DE3590051C2 - Vorrichtung zum Entfernen der in einer aus einem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze enthaltenenVerunreingungen - Google Patents

Vorrichtung zum Entfernen der in einer aus einem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze enthaltenenVerunreingungen

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DE3590051C2
DE3590051C2 DE19853590051 DE3590051A DE3590051C2 DE 3590051 C2 DE3590051 C2 DE 3590051C2 DE 19853590051 DE19853590051 DE 19853590051 DE 3590051 A DE3590051 A DE 3590051A DE 3590051 C2 DE3590051 C2 DE 3590051C2
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Haruo Ito
Katsuhiro Iwasaki
Mitsuru Ohtsuki
Kenzo Yamada
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Nippon Kokan Ltd
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    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/21Arrangements of devices for discharging
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen der in einer aus einem Hochofen angestochenen Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Es ist ein Verfahren zum Entfernen mindestens einer der Verunreinigungen, wie Silizium, Phosphor und Schwefel, die in einer Roheisenschmelze enthalten sind, im Verlauf einer Roheisen-Abstichrinne zur Führung der aus einem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze in eine Roheisen-Pfanne bekannt.
  • Das obengenannte bisherige Verfahren, das bisher verbreitet angewandt wird, um Verunreinigungen aus einer aus dem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze im Verlauf bzw. auf der Länge der Abstichrinne zu entfernen, umfaßt die Aufgabe eines körnigen Flußmittels zur Beseitigung der in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen aus einem über der Roheisen-Abstichrinne angeordneten Trichter auf die die Abstichrinne durchströmende Roheisenschmelze. Dieses Verfahren ist jedoch mit dem Nachteil eines niedrigen Verunreinigungs- Beseitigungswirkungsgrads aufgrund des ungenügenden Kontakts zwischen der Roheisenschmelze und dem körnigen Flußmittel als Folge der Tatsache behaftet, daß das aufgegebene körnige Flußmittel auf der Oberfläche der Roheisenschmelze schwimmt und nicht ausreichend in letztere eindringt.
  • Als Verfahren zur wirksamen Entfernung von Verunreinigungen aus einer aus einem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze, welches den geschilderten Nachteil vermeidet und einen zufriedenstellenden Kontakt zwischen der Roheisenschmelze und einem körnigen Flußmittel gewährleistet, ist ein in der JP-OS 57-100 510 offenbartes Verfahren zum Entfernen von Silizium als eine der in einer aus einem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen bekannt, das folgende Schritte umfaßt:
  • Praktisch lotrechtes Anordnen einer Lanze über einer Roheisen-Abstichrinne zur Führung der aus einem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze in eine Roheisen-Pfanne in der Weise, daß der untere Endabschnitt der Lanze in die die Abstichrinne durchströmende Roheisenschmelze eintaucht; und über die Lanze erfolgendes Einblasen eines körnigen Flußmittels zum Entfernen von Silizium als eine der Verunreinigungen der Roheisenschmelze mittels eines Trägergases in die die Abstichrinne durchströmende Roheisenschmelze, um das so eingeblasene körnige Flußmittel sich mit dem in der Roheisenschmelze enthaltenen Silizium unter Bildung von Schmelzschlacke vereinigen zu lassen und damit Silizium aus der Roheisenschmelze zu entfernen (im folgenden als "Stand der Technik 1" bezeichnet).
  • Der oben genannte Stand der Technik 1 ist mit den folgenden Mängeln behaftet:
    • 1. Da der untere Endabschnitt der Lanze zum Einblasen eines körnigen Flußmittels mit Hilfe eines Trägergases in die Roheisenschmelze eintaucht, ist die Lanze einem starken Anschmelzen unterworfen. Die Lanze muß daher häufig ausgewechselt werden, was entsprechend hohe Kosten bedingt.
    • 2. Da das über die Lanze mittels eines Trägergases in die Roheisenschmelze eingeblasene körnige Flußmittel heftig auf den Boden der Abstichrinne auftrifft, ist dieser Boden einer Beschädigung unterworfen. Der Boden der Abstichrinne muß daher häufig in kostenaufwendiger Weise instandgesetzt werden.

  • Als Verfahren zur wirksamen Entfernung von Verunreinigungen aus einer aus einem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze, welches die oben angegebenen Mängel des Stands der Technik 1 umgeht und das Anschmelzen der Lanze oder die Beschädigung des Bodens der Abstichrinne vermeidet, ist ein in der JP-OS 58-130 208 beschriebenes Verfahren zum Entfernen von Verunreinigungen aus einer aus einem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze bekannt, das folgende Schritte umfaßt:
  • Praktisch lotrechtes Anordnen einer Lanze über einer Roheisen-Abstichrinne zur Führung der aus einem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze in eine Roheisen-Pfanne in der Weise, daß das unterste Ende der Lanze in einem vorbestimmten Abstand von der Oberfläche der die Abstichrinne durchströmenden Roheisenschmelze angeordnet ist, und über die Lanze erfolgendes Einblasen eines körnigen Flußmittels zur Entfernung von in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen mittels eines Trägergases in die die Abstichrinne durchströmenden Roheisenschmelze, um das so eingeblasene körnige Flußmittel sich unter Bildung von Schmelzschlacke mit den Verunreinigungen in der Roheisenschmelze vereinigen zu lassen und damit diese Verunreinigungen aus der Roheisenschmelze zu entfernen (im folgenden als "Stand der Technik 2" bezeichnet).
  • Der genannte Stand der Technik 2 ist mit folgenden Mängeln behaftet: Beim Stand der Technik 2 ist nur eine einzige Lanze zum Einblasen des körnigen Flußmittels praktisch lotrecht über der Abstichrinne angeordnet. Wenn sowohl ein körniges Flußmittel zur Entfernung von Silizium als auch ein solches für Schwefel über die einzige Lanze in die Roheisenschmelze eingeblasen werden, im Bestreben, Silizium und Schwefel als Verunreinigungen der Roheisenschmelze gleichzeitig zu entfernen, hat eine hauptsächlich aus SiO&sub2; bestehende Schmelzschlacke, die aufgrund der Verunreinigung mit dem Silizium in der Roheisenschmelze entsteht, eine Verringerung der Wirksamkeit für die Entfernung von Schwefel zur Folge. Durch Anwendung des Stands der Technik 2 können daher nicht mindestens zwei der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze wirkungsvoll entfernt werden.
  • Aus der DE-Z "Stahl und Eisen", 1971, Heft 4, Seiten 165 bis 172, ist eine Vorrichtung zur Nachentschwefelung von Roheisen bekannt. Dort ist zu dem genannten Zweck in eine Abstichrinne ein Rührgefäß mit einem rotierenden Rührer eingeschaltet, so daß die Roheisenschmelze durch dieses Rührgefäß hindurchgeführt wird. Dabei wird ein Entschwefelungsmittel während der Rotation des Rührers in die Roheisenschmele eingebracht und durch das Einrühren in engen Kontakt mit der Eisenschmelze gebracht. Auf diese Weise sollen günstige Entschwefelungsergebnisse erzielt werden. Allerdings hat auch diese bekannte Vorrichtung den Nachteil, daß das Rührorgan in die Roheisenschmelze eintaucht und damit ständig eingeschmolzen wird, so daß dieses Rührorgan häufig erneuert werden muß. Ein weiterer Nachteil besteht wie bei der vorher beschriebenen Vorrichtung auch hierbei darin, daß lediglich eine einzige Verunreinigung, nämlich Schwefel, entfernt wird, während die weiteren Verunreinigungen in dem Roheisen verbleiben.
  • Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Vorrichtung zur gleichzeitigen und wirksamen Entfernen von mindestens zwei in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen, wie Silizium, Phosphor und Schwefel, bei welcher mindestens eine Lanze derart über einer Roheisen-Abstichrinne zur Führung einer aus einem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze in eine Roheisen-Pfanne angeordnet ist, daß das unterste Ende der mindestens einen Lanze in einem vorgeschriebenen Abstand von der Oberfläche der die Abstichrinne durchströmenden Roheisenschmelze angeordnet ist, und ein körniges Flußmittel zum Entfernen von in der Roheisenschmelze enthaltenden Verunreinigungen über die mindestens eine Lanze mittels eines Trägergases in die die Abstichrinne durchströmende Roheisenschmelze eingeblasen wird.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Abstichrinne mindestens zwei Trenn- oder Scheidewände in vorgeschriebenen Abständen voneinander unter einem rechten Winkel zur Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Abstichrinne stromab des Abstreichers, relativ zur Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Abstichrinne, angeordnet sind, welche die Abstichrinne in mindestens zwei Reaktionszonen unterteilen und deren untere Enden jeweils in die durch die Abstichrinne strömende Roheisenschmelze eintauchen und vom Boden der Abstichrinne in einem solchen Abstand angeordnet sind, daß die Roheisenschmelze darunter hindurchströmt und mindestens eine Lanze und eine Abzweig-Schlackenrinne für jede der mindestens zwei Reaktionszonen vorgesehen ist.
