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Die Erfindung betrifft eine
Tonsignalerzeugungsvorrichtung, die zur Verwendung bei einem elektronischen
Musikinstrument und anderen Vorrichtungen mit
Tonerzeugungsfunktion konzipiert ist, und insbesondere eine
Tonsignalerzeugungsvorrichtung, die sowohl imstande ist, ein
Tonsignal zu erzeugen, dessen Spektrumsanteile sich
durch sukzessives Erzeugen von unterschiedlichen
Tonwellenformen zeitlich ändern, als auch, ein einen
Nichtharmonischenanteil enthaltendes Tonsignal zu erzeugen.
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US-A-4 085 648 beschreibt eine
Tonsignalerzeugungsvorrichtung mit einer ersten Tonsignalquelle (Version in
piano) und einer zweiten Signalquelle (Version in
forte). Die Tonsignale beider Signalquellen werden in einer
Interpolationseinrichtung gemischt, die mit einem
Betriebsteil, beispielsweise einer Taste, gekoppelt ist.
Die Interpolationseinrichtung erzeugt ein
zusammengesetztes Signal, das alle Anteile zur Synthetisierung der
Klangfarbe von Musik in piano oder forte aufweist. Daher
ist es nicht erforderlich, akustische Signale zu
speichern, die mehrere Schallautstärkepegel einer
gegebenen Tonhöhe und die eintretenden Übergangsbereiche
repräsentieren und eine Einrichtung zum selektiven
Abfragen eines bestimmten Speicherbereiches vorzusehen.
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Töne, die von akustischen Musikinstrumenten,
insbesondere von Musikinstrumenten, bei denen Saiten angeschlagen
werden, wie beispielsweise Piano und Spinett, erzeugt
werden, enthalten Anteile, die nicht in einer exakten
harmonischen Beziehung zu den Noten dieser Töne stehen
(d. h. Nichtharmonischenanteile). Da bei dem bekannten
Tonsignalerzeugungssystem, bei dem in einem
Wellenformspeicher gespeicherte Tonwellenformen einfach
wiederholt ausgelesen werden, nur Harmonische
ganzzahliger Vielfache erzeugt werden können, kann dieses
bekannte System kein Tonsignal erzeugen, das einen
Nichtharmonischenanteil enthält. Andererseits ist bei einem
elektronischen Musikinstrument der Art, bei der einzelne
Harmonische separat berechnet und zusammensynthetisiert
werden, die Synthese eines Tonsignals mit
Nichtharmonischenanteilen möglich, wie in der Beschreibung der US-A-
3 888 153 offenbart ist. Im einzelnen wird ein
Partialtonsignal eines Nichtharmonischenanteils durch
Verursachen einer geringfügigen Abweichung der Frequenz
jedes individuell erzeugten Harmonischenanteils von
einem ganzzahligen Vielfachen der Grundfrequenz, wie
erforderlich, erzeugt, und dann werden Partialtonsignale
mit dem Nichtharmonischen-Partialtonsignal
synthetisiert, um ein Tonsignal mit eine
Nichtharmonischenanteil zu liefern.
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Diese Vorrichtung nach dem Stand der Technik hat jedoch
den Nachteil, daß eine umfangreiche Hardware notwendig
ist, da sie eine Konstruktion erforderlich macht, bei
der der Grundschwingung und jeweiligen Harmonischen
entsprechende Partialtonsignale individuell und separat
erzeugt werden müssen, und relative Amplituden dieser
Partialtonsignale müssen vor Synthese dieser Signale
individuell gesteuert werden.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine
Tonsignalerzeugungsvorrichtung zu schaffen, die imstande ist, auf
einfache Weise mit einer relativ einfachen Konstruktion
ein Tonsignal mit einem Nichtharmonischenanteil zu
erzeugen.
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Die erfindungsgemäße Tonsignalerzeugungsvorrichtung ist
durch Anspruch 1 definiert.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die
Funktionserzeugungseinrichtung eine
Funktionsspeichereinrichtung zum Speichern der ersten Wichtungsfunktion
und eine Funktionsausleseeinrichtung zum Auslesen der
ersten Wichtungsfunktion aus der
Funktionsspeichereinrichtung, und zwar in Vorwärtsrichtung, auf, um die
erste Wichtungsfunktion zu erzeugen, und zum Auslesen
der ersten Wichtungsfunktion in umgekehrter Richtung aus
der Funktionsspeichereinrichtung, um die zweite
Wichtungsfunktion zu erzeugen.
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Da die Wichtungen der ersten und zweiten Wellenformen
separat durch die erste Wichtungsfunktion mit der ersten
Kurve und die zweite Wichtungsfunktion mit der zweiten
Kurve, deren Form gegenüber der ersten Kurve umgekehrt
ist, erfolgt, werden die ersten und zweiten Wellenformen
durch einander entgegengesetzte
Interpolationscharakteristiken gewichtet, so daß eine Interpolation mit
symmetrischen Charakteristiken, die keiner Wellenform
partiell sind, ungeachtet des Typs der verwendeten
Interpolationsfunktion (Wichtungsfunktion), gewährleistet
ist.
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Dies wird im einzelnen in bezug auf die Fign. 30a und
30b erläutert. Fig. 30a zeigt das
Interpolationsverfahren nach dem Stand der Technik, bei dem X für einen
Wichtungskoeffizienten steht, der eine gewünschte
Funktion (eine Exponentialfunktion in der Zeichnung) von X
= f(t) ist. A(1-X) stellt den Pegel einer
vorhergehenden Tonwellenform nach der Interpolation dar, die durch
von links nach rechts an steigende schräge Linien
dargestellt ist. BX stellt den Pegel einer folgenden
Wellenform nach der Interpolation dar, die durch von rechts
nach links ansteigende schräge Linien dargestellt ist.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß die der
vorhergehenden Tonwellenform zugehörigen
Interpolationscharakteristiken erhalten werden. Fig. 30b zeigt das
erfindungsgemäße Interpolationsverfahren, bei dem Y =
g(t) eine durch umgekehrtes Auslesen der Funktion x =
f(t) erhaltene Funktion darstellt. Die vorhergehende
Tonwellenform wird durch diese Funktion gewichtet und
der sich nach der Wichtung ergebende Pegel AY ist durch
die von links nach rechts ansteigende schräge Linie
dargestellt. Die folgende Tonwellenform wird durch die
Funktion X = f(t) gewichtet und der sich nach der
Wichtung ergebende Pegel BX ist durch die von rechts nach
links ansteigenden schrägen Linien dargestellt. Wie aus
Fig. 30b hervorgeht, werden die beiden Wellenformen
symmetrisch interpoliert, ohne partiell zu einer zu
sein. Das heißt, der Pegel AY ist zunächst hoch und der
Pegel BX niedrig. Dann werden die beiden Pegel in der
Mitte gleich und in der darauffolgenden Abschnittshälfte
ist der Pegel BX hoch und der Pegel AY niedrig, und zwar
symmetrisch zu der Veränderung in der ersten
Abschnittshälfte. Dementsprechend schaltet die Wellenform glatt
und gleichmäßig von einer zur anderen ungeachtet der Art
der Interpolationsfunktion. Dagegen ist in Fig. 30a der
Pegel A(1-X) teilweise insgesamt hoch, und der Pegel
BX steigt unmittelbar vor Ende der Interpolation an, so
daß sich der Übergang nicht sehr glatt vollzieht.
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Erfindungsgemäß enthält jede in der
Wellenformspeichereinrichtung gespeicherte Tonwellenform einen Grundanteil
und Harmonischenanteile und, in bezug auf alle oder
vorbestimmte der jeweiligen Tonwellenformen ist
mindestens eine dieser Schwingungen mit einer Phasendifferenz
zwischen Tonwellenformen, die in der Schaltordnung
nebeneinanderliegen, vorgesehen, wodurch eine
Nichtharmonie realisiert wird, die durch diese Phasendifferenz
und die für den Übergang der Wellenformen für die
Interpolationseinrichtung
erforderliche Zeit
(Interpolationszeit) bestimmt wird. Mit anderen Worten weist die
erfindungsgemäße Tonsignalerzeugungsvorrichtung eine
Wellenformerzeugungseinrichtung zur Erzeugung einer ersten
Wellenform und einer zweiten Wellenform, deren
Grundfrequenzen gleich sind, wobei eine Phasendifferenz zwischen
der N-ten Harmonischen der ersten und zweiten Wellenform
vorgesehen ist, wobei N eine positive ganze Zahl ist,
und eine Funktionserzeugungseinrichtung zur Erzeugung
einer Wichtungsfunktion sowie eine mit der
Wellenformerzeugungseinrichtung verbundene Interpolationseinrichtung
zur Wichtung der ersten und zweiten Wellenformen
entsprechend einem Wichtungswert, der einen Wert der
Wichtungsfunktion darstellt, auf, um die gewichteten
Wellenformen zu kombinieren und die kombinierte Wellenform mit
einer Rate auszugeben, die einer Frequenz eines als
Tonsignal des Musiktones zu erzeugenden Musiktones
entspricht, so daß der Musikton einen
Nichtharmonischenanteil aufweist, dessen Frequenz neben den Frequenzen der
N-ten Harmonischen liegt.
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Das durch die von der Interpolationseinrichtung
durchgeführte Interpolation erhaltene Tonsignal ist nicht die
Wellenform selbst, die von der
Wellenformerzeugungseinrichtung erzeugt wird, sondern eine Wellenform, die von
einer vorhergehenden Wellenform (der ersten) glatt zu
einer folgenden Wellenform (der zweiten) verschoben
wird. Der Übergang zwischen den Tonwellenformen kann
Anteil um Anteil analysiert werden. Das heißt, das im
Fall des n-ten Anteils ein glatter Übergang von dem
nten Anteil der vorhergehenden Tonwellenform zu dem n-ten
Anteil der folgenden Wellenform realisiert wird. Bei
Beobachtung der Anfangsphase der Tonwellenform stellt
sich heraus, daß sich die durch Interpolation erhaltene
Anfangsphase der Tonwellenform allmählich von der
Anfangsphase
des n-ten Anteils der vorhergehenden
Tonwellenform zu der Anfangsphase des n-ten Anteils der
folgenden Tonwellenform ändert. Bei einem Anteil, bei dem
keine Phasendifferenz zwischen nebeneinanderliegenden
Tonwellenformen vorgesehen ist, ändert sich dessen
Anfangsphase während der Interpolation nicht. Auf diese
Weise wird bei dem nicht mit einer Phasendifferenz
versehenen Anteil eine Harmonischenfrequenz eines
ganzzahligen Vielfachen, wie durch die Ordnungszahl der
Harmonischen angegeben, erzielt. Bei Anteilen mit einer
Phasendifferenz zwischen nebeneinanderliegenden
Tonwellenformen ändert sich während der Interpolation deren
Anfangsphase allmählich von der Anfangsphase der
vorhergehenden Tonwellenform zu der der folgenden
Tonwellenform. Durch den Übergang der Anfangsphase eines
bestimmten Anteils während der Interpolation bildet die
Frequenz dieses Anteils nicht die ursprüngliche Frequenz
des ganzzahligen Vielfachen, sondern eine Frequenz, die
mehr oder weniger davon abweicht. Auf diese Weise wird
dieser bestimmte Anteil zu einer
Nichtharmonischenfrequenz und dadurch ergibt sich ein einen
Nichtharmonischenanteil enthaltendes Tonsignal.
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Das Prinzip der Erzeugung einer solchen
Nichtharmonischenfrequenz wird im einzelnen in bezug auf Fig. 31
beschrieben. In Fig. 31 wird ein in einer vorhergehenden
Tonwellenform enthaltener zweite Harmonischenanteil (mit
SEG1&sub2; bezeichnet) und ein in der nächsten Tonwellenform
enthaltener zweiter Harmonischenanteil (mit SEG2&sub2;
bezeichnet) herausgenommen und dargestellt. Eine
Erläuterung erfolgt für den Fall, bei dem die zweiten
Harmonischenanteile mit einer vorbestimmten
Phasendifferenz versehen sind. Fig. 31 weist dreidimensionale
Koordinaten auf, bei denen die X-Achse die Phase, die Y-
Achse die Amplitude und die Z-Achse die Zeit darstellt.
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Der Punkt des Einsetzens der Interpolation ist mit t1s
und der ihres Beendens mit t1e bezeichnet, und es sei
angenommen, daß zwischen t1s und t1e von SEG1&sub2; zu SEG2&sub2;
eine lineare Interpolation durchgeführt wird. Es sei
angenommen, daß die Phasendifferenz zwischen den beiden
zweiten Harmonischen 22,5 Grad beträgt.
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Es sei angenommen, daß die Grundfrequenz 440 Hz (dem Ton
A4 entsprechend) und die Frequenz der zweiten
Harmonischen 880 Hz beträgt (wobei 1 Periode 1,136 ms ist). Es
sei ferner angenommen, daß die Interpolationsperiode von
t1s bis t1e auf 18,182 ms eingestellt ist, was 16 Perioden
dieser zweiten Harmonischen äquivalent ist, wenn keine
Phasendifferenz zwischen diesen beiden Anteilen SEG1&sub2;
und SEG2&sub2; bestünde, würde in dieser
Interpolationsperiode eine zweite Harmonische mit 16 Perioden erzeugt,
so daß die Frequenz des synthetisierten zweiten
Harmonischenanteils die doppelte der der Grundwelle wäre. Da
jedoch zwischen den Anteilen SEG1&sub2; und SEG2&sub2; die
Phasendifferenz von 22,5 Grad besteht, wird die Anfangsphase
der durch die Interpolation synthetisierten zweiten
Harmonischen allmählich verschoben, so daß sie an dem
Interpolationsendpunkt t1e gegenüber der Phase am
Interpolationsanfangspunkt t1s um 22,5 Grad verschoben ist.
Die Richtung dieser Phasenverschiebung wird durch die
Richtung der Phasenverschiebung zu SEG2&sub2; relativ zu
SEG1&sub2;, welche bei dem dargestellten Beispiel die
Richtung ist, in die die Phase vorrückt, bestimmt. Da 22,5
Grad der 22,5/360 = 0,0625 einer Periode entspricht,
wird während der Interpolationsperiode t1s-t1e ein
zweiter Harmonischenanteil mit 16,0625 Perioden erzeugt. Die
dieser zweiten Harmonischen entsprechende Frequenz f&sub2;
beträgt nicht genau 880 Hz, die Frequenz einer zweiten
Harmonischen, sondern beträgt
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f&sub2; = 16,0625 (Perioden)/18,182 (ms) · 1000 (ms) = 883,44 (Hz).
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Mit anderen Worten, der zweite Harmonischenanteil wird
als um ungefähr 3,44 Hz von der Frequenz des
ganzzahligen Vielfachen abweichender Nichtharmonischenanteil
synthetisiert.
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Auf der Grundlage des gleichen Prinzips können
Nichtharmonischenanteile für Anteile anderer
Harmonischenordnungen synthetisiert werden. Wenn beispielsweise die
Phasendifferenz eines dritten Harmonischenanteils unter
der gleichen Bedingung wie im oben beschriebenen Fall 45
Grad beträgt, wird eine Frequenz
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f&sub3; = 24,125 (Periode)/18,182 (ms) · 1000 (ms) = 1326,9 (Hz),
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während eine normale Frequenz eines ganzzahligen
Mehrfachen 1320 Hz beträgt. Die der Phasendifferenz von 45
Grad entsprechende Periode ist 45/360 = 0,125 (Periode).
Wenn unter den gleichen Bedingungen wie in den oben
erwähnten Fällen die Phasendifferenz eines vierten
Harmonischenanteils 90 Grad beträgt, beträgt die Frequenz
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f&sub4; = 33,25 (Periode)/18,182 (ms) · 1000 (ms) = 1773,8 (Hz).
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Die der Phasendifferenz von 90 Grad entsprechende
Periode beträgt 90/360 = 0,25 (Periode). Die oben
beschriebene Phasendifferenz kann nicht nur für
Harmonischenanteile, sondern auch für den Grundanteil
vorgesehen sein. In diesem Fall kann eine
Nichtharmonischenbeziehung zwischen einem leicht von der Normalfrequenz
abweichenden Grundanteil und einem in keinster Weise
abweichenden Harmonischenanteil erzeugt werden.
