DE3590632C2 - - Google Patents
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- Arc Welding Control (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der Aus
gangsleistung eines Hochfrequenzgenerators bei der Herstel
lung von längsnahtgeschweißten Rohren und eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
Beim Längsnahtschweißen von zu Rohren gebogenen Metallbändern
entsteht ein V-förmiger Spalt, bei dem der Schweißpunkt auf
grund der dynamischen Energieverhältnisse abhängig von der
Energiezufuhr mehr oder weniger oszilliert. Daher ist es im
allgemeinen notwendig, Frequenzänderungen des Hochfrequenz
generators während des Schweißvorganges zu überwachen und
eine Steuerung zur Optimierung des Schweißvorganges vorzuse
hen.
Die hierbei maßgeblichen physikalischen Zusammenhänge sind
beispielsweise in der amerikanischen Zeitschrift: H. Haga,
K. Aoki, T. Sato: "Welding Phenomena and Welding Mechanisms
in High Frequency Electric Resistance Welding-1st Report",
WELDING RESEARCH SUPPLEMENT, Juli 1980, Seite 208 bis 212 be
schrieben. So oszilliert beispielsweise der Schweißpunkt
kaum, wenn bei geringer Energie gearbeitet wird, jedoch tritt
eine relativ starke Oszillationsbewegung aufgrund der dyna
mischen Energieverhältnisse bei einer entsprechenden Ampli
tude und Frequenz des Hochfrequenzgenerators auf, wenn
eine starke Energiezufuhr erfolgt. Der Schweißvorgang läßt
sich beispielsweise in drei Arten einteilen. Bei geringer
Oszillationsbewegung des Schweißpunktes handelt es sich
um eine erste Art des Schweißvorganges, wenn eine mittlere
Oszillationsbewegung des Schweißpunktes auftritt, so han
delt es sich um die zweite Art des Schweißvorganges, und
wenn eine sehr starke Oszillationsbewegung auftritt, so
handelt es sich um die dritte Art des Schweißvorganges.
Wenn man die jeweilige Art des Schweißvorganges beim momen
tan auszuführenden Schweißvorgang erkennt, so kann man
durch entsprechende Steuerung der Wärmezufuhr eine Längsnaht
schweißung guter Qualität erreichen. Wenn sich der Schweiß
punkt verändert, verändert sich die Belastung des Hochfre
quenzschwingkreises für den Hochfrequenzgenerator, und die
Ausgangsfrequenz, die Phasendifferenz zwischen der Ausgangs
spannung und dem Strom und die Ausgangsleistung. Durch Erfas
sen einer der vorstehend genannten Variablen läßt sich die
Veränderung der Position des Schweißpunktes erfassen und
es läßt sich bestimmen, zu welchen der drei Arten des Schweiß
vorganges der gegenwärtige Schweißvorgang zuzurechnen ist.
Wenn man die Frequenzänderung oder die Periode des Hochfre
quenzgenerators erfaßt, kann man hierdurch die Wärmezufuhr
steuern, so daß man bei der zweiten Art des Schweißvorgan
ges ein geeignetes Ergebnis beim Längsnahtschweißen errei
chen kann.
