mit ausreichendem radialem Abstand zur Unterbringung des
Zug-und Schubmittels (33) aufgesetzt ist.
8. Passiv-Sicherheitsgurt nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Außenumfang der Seiltrommel (28) zumindest
annähernd zylindrisch ausgebildet ist.
9. Passiv-Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement als Trom
mel (26′) ausgebildet ist, welche an ihrem Außenumfang mit
einer Verzahnung (51) versehen ist, die komplementär zu den
regelmäßig voneinander beabstandeten Antriebsöffnungen eines
bandförmigen Zug- und Schubmittels (52) ausgebildet ist und
mit diesen in Antriebseingriff steht.
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