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Die vorliegende Anmeldung ist nicht nur bei einer
solchen Vorrichtung anwendbar, bei der eine Tonwellenform,
die Gegenstand der Interpolation ist, durch Auslesen von
Tonwellenformen aus einem Wellenformspeicher, der
intermittierend abgetastete Tonwellenformen speichert,
gebildet wird, sondern auch in vorteilhafter Weise bei einer
Vorrichtung, bei der eine Tonwellenform durch Verwenden
von Parametern gebildet wird. Als Beispiel für ein
solches, Parameter verwendendes
Tonwellenformerzeugungssystem kann auf das
Harmonischensynthetisiersystem verwiesen werden. Bei diesem
Harmonischensynthetisiersystem wurde üblicherweise eine zeitliche
Veränderung im Spektrum eines Tonsignals durch Verarbeiten
zahlreicher Harmonischenkoeffizienten bewirkt, wobei
relative Amplituden jeweiliger Harmonischen eingestellt
und diese Koeffizientensätze zeitlich verändert werden,
um sie bei einem Tonwellenformerzeugungsvorgang zu
verwenden. Dafür ist zur Speicherung der
Harmonischenkoeffizienten ein Speicher mit großer Kapazität
erforderlich, und ferner ist keine glatte zeitliche Veränderung
bei der Tonwellenform zu erwarten. Wenn bei der
vorliegenden Erfindung eine Parametertonerzeugungseinrichtung
verwendet wird, kann eine zeitliche Veränderung in der
Tonwellenform durch Interpolation erfindungsgemäß in
vorteilhafter Weise in dem
Harmonischensyntheseoperationssystem oder anderen Parametersystemen realisiert
werden. Erfindungsgemäß können der Wellenformspeicher
und die Ausleseeinrichtung durch eine
Tonwellenformbildungseinrichtung zur Bildung einer Tonwellenform mit
einer durch einen Parameter bestimmten Gestalt und zur
Bildung der Tonwellenform in Übereinstimmung mit der
durch die Phasendaten bezeichneten Phase, eine
Parameterspeichereinrichtung zum Speichern der Parameter, die
die Gestalt der jeweiligen Wellenformen in bezug auf die
unterschiedlichen Tonwellenformen, die intermittierend
zwischen Anfang und Ende des Abstrahlung eines Tones
abgetastet wurden, bestimmen, und eine
Phasendatenerzeugungseinrichtung zum Erzeugen der Phasendaten, die sich
auf die Frequenz des zu erzeugenden Tones hin ändern,
und zum Liefern der Phasendaten zu der
Tonwellenformbildungseinrichtung ersetzt werden.
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In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
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Fign. 1a und 1b schematische Ansichten zur Erläuterung
des Prinzips der Tonsignalerzeugung bei einer
Ausführungsform der Erfindung;
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Fig. 2 ein elektrisches Schaltbild, das eine
Ausführungsform des die erfindungsgemäße
Tonsignalerzeugungsvorrichtung verwendenden elektronischen
Musikinstrumentes zeigt;
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Fig. 3 ein Zeitdiagramm, das ein Beispiel eines bei
diesem Ausführungsbeispiel verwendeten Taktimpulses und
eines Kanalzeitsteuerungssignals zeigt;
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Fig. 4 ein Beispiel der Speicherbelegung eines
Wellenformspeichers in dem Ausführungsbeispiel;
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Fig. 5 ein elektrisches Schaltbild, das ein Beispiel des
in Fig. 2 dargestellten Phasengenerators zeigt;
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Fig. 6 ein elektrisches Schaltbild, daß eine in Fig. 5
dargestellte Zeitteilungssteuerschaltung zeigt;
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Fig. 7 ein Zeitsteuerungsdiagramm, das ein Beispiel
jedes der verschiedenen in Fig. 6 vorhandenen Signale
zeigt;
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Fig. 8 ein elektrisches Schaltbild, das ein Beispiel
einer in Fig. 5 dargestellten Schaltung zum Erkennen des
Endes des Anklangs zeigt;
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Fig. 9 ein elektrisches Schaltbild, das ein Beispiel
einer in Fig. 5 dargestellten
Startadreßerzeugungsschaltung zeigt;
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Fig. 10 ein elektrisches Schaltbild, das ein Beispiel
einer in Fig. 2 dargestellten
Überblendungssteuerschaltung zeigt;
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Fig. 11 ein Zeitdiagramm, das ein Beispiel jedes der
verschiedenen, in den Fign. 8, 9 und 10 dargestellten
Signale zeigt;
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Fign. 12a-12e schematische Ansichten, die verschiedene
Interpolationsfunktionen (Überblendungskurven) zeigt,
die in einem in Fig. 10 dargestellten
Überblendungskurvenspeicher vorbereitet worden sind;
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Fign. 13 bis 17 Wellenformdiagramme, die jeweils ein
Beispiel einer in dem in Fig. 2 gezeigten
Wellenformspeicher gespeicherten Segmentwellenform zeigen,
wobei Fig. 13 eine Segmentwellenform SEG1 der ersten
Schaltordnung zeigt, Fig. 14 eine Segmentwellenform SEG2
der zweiten Schaltordnung, Fig. 15 eine
Segmentwellenform SEG3 der dritten Schaltordnung, Fig. 16 eine
Segmentwellenform SEG4 der vierten Schaltordnung und Fig.
17 eine Segmentwellenform SEG5 der fünften
Schaltordnung;
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Fign. 18 und 19 Wellenformdiagramme, in denen Beispiele
der durch das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel
unter Verwendung der Segmentwellenformen der Fign. 13
bis 17 synthetisierten Tonsignale dargestellt sind;
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Fig. 20 ein Spektrumshüllkurvendiagramm, das die
Frequenzspektren der Tonsignale der Fign. 18 und 19 zeigt;
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Fig. 21 ein Diagramm, das die Spektrumshüllkurve
einschließlich der dritten und vierten Harmonischenbereiche
zeigt;
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Fig. 22 ein elektrisches Schaltbild, das eine
Modifizierung des in Fig. 10 dargestellten ersten Zählers und
Veränderungsratenspeichers zeigt, nämlich eine
Zählratensteuereinrichtung;
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Fig. 23 ein elektrisches Schaltbild, das eine
Modifizierung eines in Fig. 10 gezeigten zweiten Zählers
darstellt;
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Fig. 24 ein elektrisches Schaltbild, das eine
Modifizierung einer in Fig. 9 gezeigten
Startadreßerzeugungsschaltung zeigt;
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Fig. 25 ein Beispiel einer von der in Fig. 1b gezeigten
abweichenden Interpolation;
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Fig. 26 ein elektrisches Schaltbild, das eine weitere
Ausführungsform der Erfindung zeigt;
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Fig. 27 ein elektrisches Schaltbild, das ein Beispiel
der in Fig. 26 gezeigten
Segmentordnungsdatenerzeugungsschaltung zeigt;
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Fig 28 ein Blockdiagramm, das schematisch ein Beispiel
der in Fig. 26 gezeigten, nach dem
Harmonischensynthetisierverfahren konstruierten
Tonwellenformbildungsschaltung darstellt;
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Fig. 29 ein Blockdiagramm, das schematisch ein Beispiel
einer nach dem Digitalfilterverfahren operierenden
Tonwellenformbildungsschaltung darstellt;
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Fign. 30a und 30b ein Beispiel der
Interpolationscharakteristiken zur Erläuterung des Unterschieds zwischen
herkömmlicher Interpolation und der erfindungsgemäßen
Interpolation; und
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Fig. 31 ein Wellenformdiagramm, daß die Wellenformen
(insbesondere die Phasenrelation) von Anteilen der
gleichen Ordnung, die in zwei zu interpolierenden
Tonwellenformen enthalten sind, zeigt, um das Prinzip zu
erläutern, auf dessen Basis durch die erfindungsgemäße
Interpolationssynthese Nichtharmonischenanteile erzeugt
werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird
nunmehr unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen
erläutert.
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Anhand der Fign. 1a und 1b erfolgt die Beschreibung des
Prinzips der bei dem nachfolgend zu beschreibenden
Ausführungsbeispiel verwendeten Tonsignalerzeugung. Der
Einfachheit halber zeigt Fig. 1a lediglich die
Amplitudenhüllkurve, um die in dem Wellenformspeicher
vorzubereitende Tonwellenform in Form eines Diagramms
darzustellen. Da sich die Tonwellenform während einer
gegebenen Zeitperiode vom Beginn der Tonabstrahlung an auf
komplizierte Weise ändert, ist die Simulierung einer
Wellenform von guter Qualität für den Anklangbereich
schwierig, wenn dies vom wiederholten Lesen einer
Einzelperioden-Wellenform abhängt. Daher wird nach diesem
Ausführungsbeispiel der Anklangbereich ganzheitlich im
Wellenformspeicher gespeichert. Bei der dem
Anklangbereich folgenden gesamten Klangperiode wird eine Periode
mehrerer unterschiedlicher Tonwellenformen
intermittierend abgetastet und in dem Wellenformspeicher
gespeichert. Auf diese Weise werden mehrere
Tonwellenformen
entsprechend den intermittierenden Zeitperioden
vorbereitet und in dem Wellenformspeicher gespeichert.
Diese mehreren Wellenformen werden bei der
erfindungsgemäßen Interpolationsoperation verwendet. Fig. Ia
zeigt die intermittierend abgetasteten Wellenformen
einer einzigen Periode SEG1 bis SEG5. Diese werden
nachfolgend der Einfachheit halber als Segmentwellenformen
bezeichnet. Prinzipiell werden die im Wellenformspeicher
gespeicherten Wellenformen wie folgt ausgelesen:
Zunächst wird die volle Wellenform des Anklangbereichs
kontinuierlich ausgelesen, die Segmentwellenformen SEG1
bis SEG5 werden in einer Ordnung zu einem sich an den
nachfolgend zu beschreibenden Wellenformschaltbefehl
anschließenden Zeitpunkt ausgewählt und die eine Periode
der ausgewählten Segmentwellenformen wird wiederholt
ausgelesen. Wenn beispielsweise das Lesen der
Anklangbereichswellenform beendet ist, wird die erste
Segmentwellenform SEG1 über eine gewisse Zeitperiode wiederholt
gelesen und dann wird die zweite Segmentwellenform SEG2
wiederholt gelesen; auf diese Weise wird danach von
einer Segmentwellenform zur anderen geschaltet. Um beim
Schalten dieser Wellenformen einen glatten Übergang von
einem Wellenformsegment zum anderen zu erhalten, wird
Interpolation angewandt. In diesem Fall werden die eine
Segmentwellenform und die folgende Segmentwellenform
beide mindestens in dem Intervall ausgelesen, in dem die
Interpolation durchzuführen ist, und beide werden
jeweils gemäß geeigneten Interpolationsfunktionen
gewichtet. Beispielsweise ist das gesamte Schaltintervall der
Segmentwellenformen das Interpolationsintervall, in dem
die erste Segmentwellenform SEG1 zusammen mit der
zweiten Segmentwellenform SEG2 ausgelesen wird, und beim
nächsten Schaltintervall werden die zweite und die
dritte Segmentwellenform SEG2 und SEG3 zusammen
ausgelesen; somit werden bei jedem Schaltintervall zwei
nebeneinanderliegende Segmentwellenformen zusammen
ausgelesen.
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Fig. 1b zeigt ein Beispiel der Interpolationsfunktionen.
Die durchgezogene Linie bezeichnet eine
Erstkanalinterpolationsfunktion IPF1 und die gestrichelte Linie eine
Zweitkanalinterpolationsfunktion IPF2. Der erste Kanal
entspricht einer der für die Interpolation gelesenen
zwei Segmentwellenformen und der zweite Kanal entspricht
der anderen Segmentwellenform. Diese
Interpolationsfunktionen IPF1 und IPF2 geben die Wichtungsbeträge an, die
auf die Wellenformamplituden in den jeweiligen Kanälen
angewendet werden, wobei das Minimum Null ist (was
bedeutet, daß die Wellenform nicht erzeugt wird). Im
Anklangbereich, in dem die Interpolation nicht durchgeführt
wird, wird die Erstkanalinterpolationsfunktion IPF1 auf
ihrem Maximum gehalten, während die
Zweitkanalinterpolationsfunktion IPF2 auf ihrem Minimum gehalten wird.
Bei Beenden des Anklangbereiches ändern sich in den
Intervallen, in denen die Interpolation an den
Segmentwellenformen SEG1 bis SEG5 durchgeführt wird, die
Interpolationsfunktionen IPF1 und IPF2 mit der Zeit
entsprechend den jeweiligen gegebenen Charakteristiken. Die
Interpolationsfunktionen IPF1 und IPF2 ändern sich
entsprechend den einander entgegengesetzten
Charakteristiken, so daß die Wichtung eines Kanals abnimmt, während
die Wichtung des anderen Kanals zunimmt, wodurch ein
glatter Übergang von einer Wellenform zur anderen
erzielt wird. Zwar zeigen die Interpolationsfunktionen
IPF1 und IPF2 in Fig. 1b lineare Charakteristiken, doch
können diese Funktionen selbstverständlich
Charakteristiken verschiedener Art aufweisen.
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Die Steigungen der Interpolationsfunktionen IPF1 und
IPF2 der jeweiligen Kanäle werden abwechselnd
geschaltet,
wenn die separaten Interpolationsabschnitte t&sub1;, t&sub2;,
t&sub3;, t&sub4; von einem zum anderen geschaltet werden. Im
Interpolationsabschnitt t&sub1; wird die Interpolation derart
durchgeführt, daß ein glatter Übergang von der
Segmentwellenform SEG1 zu SEG2 ermöglicht wird. In diesem Fall
wird die Segmentwellenform SEG1 wiederholt im ersten
Kanal gelesen, während die Segmentwellenform SEG2
wiederholt im zweiten Kanal gelesen wird. Während die
Erstkanalinterpolationsfunktion IPF1 von ihrem Maximum her
allmählich abnimmt, nimmt die
Zweitkanalinterpolationsfunktion IPF2 von ihrem Minimum her allmählich
zu. Das Mehr-Perioden-Wellenformsignal der wiederholt im
ersten Kanal gelesenen Segmentwellenform SEG1 wird gemäß
der Interpolationsfunktion IPF1 gewichtet
(amplitudengesteuert), während das Mehr-Perioden-Wellenformsignal der
wiederholt im zweiten Kanal gelesenen Segmentwellenform
SEG2 gemäß der Interpolationsfunktion IPF2 gewichtet
wird. Das Mischen der auf diese Weise gemäß den
entgegengesetzten Charakteristiken gewichteten
Wellenformsignale beider Kanäle ermöglicht das Gewinnen eines
Tonsignals, bei dem die Segmentwellenform SEG1 mit der Zeit
glatt in die Segmentwellenform SEG2 übergeht.
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Im folgenden Interpolationsabschnitt t&sub2; wird die
Interpolation durchgeführt, wodurch die Segmentwellenform
SEG2 glatt in SEG3 übergeht. In diesem Fall wird die
Segmentwellenform SEG2 wiederholt im zweiten Kanal
gelesen, wie bei dem vorhergehenden Abschnitt, während im
ersten Kanal die Segmentwellenformen von SEG1 zu SEG3
geschaltet werden, was wiederholt gelesen wird. In der
Zwischenzeit verändern sich die Steigungen der
Interpolationsfunktionen IPF1 und IPF2, um denen im
vorhergehenden Abschnitt entgegengesetzte Richtungen
anzunehmen.
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Auf ähnliche Weise werden in den anderen
Interpolationsabschnitten t&sub3; und t&sub4; in einem der beiden Kanäle die
Segmentwellenformen von einer zur anderen geschaltet,
während die Steigungen der Interpolationsfunktionen IPF1
und IPF2 so geschaltet werden, daß sie in Richtungen
verlaufen, die entgegengesetzt zu denen im
vorhergehenden Abschnitt sind. In Fig. 1b werden die Zeichen SEG1
bis SEG5 den in den ersten und zweiten Kanälen in den
Interpolationsabschnitten t&sub1; bis t&sub4; verwendeten
Segmentwellenformen hinzugefügt.
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Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines elektronischen
Musikinstruments, bei dem die erfindungsgemäße
Tonsignalerzeugungsvorrichtung angewandt wird. Bei diesem
elektronischen Musikinstrument wird das Tonsignal gemäß
dem oben in bezug auf die Fign. 1a und 1b beschriebenen
Tonsignalerzeugungsprinzip erzeugt.
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In Fig. 2 weist eine Tastatur 10 eine Anzahl von Tasten
zur Bestimmung der Tonhöhe des zu erzeugenden Tones auf.
Ein Tastenzuweiser 11 erkennt das Drücken oder Loslassen
der Tasten und weist die gedrückte Taste einem von
mehreren Tonerzeugungskanälen zu. Beispielsweise können
höchstens zwölf Töne gleichzeitig erzeugt werden, wobei
der Tastenzuweiser 11 die gedrückte Taste einem der
zwölf Kanäle zuweist. Ein Tastenkode KC, der die einem
Kanal zugewiesene Taste bezeichnet, ein Anschlag-Signal
KON, das angibt, ob die dem Kanal zugewiesene Taste
gedrückt bleibt oder nicht, und ein
Anschlag-Impulssignal KONP, welches sofort bei Einsetzen des Drucks auf
die Taste erzeugt wird, werden von dem Tastenzuweiser
bei einer gegebenen Zeitteilungszeitsteuerung in den
einzelnen Kanälen erzeugt.
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Fig. 3 zeigt ein Beispiel der Zeitteilungszeitsteuerung.