Aus US-PS 42 54 323 der gleichen Anmelderin ist eine Vorrich
tung zur Überwachung eines Schweißvorganges durch digitale
Messung der Schweißkennwerte beim Hochfrequenzschweißen be
kannt. Hierbei wird die Periodendaueränderung Δ f sowie die
Periodenänderung Δ (1/f) erfaßt, und der Ausgang des Hoch
frequenzgenerators derart gesteuert, daß die erfaßte Perio
denänderung Δ (1/f) gleich dem optimalen Sollwert Δ (1/f)(T)
wird. Die zu Rohren gebogenen Metallbänder bilden hierbei
den Verbraucher in dem Hochfrequenzschwingkreis. Der
Schweißzustand hat einen Einfluß auf die Schwingungsfrequenz
f(i) des Hochfrequenzschwingkreises. Wenn sich der Schweißzu
stand ändert, ändert sich die Position des Schweißpunktes
und entsprechend die Schwingungsfrequenz. Die Frequenz f(i)
wird einem Periodenzähler zugeführt, dessen Ausgang zur Fre
quenzteilung mit einem Frequenzteiler verbunden ist, der bei
spielsweise eine Teilung durch 100 vornimmt. Ein Impuls ent
sprechend der ansteigenden oder fallenden Flanke des Aus
gangs f (100) des Frequenzteilers wird durch einen monostabi
len Multivibrator erzeugt. Der erzeugte Impuls wird einem
Zwischenspeicherschaltkreis über einen Zählschaltkreis zuge
führt. Ein erster Ausgangsimpuls des monostabilen Multivibra
tors, mit dem die ansteigende Flanke erfaßt wird, bewirkt, daß
die Zählung des Wählschaltkreises durch den Zwischenspeicher
schaltkreis aufgenommen wird, während ein späterer Ausgangs
impuls des monostabilen Multivibrators, mit dem die fallende
Flanke erfaßt wird, bewirkt, daß der in einer Einstelleinrich
tung eingestellte Wert durch den Zählschaltkreis aufgenommen
wird. Nach der Zuführung des eingestellten Wertes führt der
Zähler ein Abwärtszählen der Anzahl der empfangenen Ausgangs
impulse des Oszillators, ausgehend von dem eingestellten Wert,
durch und liefert den jeweils vorhandenen Restwert. Wenn der
monostabile Multivibrator einen Ausgang entsprechend dem
Subtraktionsergebnis von vom Oszillator empfangener Impulsan
zahl und eingestelltem Wert liefert, so wird diese Größe im
Zwischenspeicherschaltkreis aufgenommen. Wenn die Frequenz
f(i) beispielsweise 400 kHz beträgt, ergibt sich die Periode
als Ergebnis der Division der Frequenz von 400 kHz durch 100
zu 0,25 ms. Die Ausgangsfrequenz des Oszillators ist 100 MHz.
Die Taktimpulsanzahl während der Periode von 0,25 ms zum
Eingeben des eingestellten Wertes in den Zähler beläuft sich
somit auf 25 000. Wenn der mit Hilfe der Einstelleinrichtung
eingestellte Wert 25 000 beträgt, so ist der vom Zwischen
speicherschaltkreis erhaltene Wert 0, wenn die Frequenz
f 400 kHz beträgt, während die Anzahl der der Differenz ent
sprechenden Impulse durch den Zwischenspeicherschaltkreis
aufgenommen wird, wenn die Frequenz höher als 400 KHz ist.
Der Differenzwert im Zwischenspeicherschaltkreis wird mit
Hilfe eines Analog/Digital-Wandlers in ein Analogsignal um
gewandelt und das Signal wird einem Abtastschaltkreis zur
Bestimmung der Spitze- Spitze-Werte zugeführt. Dieser Abtast
schaltkreis hat alle einige zehntel Sekunden den Differenz
wert zwischen den Maximal- und Minimalwerten des Ausgangs
des Digital/Analog-Wandlers und es wird der entsprechende Wert
der Periodendaueränderung Δ (1/f) erzeugt. Dieser Perioden
daueränderungswert Δ (1/f) wird als Rückführungssignal für
die Steuerung des Ausgangs des Hochfrequenzgenerators ge
nutzt. Die hierbei erhaltene Auflösung oder Empfindlichkeit
ist jedoch gering, da das Signal hierbei digital abgetastet
wird. Auch kann eine automatische Erfassung des Sollwerts
Δ (1/f) (T) nicht erfolgen, da die Bedienungsperson durch
Beobachtung der Farbe der Schmelze am Schweißabschnitt je
weils von Fall zu Fall den vorzugebenden Sollwert bestimmen
muß. ferner ist der Schaltungsaufbau dieser bekannten Vor
richtung relativ kompliziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Regelung der Ausgangsleistung eines Hochfrequenzgenerators
bei der Herstellung von längsnahtgeschweißten Rohren sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung desselben bereitzustellen,
bei welchem eine automatische Ermittlung des Sollwerts mit
hoher Genauigkeit bei hoher Auflösung ermöglicht wird.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe beim Verfahren zur Re
gelung der Ausgangsleistung eines Hochfrequenzgenerators bei
der Herstellung von längsnahtgeschweißten Rohren mit den
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
In vorrichtungstechnischer Hinsicht wird diese Aufgabe mit
der Vorrichtung nach dem Anspruch 2 gelöst.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung ist
in Anspruch 3 wiedergegeben.