  • Dabei wird also die Roheisenschmelze sequentiell durch die zwei oder auch mehr Reaktionszonen geleitet, wobei die jeweils eingeblasenen körnigen Flußmittel mit den entsprechenden Verunreinigungen reagieren und Schmelzschlacke unter Beseitigung der Verunreinigungen bilden. Diese Schmelzschlacke wird über die jeweiligen Scheidewände angestaut, von der Roheisenschmelze abgetrennt und über die Abzweig-Schlackenrinnen aus den Reaktionszonen abgeführt. Besondere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
  • Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf eine Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
  • Fig. 2 eine im Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 1 gehaltene Darstellung der Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung,
  • Fig. 3 eine schematische Aufsicht auf eine Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
  • Fig. 4 eine im Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 3 gehaltene Darstellung der Vorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung,
  • Fig. 5 eine schematische Aufsicht auf eine Vorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
  • Fig. 6 eine im Schnitt längs der Linie C-C in Fig. 5 gehaltene Darstellung der Vorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung,
  • Fig. 7 eine schematische Aufsicht auf eine Vorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung,
  • Fig. 8 eine im Schnitt längs der Linie D-D in Fig. 7 gehaltene Darstellung der Vorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform der Erfindung
  • Fig. 9 eine schematische Aufsicht auf eine Vorrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung,
  • Fig. 10 eine schematische Aufsicht auf eine Vorrichtung gemäß einer sechsten Ausführungsform der Erfindung und
  • Fig. 11 eine schematische Querschnittsansicht einer Roheisen-Abstichrinne zur Veranschaulichung des Einblasens eines körnigen Flußmittels (oder Zuschlags) über eine Lanze in eine Roheisenschmelze bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Im Hinblick auf die oben geschilderten Gegebenheiten wurden ausgedehnte Untersuchungen durchgeführt mit dem Ziel der Entwicklung einer Vorrichtung zum gleichzeitigen und wirksamen Entfernen von mindestens zwei in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen, bei welcher mindestens eine Lanze derart über eine Roheisen-Abstichrinne zur Führung einer aus einem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze in eine Roheisen-Pfanne angeordnet ist, daß das unterste Ende der mindestens einen Lanze in einem vorgeschriebenen Abstand von der Oberfläche der die Abstichrinne durchströmenden Roheisenschmelze angeordnet ist, und ein körniges Flußmittel zum Entfernen von in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen über die mindestens eine Lanze mittels eines Trägergases in die die Abstichrinne durchströmende Roheisenschmelze eingeblasen wird.
  • Als Ergebnis wurde folgendes gefunden: Es ist möglich, gleichzeitig und wirksam mindestens zwei Verunreinigungen aus einer aus einem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze zu entfernen, indem stromab eines Abstreichers (Fuchs), der im mittleren Bereich (des Verlaufs) einer Abstichrinne zur Führung der aus einem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze in eine Roheisen- oder Schmelzen-Pfanne angeordnet ist und die auf der Oberfläche der die Abstichrinne durchströmenden Roheisenschmelze schwimmende Hochofenschlacke anstaut, um letztere von der Roheisenschmelze zu trennen, relativ zur Fließrichtung der Roheisenschmelze in die Abstichrinne mindestens zwei Scheidewände unter einem rechten Winkel zur Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Abstichrinne und in vorgegebenen gegenseitigen Abständen angeordnet werden, wobei deren untere Enden in die Roheisenschmelze mit einem so großen Abstand vom Boden der Abstichrinne eintauchen, daß die Roheisenschmelze darunter hindurchströmen kann, wobei die Abstichrinne in mindestens zwei Reaktionszonen unterteilt wird; über jeder der mindestens zwei Reaktionszonen jeweils mindestens eine Lanze im wesentlichen lotrecht so angeordnet ist, daß das unterste Ende der mindestens einen Lanze in einem vorgeschriebenen Abstand von der Oberfläche der Roheisenschmelze angeordnet ist; durch die mindestens eine Lanze mit Hilfe eines Trägergases ein körniges Flußmittel zur Beseitigung von in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen in die durch die mindestens zwei Reaktionszonen strömende Roheisenschmelze eingeblasen wird; für jede der mindestens zwei Reaktionszonen jeweils mehrere Abzweig-Schlackenrinnen vorgesehen sind; mit Hilfe jeder der mindestens zwei Scheidewände die in jeder der mindestens zwei Reaktionszonen durch Kombination des körnigen Flußmittels mit den in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen gebildete Schmelzschlacke angestaut wird; die so gebildete Schmelzschlacke von der Roheisenschmelze abgetrennt wird; und die so gebildete Schmelzschlacke über jede Abzweig- Schlackenrinne aus jeder der mindestens zwei Reaktionszonen abgeführt wird.
  • Die Erfindung wurde nun auf der Grundlage der oben angegebenen Feststellung entwickelt. Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben.
  • Fig. 1 ist eine schematische Aufsicht auf eine Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, während Fig. 2 die Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform im Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 1 zeigt. Gemäß den Fig. 1 und 2 ist im Mittelbereich einer Roheisen-Abstichrinne 1 zur Führung der aus einem nicht dargestellten Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze 5 zu einer nicht dargestellten Roheisen-Pfanne ein Abstreicher 3 zum Anstauen der auf der Oberfläche der durch die Abstichrinne 1 strömenden Roheisenschmelze 5 schwimmenden Hochofenschlacke 7 zwecks Trennung der letzteren von der Roheisenschmelze 5 unter einem rechten Winkel zur Strömungsrichtung der Roheisenschmelze 5 zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden 1 b und 1 c der Abstichrinne 1 angeordnet. Das untere Ende des Abstreichers 3 taucht in die die Abstichrinne 1 durchströmende Roheisenschmelze 5 ein und ist vom Boden 1 a der Abstichrinne 1 in einem so großen Abstand angeordnet, daß die Roheisenschmelze 5 darunter hindurchströmen kann. Eine Schlackenrinne 2 zum Austragen oder Abführen der durch den Abstreicher von der Roheisenschmelze 5 abgetrennten Hochofenschlacke 7 ist in der Abstichrinne 1 stromauf des Abstreiches 3, relativ zur Strömungsvorrichtung der Roheisenschmelze 5 in die Abstichrinne 1, vorgesehen.
  • In der Abstichrinne 1 sind in vorgeschriebenen Abständen eine erste und eine zweite Trenn- oder Scheidewand 4 a bzw. 4 b senkrecht zur Fließrichtung der Roheisenschmelze 5 in der Abstichrinne 1 stromab des Abstreichers 3 relativ zur Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Abstichrinne 1 zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden 1 b und 1 c der Abstichrinne 1 angeordnet. Die Abstichrinne 1 ist durch diese beiden Scheidewände 4 a und 4 b von der Stromauf- zur Stromabseite in eine erste Reaktionszone 6 a und eine zweite Reaktionszone 6 b unterteilt. Die erste Reaktionszone 6 a dient als Reaktionszone zur Beseitigung von Silizium als eine der Verunreinigungen der Roheisenschmelze, während die zweite Reaktionszone 6 b als Reaktionszone zur Beseitigung von Phosphor oder Schwefel als eine der Verunreinigungen der Roheisenschmelze dient. Die unteren Enden sowohl der ersten als auch der zweiten Scheidewand 4 a bzw. 4 b tauchen in die die Abstichrinne 1 durchströmende Roheisenschmelze 5 ein und sind vom Boden 1 a der Abstichrinne 1 in einem ein Durchströmen der Roheisenschmelze 5 zulassenden Abstand angeordnet.
  • Über der ersten Reaktionszone 6 a sind zwei erste Lanzen 8 a zum mittels eines Trägergases erfolgenden Einblasen eines körnigen Flußmittels zur Beseitigung von Silizium als eine der Verunreinigungen der Roheisenschmelze in die die erste Reaktionszone 6 a durchströmende Roheisenschmelze 5 im wesentlichen lotrecht so angeordnet, daß sie eine die erste Reaktionszone 6 a abdeckende Abdeckung 10 durchsetzen. Über der zeiten Reaktionszone 6 b sind zwei zweite Lanzen 8 b zum mittels eines Trägergases erfolgenden Einblasen eines körnigen Flußmittels zur Beseitigung von Phosphor oder Schwefel als Verunreinigung der Roheisenschmelze in die die zweite Reaktionszone 6 b durchströmende Roheisenschmelze 5 im wesentlichen lotrecht so angeordnet, daß sie die auch die zweite Reaktionszone 6 b abdeckende Abdeckung 10 durchsetzen. Die untersten Enden der ersten Lanzen 8 a und der zweiten Lanzen 8 b sind jeweils in einem vorgeschriebenen Abstand von der Oberfläche der Roheisenschmelze 5 angeordnet. In der ersten Reaktionszone 6 a ist eine erste Abzweig-Schlackenrinne 9 a angeordnet, während in der zweiten Reaktionszone 6 b eine zweite Abzweig-Schlackenrinne 9 b vorgesehen ist. Die stromabseitigen Enden dieser ersten und zweiten Abzweig-Schlackenrinnen 9 a bzw. 9 b stehen mit der Schlackenrinne 2 in Verbindung. In Fig. 1 sind weiterhin ein erster Behälter 11 a zur Aufnahme eines über eine Leitung 11' den beiden ersten Lanzen 8 a zuzuführenden körnigen Flußmittels sowie ein zweiter Behälter 11 b zur Aufnahme eines über eine Leitung 11' zu den beiden zweiten Lanzen 8 b zuzuführenden körnigen Flußmittels vorgesehen.