Einzelne Kanalzeitsteuerungen 1 bis 12 werden synchron
mit einem Taktimpuls Φ&sub2; erzeugt. Zwei
Unterkanalzeitsteuerungen 1 und 2 werden durch Halbieren der
Zeitschlitze der einzelnen Kanalzeitsteuerungen synchron mit
einem Taktimpuls Φ&sub1;, der die doppelte Frequenz des
Taktimpulses Φ&sub1; aufweist, erzeugt. Diese
Unterkanalzeitsteuerungen 1 und 2 entsprechen bei der beschriebenen
Interpolation den ersten und zweiten Kanälen. Somit
werden bei diesem Ausführungsbeispiel die
Segmentwellenformen des ersten Kanals (Unterkanal 1) und des zweiten
Kanals (Unterkanal 2) für die Interpolation in
Zeitteilung durch Halbieren eines Kanalzeitschlitzes gelesen.
CHI bis CH12 bezeichnen die Kanalzeitsteuerungssignale,
die auf die jeweiligen Kanalzeitsteuerungen 1 bis 12 hin
erzeugt werden. Die Taktimpulse
&sub1;, Φ&sub2; und die Signale
CH1 bis CH12 werden von einem
Zeitsteuerungssignalgenerator 12 erzeugt und den jeweiligen gegebenen
Schaltungen in dem in Fig. 2 dargestellten elektronischen
Musikinstrument zugeführt.
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Ein Phasengenerator 13 ist vorgesehen, um eine aus einem
Wellenformspeicher 14 auszulesende Tonwellenform
anzugeben und die Tonwellenform entsprechend einer zu
erzeugenden gegebenen Tonfrequenz auszulesen. Der
Phasengenerator erzeugt Adreßdaten MADR, die die zu lesenden
Abtastpunkte angeben, und zwar in Zeitteilung in 24
Zeitschlitzen in jedem der Kanäle 1 bis 12. In der
erfindungsgemäßen Konstruktion weist der Generator 13
eine Leseeinrichtung zum wiederholten Lesen der
Ein-Perioden-Wellenformdaten aus der
Wellenformspeichereinrichtung entsprechend einer zu erzeugenden gegebenen
Tonfrequenz und eine Wellenformbenennungseinrichtung zum
Benennen einer aus der Wellenformspeichereinrichtung
auszulesenden Tonwellenform, und zwar durch Schalten mit
der Zeit, auf. Dem Phasengenerator 13 wird vom
Tastenzuweiser 11 der Tastenkode KC, der Anschlag-Impuls KONP
und das Anschlag-Signal KON zugeführt, die die zu
erzeugende Tonfrequenz und die Klangbeginnszeitsteuerung
angeben.
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Der Wellenformspeicher 14 speichert mehrere Sätze der
vollen Anklangsbereichwellenform und mehrere den
Klangfarben entsprechende Segmentwellenformen. Im einzelnen
speichert der Speicher 14 bekanntermaßen Wellenformdaten
entsprechend mehreren Abtastpunkten, in welche die
Wellenformen unterteilt sind (z. B. die
Wellenformamplitudendaten an diesen Abtastpunkten). Fig. 4 zeigt
schematisch ein Beispiel der Speicherbelegung in dem
Wellenformspeicher 14. In bezug auf eine Klangfarbe A sind die
Wellenformdaten der gesamten
Vollanklangbereichswellenform in dem Adreßbereich von der Adresse A&sub0; bis A&sub1;-1
gespeichert und die Wellenformdaten für eine Periode der
ersten Wellenform SEG1 in dem Adreßbereich von einer
Adresse A&sub1; bis A&sub2;-1, und die Segmentwellenformen SEG2,
SEG3, . . . sind jeweils in gegebenen Adreßbereichen
gespeichert. Andere Klangfarben B, C, . . . sind in
ähnlicher Weise gespeichert. In Fig. 4 bezeichnen A&sub0;, A&sub1;, A&sub2;,
. . . , B&sub0;, B&sub1;, B&sub2;, . . . , C&sub0;, C&sub1;, C&sub2;, . . . die Startadressen in
den jeweiligen Adreßbereichen, A&sub0;, B&sub0;, C&sub0;, . . . die
Startadresse im Anklangbereich, A&sub1;, B&sub1;, C&sub1;, . . . die
Startadresse der ersten Segmentwellenform SEG1, und A&sub2;, B&sub2;, C&sub3;,
. . . die Startadresse der zweiten Segmentwellenform SEG2.
Beispielsweise wird eine Ein-Perioden-Wellenform an 256
Abtastpunkten abgetastet und die
Vollanklangsbereichwellenform weist ein Maximum von 256 Perioden auf. Wie
gezeigt, verändert sich die Anzahl der Perioden der
Vollanklangsbereichwellenform mit der Klangfarbe. Die
Abtastpunkte (256) in einer Periode können alle im
Dezimalkode unter Verwendung von 8 Bits ausgedrückt werden.
-
Somit werden die Abtastpunkte in einer Periode durch die
am wenigsten signifikanten acht Bits der Adreßdaten MADR
bezeichnet. Die am wenigsten signifikanten Bits der
Startadressen A&sub0;, A&sub1;, . . . , B&sub0;, B&sub1;&sub1; . . . , C&sub0;, C&sub1;, . . . sind
allesamt "0" und die signifikanteren Bits weisen solche
Werte auf, die zum Bezeichnen der Segmentwellenformen
wirksam sind. Die Segmentwellenformen SEG1, SEG2, SEG3,
der verschiedenen Klangfarben sind zusammengesetzte
Wellenformen, von denen jede die Grundwellenform und die
Harmonischenanteile aufweist. Wenn der
Nichtharmonischenanteil zu synthetisieren ist, ist wenigstens einer
der mehreren Anteile in einer Segmentwellenform um einen
gegebenen Betrag gegenüber dem in den angrenzenden
Segmentwellenformen phasenverschoben.
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Fig. 2 zeigt eine Klangfarbenauswählschaltung 15, die
Klangfarbenauswähldaten TC erzeugt und diese dem
Phasengenerator 13, dem Wellenformspeicher 14, der
Überblendsteuerschaltung 16 und einem Hüllkurvengenerator 17
zuführt. Die Überblendsteuerschaltung 16 ist zur
Erzeugung der Interpolationsfunktionen zum Gewichten der
Tonwellenformsignale der zwei Kanäle (Unterkanäle)
vorgesehen, die zu demselben Klangkanal gehören, und zwar
mit entgegengesetzten Charakteristiken. Die
Überblendsteuerschaltung 16 weist einen Teil der
Interpolationseinrichtung zum Gewichten der beiden auszulesenden
Wellenformen auf (insbesondere die Einrichtung zur
Erzeugung der Interpolationsfunktion), so daß die
vorhergehende Wellenform glatt zu der folgenden Wellenform
geschaltet wird, eine Zähleinrichtung zum Erzeugen der
Zeitfunktion zum Einstellen der zeitlichen Veränderung
der durch die Interpolationseinrichtung bewirkten
Wichtung, und eine der Schaltsteuereinrichtung entsprechende
Einrichtung zum Steuern des Schaltens der Wellenformen,
das durch die Wellenformbenennungseinrichtung auf das
Ausgangssignal der Zähleinrichtung hin durchgeführt
wird.
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Der Phasengenerator 13 führt der
Überblendsteuerschaltung 16 ein Anklangsendsignal ATEND zu, das angibt, daß
die volle Anklangbereichswellenform ausgelesen ist,
sowie ein invertiertes Anklangssignal , das angibt,
daß der Anklangsbereich noch nicht ausgelesen ist. Bei
einer auf der Basis dieser Signale erfolgenden
Überprüfung der Beendigung dem Lesevorgangs des Anklangbereichs
beginnt die Überblendsteuerschaltung 16 mit der
Erzeugung einer gegebenen Interpolationsfunktion. Die
Interpolationsfunktion wird von der Schaltung 16 als
Überblendkurvendaten CF erzeugt und einem für den
Wichtungsvorgang vorgesehenen Multiplikator 18 zugeführt. Ferner
erzeugt die Schaltung 16 ein
Wellenformschaltbefehlssignal WCHG und führt es dem Phasengenerator 13 zu.
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Der Multiplikator 18 für den Wichtungsvorgang bildet
zusammen mit einem Addierer 20, der das Ausgangsprodukt
des Multiplikators 18 zu dem Signal hinzuaddiert, das
durch Verzögern dieses Ausgangsprodukts um eine Periode
des Taktimpulses Φ&sub1; mittels einer Verzögerungsschaltung
19 gewonnen wird, Teil der Interpolationseinrichtung.
Die Tonwellenformdaten werden aus dem Wellenformspeicher
14 in Zeitteilung synchron mit den jeweiligen
Unterkanalzeitsteuerungen jedes Kanals ausgelesen. Die
Überblendsteuerschaltung 16 liest die Überblendkurvendaten
CF in Zeitteilung synchron mit den jeweiligen
Unterkanalzeitsteuerungen jedes Kanals aus. Auf diese Weise
werden die in Zeitteilung synchron mit den jeweiligen
Unterkanälen jedes Kanals ausgelesenen Tonwellenformen
entsprechend den jeweiligen Überblendkurvendaten CF
(d. h. den Interpolationsfunktionen) im dem Multiplikator
18 gewichtet. Der Addierer 20 addiert die zu einem
Tonerzeugungskanal
gehörenden zwei gewichteten
Unterkanaltonwellenformdaten. Wenn das erste
Unterkanaltonwellenformsignal verspätet von der Verzögerungsschaltung 19 zu
dem Addierer 20 geliefert wird, werden die zweiten
Unterkanaltonwellenformdaten desselben Kanals dem anderen
Eingang des Addierers 20 zugeführt. Auf diese Weise
werden in der zweiten Hälfte des Zeitschlitzes
(entsprechend einer Periode des Taktimpulses Φ&sub2;) eines Kanals
zwei diesem Kanal zugehörige gewichtete
Tonwellenformdateneinheiten gemischt.
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Der Hüllkurvengenerator 17 erzeugt das
Amplitudenhüllkurvenwellenformsignal in Zeitteilung in jedem Kanal auf
das Anschlag-Signal KON und den Anschlag-Impuls KONP
hin, die von dem Tastenzuweiser 11 zugeführt werden.
Diese Hüllkurve hält einen konstanten Pegel aufrecht,
während die Taste gedrückt bleibt, und zeigt eine
Abklanghüllkurvencharakteristik auf das Loslassen der
Taste hin. Die in dem Wellenformspeicher 14 gespeicherte
Vollanklangbereichswellenform ist zuvor mit den
Anklangshüllkurvencharakteristiken versehen worden, welche
daher nicht mehr von dem Hüllkurvengenerator 17
geliefert werden müssen. Die Ausgangssignale des Addierers 20
und des Hüllkurvengenerators 17 werden einem
Multiplikator 21 zugeführt und die Tonwellenformdaten der
jeweiligen Kanäle werden in Zeitteilung mit den dem Drücken und
Loslassen der Taste entsprechenden Amplitudenhüllkurven
geliefert.
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Das Ausgangssignal des Multiplikators 21 wird den
Dateneingängen der Halteschaltungen 22-1 bis 22-12 zugeführt,
die parallel entsprechend den jeweiligen Kanälen
angeordnet sind. Die Haltesteuereingänge L der
Halteschaltungen 22-1 bis 22-12 werden mit den Ausgangssignalen
der UND-Gatter 23-1 bis 23-12 versehen, die die
logischen
Produkte der entsprechenden
Kanalzeitsteuerungssignale CH1 bis CH2 und des invertierten Signals des
Taktimpulses Φ&sub2; sind. Auf diese Weise werden die
Ausgangssignale des Multiplikators 21 in den entsprechenden
Halteschaltungen 22-1 bis 22-12 in den zweiten Hälften
der Zeitteilungszeitschlitze jedes Kanals gehalten. Wie
beschrieben, werden in den Zeitschlitzen der zweiten
Hälfte (die Zeitsteuerungen des Unterkanals 2) der
Kanalzeitsteuerungen 1 bis 12 zwei zu diesem Kanal
gehörige gewichtete Tonwellenformdaten von dem Addierer 20
addiert, so daß die den Ergebnissen der Addition
entsprechenden Daten in den jeweiligen Halteschaltungen 22-
1 bis 22-12 gehalten werden. Somit ist die Zeitteilung
der Tonwellenformdaten jedes Kanals gelöscht.
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Die Ausgangssignale der Halteschaltungen 22-1 bis 22-12
werden den Halteschaltungen 24-1 bis 24-12 zugeführt.
Den Haltesteuereingängen L der Halteschaltungen 24-1 bis
24-12 werden Tonhöhensynchronisationsimpulse PSP1 bis
PSP12 zugeführt, die von dem Phasengenerator 13 erzeugt
werden. Die Tonhöhensynchronisationsimpulse PSP1 bis
PSP12 sind Impulse, die mit den Frequenzen der den
jeweiligen Kanälen zugehörigen Töne synchron sind.
Nichtharmonischentaktanteile werden durch Halten der
Tonwellenformdaten auf diese Impulse hin entfernt. Die
Ausgangssignale der Halteschaltungen 24-1 bis 24-12 werden
einem Addierer 25 zugeführt und von diesem addiert und
anschließend von einem Digital-Analog-Wandler 26 in ein
Analogsignal umgewandelt, bevor sie ein Akustiksystem 27
erreichen.
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Nunmehr werden die einzelnen Teile der in Fig. 2
dargestellten Schaltung im einzelnen beschrieben. Fig. 5
zeigt ein Beispiel des Phasengenerators 13. Die
Leseeinrichtung zum wiederholten Auslesen von
Einperiodenwellenformdaten
ist mit 28 bezeichnet. Die Tastenkodes
KC der jeweiligen Kanäle, die in Zeitteilung von dem
Tastenzuweiser zugeführt werden, werden auf die
Kanalzeitsteuerungssignale CH1 bis CH12 hin den jeweiligen
Halteschaltungen 29-1 bis 29-12 zugeführt und dort
gehalten. In den jeweiligen Kanälen vorgesehene variable
Oszillatoren 30-1 bis 30-12 erzeugen entsprechend den
Tonfrequenzen der gedrückten Tasten, die auf die von den
entsprechenden Halteschaltungen 29-1 bis 29-12
gelieferten Tastenkodes KC den jeweiligen Kanälen zugewiesen
sind, Notentaktimpulse NC1 bis NC12. Die
Notentaktimpulse NC1 bis NC12 werden einer Zeitteilungssteuerschaltung
31 zugeführt, auf die Kanalzeitsteuerungssignale CH1 bis
CH12 hin in Zeitteilung abgetastet und gemultiplext, um
über eine Leitung 32 ein zeitgemultiplextes
Ausgangssignal zu erhalten.
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Fig. 6 zeigt ein Beispiel der
Zeitteilungssteuerschaltung 31, bei der zwölf RS-Flip-Flops 33-1 bis 33-12
durch deren eingestellte Eingänge S die Notentaktimpulse
NC1 bis NC12 zugeführt werden. Den UND-Gattern 34-1 bis
34-12 werden die Ausgangssignale Q der Flip-Flops 33-1
bis 33-12 und die Kanalzeitsteuerungssignale CHI bis
CH12 zugeführt. Die Ausgangssignale der UND-Gatter 34-1
bis 34-12 werden von einem ODER-Gatter 350 gemultiplext
und sowohl der Leitung 32 zugeführt als auch zu den
Rücksetzeingängen R der entsprechenden Flip-Flops 33-1
bis 33-12 rückgeführt. Die Ausgangssignale der Flip-
Flops 33-1 bis 33-12 werden als die
Tonhöhensynchronisationsimpulse PSP1 bis PSP12 erzeugt und, wie
beschrieben, den in Fig. 2 gezeigten Halteschaltungen 24-1 bis
24-12 zugeführt. Die Flip-Flops 33-1 bis 33-12 werden
beim Ansteigen der Signale durch die Einstelleingänge S
eingestellt und beim Abfallen der Signale durch die
Rücksetzeingänge R rückgesetzt. Fig. 7 zeigt ein
Beispiel
der Eingangs- und Ausgangssignale an den
verschiedenen Teilen der in Fig. 6 gezeigten Schaltungen. Wie
aus Fig. 7 hervorgeht, sind die Notentaktimpulse NC1 bis
NC12 der den jeweiligen Kanälen zugewiesenen Tasten
asynchron mit den Kanalzeitsteuerungen. Der Anstieg der
Impulse NC1 bis NC12 stellt die Flip-Flops 33-1 bis 33-
12 derart ein, daß die UND-Gatter 34-1 bis 34-12
freigegeben sind. Dann erzeugen die UND-Gatter 34-1 bis 34-12
auf die ersten Kanalzeitsteuerungssignale CH1 bis CH12
hin Impulse, deren Abfallen die Flip-Flops 33-1 bis 33-
12 zurücksetzt. Dadurch wird es ermöglicht, von den UND-
Gattern 34-1 bis 34-12 neue Notentaktimpulse zu
erhalten, die die gleichen Frequenzen wie die
Notentaktimpulse NC1 bis NC12 aufweisen und synchron mit den
Kanalzeitsteuerungssignalen CH1 bis CH12 sind. So werden die
Notentaktimpulse, die den Frequenzen der Töne
entsprechen, die den jeweiligen Kanälen zugewiesen sind (mit
Frequenzen, die ein ganzzahliges Vielfaches der
Frequenzen der Töne sind), synchron mit den
Zeitteilungszeitsteuerungen der entsprechenden Kanäle einer Leitung 32
zugeführt.