Beim Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung wer
den die Vereinfachung des Schaltungsaufbaues und das hohe
Auflösungsvermögen der gemessenen Werte im wesentlichen da
durch erreicht, daß man die Differenz Δ f der Frequenzände
rung anstelle der Periodendaueränderung als Differenz bei
der Steuerung verarbeitet, wobei in vorrichtungstechnischer
Hinsicht ein PLL-Schaltkreis oder ein Frequenz/Spannungs
wandler verwendet wird. Auch der Sollwert der Frequenzände
rung Δ f läßt sich automatisch durch Abtastung des Wertes
Δ f bestimmen, wenn die Frequenz von f(p) maximal wird, d. h.
wenn die zeitlich differenzierte Frequenzänderung der Schwin
gungsfrequenz einen Maximalwert annimmt.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Beispiel unter Be
zugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer üblichen Vorrichtung zur
automatischen Steuerung der Wärmezufuhr beim Längs
nahtschweißen,
Fig. 2 ein Wellenformdiagramm für die verschiedenen Arten
der Schweißvorgänge,
Fig. 3 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Kennwerte über
den Zusammenhang zwischen der elektrischen Lei
stung und der Frequenzänderungsgröße und der
Frequenzänderungsgröße der Schwingungsfrequenz,
und
Fig. 4 eine Vorrichtung zur Regelung der Ausgangsleistung
eines Hochfrequenzgenerators bei der Herstellung
von längsnahtgeschweißten Rohren.
Bei der Vorrichtung von Fig. 1 wird die Periodendauer der durch
den Schweißvorgang bedingten Änderung der Betriebsfrequenz
Δ f und entsprechend die Periodenänderung Δ (1/f) erfaßt
und die Ausgangsleistung des Hochfrequenzgenerators 1 zum
Schweißen so gesteuert, daß der Istwert Δ (1/f) der Perioden
änderung dem Sollwert Δ (1/f)(T) entspricht. Das zu schwei
ßende Stahlrohr 7 ist der Verbraucher im Hochfrequenzschwing
kreis des Hochfrequenzgenerators 1, und, wenn sich der
Schweißzustand und die Position des Schweißpunktes ändert,
beeinflußt der Schweißzustand des Stahlrohrs die Frequenz
f(i) des Hochfrequenzschwingkreises und die Frequenz des
Hochfrequenzschwingkreises ändert sich.
Die Frequenz f(i) wird dem Periodenzählschaltkreis 81 zum
Zählen der Periode (1/f) zugeführt. In dem Periodenzählkreis
81 wird das Signal in dem Frequenzteiler 811 durch 100 ge
teilt und der Anstieg oder Abfall des Ausgangssignals des
Frequenzteilers f/100 bewirkt die Erzeugung des Impulses
durch die monostabilen Multivibratoren 812 und 813. Die er
zeugten Impulse werden dem Zähler 816 zugeführt. Der Ausgang
des Zählers 816 wird dem Zwischenspeicherschaltkreis 817 zuge
führt. Der Ausgangsimpuls des monostabilen Multivibrators 812,
der der ersten Anstiegspunkt des Erfassungsimpulses ist, wird
durch den Zwischenspeicherschaltkreis 817 des Zählers 816
empfangen, während der Ausgangsimpuls des monostabilen Multi
vibrators 813, der dem späteren Abfallpunkt des Erfassungsim
pulses entspricht, bewirkt, daß der in der Einstelleinrichtung
815 eingestellte Sollwert durch den Zähler 816 empfangen wird.
