DE3587684T2 - Verkaufsdatenverarbeitungssystem. - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verkaufsdaten-Verarbeitungssystem zur Registrierung oder Verarbeitung von auf Verkaufsartikeln aufgebrachten Verkaufsdaten.
• US-A-3,836,755 offenbart ein Gerät für einen Selbstbedienungsladen, das im wesentlichen zwei Teilsysteme umfaßt, nämlich Einkaufswagen und Kassenstationen. Der Kunde, der den Einkaufswagen durch den Selbstbedienungsladen schiebt, nimmt jene Artikel aus dem Regal, die er kaufen möchte, führt diese über ein Lesegerät und legt sie in den Einkaufswagen. Das Lesegerät liest die Daten, die auf jedem Artikel vorgesehen sind und Informationen über eine Zahl geben, die Verkaufsdaten und Artikelgewicht charakterisiert. Das eingelesene Artikelgewicht wird mit dem gemessenen Artikelgewicht verglichen. Falls die eingelesenen Daten als falsch erkannt werden oder der gemessene Wert nicht mit dem eingelesenen Wert übereinstimmt, wird ein Alarmsignal ausgelöst. An der Kassenstation werden die Artikeldaten zu einem Computer übertragen, der die Gesamtsumme der gekauften Waren berechnet
• In DE-OS 1927819 ist ein Verkaufsdatensystem offenbart, das ein gemessenes Merkmal eines Artikels zum Vergleich mit einem gespeicherten Referenzwert verwendet. Falls der Vergleich negativ ausfällt, hat der Kunde unehrlich gehandelt und eine Person des Personals wird entsprechend informiert.
• Um Verkaufsdaten mit einem herkömmlichen Verkaufsdaten-Verarbeitungssystem zu registrieren, bedient ein Kassier Tasten einer Tastatur oder verwendet ein Codelesegerät, bspw. einen Codescanner, zum Einlesen der an Artikeln angebrachten Artikelcodes. Im allgemeinen nimmt der Kassier an einer Theke die vom Kunden gebrachten Waren auf und bewegt diese zum Abtasten der Verkaufsdaten der Reihe nach über den Codescanner, wodurch der am Artikel angebrachte Artikelcode eingelesen wird. Ein solches Abtasten ist für den Kassier mühsam. Um die Arbeit eines Kassierers bzgl. der Verkaufsdatenregistrierung zu verringern, wird beabsichtigt, daß statt dem Kassier der Kunde den Artikelcode durch eigene Benutzung des Codescanners oder des Lesegeräts abtastet. In diesem Fall ist es für den Kassier jedoch notwendig, ständig zu überprüfen, ob der Kunde das Abtasten der Artikelcodes ehrlich durchführt. Dies wird die Effiziens des Kassierers häufig beeinträchtigen. Des weiteren muß der Kassier das vom Kunden durchgeführte Abtasten beobachten, um den Abschluß des Abtastens zu bestätigen und dem Datenverarbeitungssystem den Befehl zu geben, die Gesamtsumme des Verkaufs anzuzeigen. Diese Arbeit ist mühsam.
• Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht folglich darin, ein Verkaufsdaten- Verarbeitungssystem anzugeben, das eine falsche Verarbeitung der Verkaufsdaten zuverlässig verhindert.
• Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
• Die Erfindung kann anhand der folgenden detaillierten Beschreibung und in Verbindung mit den begleitenden Figuren besser verstanden werden.
• Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Verkaufsdaten-Verarbeitungssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
• Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm einer Datenverarbeitungsschaltung des in Fig. 1 gezeigten Verkaufsdaten-Verarbeitungssystems;
• Fig. 3 zeigt eine Tastatur, die in dem in Fig. 1 gezeigten System verwendet wird;
• Fig. 4 zeigt einen Speicherplan eines Speichers mit wahlfreiem Zugriff, der in der in Fig. 2 gezeigten Datenverarbeitungsschaltung eingesetzt wird; und
• Fig. 5A und 5B zeigen ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der in Fig. 2 gezeigten Datenverarbeitungsschaltung.
• Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Verkaufsdaten-Verarbeitungssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Dieses System umfaßt einen Kassenstation 1, zwei an der Kassenstation 1 getrennt vorgesehene Waagen 2 und 3, einen installierten Typencodescanner 4, der zwischen den Waagen 2 und 3 an der Kassenstation 1 vorgesehen ist, und eine elektronische Registrierkasse, die elektrisch über Kabel (nicht dargestellt) mit den Waagen 2 und 3 und dem Codescanner 4 verbunden ist.
• Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm einer elektrischen Schaltung eines Verkaufsdaten-Verarbeitungssystems, das in Fig. 1 dargestellt ist. In diesem System umfaßt die elektronische Registrierkasse 5 eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 50, einen Festwertspeicher zur Speicherung des Programms für die CPU 50 und einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 54 zur Zwischenspeicherung von Daten oder dgl., die von den Waagen 2 und 3 und dem Scanner 4 geliefert werden. Die CPU 50 ist mit den Waagen 2 und 3 über eine Schnittstelle 56 und mit dem Codescanner 4 über eine weitere Schnittstelle 58 verbunden. Die CPU ist weiterhin mit einer Anzeige 60, einer Tastatur 61, einem Drucker 62 bzw. einer Schublade 63 über einen Anzeigetreiber 64, einen Tastaturtreiber 65, einen Druckertreiber 66 bzw. einen Schubladentreiber 67 verbunden.
• Fig. 3 stellt detailliert die in Fig. 2 gezeigte Tastatur 61 dar. Die Tastatur 61 enthält zehn Tasten 61-1, eine PLU Taste 61-2 zur Registrierung einzelner Artikeldaten, eine Löschtaste 61-3, eine ST Taste 61-4 zum Anzeigen einer Zwischensumme und eine NS Taste 61-5 für das Wechselgeld.
• Fig. 4 zeigt einen Speicherplan des in Fig. 2 gezeigten RAMs 54. Dieses RAM enthält bspw. einen Speicher 54-1, erste und zweite Wägedaten-Speicher (SDM1) 54-2 und (SDM2) 54-3, erste und zweite Wägedatenabweichungs-Speicher (SVM1) 54-4 und (SVM2) 54-5, einen Abtastcode-Speicher (SCM) 54-6, einen Anfangswägedaten-Speicher (ISDM) 54-7, einen Arbeitsspeicher 54-8, einen Zwischenspeicher für die Gesamtsumme (ITAM) 54-9, einen Gesamtverkaufssummen-Speicher (TSAM) 54-10 und einen Artikelgewicht- Speicher (AWM) 54-11. Der Speicher 54-1 umfaßt Verkaufscode-Speicherfelder ACM-1 bis ACM-N zur Speicherung von Verkaufsdaten, die zuvor Verkaufsartikeln zugewiesen wurden, Speicherfelder ANM-1 bis ANM-N zur Speicherung der Verkaufsartikelnamen, Speicherfelder UPM-1 bis UPM-N zur Speicherung von Einzelpreisen der Artikel, Speicherfelder WTM-1 bis WTM-N zur Speicherung von Artikelgewichtsdaten, Speicherfelder TNM-1 bis TNM-N zur Speicherung der Anzahl der zu registrierenden Verkaufsartikel und Gesamtsummen-Speicherfelder TAM-1 bis TAM-N zur Speicherung der Gesamtsumme der verkauften Artikel mit gleichem Artikelcode. Der erste und der zweite Wägedaten-Speicher 54-2 und 54-3 speichern Gewichtsdaten derjenigen Artikel, die von der ersten bzw. der zweiten Waage 2,3 gemessen werden. Die ersten und die zweiten Wägedatenabweichungs-Speicher 54-4 und 54-5 speichern abweichende Gewichtswerte der ersten bzw. der zweiten Waage. Der Abtastcode-Speicher 54-6 speichert einen vom Codescanner 4 abgetasteten Artikelcode. Der Anfangswägedaten-Speicher 54-7 speichert Anfangsgewichtsdaten, die von der ersten Waage 2 gemessen wurden. Der Zwischenspeicher für die Gesamtsumme 54-9 speichert die Gesamtsumme der Verkaufsartikel eines Kunden. Der Gesamtverkaufssummen-Speicher 54-10 speichert die Gesamtverkaufssumme der Verkaufsartikel für jeden Kunden. Der Artikelgewicht-Speicher speichert vorübergehend die Gewichtsdaten, wie sie in eines der Gewichts-Speicherfelder WTM-1 bis WTM-N eingeschrieben werden.
• Die CPU 50 führt die Steuerung wie in Fig. 5A und 5B gezeigt unter der Kontrolle der im ROM 52 gespeicherten Programmdaten aus. Die CPU 50 stellt zuerst fest, daß die von der Waage 2 gelieferten Gewichtsdaten in zunehmendem Maße von "0" abweichen und daß diese auf einen Wert gesetzt wurden, der größer ist als das minimale effektive Gewicht.