  • Die auf der Oberfläche der Roheisenschmelze 5, die aus dem Hochofen (nicht dargestellt) abgestochen worden ist und die Abstichrinne 1 durchströmt, schwimmende Hochofenschlacke 7 wird durch den Abstreicher (oder Fuchs) 3 angestaut, von der Roheisenschmelze 5 abgetrennt und über die Schlackenrinne 2 abgeführt. Nach der Abtrennung der Hochofenschlacke 7 durch den Abstreicher 3 durchströmt die Roheisenschmelze 5 die erste und die zweite Reaktionszone 6 a bzw. 6 b, mittels eines Trägergases wird über die beiden ersten Lanzen 8 a ein körniges Flußmittel zur Beseitigung von Silizium als eine der in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen in die durch die erste Reaktionszone 6 a strömende Roheisenschmelze 5 eingeblasen. Als Ergebnis entsteht in der ersten Reaktionszone 6 a Schmelzschlacke 7 a durch Kombination des über die beiden ersten Lanzen 8 a in die Roheisenschmelze 5 innerhalb der ersten Reaktionszone 6 a eingeblasenen körnigen Flußmittels mit dem in der Roheisenschmelze enthaltenen Silizium, wodurch der Roheisenschmelze 5 Silizium entzogen wird. Die Schmelzschlacke 7 a wird durch die erste Trenn- oder Scheidewand 4 a angestaut, von der Roheisenschmelze 5 abgetrennt und über die erste Abzweig-Schlackenrinne 9 a aus der ersten Reaktionszone 6 a abgeführt.
  • Ein körniges Flußmittel zur Beseitigung von Phosphor oder Schwefel als eine der Verunreinigungen der Roheisenschmelze wird in der zweiten Reaktionszone 6 b mittels eines Trägergases über die beiden zweiten Lanzen 8 b in die Roheisenschmelze 5 eingeblasen, welcher Silizium entzogen worden ist und von welcher die Schmelzschlacke 7 a auf beschriebene Weise durch die erste Scheidewand 4 a abgetrennt worden ist. Als Ergebnis entsteht in der zweiten Reaktionszone 6 b Schmelzschlacke 7 b durch Kombination des über die beiden zweiten Lanzen 8 b in die die zweite Reaktionszone 6 b durchströmende Roheisenschmelze 5 eingeblasenen körnigen Flußmittels mit dem in der Roheisenschmelze enthaltenen Phosphor oder Schwefel, so daß damit der Roheisenschmelze 5 Phosphor oder Schwefel entzogen wird. Die dabei entstehende Schmelzschlacke 7 b wird durch die zweite Trenn- oder Scheidewand 4 b angestaut, von der Roheisenschmelze 5 abgetrennt und über die zweite Abzweig-Schlackenrinne 9 b aus der zweiten Reaktionszone 6 b abgeführt.
  • Die Roheisenschmelze 5, welcher in der ersten Reaktionszone 6 a Silizium und sodann in der zweiten Reaktionszone 6 b Phosphor oder Schwefel entzogen worden sind, wird über die Roheisen-Abstichrinne 1 in die nicht dargestellte Roheisen-Pfanne geführt. Andererseits werden die Schmelzschlacken 7 a und 7 b, die über erste und zweite Abzweig-Schlackenrinne 9 a bzw. 9 b aus erster Reaktionszone 6 a bzw. zweiter Reaktionszone 6 b abgeführt wurden, zur Schlackenrinne 2 geleitet und dann weiterhin zusammen mit der Hochofenschlacke 7 über die Schlackenrinne 2 zu einer nicht dargestellten Schlackenpfanne oder einer Schlackenbeseitigungseinrichtung überführt.
  • Als körnige Flußmittel zur Beseitigung von in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen werden die folgenden an sich bekannten Flußmittel benutzt:
    • 1) Körniges Flußmittel zur Beseitigung von Silizium:
      Mindestens ein Flußmittel aus der Gruppe aus körnigem Eisenerz, körnigem Ferromanganerz, Eisensand und körnigem Walzzunder.
    • 2) Körniges Flußmittel zur Beseitigung von Phosphor:
      Körniges Gemisch in Form mindestens eines Flußmittels aus der Gruppe aus körnigem Eisenerz, körnigem Ferromanganerz, Eisensand und körnigem Walzzunder einerseits sowie mindestens eines Flußmittels aus der Gruppe aus körniger, kalzinierter Soda, körnigem, kalziniertem Kalk, körnigem Kalkstein, körniger Konverterschlacke und körnigem Kalziumkarbid andererseits.
    • 3) Körniges Flußmittel zur Beseitigung von Schwefel:
      Mindestens ein Flußmittel aus der Gruppe aus körniger, kalzinierter Soda, körnigem, kalziniertem Kalk, körnigem Kalkstein, körniger Konverterschlacke und körnigem Kalziumkarbid.

  • Fig. 11 ist eine schematische Querschnittsansicht einer Roheisen-Abstichrinne zur Veranschaulichung des Einblasens eines körnigen Flußmittels über eine Lanze in eine Roheisenschmelze bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung. Gemäß Fig. 11 ist das unterste Ende z. B. einer ersten Lanze 8 a in einem vorgeschriebenen Abstand von der Oberfläche der die Abstrichrinne 1 durchströmenden Roheisenschmelze 5 angeordnet. Diese Anordnung ermöglicht das Einblasen eines körnigen Flußmittels 16 in die Roheisenschmelze 5 mittels eines Trägergases ohne Anschmelzung der ersten Lanze 8 a oder Beschädigung des Bodens 1 a der Abstichrinne 1. Zur Beseitigung von in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen mit hohem und stabilem Wirkungsgrad durch derartiges Einblasen eines körnigen Flußmittels über die Lanze ist es wünschenswert, das Einblasen des körnigen Flußmittels in die Roheisenschmelze in der Weise vorzunehmen, daß die beiden folgenden Bedingungen erfüllt sind:
    0,5 °KH°kÆ&udf58;t&udf56;Æ°KH°T°Kp°t¤<¤°KH°k@,(1)&udf53;zl10&udf54;°KH°T°Kp°tÆ=Æ°KMÆ´ÆG°kÆ´Æexp (^°Kìr)/(D°k¤+¤0,02¤°KH°T°KL°t)¥@,(2)&udf53;zl10&udf54;in obigen Gleichungen (1) und (2) bedeuten:
    • H = Tiefe der Roheisenschmelze in der Abstichrinne (in mm)
    • H p = Eindringtiefe des körnigen Flußmittels in die Roheisenschmelze in der Abstichrinne (in mm)
    • M = Durchsatzmenge des körnigen Flußmittels (in kg/min)
    • G = Strömungs- oder Durchsatzmenge des Trägergases (in Nm³/min)
    • &wedgeq; = Mittlere Teilchengröße des körnigen Flußmittels (in mm)
    • D = Innendurchmesser der Lanze (in mm) und
    • H L = Abstand zwischen der Oberfläche der Roheisenschmelze in der Abstichrinne und dem untersten Ende der Lanze (in mm).

  • Bei der Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform können die beiden Reaktionszonen neben einer Reaktionszone 6 a zur Beseitigung von Silizium als die eine Verunreinigung und einer zweiten Reaktionszone 6 b zur Beseitigung von Phosphor oder Schwefel als eine der Verunreinigungen der Roheisenschmelze, wie vorstehend beschrieben, die folgenden Reaktionszonen umfassen:
    • 1) Die erste Reaktionszone 6 a ist eine Reaktionszone zur Beseitigung von Schwefel als eine der Verunreinigungen der Roheisenschmelze, und die zweite Reaktionszone 6 b ist eine Reaktionszone zur Beseitigung von Silizium als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze.
    • 2) Im Fall eines niedrigen Siliziumgehalts der aus dem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze ist die erste Reaktionszone 6 a eine solche zur Beseitigung von Phosphor oder Schwefel aus der Roheisenschmelze, während die zweite Reaktionszone 6 b eine solche zur Beseitigung von Schwefel oder Phosphor aus der Roheisenschmelze ist.

  • Bei der Beseitigung von Silizium und Phosphor als Verunreinigungen in der Roheisenschmelze ist es nötig, das Silizium vor dem Phosphor zu beseitigen. Genauer gesagt: wenn in der Roheisenschmelze Silizium enthalten ist, reagiert ein in die Roheisenschmelze eingeblasenes körniges Flußmittel zur Beseitigung von Phosphor bevorzugt mit Silizium, wodurch der Beseitigungswirkungsgrad für Phosphor erheblich herabgesetzt wird.