Nach der Aufnahme des Sollwerts führt der Zähler 816 das Ab
wärtszählen der Ausgangsimpulse des Oszillators 814 vom Soll
wert durch und gibt die Restdifferenz aus. Der Zählerstand im
Moment, wenn der monostabile Multivibrator 812 einen Ausgang
erzeugt, d. h. die Differenz zwischen Istwert und Sollwert
erhält der Zwischenspeicherschaltkreis 817.
Die Frequenz f(i) ist beispielsweise 400 kHz. Die Periode
der Frequenzteilung durch 100 dieser Frequenz beträgt 0,25 ms,
die Ausgangsfrequenz des Oszillators 814 100 MHz und die
Anzahl der Taktimpulse in der Periode 0,25 ms, während der
der Sollwert in den Zähler 816 eingegeben wird, beträgt
25 000.
Angenommen, daß der an der Einstelleinrichtung 815 einge
stelle Sollwert 25 000 beträgt, so ist der von dem Zwischen
speicherschaltkreis aufgenommene Wert 0, wenn f = 400 kHz
ist, während eine Anzahl der Impulse entsprechend der Diffe
renz durch den Zwischenspeicherschaltkreis 817 empfangen
wird, wenn f < 400 kHz ist. Diese durch den Zwischenspeicher
schaltkreis 817 empfangene Impulsanzahl wird in ein Analog
signal durch den Digital/Analog-Wandler 818 umgewandelt, und
das Analogsignal wird in den Abtastschaltkreis 4 zur Bestim
mung des Spitze-Spitze-Werts der Frequenzänderung eingegeben.
Die Abtastschaltung 4 für den Spitze-Spitze-Wert, tastet die
Differenz zwischen dem Maximal- und dem Minimalwert des Digi
tal/Analog-Wandlers 818 alle einige 10 ms ab und erzeugt
somit den Wert für die Periodendaueränderung Δ (1/f). Die
Periodendaueränderung Δ (1/f) wird als Rückführungssignal zur
Steuerung des Ausgangs des Hochfrequenzgenerators 1 genutzt.
In bezug auf die Vorrichtung von Fig. 1 ist das Auflösungsver
mögen gering, da die Vorrichtung von Fig. 1 die Signale digi
tal verarbeitet. Es ist ebenfalls für die Bedienungsperson
notwendig, persönlich den Sollwert Δ (1/f) (T) durch Beobach
ten der Farbe der Schmelze am Schweißabschnitt zu bestimmen.
Die erste, zweite und dritte Art des Schweißvorgangs ist in
Fig. 2 dargestellt. Die Beziehungen zwischen der elektrischen
Energie, der Frequenzänderung Δ f und des zeitlichen Dif
ferentialquotienten D (Δ f) der Frequenzänderung sind in
Fig. 3 dargestellt. Der zeitliche Differentialquotient D (Δ f)
der Veränderung wird üblicherweise durch den Einstellwert
SPL dargestellt.
Eine Vorrichtung zur automatischen Regelung der Wärmezufuhr
infolge der Regelung der Ausgangsleistung des Hochfrequenz
generators nach der Erfindung ist in Fig. 4 dargestellt.
Der PLL-Schaltkreis 2 umfaßt einen Phasenvergleicher 21, ei
nen Tiefpaßfilter 22 und einen spannungsgesteuerten Oszilla
tor 23. Der Schaltkreis 3 zur Erfassung eines Sollwertes
Δ f umfaßt einen Differenzierschaltkreis 31, einen Frequenz-
Spannungswandler 32, einen zweiten Abtastschaltkreis 33 zur
Erfassung des Maximalwerts und einen dritten Abtastschalter 35
zur Bildung des Sollwerts und einen Vergleicherschaltkreis 34.