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Wie aus Fig. 5 hervorgeht, werden die Notentaktimpulse
der jeweiligen Kanäle einem Zähler 38 zugeführt, der aus
einem Addierer 35, einem Gatter 36 und einem
Schieberegister 37 besteht, so daß die Impulse kanalweise in
Zeitteilung gezählt werden. Das Schieberegister 37, das
24 Bit/8 Stufen aufweist, wird von dem Taktimpuls Φ&sub1;,
der synchron mit der Unterkanalzeitsteuerung ist,
schiebegesteuert. Das Ausgangssignal des Schieberegisters 37
wird dem Addierer 35 zugeführt, um mit dem
Notentaktimpuls durch die Leitung 32 addiert zu werden. Das
Additionsausgangssignal wird durch das Gatter 36 in dem
Schieberegister 37 gespeichert. Die 24 Stufen des
Schieberegisters 37 entsprechen den beiden Unterkanälen der
zwölf Kanäle, so daß die Zählstände für einen Kanal in
zwei Stufen (entsprechend den zwei Unterkanälen)
gespeichert werden. Das Gatter 36 wird sofort auf den
Anschlag-Impuls KONP hin unmittelbar vor Einsetzen des
Klangs geschlossen, um den Speicher für die
entsprechenden zwei Stufen in dem Schieberegister 37 freizumachen.
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Das Schieberegister 37 weist ein Fassungsvermögen von
acht Bits pro Stufe auf, so daß der Zähler 38 eine
Modulo-256-Zählung in Zeitteilung für 24 Kanäle (tatsächlich
12 Kanäle) durchführt. Das Ausgangssignal des Gatters 36
wird als Zählstandausgangssignal des Zählers 38
herausgenommen und dem Wellenformspeicher 14 als am wenigsten
signifikante Bits der Adreßdaten MADR zugeführt. Dieses
Zählstandausgangssignal des Zählers 38 ermöglicht das
sequentielle Auslesen der Abtastpunkte der aus 256
Abtastpunkten bestehenden Ein-Perioden-Wellenform. Die
Zählung wird entsprechend den Notentaktimpulsen NC1 bis
NC12 durchgeführt, so daß das Lesen entsprechend den zu
erzeugenden Tonfrequenzen bewerkstelligt wird.
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Die Adreßdaten MADR zum Auslesen des Wellenformspeichers
14 weisen N + 8 Bits (N > 8) auf. Wie erwähnt,
bezeichnen ihre am wenigsten signifikanten acht Bits
sequentiell die Abtastpunkte in einer Periode der Wellenform
und die signifikantesten N Bits die Wellenform für eine
Periode.
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Die Adreßdaten der signifikantesten N Bits zum Benennen
der Wellenform werden von einer die
Wellenformbenennungseinrichtung bildenden
Startadreßerzeugungsschaltung 40 durch einen Addierer 41 geliefert. Die
Startadreßerzeugungsschaltung 40 erzeugt die Startadressen
A&sub0;, B&sub0;, C&sub0;, . . . der vollen Anklangbereichswellenform und
die Startadressen A&sub1;, A&sub2;, . . . der Segmentwellenformen.
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Zur Benennung jeder Ein-Perioden-Wellenform der
Vollanklangbereichswellenform ist ein
Anklangbereichsperiodenzähler 39 vorgesehen. Ein Addierer 41 ist zur
Bezeichnung der Absolutadressen der einzelnen Ein-Perioden-
Wellenformen in der gesamten Anklangbereichswellenform
durch Addition und Synthese der Ausgangssignale des
Zählers 39 und der Startadressen A&sub0;, B&sub0;, C&sub0;, . . . des
Anklangbereichs vorgesehen.
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Die Hardware-Konstruktion des
Anklangbereichsperiodenzählers 39 ist ähnlich der des Zählers 38 und weist
einen Addierer 43, ein Gatter 44 und ein Schieberegister
45 auf. Der Zähler 39 zählt ein Übertragsignal CRY von
dem signifikantesten Bit des Addierers 35 kanalweise in
Zeitteilungsbetrieb. Das Übertragsignal CRY wird
jedesmal erzeugt, wenn in einem bestimmten Kanal des Zählers
38 256 Notentaktimpulse gezählt werden (d. h. jedesmal,
wenn eine Periode der Wellenform ausgelesen wird).
Zählen des Übertragsignals CRY bedeutet Zählen der
Frequenz des Anklangbereichs.
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Das Ausgangssignal des Zählers 39 wird dem Gatter 42
zugeführt, das auf ein später zu beschreibendes
Anklangsignal AT hin nur während des Lesens der
Vollanklangbereichswellenform geöffnet wird, wenn das Ausgangssignal
des Zählers 39 einem Addierer 41 zugeführt wird. Dem
anderen Eingang des Addierers 41 werden die
Ausgangssignale der am wenigsten signifikanten acht Bits der von
der Startadreßerzeugungsschaltung 40 erzeugten N-Bit-
Startadreßdaten zugeführt. Die 8-Bit-Ausgangsdaten des
Addierers 41 werden auf der weniger signifikanten Seite
der signifikantesten (N-8)-Bit-Daten der
N-Bit-Startadreßdaten angeordnet, wobei beide Daten die
signifikantesten N Bits der Adreßdaten MADR bilden. Der sich durch
die Wirkung des Zählers 39 ergebende Zählstand gibt die
Anzahl der Perioden, gezählt von der ersten Periode der
Vollanklangbereichswellenform, an, während die
Startadresse A&sub0;, B&sub0;, C&sub0;, . . . die erste Absolutadresse der
Vollanklangbereichswellenform in dem Wellenformspeicher
14 angibt. Daher kann durch Addition des Zählstands und
der Startadresse die erste Absolutadresse jeder Periode
der Vollanklangbereichswellenform bestimmt (oder die
einzelnen Ein-Perioden-Wellenformen können bezeichnet)
werden.
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Eine Anklangsendeerkennungsschaltung 46 ist vorgesehen,
um das von dem Zähler 38 gelieferte Übertragsignal CRY
zu zählen und zu überprüfen, ob das Lesen der gesamten
Anklangbereichswellenform beendet ist. Fig. 8 zeigt ein
Beispiel der Schaltung 46.
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In Fig. 8 speichert ein
Anklangbereichsperiodenzahlspeicher 47 die Anzahl der Perioden der
Vollanklangbereichswellenform für jede Klangfarbe und liest die
Periodenanzahldaten ATN entsprechend den Klangfarbenauswähldaten
TC aus. Ein aus einem Subtrahierer 48, einem Gatter 49,
einem Selektor 50 und einem
24-Stufen/8-Bit-Schieberegister 51 gebildeter Zähler führt das Rückwärtszählen der
Anzahl der Perioden jedesmal dann durch, wenn eine
Periode der Anklangbereichswellenform ausgelesen wird. Das
Rückwärts zählen erfolgt kanalweise in
Zeitteilungsbetrieb. Der Selektor 50 wählt bei Erzeugung des Anschlag-
Impulses KONP die aus dem Speicher 47 ausgelesenen
Periodenanzahldaten ATN an seinem B-Eingang aus und lädt die
Daten in das Schieberegister 51. Zu anderen Zeiten wählt
der Selektor 50 die seinem A-Eingang zugeführten Daten
von der letzten Stufe des Schieberegisters 51 durch den
Subtraktor 48 und führt die Daten dem Schieberegister 51
zu. Das von dem in Fig. 5 dargestellten Addierer
erzeugte Übertragsignal wird dem Gatter 49 zugeführt. Während
des Anklangs wird das Gatter 49 von dem Anklangssignal
AT freigegeben, um das Übertragsignal CRY dem
Subtraktor 48 zuzuführen. Bei Empfang des Übertragsignals CRY
subtrahiert der Subtraktor 48 "1" von den
Ausgangssignaldaten des Schieberegisters 51. So werden die die
Anzahl der Perioden der Vollanklangbereichswellenform
angebenden Daten zunächst dem Schieberegister 51
zugeführt, wonach "1" von den Daten immer dann subtrahiert
wird, wenn eine Periode der Anklangbereichswellenform
ausgelesen wird, bis schließlich das Lesen der vollen
Anklangbereichswellenform beendet ist.
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Das Ausgangssignal des Zählers 52 wird dem Selektor 50
entnommen und einer Gesamt-"0"-Erkennungsschaltung 520
zugeführt. Die Gesamt-"0"-Erkennungsschaltung 520
erkennt, ob die von dem Selektor 50 gelieferten
Zählungsausgangsdaten alle 0 sind und erzeugt "1", wenn die
Daten alle 0 sind. Das Ausgangssignal der
Erkennungsschaltung 520 wird als invertiertes Anklangsignal
erzeugt. Das durch Invertieren des inversen
Anklangsignals mittels eines Inverters 53 erhaltene Signal wird
als das Anklangsignal AT erzeugt. Entsprechend ist das
Anklangsignal AT "1" und das inverse Anklangsignal AT
"0" während des Anklangs, wobei ersteres auf "0" geht
und letzteres auf "1" bei Beendigung des Anklangs. Eine
Verzögerungsschaltung 54 ist zur Signalverzögerung
vorgesehen- die einer Periode der
Zeitteilungskanalzeitsteuerung gemäß dem Taktimpuls Φ&sub2; · 12 mit dem
12fachen der Anzahl der Perioden des Taktimpulses Φ&sub2;
entspricht, und verzögert das Anklangsignal AT, bevor
sie es einem UND-Gatter 55 zuführt. Dem UND-Gatter 55
wird durch seinen anderen Eingang das invertierte
Anklangsignal zugeführt. Wenn das Signal von "0" auf
"1" geschaltet wird, wird das Ausgangssignal des UND-
Gatters während eines dem Kanal entsprechenden
Zeitschlitzes
(zwei Zeitschlitze des Unterkanals) zu "1",
wobei dieses Ausgangssignal "1" als das Anklangendsignal
ATEND erzeugt wird. Bei Beendigung des Anklangs wird das
Gatter 49 auf "0" des Anklangsignals AT geschlossen, so
daß keine weitere Rückwärtszählung erfolgt. Daher bleibt
der von dem Zähler 52 gelieferte Zählstand immer "0"
außer während des Anklangs. Fig. 11, Teil (a), zeigt ein
Beispiel des Betriebs der in Fig. 8 gezeigten
Schaltungen.
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Wie Fig. 5 zeigt, wählt die
Startadreßerzeugungsschaltung 40 einen Satz Startadressen entsprechend den
Klangfarbenauswähldaten TC aus, erzeugt die Startadresse
des Anklangbereichs entsprechend dem Anschlag-Impuls
KONP und erzeugt die Startadressen der jeweiligen
Segmentwellenformen, indem sie, entsprechend dem
Wellenformschaltbefehlsignal WCHG, von einer zur anderen
schaltet. Ein Beispiel der Startadreßerzeugungsschaltung
40 ist in Fig. 9 dargestellt.
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Wie Fig. 9 zeigt, werden mehr als ein Satz Startadressen
A&sub0;, A&sub1;, A&sub2;, . . . , B&sub0;, B&sub1;, B&sub2;, . . . , C&sub1;, C&sub2;, . . . in einem
Startadreßspeicher 56 entsprechend den jeweiligen
Klangfarben gespeichert. Eine dieser Startadressen (z. B. A&sub0;,
A&sub1;, A&sub2;, . . . für die Klangfarbe A) wird entsprechend den
Klangfarbenauswähldaten TC ausgewählt. Die ein 24-
Stufen-Schieberegister 57, Selektoren 58, 59, 60, einen
Addierer 61 und ein Gatter 62 aufweisende Schleife
bildet einen Zähler. Der dem Gatter 62 entnommene Zählstand
wird der Adresse des Startadreßspeichers 56 zugeführt.
Der Startadreßspeicher 56 liest den einen ausgewählten
Satz Startadreßdaten (z. B. A&sub0;, A&sub1;, A&sub2;, . . . ) sequentiell
entsprechend dem dem Adreßeingang zugeführten Zählstand
aus. Der Startadreßspeicher 56 liest die Startadresse A&sub0;
des Anklangbereichs auf den von dem Gatter 62
gelieferten
Zählstand "0", die Startadresse A&sub1; der
Segmentwellenform SEG1 auf den Zählstand "1" und die Startadresse
A&sub2; der Segmentwellenform SEG2 auf den Zählstand "2" hin
aus. So wird die aus dem Wellenformspeicher 14 (Fig. 2)
auszulesende Wellenform durch die aus dem
Startadreßspeicher 56 ausgelesenen Startadreßdaten benannt.
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Das Gatter 62 wird durch das Signal KONP, die Umkehrung
des Anschlag-Impulses KONP, freigegeben. Das Gatter 62
wird in dem Kanal geschlossen, in dem der
Anschlag-Impuls erzeugt wird, so daß der Speicher in dem
Schieberegister 57, der diesem Kanal entspricht, freigemacht
ist. Das Ausgangssignal der letzten Stufe des
Schieberegisters 57 wird sowohl dem C-Eingang eines Selektors 58
als auch dem A-Eingang und dem B-Eingang des Selektors
58 über die Verzögerungsschaltung 63 bzw. 64 zugeführt.
Die Verzögerungsschaltung 63 wird von dem Taktimpuls Φ&sub1;
· 23, der 23 Perioden des Taktimpulses Φ&sub1; entspricht,
verzögerungsgesteuert, während die Verzögerungsschaltung
64 von dem Taktimpuls Φ&sub1; verzögerungsgesteuert wird. Dem
A-Auswähleingang SA des Selektors 58 wird das
Ausgangssignal eines UND-Gatters 65 zugeführt, das das
logische Produkt aus dem Taktimpuls Φ&sub2; und dem
Wellenformschaltbefehlssignal WCHG ist. Dem B-Auswähleingang
SB wird das Ausgangssignal eines UND-Gatters 66
zugeführt, das das logische Produkt aus der Umkehrung des
Taktimpulses Φ&sub2; und dem Signal WCHG ist. Dem C-
Auswähleingang SC wird die Umkehrung des Signals WCHG
von einem Inverter 67 zugeführt.
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Das Ausgangssignal des Selektors 58 wird dem A-Eingang
eines Selektors 59 zugeführt. Dem B-Eingang des
Selektors 59 wird der Zahlenwert "1" und dem C-Eingang "2"
zugeführt. Dem A-Auswähleingang SA des Selektors 59 wird
die Umkehrung des Anklangendsignals ATEND von einem
Inverter 68, dem B-Auswähleingang SB das Ausgangssignal
eines UND-Gatters 69, das das logische Produkt aus dem
Taktimpuls Φ&sub2; und dem Signal ATEND ist, und dem C-
Auswähleingang SC das Ausgangssignal eines UND-Gatters
70, das das logische Produkt aus der Umkehrung des
Taktimpulses Φ&sub2; und dem Signal ATEND ist, zugeführt.
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Das Ausgangssignal des Selektors 59 wird einem Addierer
61 zugeführt. Dem anderen Eingang des Addierers 61 wird
das Wellenformschaltbefehlssignal WCHG zugeführt, so daß
den Ausgangsdaten des Selektors 59 jedesmal "1"
hinzuaddiert wird, wenn das Befehlssignal WCHG auf "1" geht.
Das Ausgangssignal des Selektors 61 wird dem B-Eingang
eines Selektors 60 zugeführt. Dem A-Eingang des
Selektors 60 wird das Ausgangssignal eines
Sequenzrückkehradreßspeichers 71 zugeführt. Das Ausgangssignal des
Addierers 61 wird einer Endsegmenterkennungsschaltung
61A zugeführt, deren Ausgangssignal dem A-Auswähleingang
SA des Selektors 60 zugeführt wird. Die Umkehrung des
Ausgangssignals der Schaltung 61A wird über einen
Inverter 72 dem B-Auswähleingang SB zugeführt. Das
Ausgangssignal des Selektors 60 wird durch ein Gatter 62
dem Schieberegister 57 zugeführt.