• D.h., ein oder alle vom Kunden gekauften Artikel wurden auf die Waage 2 gelegt. Bei dieser Feststellung erhält die CPU die stabilen Gewichtsdaten von der ersten Waage 2 und speichert sie im ersten Wägedaten-Speicher 54-2. Die erste Waage 2 hält diese ersten Gewichtsdaten als effektive Daten bis die Gewichtsdaten stabil werden. Dies wird auf bekannte Weise getan. Nachdem die Gewichtsdaten stabil geworden sind erzeugt die Waage 2 neue stabile Gewichtsdaten. Danach bringt die CPU 50 den Inhalt des ersten Wägedaten-Speichers 54-2 in den Anfangswägedaten-Speicher 54-7. Des weiteren bringt die CPU 50 in Schritt 1 den Inhalt des Speichers 54-2 in den Arbeitsspeicher 54-8. Die CPU 50 erhält auch die Gewichtsdaten von der zweiten Waage 3 und speichert sie im zweiten Wägedaten-Speicher 54-2. Zu Beginn befindet sich kein Artikel auf der Waage 3. Folglich sind die Gewichtsdaten von der Waage 3 "0". Dabei schreibt die CPU wiederholt die Gewichtsdaten der ersten Waage 2 in den ersten Wägedaten-Speicher 54-2. Während diesem wiederholten Speichervorgang überprüft die CPU 50, ob der Inhalt SD1 des ersten Wägedaten-Speichers 54-2 dem Inhalt WMD des Arbeitsspeichers 54-8 entspricht. Auf diese Weise wird bestimmt, ob ein Artikel von der ersten Waage 2 weggenommen wurde. Falls der Test in Schritt 1 NEIN ergibt, d. h. der Inhalt des Wägedaten-Speichers 54-2 entspricht nicht jenem Inhalt des Arbeitsspeichers 54-8, hemmt die CPU 50 das Einschreiben der Gewichtsdaten der Waage 2 in den Speicher 54-2. In diesem Fall subtrahiert die CPU 50 die Daten SD1 des Speichers 54-2 von den Daten WMD des Speichers 54-8, was eine Gewichtsabweichung ergibt. Die Gewichtsabweichungsdaten WVD1 werden dann in den Wägedatenabweichungs-Speicher 54-4 eingeschrieben. Danach schreibt die CPU 50 die Daten SD2 des zweiten Wägedaten-Speichers 54-3 in den Arbeitsspeicher 54-8. Dabei prüft die CPU 50, ob ein Artikelcode beim Abtasten mit dem Scanner 4 abgetastet wurde, d. h., ob Codedaten empfangen wurden. Falls der Test JA ergibt, wird in diesem Schritt der Code, so wie er ausgelesen wurde, im Abtastcode-Speicher 54-6 abgespeichert. In Schritt 2 prüft dann die CPU 50, indem sie den im Speicher 54-6 gespeicherten Artikelcode AC verwendet, entsprechende Daten in einem der Artikelcode-Speicherfelder ACM-1 bis ACM-N im Speicher 54-1, liest die registrierten Gewichtsdaten RWD des entsprechenden Artikels aus einem der entsprechenden Gewichtsdaten-Speicherfelder WTM-1 bis WTM-N aus und schreibt die registrierten Gewichtsdaten in den Artikelgewicht-Speicher 54-11. Dabei überprüft die CPU 50, ob die Gewichtsdaten im zweiten Wägedaten-Speicher 54-3 denjenigen im Arbeitsspeicher 54-8 entsprechen, während die Gewichtsdaten der zweiten Waage 3 wiederholt im Speicher 54-3 gespeichert werden. Dieser Vorgang wird von der CPU 50 ausgeführt, um zu überprüfen, ob der abgetastete Artikel auf die zweite Waage 2 gelegt wurde. Falls der Test NEIN ergibt, d. h. falls sich die Gewichtsdaten SD2 des Speichers 54-3 von jenen Gewichtsdaten WMD des Arbeitsspeichers 54-8 unterscheiden, hemmt die CPU 50 das Einschreiben der Gewichtsdaten der Waage 3 in den Wägedaten-Speicher 54-3, während gleichzeitig eine Gewichtsabweichung, deren Daten im zweiten Wägedatenabweichungs-Speicher 54-5 abgelegt werden, ermittelt wird, indem die Daten SD2 des Speichers 54-3 von den Daten WMD des Arbeitsspeichers 54-8 subtrahiert werden. Dann vergleicht die CPU 50 in Schritt 3 die Daten WVD1 des ersten Wägedatenabweichungs-Speichers 54-4, die Daten WVD2 des zweiten Wägedatenabweichungs-Speichers 54-5 und die Daten RWD des Artikelgewicht-Speichers 