Wenn das Signal der Ausgangsfrequenz f(i) des Hochfrequenz
generators 1 dem Phasenvergleicher 21 in dem PLL Schaltkreis
2 zugeführt wird, erzeugt der Phasenvergleicher 21 einen der
Phasendifferenz zwischen dem zugeführten Signal und dem Aus
gang des spannungsgesteuerten Oszillators (VCO) 23 entspre
chenden Ausgang. Die Ausgangsfrequenz des spannungsgesteuer
ten Oszillators 23 wird zuerst eingestellt, um innerhalb ei
nes erlaubten Bereiches von ±5% der Frequenz f(i) zu liegen.
Die Hochfrequenzkomponente des Ausgangs des Phasenvergleichers
21 wird durch den Tiefpaßfilter 22 herausgefiltert. Der Aus
gang des Tiefpaßfilters 22 wird dem spannungsgesteuerten Os
zillator 23 zum Verändern der Ausgangsfrequenz des spannungs
gesteuerten Oszillators zugeführt, um die Phasendifferenz vom
Eingangssignal f(i) aufzuheben.
Die Ausgangsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators 23
folgt auf diese Weise der Eingangsfrequenz. Unter diesen
Umständen ist die Beziehung zwischen der Amplitude des Fre
quenzsignals f(a), das den Ausgang des Tiefpaßfilters 22
darstellt, und der Ausgangsfrequenz f(i) durch eine gerade
Linie 1 dargestellt, wobei f(a) der Änderung von f(i)
entspricht. Anstelle dieses spannungsgesteuerten Oszilla
tors kann ein Frequenz/Spannungswandler verwendet werden,
der anders als der PLL Schaltkreis ausgelegt ist. Anschlie
ßend bestimmt der erste Abtastschaltkreis 4 den Spitze-
Spitze-Wert der Differenzen zwischen den Maximal- und Mini
malwerten der Größe f(a) und liefert die Frequenzänderung
Δ f. Der erste Abtastschaltkreis 4 zur Bestimmung des Spitze-
Spitze-Werts ist derart ausgelegt, daß man alle einige 10 ms
die neuesten Werten von f enthält, und der erhaltene Δ f-Wert
kann an einer Δ f-Anzeigeeinrichtung (nicht gezeigt) angezeigt
werden, die mit dem Ausgang des ersten Abtastschaltkreises 4
verbunden ist. Die Differenz zwischen Δ f und dem Sollwert
Δ f(T) steuert die Ausgangsleistung des Hochfrequenzgenera
tors 1 zum Schweißen, um die Differenz 0 zu machen. In der
Vorrichtung von Fig. 4 hat der PLL-Schaltkreis 2 einen Zähl
schaltkreis zum Zählen der Periode der Frequenz bei der be
kannten Vorrichtung ersetzt, so daß eine Vereinfachung der
Gesamtschaltung erreicht wird.
Der Sollwert Δ f(T) wird vom Sollwertschaltkreis 3 erzeugt.
In dem Sollwertschaltkreis 3 wird der Ausgang f(a) des Tief
paßfilters 22 im Differenzierschaltkreis 31 differenziert
und entsprechende Impulssignale erzeugt. Die Wellenformen des
Ausgangs f(a) des Tiefpaßfilters 22 und des Ausgangs f(p)
des Differenzierschaltkreises 31 sind in Fig. 2 entsprechend der
ersten bis dritten Art des Schweißvorgangs gezeigt. Die
Frequenz des Ausgangs f(p) wird in eine Analogspannung SPL
durch den Frequenz-Spannungswandler 32 umgewandelt und die
so umgewandelte Analogspannung wird an einer SPL-Anzeigeein
richtung (nicht gezeigt) angezeigt, die mit dem Ausgang des
Frequenz-Spannungswandlers 32 verbunden ist, und diese Ana
logspannung wird an den zweiten Abtastschaltkreis 33 zur Er
fassung des Maximalwerts und die Vergleichsschaltung 34 ange
legt. Die Vergleichsschaltung 34 vergleicht den Spitzenwert
SPL m des SPL-Wertes, der von der zweiten Abtastschaltung 33
kommt, und den Stromwert von SPL, der von dem Frequenz-Span
nungswandler 32 geliefert wird. Wenn sich als Vergleichs
ergebnis SPL m < SPL ergibt, liefert die Vergleichsschaltung
34 ein Abgabesignal. Somit wird der Wert Δ f zu dem Zeitpunkt,
wenn SPL den Maximalwert annimmt, in den dritten Abtastschalt
kreis 35 zur Bildung des Sollwerts eingegeben, und dieser
Schaltkreis 35 liefert als Ausgang die Größe Δ f(T).