-
Weil das Schieberegister 57 24 Stufen aufweist und der
Taktimpuls Φ&sub1; als Operationstaktimpuls verwendet wird,
wird der Zählvorgang in 24 Zeitschlitzen in
Zeitteilungsbetrieb in jedem der Unterkanäle der Kanäle 1 bis
12 durchgeführt. Nachfolgend wird der Zählvorgang in
einem Kanal beschrieben. Wie zuvor erwähnt, wird das
Gatter 62 zunächst bei Erzeugung des Anschlag-Impulses
KONP geschlossen, wobei der Inhalt der zwei Stufen des
Schieberegisters 57 auf 0 gelöscht wird. Wie später
beschrieben wird, wird das Wellenformschaltbefehlssignal
WCHG nicht während des Anklangs erzeugt und daher
steuert
der Selektor 58 stets den C-Eingang an. Während des
Anklangs bleibt das Anklangendsignal ATEND "0" und der
Selektor 59 steuert den A-Eingang an. Ferner bleibt das
Ausgangssignal der Endsegmenterkennungsschaltung 61A
"0", bis das Lesen der Endsegmentwellenform
abgeschlossen ist, so daß der Selektor 60 den B-Eingang auswählt.
So zirkuliert der gelöschte Inhalt des Schieberegisters
57 durch den C-Eingang des Selektors 58, den A-Eingang
des Selektors 59, den Addierer 61, den B-Eingang des
Selektors 60 und das Gatter 62, wobei eine
Zeitverzögerung eines Zyklus der Kanalzeitsteuerung synchron mit
derselben Kanalzeitsteuerung ist. Daher bleibt der von
dem Gatter 62 dem Startadreßspeicher 56 zugeführte
Zählstand "0" und entsprechend werden die die Startadresse
des Anklangbereichs (z. B. A&sub0;) angebenden Daten
ausgelesen.
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Wie beschrieben, wird das Anklangendsignal ATEND einmal
bei Beendigung des Anklangs durch die in Fig. 8 gezeigte
Anklangsenderkennungsschaltung 46 zu der passenden
Kanalzeitsteuerung (Zeitschlitze für zwei Unterkanäle)
erzeugt. Dies gibt die UND-Gatter 69 und 70 frei, so daß
der Selektor 59 den B-Eingang bei dem Zeitschlitz für
die erste Hälfte (d. h. die Zeitsteuerung des Unterkanals
1, bei der der Taktimpuls Φ&sub2; "1" ist) wählt und der
Zahlenwert "1" in dem Schieberegister 57 gespeichert wird.
Ferner wählt der Selektor 59 den C-Eingang bei dem
Zeitschlitz für die zweite Hälfte (d. h. der Zeitsteuerung
des Unterkanals 2, bei der der Taktimpuls Φ&sub2; "0" ist)
aus und der Zahlenwert "2" wird in dem Schieberegister
57 gespeichert.
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So wird nach Ende des Anklangs zunächst der Zahlenwert
"1" entsprechend dem Unterkanal 1 eingestellt und der
Zahlenwert "2" wird dann entsprechend dem Unterkanal 2
eingestellt. Entsprechend liest der Startadreßspeicher
56 die die Startadresse (z. B. A&sub1;) der ersten
Segmentwellenform SEG1 entsprechend dem Unterkanal 1 angebenden
Daten und die die Startadresse (z. B. A&sub2;) der zweiten
Segmentwellenform SEG2 entsprechend dem Unterkanal 2
angebenden Daten aus. Dieser Zustand wird
aufrechterhalten, bis anschließend das Wellenformschaltbefehlssignal
WCHG geliefert wird. Fig. 11, Teil (b) zeigt, als
Beispiel, die Veränderung des Zählstandes für einen Kanal
(zwei Unterkanäle), die von dem Gatter 62 erzeugt wird.
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Das Wellenformschaltbefehlssignal WCHG wird derart
erzeugt, daß es abwechselnd einem der zwei Unterkanäle
desselben Kanals entspricht, wie noch beschrieben wird.
Wie in Fig. 11, Teil (b) gezeigt, entspricht das Signal
WCHG dem Unterkanal 1 und dann dem Unterkanal 2, auf
diese Weise entspricht es abwechselnd hintereinander
jedem Unterkanal. Daher wird der Zählvorgang in der in
Fig. 9 gezeigten Schaltung auf das
Wellenformschaltbefehlsignal WCHG für einen der zwei Unterkanäle
durchgeführt.
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Wenn das Wellenformschaltbefehlssignal WCHG entsprechend
dem Kanalzeitschlitz für die erste Hälfte, d. h. dem
Unterkanal 1, erzeugt wird, wird das UND-Gatter 65 auf
"1" des Taktimpulses Φ&sub2; hin freigegeben, während das
UND-Gatter 66 nicht freigegeben wird. In diesem Fall
wird daher das Ausgangssignal der Verzögerungsschaltung
63 durch den A-Eingang des Selektors 58 ausgewählt,
wobei von dem Addierer 61 auf das Signal WCHG hin dem
Ausgangssignal "1" hinzuaddiert wird. Die
Verzögerungsschaltung 63 erzeugt Daten, die unter dem Gesichtspunkt
der Unterkanalzeitsteuerung 23 Zeitschlitze
vorausliegen. Diese Daten sind die Zählstanddaten des
Unterkanals 2 in dem denselben Kanal betreffenden
vorhergehenden
Zyklus. Der mit "1" addierte Zählstand des
Unterkanals 2 ist der neue Zählstand. In diesem Fall ist dies,
da der Zählstand des Unterkanals 2 um 1 höher ist als
der des Unterkanals 1, so, als ob dem Zählstand des
Unterkanals 1 2 hinzuaddiert würde. Wenn beispielsweise,
wie erwähnt, der Zählstand des Unterkanals 1 "1" ist und
der Zählstand des Unterkanals 2 "2", wird der Zählstand
"2" in dem vorhergehenden Zyklus (d. h. das
Ausgangssignal der Verzögerungsschaltung 63) mit 1 addiert, und
zwar bei der Zeitsteuerung des Unterkanals 1, wenn das
erste Wellenformschaltbefehlssignal WCHG entsprechend
dem Unterkanal 1 geliefert wird; so ändert sich der
Zählstand des Unterkanals 1 auf "3". In diesem Fall wird
das Ausgangssignal des Schieberegisters unverändert
durch den C-Eingang des Selektors 58 bei der
Zeitsteuerung des Unterkanals 2 ausgewählt, so daß der Zählstand
nicht erhöht wird und der Zählstand des Unterkanals 2
"2" bleibt. Auf diese Weise ändert sich die Leseadresse
des Unterkanals 1 auf das erste
Wellenformschaltbefehlssignal WCHG hin und die die Startadresse (z. B. A&sub3;) der
dritten Segmentwellenform SEG3 angebenden Daten werden
aus dem Speicher 56 ausgelesen. Währenddessen bleibt die
Leseadresse des Unterkanals 2 unverändert, so daß die
Startadreßdaten der zweiten Segmentwellenform SEG2
weiterhin ausgelesen werden.
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Wenn das Wellenformschaltbefehlssignal WCHG entsprechend
dem Unterkanal 2 erzeugt wird, wird, im Gegensatz zu dem
obigen Fall, das UND-Gatter 66 freigegeben, so daß das
Ausgangssignal der Verzögerungsschaltung 64 durch den B-
Eingang des Selektors 58 ausgewählt und von dem Addierer
61 auf das Signal WCHG hin mit 1 addiert wird.
Währenddes sen erzeugt die Verzögerungsschaltung 64 den
Zählstand des Unterkanals einen Zeitschlitz voraus liegend,
d. h. des Unterkanals 1 desselben Kanals, wobei der mit
1 addierte Zählstand der neue Zählstand des Unterkanals
2 ist. In diesem Fall ist der Zählstand des Unterkanals
1 größer als der des Unterkanals 2, so daß der
Unterkanal 2 den gleichen Zählstand annimmt, als ob er mit 2
addiert worden wäre. Wenn beispielsweise bei Erzeugung
des Signals WCHG entsprechend dem Unterkanal, wie
beschrieben, der Zählstand des Unterkanals 1 "3" ist und
der Zählstand des Unterkanals 2 "2" ist, wird der
Zählstand des Unterkanals 2 auf "4" verändert, während der
Zählstand des Unterkanals 1 "3" bleibt.
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Wie oben beschrieben, nimmt jedesmal, wenn das
Wellenformschaltbefehlssignal WCHG abwechselnd entsprechend
einem der Unterkanäle 1 und 2 erzeugt wird, der
Zählstand des entsprechenden Unterkanals um 2 zu und
dementsprechend ändert sich die Ordnung der in den jeweiligen
Unterkanälen benannten Segmentwellenformen abwechselnd
eine über die andere Zeitsteuerung zu "1" und "2", "3"
und "2", "3" und "4", "5" und "4". Diese abwechselnde
Wellenformschaltsteuerung ermöglicht die Realisierung
des Zuweisens der Segmentwellenformen gemäß Fig. 1b
entsprechend beiden Kanälen (Unterkanäle 1 und 2).
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Wenn eine gegebene Anzahl an
Wellenformschaltbefehlssignalen WCHG geliefert worden ist und das Ausgangssignal
des Addierers 61 den die letzte Segmentwellenform
benennenden Wert überschritten hat, wird das Ausgangssignal
der letzten Segmenterkennungsschaltung 61A "1". Die
Erkennungsschaltung 61A wird beispielsweise aus einem
Speicher und einem Komparator gebildet, wobei der
Speicher den Zahlenwert für jede Klangfarbe speichert,
die die letzte Segmentwellenform der mehreren in dem
Wellenformspeicher 14 in bezug auf jede Klangfarbe
gespeicherten Segmentwellenformen angibt und den
Zahlenwert gemäß den Klangfarbenauswähldaten TC ausliest,
wobei der Komparator die aus dem Speicher ausgelesenen
numerischen Daten und die Ausgangsdaten des Addierers 61
vergleicht und das Signal "1" erzeugt, wenn der Wert der
Ausgangsdaten größer ist als der Wert der
Zahlenwertdaten. Wenn das Ausgangssignal der
Erkennungsschaltung 61 "1" wird, wird der Selektor 60 auf den A-Eingang
geschaltet. Entsprechend werden die aus dem
Sequenzrückkehradreßspeicher 71 ausgelesenen
Rückkehradreßordnungsdaten von dem Selektor 60 ausgewählt und in
dem Schieberegister 57 gespeichert. In dem
Sequenzrückkehradreßspeicher 71 werden in bezug auf die Unterkanäle
1 und 2 für jede Klangfarbe die
Rückkehradreßordnungsdaten gespeichert, die angeben, welche Segmentwellenform
anschließend an die letzte Segmentwellenform aus gelesen
werden soll. Der Speicher 71 liest gegebene
Rückkehradreßordnungsdaten auf die Klangfarbenauswähldaten TC und
den Taktimpuls Φ&sub2; hin aus. Wenn der Klang nach Auslesen
der letzten Segmentwellenform andauert, gewährleistet
der Sequenzrückkehradreßspeicher 71, daß das Lesen
fortgesetzt wird, und zwar zurück zu der Segmentwellenform,
die den Rückkehradreßordnungsdaten entspricht. In diesem
Fall stellen die in dem Sequenzrückkehradreßspeicher 71
gespeicherten Rückkehradreßordnungsdaten den Zahlenwert
i dar, der die Ordnung der Segmentwellenform SEGi
angibt, zu der bei Rückkehr entsprechend dem Unterkanal 1
ausgelesen wird, und den Zahlenwert i + 1, der die der
Segmentwellenform SEGi folgende Ordnung entsprechend dem
Unterkanal 2 in bezug auf die Klangfarben angibt, bei
denen die Gesamtzahl der in dem Wellenformspeicher 14
gespeicherten Sequenzwellenformen SEG1, SEG2, . . . eine
gerade Zahl ist. In bezug auf die Klangfarben, bei denen
die Gesamtzahl der Sequenzwellenformen eine ungerade
Zahl ist, wird, im Gegensatz zu dem obigen Fall, in dem
Wellenformspeicher 14 der Zahlenwert i entsprechend dem
Unterkanal 2 und der Zahlenwert i + 1 entsprechend dem
Unterkanal 1 gespeichert.
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Wenn beispielsweise die Klangfarbe A ausgewählt wird,
wobei angenommen sei, daß die Gesamtzahl ihrer
Segmentwellenformen 6 ist, und die Ordnung der
Segmentwellenform, zu der zum Lesen zurückgekehrt werden soll, 3
ist, verändert sich der Zählstand des Unterkanals 1 auf
"0" → "1" → "3" → "5" → "3" → "5" → "3" → "5" . . . ,
während der Zählstand des Unterkanals 2 sich auf "0" → "2"
→ "4" → "6" → "2" → "6" → "2" → "6" . . . ändert. Folglich
werden die Segmentwellenformen SEG3, SEG5 wiederholt
benannt, nachdem die Segmentwellenformen SEG1, SEG3 und
SEG5 sequentiell in bezug auf den Unterkanal 1 benannt
worden sind, während die Segmentwellenformen SEG4, SEG6
wiederholt benannt werden, nachdem die
Segmentwellenformen SEG2, SEG4, SEG6 sequentiell benannt worden sind.
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Nunmehr erfolgt die Beschreibung der
Überblendsteuerschaltung 16 unter Bezugnahme auf Fig. 10.
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Eine Zähleinrichtung 73 ist zur Erzeugung der
Zeitfunktion vorgesehen, um die zeitliche Veränderung der
Wichtung einzustellen, und sie weist einen ersten Zähler
73A und einen zweiten Zähler 73B auf. Die Zähler 73A und
73B weisen jeweils Addierer 74A, 74B, Gatter 75A, 75B
und von dem Taktimpuls Φ&sub2; gesteuerte 12-stufige
Schieberegister 76A, 76B auf. Die Ausgangssignale der
Schieberegister 76A, 76B zirkulieren durch die Addierer 74A,
74B und die Gatter 75A, 75B, um einen Zählvorgang Kanal
um Kanal in Zeitteilung zu ermöglichen. Der erste Zähler
73A ist vorgesehen, um zu zählen, wie oft die
Segmentwellenformen geschaltet werden. Ein
Veränderungsratenspeicher 77 speichert die Veränderungsratendaten für die
jeweiligen Klangfarben entsprechend der Anzahl des
Schaltens. Den Klangfarbenauswähldaten TC entsprechend
wird ein Satz der Veränderungsratendaten ausgewählt und
ein Veränderungsratenwert DT wird ferner aus den
ausgewählten Daten ausgewählt, und zwar entsprechend der von
dem ersten Zähler 73A gezählten zahlenmäßigen Häufigkeit
des Schaltens. Das Ausgangssignal des Gatters 75A wird
als das Zählstandausgangssignal des Zählers 73A
herausgenommen und dem Speicher 77 zugeführt. Der erste Zähler
73A und der Veränderungsratenspeicher 77 entsprechen der
Zählratensteuereinrichtung.
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Der zweite Zähler 73B ist vorgesehen, um die Zählung von
einem ersten gegebenen Wert (z. B. 0) bis zu einem
zweiten gegebenen Wert (z. B. einem Maximum) mit der den aus
dem Speicher 77 ausgelesenen Veränderungsratendaten DT
entsprechenden Rate durchzuführen. Die
Veränderungsratendaten DT werden dem Addierer 74B zugeführt und in dem
zweiten Zähler 73B zu gegebenen Zeitintervallen
akkumuliert. Das Gatter 75B wird von dem umgekehrten
Anklangsignal freigegeben, außer während des Anklangs. Daher
wird während des Anklangs der Zählstand des Zählers 73B
auf "0" gebracht, bis er bei Ende des Anklangs mit dem
Zählen der Daten DT beginnt.
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Das Zählstandausgangssignal des zweiten Zählers 73B wird
dem Gatter 73B entnommen und einer
Funktionsumsetzschaltung 78 zugeführt, die aus exklusiven ODER-Gattern
besteht. Die Funktionsumsetzschaltung 78 nimmt die am
wenigsten signifikanten n-1-Bits des
n-Bit-Zählstandsausgangssignals einzeln durch ihre exklusiven
ODER-Gatter an und das signifikanteste Bit MSB durch ihre
einzelnen ODER-Gatter gemeinsam, derart, daß die am
wenigsten signifikanten n-1-Bits unverändert durchgelassen
werden, wenn MSB "0" ist, die am wenigsten signifikanten
n-1-Bits aber invertiert durchgelassen werden, wenn MSB
"1" ist. Auf diese Weise wird der von dem Minimum 0 auf
das Maximum 2 ansteigende Zählstand bei 2n-1 geknickt, so
daß die Funktion die Form einer von 0 auf 2n-1
ansteigenden und von 2n-1 auf 0 abnehmenden Dreieckswelle annimmt.
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Das Ausgangssignal der Funktionsumsetzschaltung 78 wird
als Grundinterpolationsfunktion IPF2 für den zweiten
Kanal (Unterkanal 2) verwendet. Zur Erzeugung einer
weiteren Funktion von entgegengesetzten Charakteristiken
durch Invertieren jedes Bits der Interpolationsfunktion
IPF2 ist eine Inversionsschaltung 79 vorgesehen. Diese
Funktion mit entgegengesetzten Charakteristiken ist die
Grundinterpolationsfunktion IPF1 für den ersten Kanal
(Unterkanal 1). Fig. 11, Teil (c) zeigt ein Beispiel für
diese Interpolationsfunktionen IPF1, IPF2. Während des
Anklangs ist das Ausgangssignal der
Funktionsumsetzschaltung 78 ganz 0, weil das Ausgangssignal des zweiten
Zählers 73B ganz 0 ist, so daß der Wert der
Zweitkanalinterpolationsfunktion IPF2 das Minimum (0) beibehält,
während die Erstkanalinterpolationsfunktion IPF1 das
Maximum beibehält.