  • Fig. 3 ist eine schematische Aufsicht auf eine Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, während Fig. 4 die Vorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform im Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 3 veranschaulicht. Gemäß den Fig. 3 und 4 sind, ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2, bei der Vorrichtung nach der zweiten Ausführungsform eine erste und eine zweite Trenn- oder Scheidewand 4 a bzw. 4 b in vorgeschriebenem gegenseitigen Abstand in der Abstichrinne 1 unter einem rechten Winkel zur Strömungsrichtung der Roheisenschmelze 5 in der Abstichrinne 1 stromab des Abstreichers 3, relativ zur Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Abstichrinne 1, angeordnet. Die Abstichrinne 1 ist durch diese beiden Scheidewände 4 a und 4 b von ihrer Stromauf- zur Stromabseite in eine erste und eine zweite Reaktionszone 6 a bzw. 6 b unterteilt.
  • Bei der Vorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform dient die erste Reaktionszone 6 a für die Beseitigung von Phosphor als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze, während die zweite Reaktionszone 6 b für die Beseitigung von Schwefel als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze dient.
  • Über der ersten Reaktionszone 6 a sind zwei erste Lanzen 8 a zum mittels eines Trägergases erfolgenden Einblasen eines körnigen Flußmittels zur Beseitigung von Phosphor als eine der in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen in die die erste Reaktionszone 6 a durchströmende Roheisenschmelze 5 im wesentlichen lotrecht so angeordnet, daß sie eine die erste Reaktionszone 6 a abdeckende Abdeckung 10 durchsetzen. Über der zweiten Reaktionszone 6 b sind zwei zweite Lanzen 8 b zum mittels eines Trägergases erfolgenden Einblasen eines körnigen Flußmittels zur Beseitigung von Schwefel als eine der Verunreinigungen der Roheisenschmelze in die durch die zweite Reaktionszone 6 b strömende Roheisenschmelze 5 im wesentlichen lotrecht so angeordnet, daß sie die auch die zweite Reaktionszone 6 b abdeckende Abdeckung 10 durchsetzen. Die untersten Enden der ersten und zweiten Lanzen 8 a bzw. 8 b sind jeweils in einem vorgeschriebenen Abstand von der Oberfläche der Roheisenschmelze 5 angeordnet. In der ersten Reaktionszone 6 a ist eine erste Abzweig-Schlackenrinne 9 a vorgesehen, während in der zweiten Reaktionszone 6 b eine zweite Abzweig-Schlackenrinne 9 b vorgesehen ist. Die stromabseitigen Enden von erster und zweiter Abzweig-Schlackenrinne 9 a bzw. 9 b stehen jeweils mit der Schlackenrinne 2 in Verbindung.
  • Bei der Vorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform sind zwei dritte Lanzen 8 c zum mittels eines Trägergases erfolgenden Einblasen eines körnigen Flußmittels zur Beseitigung von Silizium als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze in die die Abstichrinne 1 durchströmende Roheisenschmelze 5 im wesentlichen lotrecht über der Abstichrinne 1 stromauf des Abstreichers 3 relativ zur Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Abstichrinne 1 so angeordnet, daß sie die die Abstichrinne 1 abdeckende oder verschließende Abdeckung 10 durchsetzen. Die untersten Enden der dritten Lanzen 8 c sind jeweils in einem vorgeschriebenen Abstand über der Oberfläche der Roheisenschmelze 5 angeordnet. In Fig. 3 ist weiterhin ein Behälter 11 c zur Aufnahme eines körnigen Flußmittels dargestellt, das über eine Leitung 11&min; zu den beiden dritten Lanzen 8 c geliefert wird.
  • Ein körniges Flußmittel zur Beseitigung von Silizium als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze wird stromauf des Schlacken-Abstreichers 3 über die beiden dritten Lanzen 8 c mittels eines Trägergases in die Roheisenschmelze 5 eingeblasen, die aus einem Hochofen (nicht dargestellt) abgestochen wurde und die Abstichrinne 1 durchströmt. Als Ergebnis entsteht Schmelzschlacke 7 c durch Kombination des über die beiden dritten Lanzen 8 c in die die Abstichrinne 1 durchströmende Roheisenschmelze 5 eingeblasenen körnigen Flußmittels mit Silizium als eine der in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen, so daß der Roheisenschmelze 5 Silizium entzogen wird. Die dabei entstehende Schmelzschlacke 7 c wird durch den Abstreicher 3 angestaut, von der Roheisenschmelze 5 abgetrennt und von der Abstichrinne 1 über die Schlackenrinne 2 zusammen mit der von der Roheisenschmelze getrennten Hochofenschlacke 7 abgeführt.
  • Ein körniges Flußmittel zur Beseitigung von Phosphor als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze wird in der ersten Reaktionszone 6 a über die beiden ersten Lanzen 8 a mittels eines Trägergases in die Roheisenschmelze 5 eingeblasen, welcher auf beschriebene Weise Silizium entzogen worden ist und von welcher auf beschriebene Weise Hochofenschlacke 7 sowie Schmelzschlacke 7 c durch den Abstreicher 3 abgetrennt worden sind. Als Ergebnis entsteht in der ersten Reaktionszone 6 a Schmelzschlacke 7 a durch Kombination des über die beiden ersten Lanzen 8 a in die die Reaktionszone 6 a durchströmende Roheisenschmelze. 5 eingeblasenen körnigen Flußmittels mit in der Roheisenschmelze enthaltenem Phosphor, so daß auf diese Weise der Roheisenschmelze 5 Phosphor entzogen wird. Die dabei entstehende Schmelzschlacke 7 a wird durch die erste Scheidewand 4 a angestaut, von der Roheisenschmelze 5 abgetrennt und über die erste Abzweigschlackenrinne 9 a von der ersten Reaktionszone 6 a abgeführt.
  • Ein körniges Flußmittel zur Beseitigung von Schwefel als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze wird in der zweiten Reaktionszone 6 b über die beiden zweiten Lanzen 8 b mittels eines Trägergases in die Roheisenschmelze 5 eingeblasen, welcher auf beschriebene Weise Phosphor entzogen worden ist und von welcher die Schmelzschlacke 7 a mittels der ersten Scheidewand 4 a abgetrennt worden ist. Infolgedessen entsteht in der zweiten Reaktionszone 6 b Schmelzschlacke 7 b durch Kombination des über die beiden zweiten Lanzen 8 b in die die zweite Reaktionszone 6 b durchströmende Roheisenschmelze 5 eingeblasenen körnigen Flußmittels mit dem in der Roheisenschmelze enthaltenen Schwefel, so daß damit Schwefel aus der Roheisenschmelze 5 entfernt wird. Die dabei entstehende Schmelzschlacke 7 b wird durch die zweite Trenn- oder Scheidewand 4 b angestaut, von der Roheisenschmelze 5 abgetrennt und über die zweite Abzweig-Schlackenrinne 9 b aus der zweiten Reaktionszone 6 b abgeführt.
  • Die Roheisenschmelze 5, aus welcher in der Abstichrinne 1 stromauf des Abstreichers 3 Silizium, sodann in der ersten Reaktionszone 6 a Phosphor und hierauf in der zweiten Reaktionszone 6 b Schwefel entfernt worden sind, wird über die Abstichrinne 1 in die nicht dargestellte Roheisen-Pfanne geführt. Die über erste und zweite Abzweig-Schlackenrinne 9 a bzw. 9 b aus erster und zweiter Reaktionszone 6 a bzw. 6 b abgeführten Schmelzschlacken 7 a bzw. 7 b werden andererseits zur Schlackenrinne 2 geleitet und dann weiterhin zusammen mit Hochofenschlacke 7 und Schmelzschlacke 7 c über die Schlackenrinne 2 zu einer Schlacken-Pfanne oder einer Schlackenbeseitigungseinrichtung (nicht dargestellt) geleitet. Bei der Vorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform kann die erste Reaktionszone 6 a zur Beseitigung von Schwefel als Verunreinigung der Roheisenschmelze benutzt werden, während die zweite Reaktionszone 6 b zur Beseitigung von Phosphor als Verunreinigung der Roheisenschmelze benutzt werden kann.
  • Bei der Vorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform, wie vorstehend beschrieben, wird das körnige Flußmittel zur Beseitigung von Silizium als eine der Verunreinigungen über die beiden dritten Lanzen 8 c mittels eines Trägergases in der Abstichrinne 1 stromauf des Abstreichers 3 in die Roheisenschmelze 5 eingeblasen, auf deren Oberfläche geschmolzene Hochofenschlacke 7 schwimmt. Aufgrund des sehr hohen Gehalts an CaO besitzt Hochofenschlacke 7 eine hohe Basizität. Infolgedessen vermischt sich die hauptsächlich aus SiO&sub2; bestehende und eine niedrige Basizität besitzende Schmelzschlacke 7 c, die durch Kombination des über die beiden dritten Lanzen 8 c mittels des Trägergases eingeblasenen körnigen Flußmittels zur Beseitigung von Silizium mit dem in der Roheisenschmelze enthaltenen Silizium entstanden ist, mit der erwähnten Hochofenschlacke 7 hoher Basizität. Die Schmelzschlacke 7 c, deren Basizität auf diese Weise erhöht wird, erhält verbesserte Fließfähgigkeit und wird über die Schlackenrinne 2 zusammen mit der Hochofenschlacke 7 zügig aus der Abstichrinne 1 abgeführt.