Die Änderungen von Δ f und SPL nach Maßgabe der elektrischen
Ausgangsleistung in kW des Hochfrequenzgenerators für den
Schweißvorgang sind in Fig. 3 verdeutlicht. Zuerst wird Δ f
mit der Zunahme der Ausgangsleistung erhöht und anschließend
wird er nach Erreichen des Spitzenwerts herabgesetzt. Der
Bereich bis etwa zum maximalen Anstieg, d. h. der Punkt, an
dem SPL den Maximalwert annimmt, entspricht etwa dem Schweiß
vorgang der zweiten Art. Der den Sollwert ausgebende Schalt
kreis 30 macht von der oben beschriebenen Tatsache Gebrauch.
Der Empfang von Δ f durch den dritten Abtastschaltkreis 35 am
Arbeitsbeginn der Vorrichtung, d. h. die Entscheidung von
Δ f(T) wird während der Zunahme der elektrischen Ausgangs
leistung in kW des Hochfrequenzgenerators 1 durch ein Haupt
steuersystem durchgeführt, das in den Zeichnungen nicht darge
stellt ist. Nach dem Empfang von Δ f wird der Empfangsvorgang
untersagt, und die Regelung wird unter Verwendung von Δ f(T)
als Bezugswert fortgeführt.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 4 wird die Schaltung zur Mes
sung des optimalen Wärmezufuhrsteuerindexes Δ f in hohem
Maße vereinfacht, die Genauigkeit der Messung vergrößert und
eine wirtschaftliche Vorrichtung verwirklicht. Das Einstellen
des optimalen Sollwertes als die Sollwerte von Δ f, der sich
entsprechend der Materialbahn des zu verschweißenden Rohres
ändert, wird automatisch durch das SPL-Signal bestimmt,
so daß eine sehr vorteilhafte Vorrichtung verwirklicht
wird.
Claims (3)
1. Verfahren zur Regelung der Ausgangsleistung eines
Hochfrequenzgenerators bei der Herstellung von längsnahtge
schweißten Rohren, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) die durch den Schweißvorgang bedingte Änderung (Δ f) der Betriebsfrequenz des Hochfrequenzgenerators erfaßt (Istwert) und
- b) vom zeitlichen Differentialquotienten D (Δ f) der Frequenzänderung (Δ f) der Sollwert (Δ f(T)) abgeleitet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Pa
tentanspruch 1, gekennzeichnet durch
- a) einen Schaltkreis (2) zum Erfassen der Frequenzän derung des Hochfrequenzgenerators (11) und zur Erzeugung eines Frequenzsignals (f(a)),
- b) einen ersten Abtastschaltkreis (4) zur Bestimmung des Spitze-Spitze-Wertes der Frequenzänderung (Δ f), basierend auf dem Frequenzsignal (f(a)),
- c) einen Sollwertschaltkreis (3) zur Bildung des vom Differentialquotienten des Frequenzsignals (f(a)) abhängigen Sollwertes (Δ f(T)) und
- d) einen Subtraktionsschaltkreis (5) zur Bildung des Signales für die Leistungssteuerung des Hochfrequenzgenera tors (11).
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sollwertschaltkreis (3) folgende
Teilschaltungen umfaßt:
- a) einen Differenzierschaltkreis (31),
- b) einen Frequenz/Spannungswandler (32),
- c) einen zweiten Abtastschaltkreis (33) zur Erfassung des Maximalwertes des Differentialquotienten D (Δ f),
- d) eine Vergleichsschaltung (34) für den momentanen und den maximalen Wert des Differentialquotienten D (Δ f) und
- e) einen dritten Abtastschaltkreis (35) zur Bildung des Sollwertes (Δ f(T)).
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1985
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