54-11. Falls diese Daten nicht miteinander übereinstimmen, bestimmt die CPU 50, daß sich die abgetasteten Artikel von den auf die Waage 3 gelegten Artikeln unterscheiden, und daß der Kunde wahrscheinlich beim Abtasten unehrlich oder fehlerhaft gehandelt hat. Auf diese Entscheidung hin führt die CPU 50 eine Fehlerverarbeitungsfunktion aus. Während der Fehlerverarbeitung zeigt die CPU 50 einen Fehler durch Auslösen eines Alarmsignals oder Einschalten einer Alarmlampe an. Um die Fehlerverarbeitung zu beenden, braucht der Kassier nur einen Löschknopf 61-3 zu drücken. Falls diese Daten WVD1, WVD2 und RWD im Wert miteinander übereinstimmen, sucht die CPU 50 den Speicher 54-1 nach dem Artikelcode ab, der im Abtastcode-Speicher 54-6 abgespeichert ist. Bei dieser Suche liest die CPU 50 Daten aus bzgl. Einzelpreis, Gesamtanzahl von Verkaufsartikeln und Gesamtsumme der Verkaufsartikel aus den Speicherfeldern UPM-i, TNM-i und TAM-i, die im Speicherplan dem den Artikelcode speichernden Speicherfeld ACM-i entsprechen. Der Gesamtanzahl der Verkaufsartikel wird 1 hinzuaddiert, um eine neue Gesamtzahl von Verkaufsartikeln zu erhalten. Diese neuen Daten werden in den Speicherfeldern TNM-i bzw. TAM-i abgespeichert. An diesem Punkt beendet die CPU 50 die Registrierung der einzelnen Artikeldaten und löscht den Inhalt der ersten und der zweiten Wägedatenabweichungs-Speicher 54-4 und 54-5. Zusätzlich steuert die CPU 50 den Drucker 62 an, der auf ein Aufzeichnungspapier, bspw. eine Quittung, den Artikelcode des Speicherfelds ACM-i und bspw. den im Speicherfeld UPM-i gespeicherten Einzelpreis druckt. Der Inhalt SD2 des zweiten Wägedaten-Speicher 54-3 wird mit dem Inhalt ISD des Anfangswägedaten-Speichers 54-7 verglichen. Falls die Inhalte nicht übereinstimmen und das von der ersten Waage gemessene Gewicht nicht "0" Gramm ist, entscheidet die CPU 50, daß das Abtasten des Artikels nicht beendet ist. Auf diese Entscheidung hin bringt die CPU 50 den Datenverarbeitungsvorgang zurück zum ersten Schritt, um den Inhalt SD1 des Wägedaten-Speichers 54-2 in den Arbeitsspeicher 54-8 einzuschreiben, und bereitet das Abtasten des nächsten Artikels vor. Falls die Inhalte SD2 und IDS nicht übereinstimmen und das von der ersten Waage gemessene Gewicht "0" Gramm ist, führt die CPU 50 eine Fehlerverarbeitung aus, die eine Alarmlampe oder eine Alarmsirene (nicht dargestellt) einschaltet. Falls die Inhalte des zweiten Wägedaten-Speichers 54-3 mit jenen des Anfangswägedaten-Speichers 54-7 übereinstimmen, entscheidet die CPU 50, daß alle Abtastungen des Kunden vollständig ausgeführt sind. Die CPU 50 steuert dann die Anzeige 60 an, die eine Gesamtsumme aller vom Kunden gekauften Artikel auf der Basis des Inhalts des Zwischenspeichers für die Gesamtsumme 54-9 anzeigt. Sodann wird die Gesamtverkaufssumme des Zwischenspeichers für die Gesamtsumme 54-9 im Gesamtverkaufssummen-Speicher 54-10 addiert. Der Zwischenspeicher für die Gesamtsumme 54-9 wird gelöscht und der Quittungsvorschub des Druckers 62 wird betätigt, um eine Quittung auszuwerfen.
• Im eben beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel können einzelne Artikeldaten registriert werden, indem lediglich die auf den Artikeln aufgebrachten Artikelcodes abgelesen werden, ohne eine Taste auf der Tastatur zu bedienen. In dieser Hinsicht ist das Registrieren der Verkaufsdaten sehr einfach und leicht. Darüber hinaus kann das Abtasten der Artikel mit einem Scanner 4 vom Kunden ausgeführt werden, womit die Arbeitsbelastung des Kassierers verringert wird. Genauer gesagt heiß das, der Kunde legt an der Theke alle zum Kauf ausgesuchten Artikel auf die erste Waage. Nachdem er jeweils einen der Artikel aufgenommen hat, führt er diesen zum Lesen des Artikelcodes über