  • Weiterhin wird die Reaktion des über die dritten Lanzen 8 c eingeblasenen körnigen Flußmittels zur Beseitigung von Silizium mit dem in der Roheisenschmelze enthaltenen Silizium unter dem Einfluß der Hochofenschlacke 7 hoher Basizität aktiver. Auf diese Weise ist es somit möglich, der die Abstichrinne 1 durchströmenden Roheisenschmelze 5 wirksam Silizium zu entziehen.
  • Fig. 5 ist eine schematische Aufsicht auf eine Vorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung, während Fig. 6 die Vorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform im Schnitt längs der Linie C-C in Fig. 5 zeigt. Gemäß den Fig. 5 und 6 sind bei der Vorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform, ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform nach Fig. 1 und 2, eine erste und eine zweite Trenn- oder Scheidewand 4 a bzw. 4 b in einem vorgeschriebenen Abstand voneinander in die Abstichrinne 1 unter einem rechten Winkel zur Strömungsrichtung der Roheisenschmelze 5 in der Abstichrinne 1 stromab des Abstreichers 3, relativ zur Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Abstichrinne 1, angeordnet. Die Abstichrinne 1 wird durch diese beiden Scheidewände 4 a und 4 b, von ihrer Stromauf- zu ihrer Stromabseite, in eine erste Reaktionszone 6 a und eine zweite Reaktionszone 6 b unterteilt.
  • Bei der Vorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform dient die erste Reaktionszone 6 a zur Beseitigung von Silizium und Phosphor als in der Roheisenschmelze enthaltene Verunreinigungen, während die zweite Reaktionszone 6 b zur Beseitigung von Schwefel als eine der in der Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen dient.
  • Über der ersten Reaktionszone 6 a sind zwei erste Lanzen 8 a zum mittels eines Trägergases erfolgenden Einblasen eines körnigen Flußmittels zur Beseitigung von Silizium als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze in die durch die erste Reaktionszone 6 a strömende Roheisenschmelze sowie zwei zweite, stromab der beiden ersten Lanzen 8 a angeordneten Lanzen 8 b zum mittels eines Trägergases erfolgenden Einblasen eines körnigen Flußmittels zur Beseitigung von Phosphor als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze im wesentlichen lotrecht so angeordnet, daß sie eine Abdeckung 10 über der ersten Reaktionszone 6 a durchsetzen. Über der zweiten Reaktionszone 6 b sind zwei dritte Lanzen 8 c zum mittels eines Trägergases erfolgenden Einblasen eines körnigen Flußmittels zur Beseitigung von Schwefel als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze in die die zweite Reaktionszone 6 b durchströmende Roheisenschmelze 5 im wesentlichen lotrecht so angeordnet, daß sie die auch die zweite Reaktionszone 6 b abdeckende Abdeckung 10 durchsetzen. Die untersten Enden der ersten, zweiten und dritten Lanzen 8 a, 8 b bzw. 8 c sind jeweils in einem vorgeschriebenen Abstand von der Oberfläche der Roheisenschmelze 5 angeordnet. In der ersten Reaktionszone 6 a ist eine erste Abzweig- Schlackenrinne 9 a, in der zweiten Reaktionszone 6 b eine zweite Abzweig-Schlackenrinne 9 b angeordnet. Die stromabseitigen Enden von erster und zweiter Abzweig- Schlackenrinne 9 a bzw. 9 b kommunizieren mit der Schlackenrinne 2.
  • Hochofenschlacke 7, die auf der Oberfläche der aus einem nicht dargestellten Hochofen abgestochen und die Abstichrinne 1 durchströmenden Roheisenschmelze 5 schwimmt, wird durch den Abstreicher 3 angestaut, von der Roheisenschmelze abgetrennt und über die Schlackenrinne 2 abgeführt.
  • Ein körniges Flußmittel zur Beseitigung von Silizium als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze wird in der ersten Reaktionszone 6 a über die beiden ersten Lanzen 8 a mittels eines Trägergases eingeblasen, während ein körniges Flußmittel zur Beseitigung von Phosphor als eine der Verunreinigungen der Roheisenschmelze ebenfalls in der ersten Reaktionszone 6 a über die beiden zweiten Lanzen 8 b mittels eines Trägergases in die Roheisenschmelze 5 eingeblasen wird, von welcher die Hochofenschlacke 7 (auf beschriebene Weise) durch den Abstreicher 3 abgetrennt worden ist. Als Ergebnis entsteht in der ersten Reaktionszone 6 a zunächst Schmelzschlacke 7 a durch Kombination des über die beiden ersten Lanzen 8 a in die die erste Reaktionszone 6 a durchströmende Roheisenschmelze 5 eingeblasenen körnigen Flußmittels mit dem in der Roheisenschmelze enthaltenen Silizium, so daß damit der Roheisenschmelze 5 Silizium entzogen wird. Sodann entsteht in der ersten Reaktionszone 6 a weiterhin Schmelzschlacke 7 b aufgrund der Kombination des über die beiden zweiten Lanzen 8 b eingeblasenen körnigen Flußmittels mit dem in der Roheisenschmelze enthaltenen Phosphor, so daß damit der Roheisenschmelze 5 Phosphor entzogen wird. Die gemischte Schmelzschlacke aus den Schmelzschlacken 7 a und 7 b wird durch die erste Scheidewand 4 a angestaut, von der Roheisenschmelze 5 abgetrennt und über die erste Abzweig-Schlackenrinne 9 a aus der ersten Reaktionszone 6 a abgeführt.
  • In der zweiten Reaktionszone 6 b wird ein körniges Flußmittel zur Beseitigung von Schwefel als eine der Verunreinigungen der Roheisenschmelze über die beiden dritten Lanzen 8 c mittels eines Trägergases in die Roheisenschmelze 5 eingeblasen, welcher Silizium und Phosphor entzogen worden sind und von welcher die Schmelzschlacken 7 a und 7 b mittels der ersten Scheidewand 4 a auf oben beschriebene Weise abgetrennt worden sind. Infolgedessen entsteht in der zweiten Reaktionszone 6 b Schmelzschlacke 7 c aufgrund der Kombination des über die beiden dritten Lanzen 8 c in die durch die zweite Reaktionszone 6 b strömende Roheisenschmelze 5 eingeblasenen körnigen Flußmittels mit dem in der Roheisenschmelze enthaltenen Schwefel, so daß damit der Roheisenschmelze 5 Schwefel entzogen wird. Die auf diese Weise entstandene Schmelzschlacke 7 c wird durch die zweite Scheidewand 4 b angestaut, von der Roheisenschmelze 5 abgetrennt und über die zweite Abzweig- Schlackenrinne 9 b aus der zweiten Reaktionszone 6 b abgeführt.
  • Die Roheisenschmelze 5, die in der ersten Reaktionszone 6 a von Silizium und Phosphor und sodann in der zweiten Reaktionszone 6 b von Schwefel befreit worden ist, wird über die Abstichrinne 1 in die nicht dargestellte Roheisen-Pfanne geleitet. Andererseits werden die Schmelzschlacken 7 a, 7 b und 7 c, die aus erster Reaktionszone 6 a und zweiter Reaktionszone 6 b über erste Abzweig-Schlackenrinne 9 a bzw. zweite Abzweig- Schlackenrinne 9 b abgeführt worden sind, zur Schlackenrinne 2 geleitet und dann weiterhin zusammen mit Hochofenschlacke 7 über die Schlackenrinne 2 zu einer Schlacken-Pfanne oder einer Schlackenbeseitigungseinrichtung (nicht dargestellt) überführt. Bei der Vorrichtung gemäß der dritten Ausführungform kann die erste Reaktionszone 6 a zur Beseitigung von Schwefel als eine der Verunreinigungen der Roheisenschmelze dienen, während die zweite Reaktionszone 6 b zur Beseitigung von Silizium und Phosphor als Verunreinigungen der Roheisenschmelze benutzt werden kann.