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Zum Zeitmultiplexen der Interpolationsfunktionen IPF1,
IPF2 synchron mit den Unterkanälen 1 und 2 ist ein
Selektor 80 vorgesehen, dessen A-Eingang IPF2 und dessen
B-Eingang IPF1 zugeführt wird, wobei IPF1 durch den B-
Eingang auf den Taktimpuls Φ&sub2; im "1"-Zustand (dem
Zeitschlitz des Unterkanals 1) und 1PF2 durch den A-Eingang
auf den Taktimpuls Φ&sub2; im "0"-Zustand (beim Zeitschlitz
des Unterkanals 2) ausgewählt wird.
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Eine Schaltsteuereinrichtung 81 ist zur Steuerung des
Wellenformschaltvorgangs durch die
Wellenformbenennungseinrichtung oder die
Startadreßerzeugungsschaltung 40 von Fig. 9 entsprechend dem Ausgangssignal der
Zähleinrichtung 73 vorgesehen und weist eine Gesamt-"0"-
Erkennungsschaltung 82 und ein UND-Gatter 83 auf, wobei
die Erkennungsschaltung 82 den Gesamt-"0"-Zustand der
von dem Selektor 80 erzeugten Interpolationsfunktionen
IPF1, IPF2 erkennt, und dem UND-Gatter 83 das
Ausgangssignal der Erkennungsschaltung 82 und das
invertierte Anklangsignal zugeführt wird. Das UND-Gatter
83 wird von dem Signal freigegeben, außer während des
Anklangs, um das Ausgangssignal "1" der
Gesamt-"0"-Erkennungsschaltung 82 als das
Wellenformschaltbefehlssignal WCHG zu erzeugen. Wenn eine der zwei
Unterkanalinterpolationsfunktionen IPF1, IPF2, die eine negative
Steigung aufweist oder mit der Zeit allmählich abnimmt,
insgesamt 0 wird, wird bei der diesem Unterkanal
entsprechenden Zeitsteuerung das Ausgangssignal der
Gesamt-"0"-Erkennungsschaltung 82 "1" und entsprechend wird das
Wellenformschaltbefehlssignal WCHG erzeugt. Wenn sich
die Steigungen der Interpolationsfunktionen IPF1, IPF2
beider Unterkanäle bei jedem Interpolationsabschnitt
ändern, wird das Wellenformschaltbefehlssignal WCHG
entsprechend einem der Unterkanäle immer nach Beenden
einer Interpolation abwechselnd erzeugt. Fig. 11, Teil
(b) zeigt ein Beispiel der
Wellenformschaltbefehlssignale WCHG, wie sie entsprechend den in Fig. 11, Teil (c)
gezeigten Interpolationsfunktionen IPF1 und IPF2 erzeugt
werden.
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Die von dem Selektor 80 in Zeitteilung erzeugten
Interpolationsfunktionen IPF1, IPF2 zeigen eine zeitlich
lineare Charakteristik. Ein der
Interpolationsfunktionsspeichereinrichtung entsprechender
Überblendkurvenspeicher 84 ist zum Umsetzen der Charakteristiken dieser
Funktionen in die gewünschten vorgesehen. Beispielsweise
sind die verschiedenen
Interpolationscharakteristikkurven (Wichtungskurven), wie in den Fign. 12a-12e in
durchgezogenen Linien dargestellt, entsprechend den
verschiedenen Klangfarben in dem Speicher 84
gespeichert. Eine dieser Kurven wird entsprechend den
Klangfarbenauswähldaten TC (oder mittels eines speziellen
Schalters etc.) ausgewählt und mit den
Interpolationsfunktionen IPF1, IPF2 als Adressen ausgelesen. Da, wie
zuvor beschrieben, die Interpolationsfunktionen IPF1,
IPF2 beider Unterkanäle einander entgegengesetzte
Charakteristiken aufweisen, ist die Richtung des Lesens aus
dem Speicher 84 für einen der Unterkanäle
entgegengesetzt derjenigen für den anderen Unterkanal, so daß
Kurven von entgegengesetzten Charakteristiken in
Zeitteilung aus dem Speicher 84 ausgelesen werden. Wenn
beispielsweise die Interpolationscharakteristikkurven,
wie sie in den Fign. 12a-12e in durchgezogenen Linien
dargestellt sind, einem der Unterkanäle entsprechend
ausgelesen werden, werden die
Interpolationscharakteristikkurven, wie sie durch die gestrichelten Linien in
dieser Figur dargestellt sind, dem anderen Unterkanal
entsprechend ausgelesen.
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Wie vorstehend beschrieben, werden die jedem Unterkanal
jedes Kanals entsprechenden, in Zeitteilung aus dem
Speicher 84 ausgelesenen
Interpolationscharakteristikkurvendaten als Überblendkurvendaten CF dem in Fig. 2
dargestellten Multiplikator 18 zugeführt, um die
entsprechenden Segmentwellenformdaten mit Wichtung
(Amplitudensteuerung) den Eigenschaften entsprechend zu
liefern. Da die Funktionen IPF1, IPF2 in dem Speicher 84
als Adreßsignale verwendet werden, wirken die
Zähleinrichtung 73 und die Funktionsumsetzschaltung 78 als die
Adreßerzeugungseinrichtung für den Speicher 84.
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Eine derartige Verwendung des Speichers 84 macht es
möglich, daß die Interpolationscharakteristiken
gewünschte Kurven aufweisen. Da ferner die
Interpolationscharakteristiken der beiden Kanäle durch Auslesen
jeglicher Interpolationscharakteristiken in einander
entgegengesetzten Richtungen erhalten werden, können
gewünschte Interpolationscharakteristikkurven geliefert
werden, und dennoch werden symmetrische Interpolationen
letztendlich ohne Störung durchgeführt (insofern die
Interpolationssynthese an zwei Kanälen betroffen ist),
so daß eine unvoreingenommene und glatte Interpolation
ermöglicht ist. Was die in den Fign. 12a-12b
dargestellten Charakteristiken betrifft, so steigt das Volumen
in der Mitte der Interpolation (in der Mitte der
Tonwellenformveränderung) entsprechend den in Fig. 12a
gezeigten Charakteristiken an, während die Wellenform sich am
Anfang stark, in der Mitte mäßig und am Ende wieder
stark, entsprechend der in Fig. 12b gezeigten
Charakteristik, verändert. Die Wellenform verändert sich am
Anfang und Ende mäßig und beträchtlich in der Mitte,
entsprechend der in Fig. 12c gezeigten Charakteristik.
Die Wellenformveränderung schwingt entsprechend der in
Fig. 12d gezeigten Charakteristik.
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Wie aus Fig. 10 ersichtlich ist, ist eine Gesamt-"0"-
und Gesamt-"1"-Erkennungsschaltung 85 vorgesehen, um das
Schaltsynchronisationssignal CHGS synchron mit der
Wellenformschaltzeitsteuerung zu erzeugen. Der
Erkennungsschaltung 85 wird das Ausgangssignal der
Funktionsumsetzschaltung 78, d. h. die
Interpolationsfunktion IPF2, zugeführt, und sie erkennt, ob der Wert
des Eingangssignals ganz 0 oder ganz 1 ist. Wie aus Fig.
11, Teil (c) hervorgeht, ist die sich in der Form einer
Dreieckswelle verändernde Interpolationsfunktion IPF2
insgesamt 1 an ihren oberen Scheitelpunkten und
insgesamt 0 an ihren unteren Scheitelpunkten, wobei diese
Scheitelpunkte mit der Wellenformschaltzeitsteuerung,
d. h.
der Zeitsteuerung des
Wellenformschaltbefehlssignals WCHG, synchron sind. Das
Schaltsynchronisationssignal CHGS wird "1", wenn die Interpolationsfunktion
entweder ganz 0 oder ganz 1 ist. Das Signal CHGS wird "1"
bei den Zeitschlitzen beider Kanäle, d. h. bei den
Zeitschlitzen für einen Kanal, der einer Periode des
Taktimpulses Φ&sub2; entspricht.
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Das Signal CHGS wird von der Verzögerungsschaltung 86 um
einen Zyklus der Zeitteilungszeitsteuerung entsprechend
dem Taktimpuls Φ&sub2; · 12 verschoben und dem Addierer 74A
in dem Zähler 73A durch das Gatter 87 zugeführt. Das
Ausgangssignal des Addierers 74A wird durch das Gatter
75A dem 12-stufigen Schieberegister 76A zugeführt und um
einen Zyklus der Zeitteilungskanalzeitsteuerung
verzögert, bevor es zu dem Eingang des Addierers 74A
zurückgeführt wird. Das Gatter 75A wird von der Umkehrung des
Anklangendsignals gesteuert und sogleich bei
Erzeugung des Anklangendsignals ATEND freigemacht, um den
Speicher des zu dem entsprechenden Kanal gehörenden
Schieberegisters 76A freizumachen. Wie vorstehend
beschrieben, wird das Ausgangssignal des Gatters 75A
sowohl dem Veränderungsratenspeicher 77 als auch der
Gesamt-"1"-Erkennungsschaltung 88 zugeführt. Die
Gesamt-"1"-Erkennungsschaltung 88 erzeugt das Signal 1, wenn
der Zählstand des Zählers 73A ganz 1 wird oder sein
Maximum erreicht. Die Umkehrung dieses Ausgangssignals
wird durch einen Inverter 89 dem Steuereingang eines
Gatters 87 zugeführt.
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Während des Anklangs behält der Zählstand des Zählers
73A ein Maximum bei und das Gatter 87 ist geschlossen.
Wenn der Zählstand auf das Anklangsendsignal ATEND bei
Ende des Anklangs gelöscht wird, wird das Ausgangssignal
der Gesamt-"1"-Erkennungsschaltung 88 "0" und das Gatter
87 wird geöffnet. Anschließend nimmt der Zählstand des
Zählers 73A jedesmal zu, wenn das
Schaltsynchronisationssignal CHGS erzeugt wird, um zu zählen, wie oft das
Schalten der Wellenformen erfolgt ist. Wenn der
Zählstand ein Maximum (insgesamt 1) erreicht, wird das
Gatter geschlossen, um den Zählvorgang zu stoppen. Die
Verzögerungsschaltung 86 ist zur Verzögerung der
Zeitsteuerung vorgesehen, bei der das Signal CHGS dem Zähler
73A zugeführt wird, und zwar um eine Zeitverzögerung
zwischen der Eingabe und der Ausgabe in das
Schieberegister 76A. Fig. 11, Teil (c) zeigt ein Beispiel für
die Anzahl der von dein Synchronisationssignal CHGS und
dem Zähler 73A durchgeführten Schaltungen.
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Wie zuvor erwähnt, werden die gegebenen
Veränderungsratendaten DT entsprechend dem Zählstand des Zählers 73A
aus dem Veränderungsratenspeicher 77 ausgelesen. Auf der
Basis der Veränderungsratendaten DT wird die Zuwachsrate
des Zählstands von dem zweiten Zähler 73B bestimmt, die
Steigungen der Interpolationsfunktionen IPF1, IPF2
festgelegt und, entsprechend, die zeitliche Länge eines
Interpolationsabschnittes (t&sub1;, t&sub2;, t&sub3;, t&sub4;, . . . gemäß Fig.
1b) bestimmt. Da in dem Speicher 77 beliebige
Veränderungsratendaten DT entsprechend der Anzahl der
durchgeführten Wellenformschaltungen (d. h. in jedem
Interpolationsabschnitt) eingestellt werden können, können
die jeweiligen Längen des Interpolationsabschnitts t&sub1;,
t&sub2;, t&sub3;, t&sub4;, . . . frei statt gleichförmig eingestellt
werden. Wenn der Zählstand des ersten Zählers 73A ein
Maximum erreicht, wird das Maximum beibehalten, so daß der
Veränderungsratenspeicher 77 die Veränderungsratendaten
DT dem Maximum entsprechend ausliest. Selbstverständlich
führt der erste Zähler 73A den Zählvorgang in
Zeitteilung in jedem Kanal durch, wie auch die anderen Zähler,
so daß der Wellenformschaltzählstand und die
Veränderungsratendaten
DT in jedem Kanal in Zeitteilung
ausgelesen werden. Die folgende Tabelle 1 zeigt ein Beispiel
der Veränderungsratendaten, in Dezimalschreibweise, wie
sie in dem Veränderungsratenspeicher 77 gespeichert
sind. Tabelle 2 zeigt die zeitliche Länge der
Interpolationsabschnitte t&sub1; bis t&sub4; . . . entsprechend den in Tabelle
1 angegebenen Zahlenwerten, wobei T eine gegebene
Zeiteinheit darstellt.
Tabelle 1
Häufigkeit des Schaltens Klangfarbe Veränd.ratendaten
Tabelle 2
Klangfarbe Interpolationsabschnitt zeitl. Länge
des Interpolationsabschn. danach gleichbl.
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Wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, ermöglicht die
Verwendung des Überblendkurvenspeichers 84 das Erzielen
einer beliebigen Interpolationscharakteristikkurve.
Ferner ermöglicht die Kombination aus dem Zähler 73A zum
Zählen der Anzahl des Schaltens und dem
Veränderungsratenspeicher 77, die zeitliche Länge des einzelnen
Interpolationsabschnittes beliebig einzustellen.
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Nunmehr werden sowohl bestimmte Beispiele der
Segmentwellenformen SEG1 bis SEG5 als auch solche der durch
auf diesen Wellenformen basierende Interpolation
synthetisierten Tonsignale beschrieben.
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Die Fign. 13 bis 17 zeigen jeweils ein Beispiel der
Segmentwellenformen SEG1 bis SEG5. Der Einfachheit
halber sei angenommen, daß diese Segmentwellenformen SEG1
bis SEG5 aus vier unterschiedlichen Anteilen einer
Grundwelle, einer zweiten Harmonischen, einer dritten
Harmonischen und der vierten Harmonischen, wie sie mit
der gleichen relativen Amplitude kombiniert ist,
zusammengesetzt sind. Jede Figur weist die Anfangsphase
dieser Anteile auf (die Ordnungszahlen 1, 2, 3, 4). Die Fign.
13 und 14 enthalten ferner ein Diagramm, das jede in den
Segmentwellenformen SEG1, SEG2 enthaltene
Anteilswellenform vor der Synthese darstellt.
-
Die Wellenformen SEG1 und SEG2, SEG2 und SEG3, SEG3 und
SEG4 sowie SEG4 und SEG5 grenzen in der Schaltordnung
aneinander an.
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Bei diesem Beispiel ist in allen Segmentwellenformen
SEG1 bis SEG5 eine gegebene Phasendifferenz in den
Harmonischenanteilen zwischen den in der Schaltordnung
nebeneinanderliegenden Segmentwellenformen vorgesehen.
Die Phasendifferenz in den Anteilen der gleichen
Ordnungszahl
ist zwischen allen aneinander angrenzenden
Wellenformen gleich. Die Phasendifferenz variiert
zwischen den Anteilen unterschiedlicher Ordnungszahlen, und
zwar derart, daß die Differenz mit ansteigender
Ordnungszahl zunimmt. Im einzelnen belaufen sich die
Anfangsphasen der zweiten Harmonischen in den
Segmentwellenformen SEG1 bis SEG5 jeweils auf 0 Grad, 22,5 Grad,
45 Grad, 67,5 Grad und 90 Grad, wobei die
Phasendifferenz zwischen allen aneinandergrenzenden
Wellenformen auf 22,5 Grad eingestellt ist. Die Phasendifferenz
in der Anfangsphase des dritten Harmonischenanteils ist
ist zwischen allen aneinandergrenzenden
Segmentwellenformen auf 45 Grad eingestellt. Die Phasendifferenz in
der Anfangsphase der vierten Harmonischen ist zwischen
allen aneinandergrenzenden Segmentwellenformen auf 90
Grad eingestellt.
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Die Fign. 18 und 19 zeigen ein Beispiel der Tonsignale,
die durch Interpolation der in den Fign. 13 bis 17
dargestellten Segmentwellenformen SEG1 bis SEG5 unter
Verwendung der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung
synthetisiert werden. Fig. 8 zeigt die
Interpolationsabschnitte t&sub1; und t&sub2;. Fig. 9 zeigt die darauffolgenden
Interpolationsabschnitte t&sub3; und t&sub4;. Fign. 18 und 19
zeigen Beispiele der Tonsignale, bei denen die Wellenformen
aus dem Wellenformspeicher 14 entsprechend der
Grundfrequenz 440 Hz des Tones A4 ausgelesen werden und die
Zeiten der Interpolationsabschnitte t&sub1; bis t&sub4; auf die
Zeit festgelegt sind, die acht Perioden des Tones A4
(18,182 ms) entspricht.