den Scanner 4 und legt ihn anschließend individuell auf der zweiten Waage 3 ab. Gleichzeitig stellt das Verkaufsdaten-Verarbeitungssystem eine Gewichtsabweichung des Artikels auf der ersten Waage 2 erst, jedesmal wenn der Kunde den Artikel aufnimmt. In gleicher Weise stellt das Verarbeitungssystem eine Gewichtsabweichung des Artikels auf der zweiten Waage fest, jedesmal wenn der Kunde einen Artikel auf die zweite Waage legt. Anschließend vergleicht das Verarbeitungssystem das vorgegebene Gewicht des abgetasteten Artikels mit gleichem Artikelcode mit jeder der festgestellten Gewichtsabweichungen auf der ersten und der zweiten Waage 2 und 3. Falls diese Werte nicht übereinstimmen, entscheidet das System, daß der Kunde fehlerhaft bedient hat. Bspw. kann der von der ersten Waage aufgenommene und zur zweiten Waage gebrachte Artikel ungeeignet sein oder können mehrere gleiche Artikel bei nur einer Abtastung von der ersten zur zweiten Waage gebracht worden sein. Wie auch immer, das System führt die Fehlerverarbeitung aus. Deshalb wird, selbst wenn der Kassier seinen Platz verläßt, eine fehlerhafte Bedienung einfach bemerkt, womit eine falsche Registrierung der Verkaufsdaten aufgrund des falschen Abtasten des Kunden verhindert wird. Wie aus dem zuvor genannten ersichtlich wird, ist die Forderung an den Kassier, die Bedienung des Kunden ständig zu überwachen, vollständig weggefallen. Dadurch wird die Verkaufsdaten-Registrierung verbessert und die Arbeitsbelastung des Kassierers verringert.
• Im zuvor genannten Ausführungsbeispiel werden die Gewichtsabweichungen der ersten und der zweiten Waage mit dem wirklichen Gewicht der Artikel verglichen. Alternativ können zum gleichen Zweck entweder die Gewichtsabweichung der ersten oder der zweiten Waage mit dem Artikelgewicht verglichen werden.
• Des weiteren wurde im zuvor genannten Ausführungsbeispiel das Verkaufsdaten-Verarbeitungssystem bei einer einzelnen elektronischen Registrierkasse eingesetzt. Das System kann bei einem POS-System eingesetzt werden, bei dem eine Vielzahl von als POS-Terminals dienenden elektronischen Registrierkassen von Terminalsteuerungen mit jeweiligen Dateispeichern gesteuert werden. In diesem Fall ist der einzelne Artikelregistrierungs-Speicher ein Dateispeicher.
• Zusätzlich wurden im obigen Ausführungsbeispiel die zuerst registrierten Gewichtsdaten RWD, die dem Artikelcode, so wie er abgetastet wurde, entsprechen, im Bearbeitungsschritt 3 verwendet. Diese Gewichtsdaten RWD können, falls nötig, weggelassen werden. In diesem Fall werden auch die Gewichts-Speicherfelder WTM-1 bis WTM-N und die Artikelgewicht-Speicherfelder 54-11 im in Fig. 4 gezeigten RAM 54 weggelassen. Ebenso wird Schritt 2 im Flußdiagramm von Fig. 5 weggelassen. In dieser modifizierten Form werden in Schritt 3 die Inhalte WVD1 und WVD2 im ersten und im zweiten Wägedatenabweichungs-Speicher 54-4 und 54-5 miteinander verglichen. Falls sich die Abweichungsdaten WVD1 und WVD2 voneinander unterscheiden, führt die CPU 50 eine Fehlerverarbeitung aus. Falls die Abweichungsdaten WVD1 und WVD2 übereinstimmen, werden die Gesamtverkaufsanzahl und die Gesamtsumme wie im vorhergehenden Fall auf den neusten Stand gebracht.
• Die Anforderungen an die Wiegegenauigkeit der Waagen 2 und 3 sind im allgemeinen Betrieb des erfindungsgemäßen Verkaufsdaten-Verarbeitungssystems nicht hoch. Um jedoch den Preis eines Artikels anhand des gemessenen Gewichts zu berechnen, ist eine hohe Genauigkeit für zumindest eine der Waage 2 und 3 erforderlich. Falls der Strichcode als Artikelcode die Preisinformation des Artikels enthält, können die aus dem Artikelcode gewonnenen Preisdaten direkt im Speicher 54 gespeichert werden, ohne die Einzelpreis-Speicherfelder UPM-1 bis UPM-N zu verwenden.