  • Bei der beschriebenen dritten Ausführungsform wird beispielsweise das körnige Flußmittel zur Beseitigung von Silizium in der ersten Reaktionszone 6 a über die beiden ersten Lanzen 8 a mittels eines Trägergases in die Roheisenschmelze 5 eingeblasen, worauf das entsprechende körnige Flußmittel zur Beseitigung von Phosphor ebenfalls in der ersten Reaktionszone 6 a über die beiden zweiten Lanzen 8 b mittels eines Trägergases in die Roheisenschmelze 5 eingeblasen wird. Die hauptsächlich aus P&sub2;O&sub5; bestehende, eine hohe Basizität besitzende Schmelzschlacke 7 b ist durch Kombination des über die beiden zweiten Lanzen 8 b mittels des Trägergases eingeblasenen körnigen Flußmittels zur Beseitigung von Phosphor mit dem in der Roheisenschmelze enthaltenen Phosphor entstanden. Die hauptsächlich aus SiO&sub2; bestehende, eine niedrige Basizität besitzende Schmelzschlacke 7 a, die durch Kombination des über die beiden ersten Lanzen 8 a mittels des Trägergases eingeblasenen körnigen Flußmittels zur Beseitigung von Silizium mit dem in der Roheisenschmelze enthaltenen Silizium entstanden ist, vermischt sich unter Erhöhung ihrer Basizität mit der genannten, hauptsächlich aus P&sub2;O&sub5; bestehenden, eine hohe Basizität besitzenden Schmelzschlacke 7 b. Die Schmelzschlacke 7 a, deren Basizität auf diese Weise erhöht worden ist, erhält eine verbesserte Fließfähigekeit und wird über die erste Abzweig-Schlackenrinne 9 a zusammen mit Schmelzschlacke 7 b zügig aus der ersten Reaktionszone 6 a abgeführt. Weiterhin wird die Reaktion oder Umsetzung des über die ersten Lanzen 8 a eingeblasenen körnigen Flußmittels zur Beseitigung von Silizium mit dem in der Roheisenschmelze enthaltenen Silizium unter dem Einfluß der Schmelzschlacke 7 b, die hauptsächlich aus P&sub2;O&sub5; besteht und eine hohe Basizität besitzt, stärker aktiviert. Es ist auf diese Weise mithin möglich, der die Abstichrinne 1 durchströmenden Roheisenschmelze 5 wirksam Silizium zu entziehen.
  • Die Fig. 7 und 8 veranschaulichen eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer Aufsicht bzw. im Schnitt längs der Linie D-D in Fig. 7. Gemäß den Fig. 7 und 8 sind bei der vierten Ausführungsform der Erfindung eine erste, eine zweite und eine dritte Trenn- oder Scheidewand 4 a, 4 b bzw. 4 c in der Abstichrinne 1 in vorgeschriebenen gegenseitigen Abständen jeweils unter einem rechten Winkel zur Fließrichtung der Roheisenschmelze 5 in der Abstichrinne 6 stromab des Abstreichers 3, relativ zur Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Abstichrinne 1, zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden 1 b und 1 c der Abstichrinne 1 angeordnet. Letztere wird durch diese drei Scheidewände 4 a-4 c von ihrer Stromaufseite zu ihrer Stromabseite in eine erste Reaktionszone 6 a, eine zweite Reaktionszone 6 b und eine dritte Reaktionszone 6 c unterteilt.
  • Die erste Reaktionszone 6 a dient zur Beseitigung von Silizium als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze, die zweite Reaktionszone 6 b dient zur Beseitigung von Phosphor (als Verunreinigung), und die dritte Reaktionszone 6 c dient zur Beseitigung von Schwefel (als eine der Verunreinigungen der Roheisenschmelze). Die unteren Enden von erster, zweiter und dritter Scheidewand 4 a, 4 b bzw. 4 c tauchen in die die Abstichrinne 1 durchströmende Roheisenschmelze 5 ein und sind vom Boden 1 a der Abstichrinne 1 in einem solchen Abstand angeordnet, daß die Roheisenschmelze 5 darunter hindurchströmen kann.
  • Über der ersten Reaktionszone 6 a sind zwei erste Lanzen 8 a zum mittels eines Trägergases erfolgenden Einblasen eines körnigen Flußmittels zur Beseitigung von Silizium als eine der Verunreinigungen der Roheisenschmelze in die erste Reaktionszone 6 adurchströmende Roheisenschmelze 5 im wesentlichen lotrecht so angeordnet, daß sie eine Abdeckung 10 über der ersten Reaktionszone 6 a durchsetzen. Über der zweiten Reaktionszone 6 b sind zwei zweite Lanzen 8 b zum mittels eines Trägergases erfolgenden Einblasen eines körnigen Flußmittels zur Beseitigung von Phosphor als eine der Verunreinigungen in die durch die zweite Reaktionszone 6 b fließende Roheisenschmelze 5 im wesentlichen lotrecht so angeordnet, daß sie die auch die zweite Reaktionszone 6 b abdeckende Abdeckung 10 durchsetzen. Über der dritten Reaktionszone 6 c sind zwei dritte Lanzen 8 c zum mittels eines Trägergases erfolgenden Einblasen eines körnigen Flußmittels zur Beseitigung von Schwefel als eine der Verunreinigungen in die durch die dritte Reaktionzone 6 c strömende Roheisenschmelze 5 im wesentlichen lotrecht so angeordnet, daß sie die auch die dritte Reaktionszone 6 c abdeckende Abdeckung 10 durchsetzen.
  • Die untersten Enden der ersten, zweiten und dritten Lanzen 8 a, 8 b bzw. 8 c sind jeweils in einem vorgeschriebenen Abstand von der Oberfläche der Roheisenschmelze 5 angeordnet. In der ersten Reaktionszone 6 a ist eine erste Abzweig-Schlackenrinne 9 a, in der zweiten Reaktionszone 6 b eine zweite Abzweig-Schlackenrinne 9 b und in der dritten Reaktionszone 6 c eine dritte Abzweig-Schlackenrinne 9 c vorgesehen. Die stromabseitigen Enden dieser ersten, zweiten und dritten Abzweig-Schlackenrinnen 9 a, 9 b bzw. 9 c stehen jeweils mit der Schlackenrinne 2 in Verbindung.
  • Auf der aus einem nicht dargestellten Hochofen abgestochenen, die Abstichrinne 1 durchströmenden Roheisenschmelze 5 schwimmende Hochofenschlacke 7 wird durch den Abstreicher 3 angestaut, von der Roheisenschmelze abgetrennt und über die Schlackenrinne 2 abgeführt. Die Roheisenschmelze 5, von welcher auf diese Weise durch den Abstreicher 3 die Hochofenschlacke 7 abgetrennt worden ist, durchströmt nacheinander die erste, zweite und dritte Reaktionszone 6 a, 6 b bzw. 6 c.
  • Ein körniges Flußmittel zur Beseitigung von Silizium als eine der Verunreinigungen (in der Roheisenschmelze) wird in der ersten Reaktionszone 6 a über die beiden ersten Lanzen 8 a mittels eines Trägergases in die durch die erste Reaktionszone 6 a strömende Roheisenschmelze 5 eingeblasen. Als Ergebnis entsteht in der ersten Reaktionszone 6 a Schmelzschlacke 7 a aufgrund der Kombination des über die beiden ersten Lanzen 8 a in die durch die erste Reaktionszone 6 a strömende Roheisenschmelze 5 eingeblasenen körnigen Flußmittels mit dem in der Roheisenschmelze enthaltenen Silizium, so daß damit die Roheisenschmelze 5 von Silizium befreit wird. Die dabei entstandene Schmelzschlacke 7 a wird durch die erste Scheidewand 4 a angestaut, von der Roheisenschmelze 5 abgetrennt und über die erste Abzweig-Schlackenrinne 9 a aus der ersten Reaktionszone 6 a abgeführt.
  • In der zweiten Reaktionszone 6 b wird ein körniges Flußmittel zur Beseitigung von Phosphor als eine der Verunreinigungen über die beiden zweiten Lanzen 8 b mittels eines Trägergases in die Roheisenschmelze 5 eingeblasen, die auf beschriebene Weise von Silizium befreit worden ist und von welcher durch die erste Scheidewand 4 a Schmelzschlacke 7 a abgetrennt worden ist. Als Ergebnis entsteht in der zweiten Reaktionszone Schmelzschlacke 7 b durch Kombination des über die beiden zweiten Lanzen 8 b in die durch die zweite Reaktionszone 6 b strömende Roheisenschmelze 5 eingeblasenen körnigen Flußmittels mit dem in der Roheisenschmelze enthaltenen Phosphor, so daß der Roheisenschmelze 5 damit Phosphor entzogen wird. Die auf diese Weise erzeugte Schmelzschlacke 7 b wird durch die zweite Scheidewand 4 b angestaut, von der Roheisenschmelze 5 abgetrennt und über die zweite Abzweig- Schlackenrinne 9 b aus der zweiten Reaktionszone 6 b abgeführt.
  • In der dritten Reaktionszone 6 c wird ein körniges Flußmittel zur Beseitigung von Schwefel als eine der Verunreinigungen (in der Roheisenschmelze) über die beiden dritten Lanzen 8 c mittels eines Trägergases in die Roheisenschmelze 5 eingeblasen, welche auf beschriebene Weise von Phosphor befreit worden ist und von welcher die Schmelzschlacke 7 b durch die zweite Scheidewand 4 b abgetrennt worden ist. Infolgedessen entsteht in der dritten Reaktionszone 6 c durch Kombination des über die beiden dritten Lanzen 8 c in die die dritte Reaktionszone 6 c durchströmende Roheisenschmelze 5 eingeblasenen körnigen Flußmittels mit dem in der Roheisenschmelze enthaltenen Schwefel Schmelzschlacke 7 c, so daß der Roheisenschmelze 5 Schwefel entzogen wird. Die auf diese Weise entstandene Schmelzschlacke 7 c wird durch die dritte Scheidewand 4 c angestaut, von der Roheisenschmelze 5 abgetrennt und über die dritte Abzweig- Schlackenrinne 9 c aus der dritten Reaktionszone 6 c abgeführt.