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Fig. 20 zeigt ein Frequenzspektrum des in den Fign. 18
und 19 dargestellten Tonsignals, wobei die Grundfrequenz
des Tones A4 bei 440 Hz liegt.
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Fig. 21 ist ein Spektrumsdiagramm und zeigt die in Fig.
20 dargestellten dritten und vierten Harmonischen,
vergrößert in Richtung der horizontalen Achse. Wie aus
beiden Figuren hervorgeht, sind die Frequenzen der
zweiten, dritten und vierten Harmonischenanteile, die um
einen gegebenen Betrag zwischen den aneinandergrenzenden
Segmentwellenformen phasenverschieden sind, entsprechend
dem Betrag der Phasendifferenz gegenüber den korrekten
ganzzahligen Vielfachenfrequenzen phasenverschoben. Die
in dem nun beschriebenen speziellen Beispiel
erforderlichen Bedingungen sind gleich denen, die in dem die
Erfindung zusammenfassenden, der Beschreibung dieses
Ausführungsbeispiels vorausgehenden Abschnitt
dargestellt sind. Daher können die Zahlenwerte f&sub2;, f&sub3;, f&sub4;
unverändert als die Frequenzen der Harmonischenanteile,
nämlich 3,44 Hz für die Frequenzabweichung der zweiten
Harmonischen, 6,9 Hz für die Frequenzabweichung der
dritten Harmonischen und 13,8 Hz für die
Frequenzabweichung der vierten Harmonischen, verwendet werden. Auf
diese Weise wird die Nichtharmonie realisiert. Die
Nichtharmonie, wie sie in diesem Beispiel realisiert
wird, bei dem die Frequenzabweichung mit der
Ordnungszahl zunimmt, ist nahe der von tatsächlich von Piano und
Spinett erzeugten Tönen und daher zu bevorzugen.
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Anhand des Vorstehenden wird deutlich, daß nur ein
spezieller. Harmonischenanteil nichtharmonisch gemacht
werden kann, indem eine Phasendifferenz bei diesem Anteil
nur zwischen den Segmentwellenformen vorgesehen wird.
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Da es nicht erforderlich ist, eine Phasendifferenz in
einem bestimmten Anteil in allen Segmentwellenformen
vorzusehen, kann eine Phasendifferenz in mehreren
bestimmten Segmentwellenformen vorgesehen sein (z. B. nur
SEG1, SEG2 und SEG3). In diesem Fall wird die
Nichtharmonie
in einem bestimmten Intervall der gesamten
Klangperiode vom Anfang des Tonabstrahlung bis zum Ende
realisiert.
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Ferner kann anstatt einer gleichbleibenden
Phasendifferenz eine Phasendifferenz in dem Anteil der gleichen
Ordnungszahl zwischen den Segmentwellenformen vorhanden
sein, die sich mit der Zeit ändert (d. h. eine
Phasendifferenz zwischen wenigstens einem Paar
aneinandergrenzender Segmentwellenformen kann verschieden vom der
Phasendifferenz zwischen den anderen Paaren
aneinandergrenzender Segmentwellenformen sein). Auf diese Weise
kann sich das Ausmaß der Nichtharmonie
(Frequenzabweichung) mit der Zeit ändern (in dem
Interpolationsabschnitt, in dem die Phasendifferenz verschieden von
der Phasendifferenz in den anderen
Interpolationsabschnitten ist).
-
In dem in den Fign. 13 bis 21 gezeigten Beispiel ist die
relative Amplitude des Anteils in den jeweiligen
Segmentwellenformen SEG1 bis SEG5 gleich, so daß ein
Schalten der Segmentwellenformen keine Veränderung in der
Klangfarbe verursacht. Jedoch kann nicht nur die
Anfangsphase der Anteile, sondern auch die relative
Amplitude in den Segmentwellenformen SEG1 bis SEG5 verändert
werden, um eine zeitliche Veränderung in der Klangfarbe
zu realisieren.
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Nachfolgend wird eine Modifizierung des obigen
Ausführungsbeispiels beschrieben. Die in Fig. 10 dargestellte,
den ersten Zähler 73A und den Veränderungsratenspeicher
77 aufweisende Zählstandratensteuereinrichtung kann
gemäß Fig. 22 modifiziert werden. Ein
Veränderungsratenanfangswertspeicher 90 speichert darin nur den
Anfangswert der Veränderungsratendaten DT für jede Klangfarbe
und liest die gegebenen
Veränderungsratenanfangswertdaten entsprechend den Klangfarbenauswähldaten TC aus.
Ein Selektor 91 wählt die Anfangswertdaten aus dem
Speicher 90 auf den Anklang und das Signal ATEND hin
sogleich bei Beendigung des Anklangs aus und speichert sie
in einem Schieberegister 92. Das Schieberegister 92 hat
12 Stufen und ist imstande, Daten für jeden Kanal zu
speichern. Das Ausgangssignal der letzten Stufe des
Schieberegisters 92 wird sowohl als die
Veränderungsratendaten DT erzeugt als auch einer Schiebeschaltung 93
zugeführt und auf das Steuersignal von einem UND-Gatter
94 hin zur Zirkulation durch den A-Eingang des Selektors
91 bitverschoben. Dem UND-Gatter 94 wird die Umkehrung
des am wenigsten signifikanten Bits LSB der
Veränderungsratendaten DCT und das von der
Verzögerungsschaltung 86 (Fig. 10) verzögerte
Schaltsynchronisationssignal CHGS' zugeführt. Beispielsweise verschiebt die
Schiebeschaltung 93 jedes Bit der Eingangsdaten um ein
Bit nach rechts, wenn ihr das Signal "1" von dem UND-
Gatter 94 zugeführt wird.
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Das UND-Gatter 94 wird freigegeben, wenn LSB der Daten
DT "0" ist, so daß die in dem Schieberegister 92
gespeicherten Anfangswertdaten immer dann um ein Bit nach
rechts verschoben werden, wenn das
Schaltsynchronisationssignal CHGS' erzeugt wird. Die Verschiebung erfolgt
in jedem Kanal in Zeitteilung. Wenn LSB "1" wird, wird
das UND-Gatter 94 gesperrt und die Daten DT behalten
ihren Wert bei. Die nachfolgende Tabelle 3 zeigt ein
Beispiel für die Veränderungsratendaten DT in einem
derartigen Fall.
Tabelle 3
Häufigkeit des Schaltens Klangfarbe Veränderungsratendaten Anfangswert
-
Die in Fig. 22 gezeigte Modifizierung realisiert eine
monotone Veränderung in den Veränderungsratendaten DT,
ist jedoch im Vergleich zu dem in Fig. 10 dargestellten
Ausführungsbeispiel einfach im Aufbau.
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Da bei den in den Fign. 10 und 22 dargestellten
Ausführungsbeispielen eine Interpolationsfunktion
(Grundinterpolationsfunktion, nämlich das Adreßsignal des Speichers
84), die in Form einer Dreieckswelle geknickt ist, durch
Steuern der Umkehrung der am wenigsten signifikanten
Bits entsprechend dem Wert des signifikantesten Bits MSB
in dem Zählstand durch den zweiten Zähler 73B erhalten
wird, ist es wesentlich, daß der Zählstand des Zählers
73B von-insgesamt 0 ansteigt und als Ergebnis des
Überlaufs schließlich genau zu insgesamt 0 zurückkehrt.
Daher ist erforderlich, daß der Wert der
Veränderungsratendaten DT eine Potenz von 2 ist, wie beispielsweise
"1", "2", "4" und "8". Wenn die Veränderungsratendaten
DT einen beliebigen Wert haben sollen, braucht der
zweite Zähler 73B lediglich gemäß Fig. 23 modifiziert zu
werden.
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Bei dem in Fig. 23 dargestellten Zähler 72B ist das
Gatter 94 zwischen dem Addierer 74B und dem Gatter 75B
vorgesehen. Das Übertragsignal von dem signifikantesten
Bit in dem Addierer 74B wird von einem Inverter 95
umgekehrt, bevor es mit dem invertierten Anklangsignal AT
einem UND-Gatter 96 zugeführt wird, dessen
Ausgangssignale das Gatter 75B steuern. Das signifikanteste Bit MSB
in dem Ausgangssignal des Addierers 74B wird sowohl dem
Gatter 75B als auch einer Anstiegsdifferenzierschaltung
97 zugeführt und die am wenigsten signifikanten n-1-Bits
werden dem Gatter 94 zugeführt. Die
Anstiegsdifferenzierschaltung 97 erzeugt das Signal "1" entsprechend
einer Periode des Taktimpulses Φ&sub2;, wenn MSB zu dem
Signal "1" ansteigt. Dieses Ausgangssignal "1" wird von
einem Inverter 98 umgekehrt, bevor es dem Steuereingang
des Gatters 94 zugeführt wird. Das Ausgangssignal des
Gatters 94 (n-1-Bits) und MSB des Addierers 74 werden
dem Gatter 75B als ein n-Bit-Signal zugeführt. Das
Ausgangssignal des Gatters 75B wird sowohl dem
Schieberegister 76B als auch der Funktionsumsetzschaltung 78, wie
beschrieben, zugeführt.
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Während des Anklangs wird das UND-Gatter 96 von dem
invertierten Anklangsignal im 0-Zustand gesperrt, das
Gatter 75B wird geschlossen und der Zählstand des
Zählers 73B bleibt insgesamt 0. Wenn der Anklang endet,
wird das Gatter 75B geöffnet und, da das Gatter 94
normalerweise offen ist, der Zählvorgang ermöglicht, so daß
der Wert der Veränderungsratendaten DT wiederholt bei
gegebenen Zeitintervallen (bei einem Zyklus der
Kanalzeitsteuerung) addiert wird. Auf diese Weise steigt der
Zählstand mit einer gegebenen Rate entsprechend dem Wert
der Daten DT an. Wenn das signifikanteste Bit MSB des
Additionsergebnisses von "0" auf "1" geht, wird bei
seiner Kanal zeit von der Anstiegsdifferenzierschaltung
97 zum temporären Verschließen des Gatters ein Impuls
erzeugt. Da der Zählstand mit jeder beliebigen Rate
zunimmt (nicht notwendigerweise mit einer Rate einer
Potenz von 2), sind die am wenigsten signifikanten n-1-
Bits nicht unbedingt insgesamt 0, wenn MSB des
Additionsergebnisses von "0" auf "1" geht. Da jedoch, wie
oben erwähnt, das Gatter 94 temporär geschlossen ist,
werden die am wenigsten signifikanten n-1-Bits
zwangsweise auf insgesamt 0 gelöscht, so daß der durch das
Gatter 75B dem Schieberegister 76B zugeführte Zählstand
MSB im "1"-Zustand aufweist und die am wenigsten
signifikanten n-1-Bits bei insgesamt 0.
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Wenn das signifikanteste Bit MSB des
Additionsergebnisses von "1" auf "0" geht, d. h. wenn das Übertragsignal
von dem Addierer 74B erzeugt wird, wird das UND-Gatter
96 gesperrt und das Gatter 75B geschlossen. Auch in
diesem Fall ist das Ausgangssignal des Addierers 74B
nicht notwendigerweise 0, da der Zählstand mit jeder
beliebigen gegebenen Rate ansteigen kann. Durch das
temporäre Verschließen des Gatters 75B jedoch wird der
Zählstand des Gatters 75B insgesamt zu 0.
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Entsprechend wird das Ausgangssignal der
Funktionsumsetzschaltung 78 genau am Rückkehrpunkt zu insgesamt 0
oder insgesamt 1, so daß die Erkennungsschaltungen 82
und 85 (Fig. 10) problemlos den Gesamt-"0"-Zustand oder
den Gesamt-"1"-Zustand erkennen, so daß die
Wellenformschaltsteuerung ohne Schwierigkeiten durchgeführt
wird. Daher können nach der in Fig. 14 dargestellten
Konstruktion die Veränderungsratendaten DT einen
beliebigen Wert annehmen, ohne auf eine Potenz von 2 begrenzt
zu sein. In diesem Fall kann das Schalten der
Segmentwellenformen genau dann durchgeführt werden, wenn
die Segmentwellenform für ganzzahlige Perioden
ausgelesen
worden ist, und zwar durch Bestimmen des Wertes
der Daten DT in Verbindung mit der Tonfrequenz.
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Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen wird
die Zählungsrate in der Zähleinrichtung 73 durch
wiederholtes Zählen der Daten DT mit einem angemessenen Wert
zu gegebenen Intervallen entsprechend dem Wert der Daten
DT bestimmt. Die Zählungsrate kann jedoch auch anders
bestimmt werden, beispielsweise durch Durchführen einer
variablen Steuerung an dem Zählungszeitintervall
(Zähltakt), während der Wert DT konstant gehalten wird, oder
alternativ durch Durchführen einer variablen Steuerung
an sowohl dem Wert der Daten DT als auch dem
Zählzeitintervall.
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Bei dem in Fig. 9 gezeigten Beispiel wird der Zählstand
in einem Unterkanal (die Segmentwellenformordnungsdaten)
äquivalent um 2 in der Startadreßerzeugungsschaltung 40
erhöht, indem 1 zu dem Zählstand in dem anderen Kanal
hinzuaddiert wird. Der Zählstand in einem Unterkanal
kann jedoch um 2 erhöht werden, indem 2 direkt zu diesem
Zählstand hinzuaddiert wird, wobei die gemäß Fig. 24
konstruierte Startadreßerzeugungsschaltung 40 verwendet
wird.
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In Fig. 24 werden zur Bezeichnung identischer
Schaltungen die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 9 verwendet.
Die mit 58, 63 bis 67 in Fig. 9 bezeichneten Schaltungen
sind in Fig. 24 weggelassen. Das Ausgangssignal des
Schieberegisters 57 wird direkt dem A-Eingang des
Selektors 59 zugeführt. Ferner ist ein Gatter 99 vorgesehen,
so daß bei jeder Zufuhr des
Wellenformschaltbefehlssignals WCHG der Zahlenwert "2" dem Addierer durch das
Gatter 99 zugeführt wird. Entsprechend wird, wenn das
Wellenformschaltbefehlssignal bei der einem der
Unterkanäle
entsprechenden Zeitsteuerung erzeugt wird, der bei
der diesem Unterkanal entsprechenden Zeitsteuerung von
dem Schieberegister 57 erzeugte Zählstand mit dem
Zahlenwert "2" addiert. Somit arbeitet die in Fig. 24
gezeigte Schaltung im wesentlichen in gleicher Weise wie
die in Fig. 9 gezeigte.
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Während sich nach den oben beschriebenen
Ausführungsbeispielen die Grundinterpolationsfunktionen IPF1, IPF2
(die Adreßsignale des Speichers 84) zur Form einer
Dreieckswelle ändern, wie in Fig. 1b gezeigt, um jederzeit
zwei Segmentwellenformen zu wichten, können zwei
Segmentwellenformen nur zur Zeit des Schaltens gewichtet
werden. Fig. 25 zeigt ein Beispiel der
Grundinterpolationsfunktionen IPF1 und IPF2 (die Adreßsignale des
Speichers 84) in einem solchen Fall. Diese Funktionen
IPF1 und IPF2 ändern sich derart, daß sie einander
kreuzen, beispielsweise an einem Übergang P&sub1; von der
Segmentwellenform SEG1 zu SEG2, wobei anschließend die
Interpolationsfunktion IPF2 für SEG2 auf ihrem Maximum
und IPF1 für SEG1 auf ihrem Minimum gehalten wird. Die
Interpolationsfunktionen IPF1, IPF2 ändern sich
gleichermaßen an einem Übergang P&sub2;. Um die Steuerung nach
Fig. 25 zu bewirken, sollten die in Fig. 10
dargestellten Erkennungsschaltungen 82,85 so ausgestaltet
sein, daß sie die Veränderung von dem Gesamt-"0"-Zustand
oder dem Gesamt-"1"-Zustand in zunehmender oder
abnehmender Richtung erkennen, anstatt lediglich den
Gesamt-"0"-Zustand oder den Gesamt-"1"-Zustand zu erkennen, so
daß das Wellenformschaltsignal WCHG oder das
Schaltsynchronisationssignal CHGS auf der Basis einer solchen
Erkennung erzeugt wird.
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Zwar werden gemäß den vorstehenden Ausführungsbeispielen
die beiden Kanäle (Unterkanäle) für die Interpolation im
Zeitteilungsbetrieb behandelt, doch können sie auch
parallel behandelt werden. Während in der in Fig. 2
gezeigten Schaltung die Tonwellenformsignale von zwei
für die Interpolation gewichteten Kanäle von Digital- in
Analogsignale umgesetzt werden, nachdem sie von dem
Addierer 20 digital addiert worden sind, können die
Tonwellenformsignale gemischt oder einzeln abgestrahlt
werden, nachdem sie in jedem Kanal separat in
Analogsignale umgesetzt worden sind.