Claims (5)

1. Verkaufsdaten-Verarbeitungssystem mit

einer Datenlesevorrichtung (4) zum Lesen voll Daten eines Verkaufsartikels, die zuvor am Verkaufsartikel angebracht wurden;

einem Artikeldaten-Speicher (54-6) zum Speichern der von der Datenlesevorrichtung (4) gelieferten Verkaufsartikeldaten, wobei das Verkaufsdaten- Verarbeitungssystem entsprechend dem Inhalt des Artikeldaten-Speichers (54-6) die Verkaufsdaten registriert;

einer ersten Waage (3) zum Messen des Gewichts eines oder mehrerer Verkaufsartikel, deren Verkaufsdaten voll der Datenlesevorrichtung (4) gelesen wurden, wobei einem stabilen Meßwert entsprechende Gewichtsdaten erzeugt werden;

einem ersten Speicher (54-5) zum Speichern von Differenz-Daten, die eine Differenz zwischen den Gewichtsdaten darstellen;

einem Registrierungsspeicher (54-1); und

einer Datenverarbeitungsvorrichtung (50, 52) zum Registrieren der Artikeldaten in den Registrierungsspeicher (54-1) entsprechend den Verkaufsdaten, die in den im Artikeldaten-Speicher (54-6) abgelegten Artikeldaten gespeicherten sind, gekennzeichnet durch eine zweite Waage (2) zum Messen des Gewichts eines oder mehrerer Verkaufsartikel, deren Verkaufsdaten von der Datenlesevorrichtung (4) gelesen werden sollen, wobei einem stabilen Meßwert entsprechende Gewichtsdaten erzeugt werden;