  • Die Roheisenschmelze 5, die in der ersten Reaktionszone 6 a von Silizium, sodann in der zweiten Reaktionszone 6 b von Phosphor und hierauf in der dritten Reaktionszone 6 c von Schwefel befreit worden ist, wird über die Abstichrinne 1 in die nicht dargestellte Roheisen-Pfanne überführt. Andererseits werden die Schmelzschlacken 7 a, 7 b und 7 c, die aus erster, zweiter und dritter Reaktionszone 6 a, 6 b bzw. 6 c über erste, zweite bzw. dritte Abzweig-Schlackenrinne 9 a, 9 b bzw. 9 c abgeführt wurden, zu einer Schlackenrinne 2 geleitet und über diese weiterhin zusammen mit Hochofenschlacke 7 zu einer Schlacken-Pfanne oder einer Schlackenbeseitigungseinrichtung (nicht dargestellt) überführt.
  • Wie vorstehend beschrieben, umfassen bei der Vorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform die drei Reaktionszonen eine erste Reaktionszone 6 a zur Beseitigung von Silizium, eine zweite Reaktionszone 6 b zur Beseitigung von Phosphor und eine dritte Reaktionszone 6 c zur Beseitigung von Schwefel (jeweils als eine der Verunreinigungen in der Roheisenschmelze). Diese Reaktionszonen können auch wie folgt benutzt werden:
    • 1) Die erste Reaktionszone 6 a zur Beseitigung von Silizium, die zweite Reaktionszone 6 b zur Beseitigung von Schwefel und die dritte Reaktionszone 6 c zur Beseitigung von Phosphor (jeweils als eine der Verunreinigungen der Roheisenschmelze).
    • 2) Die erste Reaktionszone 6 a zur Beseitigung von Schwefel, die zweite Reaktionszone 6 b zur Beseitigung von Silizium und die dritte Reaktionszone 6 c zur Beseitigung von Phosphor (jeweils als eine der Verunreinigungen der Roheisenschmelze).

  • Wie vorstehend beschrieben, wird bei der Vorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform der Roheisenschmelze 5 in der ersten Reaktionszone 6 a Silizium entzogen, nachdem die auf der Oberfläche der die Abstichrinne 1 durchströmenden Roheisenschmelze schwimmende Hochofenschlacke 7 durch den Abstreicher (oder Fuchs) 3 angestaut, von der Roheisenschmelze 5 abgetrennt und über die Schlackenrinne 2 abgeführt worden ist. Anschließend wird die Roheisenschmelze in der zweiten Reaktionszone 6 b von Phosphor und sodann in der dritten Reaktionszone 6 c von Schwefel befreit.
  • Wenn beispielsweise ein körniges Flußmittel zur Beseitigung von Silizium (z. B. körniger Walzzunder) in die Roheisenschmelze eingeblasen wird, von welcher die Hochofenschlacke 7 noch nicht abgetrennt worden ist, reagiert die in der Hochofenschlacke 7 enthaltene Schwefelverbindung (CaS) mit dem im genannten körnigen Flußmittel enthaltenen Eisenoxid (FeO) unter Bildung von Schwefel (S), so daß der dabei entstehende Schwefel wieder in die Roheisenschmelze eingeführt werden kann. Da jedoch, wie beschrieben, bei der Vorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform das körnige Flußmittel zur Beseitigung von Silizium nach der Abtrennung der Hochofenschlacke 7 in der ersten Reaktionszone 6 a in die Roheisenschmelze eingeblasen wird, tritt dieses Problem in keinem Fall auf.
  • Fig. 9 ist eine schematische Aufsicht auf eine Vorrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung. Letztere entspricht den vorher beschriebenen Ausführungsformen mit dem Unterschied, daß das stromabseitige Ende jeder Abzweig-Schlackenrinne 9 a, 9 b, 9 c von der Schlackenrinne 2 unabhängig bzw. getrennt ist. Fig. 9 veranschaulicht die Vorrichtung gemäß der vorher anhand von Fig. 7 und 8 beschriebenen vierten Ausführungsform, bei welcher das stromabseitige Ende jeder Abzweig-Schlackenrinne 9 a-9 c von der Schlackenrinne 2 getrennt ist. Gemäß Fig. 9 sind an den jeweiligen Enden dieser Abzweig-Schlackenrinnen Schlacken-Pfannen 12 a, 12 b und 12 c zur Aufnahme der Schmelzschlacken angeordnet, die durch erste, zweite bzw. dritte Abzweig-Schlackenrinnen 9 a, 9 b bzw. 9 c abgeführt werden. Die aus den einzelnen Reaktionszonen 6 a, 6 b und 6 c abgeführten Schmelzschlacken vermischen sich daher in keinem Fall mit der über die Schlackenrinne 2 aus der Abstichrinne 1 abgeführten Hochofenschlacke 7. Bei der Herstellung von Hochofenschlacke als Nebenprodukt durch Kühlen und Verfestigen oder Erstarrenlassen der geschmolzenen Hochofenschlacke kann damit die erwähnte Vermischung der Schmelzschlacken verhindert und somit eine Verschlechterung der Güte der Hochofenschlacke vermieden werden.
  • Fig. 10 ist eine schematische Aufsicht auf eine Vorrichtung gemäß einer sechsten Ausführungsform der Erfindung. Die Vorrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform entspricht den vorher beschriebenen Ausführungsformen mit dem Unterschied, daß in den Mittelbereich der Abzweig-Schlackenrinnen 9 a, 9 b, 9 c ein Schmelzabscheider 13 zum Abtrennen oder Abscheiden von Roheisenschmelze, die in der in den einzelnen Reaktionszonen 6 a, 6 b, 6 c entstandenen Schmelzschlacke eingeschlossen ist, von diesen Schmelzschlacken eingeschaltet ist. Fig. 10 veranschaulicht die vorher in Verbindung mit Fig. 5 und 6 beschriebene Vorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform, die mit dem erwähnten Schmelzeabscheider 13 versehen ist. Gemäß Fig. 10 ist der Schmelzeabscheider 13 in die erste Abzweig-Schlackenrinne 9 a zum Abführen von in der ersten Reaktionszone 6 a entstandener Schmelzschlacke eingeschaltet. Die zweite Abzweig-Schlackenrinne 9 b zum Abführen von in der zweiten Reaktionszone 6 b entstandener Schmelzschlacke ist ebenfalls an den Schmelzeabscheider 13 angeschlossen. Letzterer ist mit der zweiten Reaktionszone 6 b über eine Abzweig- Abstichrinne 15 verbunden, um die durch den Schmelzeabscheider 13 abgeschiedene Roheisenschmelze in den stromabseitigen Bereich der zweiten Reaktionszone 6 b zurückzuführen. Am stromaufseitigen Ende der Abzweig- Abstichrinne 15 ist ein Abstreicher 14 angeordnet, dessen unteres Ende in einem vorbestimmten Abstand vom Boden der Abzweig-Abstichrinne 15 angeordnet ist, so daß die von den Schmelzschlacken abgetrennte Roheisenschmelze darunter hindurchströmen kann.
