DE359810C - Bohrfutter mit ausschwingbaren Spannbacken - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die !besondere Aus- ; bildung 'der ausschiwingbaren Spannbacken an _: Bohrfuttern und bezweckt ein besseres Fest- j halten des Bohrers während der Arbeit. I

Es sind bereits Bohrfutter bekannt, ,bei ; denen der auf den Bohrer ausgeübte Arbeitsdruck durch von der Seite wirkende Spannhebel auf den Bohrer übertragen wird, um letzteren zu halten. Zur Aufnahme des Ar- j ίο beitsdruckes und zum Spreizen der Spannbacken sind (bei den 'bekannten Bohrfuttern besondere Spreizstücke erforderlich. Diese verteuern dias Bohrfutter alber und vermögen auch den Bohrer am oberen Ende nicht in ausreichender Weise zu zentrieren. Auch ■ kommt es sehr leicht vor, daß sich 'das Spreizstück festsetzt, so daß es beim Aus- , wechseln des Bohrers losgeschlagen werden ; muß, was aber für den .Schaft des Futters > bzw. für die Bohrspindel und den Bohrer ; nachteilig ist. Ferner sind auch Bohrfutter j bekannt, bei denen die Spannhebel nicht durch \ den Arbeitsdruck, sondern durch besondere ί Spannmuttern gegen den Bohrer gelegt werden. Diese genügen den gestellten An- _; Sprüchen nur selten, weil sie einerseits den Bohrer nur ungenügend halten, anderseits i aber schwer zu lösen sind. ■ ;

■Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die ^: Spannbacken als Winkelhebel ausgebildet. Bei der Arbeit stützt sich der Bohrer mit seinem oberen Ende gegen die Enden der etwa wagerecht liegenden Spannbaekenschen- ; kel und preßt dadurch die etwa senkrecht ' nach unten stehenden Schenkel gegen den Bohrer, der auf diese Weise zentriert und um so fester gehalten wird, je größer der Ar- · beitsdruck ist. Ein Festsetzen der Spannbacken ist gänzlich ausgeschlossen, vielmehr kann der Bohrer beim Auswechseln ohne ge- : waltsame Eingriffe aus dem Futter heraus- : genommen werden. '

Auf der Zeichnung· ist ein Ausführung«- _: beispiel des Bohrfutters dargestellt, und zwar zeigt;

Abb. ι einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt,

Abb. 3 eine Ansicht, :

Abb. 4 bis 7 Einzelheiten.

Das Gehäuse α ist in bekannter Weise mit einem Schaft b zum Einepannen des Futters in die Bohrmaschine o. dgl. versehen. In das Gehäuse α ist der Ring c eingepaßt und mittels Ansätze d, welche in Ausschnitte des Gehäuses· α eingreifen, gegen Verdrehung gesichert. Die Schrauben/ dienen zum Befestigen der Federn g. Die Ansätze d sind an dem nach innen gerichteten Teil h gabelförmig ausgebildet und nehmen mit Bolzen k die als Winlkelhebel ausgebildeten Spannbacken I .auf.

Die Ansätze h können auch am "Gehäuse a vorgesehen sein. Alsdann fällt dier Ring· c fort. Die Ausführung des Futters mit 'dem Ring c ist jedoch leichter herstellbar und daher vorteilhafter.

Die Federn g wirken auf die Enden ni der Winlkelhebel I und schließen letztere. Die Mutter η dient zum ,Schutz der inneren Teile und ferner 'zum Halten des Ringes c.

Der Bohrer 0 wird durch die Öffnung der Mutter η in die Spannbacken I eingeschoben bis sich die Schaftspitze gegen die Enden der Schenkel p legt. Durch die Backenenden m und die Enden der Schenkel p wird¹ der Bohrer zentriert.

Beim Bohren wird der -Bohrer 0 gegen die Enden der Sahenkel p gedruckt und dadurch werden die iBadkenemden m gegen den -Bohrer 0 gepreßt. Der Bohrer -wird ium so fester gehalten, je größer der auf den iBohrer ausgeübte Druck ist.

Die Spannbacken m sind mit Ausf räsungen r versehen, die derart ausgebildet sind, daß Bohrer von verschiedenen Durchmessern eingespannt werden können.

Die Federn g können beliebig als Blatt-, Druck- oder Ringfedern ausgebildet sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Bohrfutter mit aussehiwingfaaren Spannbacken, die durch den Arbeitsdnuck gegen den Bohrer gelegt werden, gekennzeichnet durch eine derartige winkelförmige Ausbildung der Spannbacken, daß ihre oberen Schenkel den AcheiaMrack des Bohrers 'Unmittelbar! aufnehmen und gleichzeitig den Bohrer .zentrieren.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.