einen zweiten und einen dritten Speicher (54-2, 54-3) zum Speichern der Gewichtsdaten von der zweiten und der ersten Waage (2, 3);

einen vierten Speicher (54-5) zum Speichern von Differenz-Daten, die eine Differenz zwischen den von der zweiten Waage (2) gelieferten Gewichtsdaten und dem Inhalt des zweiten Speichers (54-2) darstellen, falls der erstere von letzterem abweicht,

wobei der im ersten Speicher (54-5) gespeicherte Gewichtsunterschied von der ersten Waage (3) und dem Inhalt des dritten Speichers (54-3) erhalten wird, falls der erstere von letzterem abweicht; wodurch die Datenverarbeitungsvorrichtung (50, 52) feststellt, daß der Inhalt des ersten und des vierten Speichers (54-5, 54-4) im wesentlichen übereinstimmen.

2. Verkaufsdaten-Verarbeitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

das Verkaufsdaten-Verarbeitungssystem desweiteren eine Anzeige (60) und einen Anfangsgewichtsdaten-Speicher (54-7) zum Speichern der von der zweiten Waage (2) gelieferten Anfangsgewichtsdaten umfaßt, falls zumindest ein Artikel, dessen Verkaufsdaten gelesen werden sollen, auf die zweite Waage (2) gelegt wird, und daß die Datenverarbeitungsvorrichtung (50, 52), falls festgestellt wird, daß die von der ersten Waage (3) gelieferten Gewichtsdaten im wesentlichen mit den Gewichtsdaten im Anfangsgewichtsdaten-Speicher (54-7) übereinstimmen, die Registrierung der Verkaufsdaten des zumindest einen Artikels beendet und gleichzeitig über die Anzeige (60) die Gesamtsumme anzeigt, wie sie basierend auf den im Registrierungsspeicher (54-1) abgelegten Registrierungsdaten erhalten wird.

3. Verkaufsdaten-Verarbeitungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkaufsdaten-Verarbeitungssystem desweiteren einen Artikelgewichtsdaten-Speicher (WTM-1 bis WTM-N) zum Speichern von Gewichtsdaten umfaßt, die jeweils mehreren Artikeldaten entsprechen, und daß die Datenverarbeitungsvorrichtung (50, 52) die Registrierung verhindert, falls nicht festgestellt wird, daß der Inhalt des vierten (54-4) und des fünften Speichers (54- 5) jeweils mit den registrierten Gewichtsdaten, wie sie durch die Artikeldaten im Artikeldaten-Speicher (54-6) bestimmt sind übereinstimmen.

4. Verkaufsdaten-Verarbeitungssystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Registrierungsspeicher (54-1) Artikeldaten-Speicherfelder (ACM-1 bis ACM-N) zum Speichern mehrerer Artikeldaten, Einzelpreis-Speicherfelder (UPM-1 bis UPM-N) zum Speichern mehrerer den Artikeldaten entsprechenden Einzelpreise, und mehrere Gesamtsummen-Speicherfelder (TAM-1 bis TAM-N) für die Artikeldaten umfaßt, und daß die Datenverarbeitungsvorrichtung (50, 52), die durch die Registrierung eines der Artikeldaten Speicherfelder (ACM-1 bis ACM-N), die Artikeldaten speichern, welche den im Artikeldaten-Speicher (54-6) abgelegten Verkaufsdaten entsprechen, detektiert und die Einzelpreisdaten aus dem entsprechenden Einzelpreis Speicherfeld (UPM-1 bis UPM-N) ausliest, die Einzelpreisdaten akkumulativ in die entsprechenden Gesamtsummen Speicherfelder (TAM-1 bis TAM-N) abspeichert.

5. Verkaufsdaten-Verarbeitungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Datenverarbeitungsvorrichtung (50, 52) die Gewichtsdaten aus dem dritten Speicher (54-3) und dem Anfangsgewichtsdaten-Speicher (54-7) miteinander vergleicht, um zu bestimmen, ob die Gewichtsdaten von der ersten Waage (3) mit den Gewichtsdaten im Anfangsgewichtsdaten-Speicher (54-7) übereinstimmen.