  • Die aus der ersten Reaktionszone 6 a abgeführte Schmelzschlacke, die ein Gemisch aus der Schmelzschlacke, entstanden durch Kombination des körnigen Flußmittels zur Beseitigung von Silizium mit dem in der Roheisenschmelze enthaltenen Silizium, einerseits und Schmelzschlacke, erzeugt durch Kombination des körnigen Flußmittels zur Beseitigung von Phosphor mit dem in der Roheisenschmelze enthaltenen Phosphor, andererseits darstellt, wird somit über die erste Abzweig-Schlackenrinne 9 a in den Schmelzeabscheider 13 geleitet. Die aus der zweiten Reaktionszone 6 b abgeführte Schmelzschlacke, die durch Kombination des körnigen Flußmittels zur Beseitigung von Schwefel mit dem in der Roheisenschmelze enthaltenen Schwefel entstanden ist, wird ebenfalls über die zweite Abzweig-Schlackenrinne 9 b in den Schmelzeabscheider 13 geleitet. Die in diesen Schmelzschlacken enthaltene Roheisenschmelze wird im Schmelzeabscheider 13 durch Ausfällung von den Schmelzschlacken abgetrennt. Die auf diese Weise von den Schmelzschlacken abgetrennte Roheisenschmelze wird vom Schmelzeabscheider 13 über die Abzweig-Abstichrinne 15 zur zweiten Reaktionszone 6 b zurückgeführt. Die so zurückgeführte Roheisenschmelze vereinigt sich in der zweiten Reaktionszone 6 b mit der Roheisenschmelze aus der ersten Reaktionszone 6 a, wobei in der Roheisenschmelze enthaltener Schwefel entfernt wird. Andererseits werden die Schmelzschlacken, aus denen die Roheisenschmelze abgetrennt worden ist, vom Schmelzeabscheider 13 über den stromabseitigen Abschnitt 9 a&min; der ersten Abzweig-Schlackenrinne 9 a zur Schlackenrinne 2 geführt und dann weiterhin zusammen mit der Hochofenschlacke über die Schlackerinne 2 zu einer Schlacken-Pfanne oder einer Schlackenbeseitigungseinrichtung (nicht dargestellt) überführt. Mit der Vorrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform ist es möglich, die Roheisenschmelze zurückzugewinnen, die in den Schmelzschlacken eingeschlossen ist, welche in den Reaktionszonen 6 a und 6 b entstehen und über die Abzweig-Schlackenrinnen 9 a und 9 b abgeführt werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Zahl der durch Unterteilung der Abstichrinne 1 gebildete Reaktionszonen nicht auf die beschriebenen zwei oder drei Zonen beschränkt, vielmehr können je nach der Zahl der Verunreinigungen, die aus der aus dem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze entfernt werden sollen, vier oder mehr Reaktionszonen vorgesehen sein. Auf diese Weise können neben Silizium, Phosphor und Schwefel auch andere Verunreinigungen aus der aus einem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze entfernt werden.
  • Mit der vorstehend im einzelnen beschriebenen Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es somit möglich, gleichzeitig und wirksam mindestens zwei in einer Roheisenschmelze enthaltene Verunreinigungen, wie Silizium, Phosphor und Schwefel, im Zuge einer Roheisen-Abstichrinne zur Überführung der aus einem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze in eine Roheisen-Pfanne zu beseitigen, und zwar ohne die Gefahr für eine Beschädigung des Bodens der Abstichrinne. Die Erfindung bietet damit einen großen industriellen Nutzeffekt.

Claims (11)

1. Vorrichtung zum Entfernen der in einer aus einem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze enthaltenen Verunreinigungen, umfassend
eine Roheisen-Abstichrinne zur Führung der aus einem Hochofen abgestochenen Roheisenschmelze in eine Roheisen-Pfanne,
einen im Mittelbereich der Abstichrinne angeordneten Abstreicher zum Anstauen der auf der Oberfläche der die Abstichrinne durchströmenden Roheisenschmelze schwimmenden geschmolzenen Hochofenschlacke zwecks Abtrennung der letzteren von der Roheisenschmelze, wobei das untere Ende des Abstreichers in die die Abstrichrinne durchströmende Roheisenschmelze eintaucht und in einem solchen Abstand über dem Boden der Abstichrinne angeordnet ist, daß die Roheisenschmelze darunter hindurchströmt,
eine relativ zur Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Abstichrinne stromauf des Abstreichers vorgesehene Schlackenrinne zum Abführen der durch den Abstreicher von der Roheisenschmelze abgetrennten Hochofenschlacke und
mindestens eine im wesentlichen lotrecht über der Abstichrinne angeordnete Lanze zum mittels eines Trägergases erfolgenden Einblasen eines körnigen Flußmittels zur Beseitigung von in der aus dem Hochofen abgestochenen Rohofenschmelze enthaltenen Verunreinigungen in die durch die Abstichrinne strömende Roheisenschmelze, wobei das unterste Ende der Lanze in einem vorgeschriebenen Abstand von der Oberfläche der die Abstichrinne durchströmenden Roheisenschmelze angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Abstichrinne (1) mindestens zwei Trenn- oder Scheidewände (4 a, 4 b, 4 c) in vorgeschriebenen Abständen voneinander unter einem rechten Winkel zur Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Abstichrinne (1) stromab des Abstreichers (3), relativ zur Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Abstichrinne (1), angeordnet sind, welche die Abstichrinne (1) in mindestens zwei Reaktionszonen (6 a, 6 b, 6 c) unterteilen und deren untere Enden jeweils in die durch die Abstichrinne (1) strömende Roheisenschmelze eintauchen und vom Boden (1 a) der Abstichrinne (1) in einem solchen Abstand angeordnet sind, daß die Roheisenschmelze darunter hindurchströmt,
und mindestens eine Lanze (8 a, 8 b, 8 c) und eine Abzweig-Schlackenrinne (9 a, 9 b, 9 c) für jede der mindestens zwei Reaktionszonen (6 a, 6 b, 6 c) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei Reaktionszonen von der Stromauf- zur Stromabseite der Abstichrinne (1) eine erste Reaktionszone (6 a) und eine zweite Reaktionszone (6 b) umfassen, wobei die erste Reaktionszone (6 a) eine Reaktionszone zur Beseitigung von Silizium als eine der Verunreinigungen und die zweite Reaktionszone (6 b) eine solche zur Beseitigung von Phosphor oder Schwefel als eine der Verunreinigungen darstellt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei Reaktionszonen von der Stromauf- zur Stromabseite der Abstichrinne (1) eine erste Reaktionszone (6 a) und eine zweite Reaktionszone (6 b) umfassen, wobei die erste Reaktionszone (6 a) eine Reaktionszone zur Beseitigung von Schwefel als eine der Verunreinigungen und die zweite Reaktionszone eine solche zur Beseitigung von Silizium als eine der Verunreinigungen darstellt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei Reaktionszonen zwei Reaktionszonen (6 a, 6 b) umfassen, von denen die eine der beiden Reaktionszonen (6 a, 6 b) eine solche zur Beseitigung von Phosphor und die andere eine solche zur Beseitigung von Schwefel darstellt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei Reaktionszonen zwei Reaktionszonen (6 a, 6 b) umfassen, von denen die eine der beiden Reaktionszonen (6 a, 6 b) eine solche zur Beseitigung von Phosphor und die andere eine solche zur Beseitigung von Schwefel darstellt, und die Lanze (8 c) zum Einblasen eines körnigen Flußmittels zur Beseitigung von Silizium über der Abstichrinne (1) stromauf des Abstreichers (3), relativ zur Fließrichtung der Roheisenschmelze in der Abstichrinne (1), angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei Reaktionszonen zwei Reaktionszonen (6 a, 6 b) umfassen, von denen die eine der beiden Reaktionszonen (6 a, 6 b) eine solche zur Beseitigung von Silizium und Phosphor, die jeweils andere eine solche zur Beseitigung von Schwefel darstellt, und sowohl die Lanze (8 a) zum Einblasen eines körnigen Flußmittels zur Beseitigung von Silizium als auch die Lanze (8 b) zum Einblasen eines körnigen Flußmittels zur Beseitigung von Phosphor über der Reaktionszone zur Beseitigung von Silizium und Phosphor angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei Reaktionszonen, vom Stromauf- zum Stromabende der Abstichrinne (1), eine erste Reaktionszone (6 a), eine zweite Reaktionszone (6 b) und eine dritte Reaktionszone (6 c) umfassen, von denen die erste Reaktionszone (6 a) eine solche zur Beseitigung von Silizium, die zweite Reaktionszone (6 b) eine solche zur Beseitigung von Phosphor oder Schwefel und die dritte Reaktionszone (6 c) eine solche zur Beseitigung von Schwefel oder Phosphor darstellt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei Reaktionszonen, vom Stromauf- zum Stromabende der Abstichrinne (1), eine erste Reaktionszone (6 a), eine zweite Reaktionszone (6 b) und eine dritte Reaktionszone (6 c) umfassen, von denen die erste Reaktionszone (6 a) eine solche zur Beseitigung von Schwefel, die zweite Reaktionszone (6 b) eine solche zur Beseitigung von Silizium und die dritte Reaktionszone (6 c) eine solche zur Beseitigung von Phosphor darstellt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das stromabseitige Ende jeder der Anzahl von für jede der mindestens zwei Reaktionszonen (6 a, 6 b, 6 c) vorgesehenen Abzweig- Schlackenrinnen (9 a, 9 b, 9 c) mit der Schlackenrinne (2) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das stromabseitige Ende jeder der Anzahl von für jede der mindestens zwei Reaktionszonen (6 a, 6 b, 6 c) vorgesehenen Abzweig- Schlackenrinnen (9 a, 9 b, 9 c) von der Schlackenrinne (2) unabhängig bzw. getrennt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schmelzeabscheider (13) zum Abtrennen oder Abscheiden von in der Schmelzschlacke, die in jeder der mindestens zwei Reaktionszonen (6 a, 6 b, 6 c) entsteht und durch jede der Anzahl von Abzweig-Schlackenrinnen (9 a, 9 b, 9 c) strömt, eingeschlossener Roheisenschmelze im Mittelbereich der Anzahl von jeweils für die mindestens zwei Reaktionszonen (6 a, 6 b, 6 c) vorgesehenen Abzweig- Schlackenrinnen (9 a, 9 b, 9 c) vorgesehen ist.
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