DE358866C - - Google Patents
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- DE358866C DE358866C DENDAT358866D DE358866DA DE358866C DE 358866 C DE358866 C DE 358866C DE NDAT358866 D DENDAT358866 D DE NDAT358866D DE 358866D A DE358866D A DE 358866DA DE 358866 C DE358866 C DE 358866C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F23/00—Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
- B01F23/20—Mixing gases with liquids
- B01F23/23—Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids
- B01F23/234—Surface aerating
- B01F23/2342—Surface aerating with stirrers near to the liquid surface, e.g. partially immersed, for spraying the liquid in the gas or for sucking gas into the liquid, e.g. using stirrers rotating around a horizontal axis or using centrifugal force
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)
Description
Das Bestreben, Gase oder Dampfe und Flüssigkeiten zwecks Wechselwirkung· in
innige Berührung zu bringen, ist alt und daher die Zahl der Vorrichtungen, welche
liebem Zweck <henen sollen, grcß und mannigfaltig.
Der Grundgedanke der meisten dieser \ erfahien ist i mim er wieder der, große Flüssigkeitsoiberflachen
mit möglichst stark zerteilten Gasstromen möglichst innig und lange
in Berührung zu bringen. Viel seltener sind die Verfahren, welche Gase und Dämpfe in
Flüsigkeiten einzuleiten bestrebt sind, denn
auch schon bei geringer Eintauchtiefe crfor- «lern die meist großen Gasinengen einen erheblichen
Kraftverbrauch
Das vorliegende Verfahren beschreitet nun einen neuen Weg, denn es begnügt sich nicht
nur mit der mehr zufälligen Wirkung von Gasen auf Flüssigkeitsoberflächen, sondern
es taucht das Gas unter die Flüssigkeitsoberflache,
allerdings unter geringst möglichem Kraftverbrauch
Die Oberflachenspannung der Flüssigkeiten, die auf einseitiger Anziehung der Oberflachenteilchen
durch die Flüssigkeitsmasse beruht, bringt es mit sich, daß die Einwirkung
von Gasen und Flüssigkeiten und umgekehrt
an der Oberfläche nur träge sein kann. Viel energischer verläuft solche Ein-Wirkung,
wenn ein Gas unter die Flüssigkeitsolberflache
getaucht wird und dadurch dem Druck der Oberflächenspannung ausgesetzt
w ird. Die Eintauchtiefe spielt dabei gcii keine Rolle, denn sie ist gegenüber dem
Binnendruck verschwindend klein, wichtig ist nur, daß das Gas allseitig von Flüssigkeit
umgeben ist und damit dem Binnendruck
unterliegt. Yon Wichtigkeit ist allerdings, die Eintauchung möglichst lange Zeit wirken
zu lassen und das Ziel mit geringstem Kraftverbrauch zu erreichen.
Dies waren die Leitgedanken, welche zur Erfindung des vorliegenden, in der Folge zu
beschreibenden Verfahrens führten.
Über einer Flüssigkeitsnienge, die je nach Bedarf im Gleich- oder Gegenstrom zum
ίο Gas gewechselt werden kann, befindet sich das
Reaktionsgas, der zu benetzende Dampf, odei ein reaktionsfähiges Gasgemisch. Zum weitaus
größten Teil in den Gasraum ragend, ist eine drehbare, glatte oder zweckmäßig geriffelte,
benetzbare, zylindrische Walze so angeordnet, daß die Achse der Walze parallel zur Flüssigkeitsoberfläche verläuft. Die
Walze taucht mit etwa 2 Prozent ihres Volumens in die Flüssigkeit ein, liegt also
nahezu tangential zur Flüssigkeitsoberfläche. Zwischen Walze und dem Gas und Flüssigkeit
einschließenden Gefäß ist nur ganz geringer Abstand, so daß der Gasraium durch
die Walze in zwei Räume getrennt wird.
Wird die Walze in mehr oder weniger rasche Umdrehung versetzt, so überzieht sie
sich zunächst mit einer dünnen Flüssigikeitsschicht,
die sich an der Eintauchstelle dank ihrer lebendigen Kraft an der Flüssigkeitsoberfläche
reibt und die Flüssigkeit an dieser Stelle in gleichgerichtete Bewegung versetzt.
Diese Bewegung der beiden Flüssigkeitsschichten wirkt auf das zwischen ihnen liegende
Gas wie eine Pumpe oder Injektor und versetzt das Gas derart in Bewegung, daß es zwischen den beiden Flüssigfceitsoberflächen
eingebettet unter der Walze in feinverteilter Form durchstreicht. Jedoch nicht
nur auf dem Weg, welchen das Gas im derart untergetauchten Zustand nimmt, wird eine
kräftige Einwirkung erzielt, sondern auch an den beiden Stellen, wo das Gas einerseits
hineingerissen, anderseits entbunden wird. Außerdem Avird an der ganzen Oberfläche
der feuchten, rasch laufenden Walze, in deren Nahe einerseits Gaswirbel, anderseits
Flüssigkeitstropifen entstehen, eine derart ausgiebige Berührung von Gas und Flüssigkeit herbeigeführt, daß das neue Verfahren
auch in dieser Beziehung den meisten alten gegenüber gleichwertig, wenn nicht überlegen
ist.
Daß das neue Verfahren nur sehr geringen Kraftbedarf hat, leuchtet ohne weiteres ein
und braucht wohl nicht bewiesen zu wenden. In der Zeichnung stellt vor:
α die Flüssigkeit, c den Gasraum in dem Behälter b. d ist die schwach in die Flüssig- ! eit eintauchende rotierende Walze.
α die Flüssigkeit, c den Gasraum in dem Behälter b. d ist die schwach in die Flüssig- ! eit eintauchende rotierende Walze.
Bei e wird das Gas in die Flüssigkeit eingepreßt und verläßt diese erst wieder jeneiis
der Walzenachse bei f.
Die Flüssigkeit wird dabei in der Richtung g-h in Bewegung versetzt und ist,
bald nachdem die Walze in Betrieb gesetzt wurde, reichlich mit Gasbläschen 'beladen.
Die an der Walze haftende Flüssigkeit wird durch die Zentrifugalkraft in den Gasraum
geschleudert, wo sie sich mit dem dort befindlichen Gas abermals mischt. In manchen
Fällen kann es erwünscht sein, dieses Spritzen der durch die Zentrifugalkraft abgeschlagenen
gasbeladenen Flüssigkeit zu vermeiden. Es geschieht dies beispielsweise durch den feststehenden Abstreifer i. Dieser
Abstreifer kann so ausgebildet sein, daß er die l>eiden Räume vor und hinter der Walze
zugleich abschließt, so daß die Walze gleichzeitig nach Art eines Ventilators wirkt, und
alles Gas zwangsweise durch die Flüssigkeit unter der Walze hindurchgepreßt werden
muß. In diesem Falle ist es natürlich von Wichtigkeit, daß die Walze auch gegen die
Seitenwände dicht abgeschlossen ist, was beispielsweise in der Weise geschehen kann,
daß durch einen kleinen Anlauf an den Walzenseiten ein Flüssigkeitsschleier gebildet
wird, der den Raum zwischen den Walzenrändern und der Gefäßwand gasdicht abschließt.
Die Entstehung eines solchen Schleiers beruht darauf, daß die Zentrifugalkraft eine Flüssigkeit immer nach der Stelle
der Zentrifuge zu treiben bestrebt ist, die den größten Durchmesser aufweist.
Claims (2)
1. Verfahren zum Mischen von Gasen (Dämpfen) und Flüssigkeiten, dadurch
gekennzeichnet, daß eine glatte oder geriffelte Walze, welche zum Teil in eine
Flüssigkeit eintaucht, zum Teil in einen Gasraum hineinragt, in rasche Umdrehungen
versetzt wird und hierbei die in dem Gasraum befindlichen Gase (Dämpfe) in die Flüssigkeit hineinreißt.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasräume vor und hinter der Walze durch bis in die Walze hineinragende Schirmflächen (Abstreifer) getrennt
werden, so daß die Walze die Gase (Dämpfe) ventilatorartig von der einen Seite des Gasraumes nach dessen
anderer Seite hinüberbewegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE358866C true DE358866C (de) |
Family
ID=574481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT358866D Active DE358866C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE358866C (de) |
-
0
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