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Während der Wellenformspeicher 14 nach Fig. 2 die
Amplitudendaten an den Wellenformabtastpunkten unverändert
speichert, können die Daten auch auf andere Weise
gespeichert werden. Beispielsweise besteht die
Möglichkeit, die Differenzen zwischen den Amplitudenwerten an
verschiedenen Abtastpunkten zu speichern und nach
Auslesen dieser Werte durch Akkumulieren der ausgelesenen
Werte Amplitudendaten an den Abtastpunkten zu erhalten.
Alternativ kann die reale Anzahl der Amplitudendaten an
den Abtastpunkten gespeichert werden, Mantissen- und
Exponentialabschnitt separat, um die reale Anzahl der
Amplitudenwerte an den Abtastpunkten nach dem Auslesen
durch den Verarbeitungsvorgang zu erhalten. Es gibt noch
verschiedene andere Arten.
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Während gemäß den obigen Ausführungsbeispielen eine
Periode der Wellenform unverändert als Segmentwellenform
(SEG1, SEG2, . . . ) in dem Wellenformspeicher 14
gespeichert wird, kann statt dessen eine halbe Periode
gespeichert werden. In diesem Fall wird die positive und
negative Polarität abwechselnd zu der ausgelesenen
Wellenform mit halber Periode addiert, um eine Periode der
Wellenform zu errechnen. Ferner muß die in dem
Wellenformspeicher 14 zu speichernde Segmentwellenform nicht
unbedingt eine Ein-Perioden-Wellenform sein, sondern
kann eine Mehr-Perioden-Wellenform (z. B. eine
2-Perioden-Wellenform) sein.
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Nach dem obigen Ausführungsbeispiel wird eine
kontinuierliche Mehr-Perioden-Wellenform unverändert in dem
Wellenformspeicher 14 gespeichert, so daß der
Anklangsbereich des Tonsignals durch dessen Auslesen erzeugt
wird. Jedoch können erfindungsgemäß auch für den
Anklangsbereich mehrere Segmentwellenformen in dem
Wellenformspeicher 14 gespeichert werden, so daß diese
Wellenformen beim Auslesen sukzessive geschaltet werden
können, während die oben beschriebene
Interpolationsbehandlung zum Zeitpunkt des Schaltens durchgeführt wird,
wodurch ein Tonsignal erzeugt wird. Ferner kann die
erfindungsgemäße Segmentwellenforminterpolationssynthese
auch auf nur einen Teil der Klangperiode angewendet
werden.
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Während die erfindungsgemäße
Tonsignalerzeugungsvorrichtung bei einem polyphonen elektronischen Musikinstrument
der oben beschriebenen Art verwendet werden kann, kann
sie aber auch bei einem monophonen elektronischen
Musikinstrument sowie bei einer beliebigen
Tonsignalerzeugungsvorrichtung verwendet werden, ob dies nun ein
elektronisches Musikinstrument ist oder nicht. Ferner kann
die Erfindung nicht nur zur Erzeugung von Tönen der
Tonleiter, sondern auch von Rhythmustönen usw. verwendet
werden.
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Während nach dem in Fig. 10 gezeigten
Ausführungsbeispiel die endgültige Interpolationsfunktion oder die
Überblendkurvendaten CF von dem Speicher 84 erhalten
werden, können die Funktionen IPF1, IPF2 unverändert als
Wichtungskoeffizienten zu dem Multiplikator 18 (Fig. 2)
geliefert werden, ohne den Speicher 84 vorzusehen, oder,
alternativ, können die Funktionen IPF1, IPF2 so, wie sie
durch eine angemessene logische Operation variiert
worden sind, dem Multiplikator 18 zugeführt werden.
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Die in dem Überblendkurvenspeicher 84
(Interpolationsfunktionsspeichereinrichtung) gespeicherten Kurven
(Interpolationsfunktionen) müssen nicht notwendigerweise
ansteigende Kurven sein, wie es durch die Vollinien in
Fig. 12a bis 12d dargestellt ist, sondern können auch
abfallende Kurven sein, wie durch die gestrichelten
Linien angezeigt. Die Überblendkurvendaten CF in der
Adresse 0 und die größte Adresse müssen nicht unbedingt
exakt den Wert 0 oder den höchsten Pegel annehmen.
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Während erfindungsgemäß die zwei Kanäle (Unterkanäle)
für die Interpolation wie von der Stufe des
Phasengenerators 13 aus als separate Kanäle ausgebildet sind,
kann das die Abtastpunkte in einer Periode angebende
Adreßsignal in beiden Kanälen gemeinsam erzeugt werden,
während die Wellenform (Startadresse) separat in den
zwei Kanälen angegeben wird.
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Nach den obigen Ausführungsbeispielen werden die
Wellenformdaten an dem Segmentwellenformen SEG1, SEG2, . . . im
voraus in dem Wellenformspeicher 14 vorbereitet, so daß
die Segmentwellenformen (folglich die
Anklangbereichswellenform) durch Auslesen der Daten erzeugt werden. Die
Segmentwellenformen können jedoch durch das
Harmonischensyntheseverfahren oder das Digitalfilterverfahren
unter Verwendung einer Tonwellenformbildungseinrichtung
erzeugt werden, die auf Parametern
(Harmonischenrelativamplitudenkoeffizienten oder Filterkoeffizienten)
basierende Tonwellenformen erzeugt. Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei der eine Parameter verwendende
Tonwellenformbildungseinrichtung
verwendet wird, wird
nachfolgend in bezug auf Fig. 26 beschrieben.
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In Fig. 26 wirken die Schaltungen oder Vorrichtungen,
die mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 2
versehen sind, auf gleiche Weise, so daß deren Beschreibung
entfällt.
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Eine Ein-Perioden-Phasendatenerzeugungsschaltung 100 ist
vorgesehen, um Phasendaten ADR zu erzeugen, die
sequentiell die Phasen (Abtastpunkte) in einer Periode der
Tonwellenform benennen, und die in gleicher Weise
aufgebaut sein kann wie die in Fig. 5 dargestellte
Leseeinrichtung 28.
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In einem gegebenen Vorgang erzeugt eine
Tonwellenformbildungsschaltung 101 eine Tonwellenform unter
Verwendung von Parametern, wobei die Gestalt der Wellenform
entsprechend der Phase (Abtastpunkt), die von den von
der Phasendatenerzeugungsschaltung 100 gelieferten
Phasendaten angegeben wird, von den Parametern bestimmt
wird. Die Tonwellenformbildungsschaltung 101 kann derart
ausgebildet sein, daß sie beispielsweise eine gewünschte
Tonwellenform durch einen Harmonischensynthesevorgang
bildet. Eine derartige Tonwellenbildungsschaltung, bei
der ein Harmonischensynthesevorgang auftritt, ist in
U.S-Patent Nr. 3 821 714 (ein Schaltungstyp, bei dem die
Harmonischensignale parallel erzeugt werden) und in
U.S.-Patent Nr. 3 809 786 (ein Schaltungstyp, bei dem
die Harmonischensignale in Zeitteilung erzeugt werden)
offenbart, so daß die Einzelheiten hier nicht angegeben
werden. Fig. 28 zeigt schematisch eine derartige
Tonwellenbildungsschaltung. Bei dieser Art von Schaltung
besteht der bei diesem Vorgang verwendete Parameter aus
relativen Amplitudenkoeffizienten von Harmonischen
einschließlich
der Grundwellenform. Die in Fig. 28
dargestellte Harmonischenwellenformerzeugungsschaltung 107
erzeugt Harmonischensignale (einschließlich der
Grundwellenform) entsprechend den Phasendaten ADR, ein
Multiplikator 108 steuert die relativen Amplituden der
jeweiligen Harmonischensignale gemäß den entsprechenden
Relativamplitudenkoeffizienten (Parametern) und eine
Zusatzsyntheseschaltung 109 führt eine Zusatz-Synthese
dieser gesteuerten Amplituden durch, um eine
Tonwellenform einer gewünschten Charakteristik zu erhalten.
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Ein Parameterspeicher 102 speichert die Parameter, die
die Charakteristiken (insbesondere die Gestalt) der
verschiedenen Tonwellenformen oder der an
intermittierenden Punkten zwischen dem Beginn der
Tonabstrahlung und deren Ende abgetasteten Segmentwellenformen
bestimmen. Nach diesem Ausführungsbeispiel werden die
Segmentwellenformen an intermittierenden Punkten
abgetastet, und zwar sowohl im Anklangbereich als auch in dem
anderen Teil. Den Segmentwellenformen werden Zahlen
1, 2, 3 . . . zugewiesen, die zur Unterscheidung die Ordnung
der Erzeugung angeben, wie im obigen Fall. Der
Parameterspeicher 102 speichert, wie in Tabelle 4 gezeigt,
Parameter a1, a2, . . . , b1, b2, . . . , c1, c2, . . . der
Ordnung 1, 2, . . . der Segmentwellenformen für jede der
Klangfarben A, B, C, . . . entsprechend. Den
Klangfarbenauswähldaten TC entsprechend wird eine einer
gegebenen Klangfarbe entsprechende Parametergruppe ausgewählt
und der Parameter aus der ausgewählten Parametergruppe,
der den Segmentordnungsdaten entspricht, die von der
Segmentordnungsdatenerzeugungsschaltung 103 erzeugt
worden sind, wird ausgelesen und der
Tonwellenformbildungsschaltung 101 zugeführt.
Tabelle 4
Klangfarbe Segmentordnung
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Jeder der Parameter a1, a2, . . . , b1, b2, . . . , c1, c2,
. . . entspricht einem Satz Parameter, der aus mehreren
Parametern besteht, die zur Bildung einer gewünschten
Wellenform erforderlich sind. Beispielsweise entspricht
der Parameter a2 einem Parametersatz, der zur Bildung
der zweiten Segmentwellenform SEG2, die zu der
Klangfarbe A gehört, erforderlich ist, wobei der
Parametersatz beispielsweise aus den Harmonischen entsprechenden
Relativamplitudenkoeffizienten besteht.
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Die der Wellenformbenennungseinrichtung entsprechende
Segmentordnungsdatenerzeugungsschaltung 103 erzeugt die
Segmentordnungsdaten, die die Ordnung der
Segmentwellenformen in Zeitteilung in jedem der Unterkanäle 1 und 2
benennen, und führt die Daten, wie zuvor beschrieben,
dem Parameterspeicher 102 zu. Fig. 27 zeigt ein
bestimmtes Beispiel der Schaltung 103. Die mit den
Bezugszeichen 57, 60, 61, 61A, 71, 72 und 99 versehenen
Schaltungen üben die gleichen Funktionen aus wie die mit den
gleichen Bezugszeichen versehenen Schaltungen in Fig.
24, so daß deren ausführliche Beschreibung hier
entfällt. Wenn der Anschlag-Impuls KONP "1" ist (d. h. zu
Beginn des Tonabstrahlung), wählt ein zwischen dem
Selektor 60 und dem Schieberegister 57 vorgesehener
Selektor 104 den Zahlenwert "1" in der ersten Hälfte der
Periode des Taktimpulses Φ&sub2; aus, nämlich in dem
Unterkanal 1, und wählt den Zahlenwert "2" in der zweiten
Hälfte der Periode oder dem Unterkanal 2 aus. Wenn der
Anschlag-Impuls KONP "0" ist, wählt der Selektor 104 den
Ausgang des Selektors 60 aus. So wird bei Drücken einer
Taste der Zahlenwert "1" zunächst entsprechend dem
Unterkanal 1 eingestellt und der Zahlenwert "2"
entsprechend dem Unterkanal 2, wobei anschließend der
Zahlenwert, der dem Unterkanal entspricht, an dem das
Befehlssignal WCHG geliefert wird, bei jeder Zufuhr des Signals
WCHG um 2 ansteigt. Das Ausgangssignal des Selektors 104
wird dem Parameterspeicher 102 als Segmentordnungsdaten
zugeführt. Daher sind die Segmentordnungen der
Unterkanäle 1 und 2 zunächst "1" bzw. "2", wonach sie sich
abwechselnd um 2 verändern, nämlich zu "3", "2" → "3",
"4" → "5", "4" → "5", "6" → . . . .
-
Eine Überblendsteuerschaltung 105 ist im Grunde die
gleiche wie die in den Fign. 2 und 10 gezeigte
Überblendsteuerschaltung 16. Der Unterschied besteht darin,
daß in der Überblendsteuerschaltung 105 die
Segmentwellenforminterpolation auch für den Anklangbereich
durchgeführt wird, so daß die Überblendkurvendaten CF bereits
zu Beginn der Tonabstrahlung gebildet und erzeugt
werden. Daher entspricht die Schaltung 105 der in Fig. 10
dargestellten Schaltung 16; sie ist dahingehend
modifiziert, daß die Umkehrung des Anschlag-Impulses KONP dem
Steuereingang der Gatter 75A, 75B zugeführt wird, um die
Zähler 73A, 73B zu Beginn der Tonabstrahlung
freizumachen, und daß das UND-Gatter 83 bei der
Schaltsteuerschaltung 81 weggelassen ist, so daß das Ausgangssignal
der Gesamt-"0"-Erkennungsschaltung 82 selbst das
Wellenformschaltbefehlssignal WCHG ist.
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Auch ein Hüllkurvengenerator 106 ist im Grunde der
gleiche wie der in Fig. 2 dargestellte Hüllkurvengenerator
17, außer daß ersterer das die Anklangscharakteristiken
enthaltende Hüllkurvenwellenformsignal erzeugt.
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Wenn die Tonwellenformbildungsschaltung 101 die
Digitalfilteroperation durchführen soll, weist die Schaltung
101, wie in Fig. 29 gezeigt, eine
Klangquellen-Wellenformerzeugungsschaltung 110 auf, die digital ein
gegebenes Klangquellen-Wellenformerzeugungssignal entsprechend
den Phasendaten ADR erzeugt, wobei eine
Digitalfilterschaltung 111 dieses Klangquellen-Wellenformsignal
filtersteuert. In diesem Fall werden die
Filterkoeffizienten als Parameter verwendet und der
Parameterspeicher 102 speichert die Filterkoeffizienten, die den
Segmentwellenformen SEG1, SEG2, SEG3, . . . für jede der
Klangfarben A, B, C, . . . entsprechen.
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Die Tonwellenformbildungsschaltung 101 kann derart
ausgebildet sein, daß sie Tonwellenformen durch eine
beliebige Parameteroperation außer dem
Harmonischensyntheseverfahren und dem Digitalfilterverfahren bildet,
wie beispielsweise die Frequenzmodulationsoperation (FM)
und die Amplitudenmodulationsoperation (AM). Die
Schaltung 101 kann von beliebiger Art sein, vorausgesetzt,
daß die gebildeten Tonwellenformen von Parametern
steuerbar sind. In diesem Fall variieren die Arten von
in dem Parameterspeicher 102 gespeicherten Parameter
natürlich entsprechend dem
Tonwellenformbildungsverfahren, das von der Tonwellenformbildungsschaltung 101
angewandt wird.
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Anstatt die Tonsignale für den Anklangsbereich durch
Interpolation der Segmentwellenformen zu bilden, können
die gesamten Anklangsbereichwellenformen durch eine
geeignete Einrichtung erzeugt werden, wie bei dem in
Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel. Die
Vollanklangbereichswellenformen können beispielsweise durch Speichern
eines gegebenen Parameters für jede Periode der
Vollanklangbereichswellenformen in dem Parameterspeicher 102
erzeugt werden, so daß die
Tonwellenformbildungsschaltung 101 Tonwellenformen für den Anklangbereich unter
Verwendung von Parametern der jeweiligen Perioden bilden
kann.
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Die gleichen Modifizierungen wie die im Hinblick auf das
in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel können bei dem in
Fig. 26 gezeigten Ausführungsbeispiel durchgeführt
werden.
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Während nach dem in Fig. 11 gezeigten Beispiel das
Schalten der Segmentwellenformen in zeitlicher Hinsicht
gesteuert wird (ungeachtet der Höhe des Tones, für den
die Veränderungsratendaten DT erzeugt werden sollen),
kann das Schalten jedesmal erfolgen, wenn die
Segmentwellenform eine gegebene Anzahl von Perioden
wiederholt wird. In diesem Fall kann die Zählung durch die in
Fig. 10 dargestellte Zähleinrichtung 73 beispielsweise
entsprechend dem Übertragsignal CRY von dem in Fig. 5
dargestellten Zähler durchgeführt werden. In diesem Fall
kann die Anzahl der Perioden, in denen eine
Segmentwellenform
zu schalten ist, zwischen den
Interpolationsabschnitten t&sub1;, t&sub2;, t&sub3;, . . . oder zwischen den Klangfarben
oder Notenbenennungen variiert werden oder alternativ
bei einer bestimmten Anzahl an Perioden festgesetzt
werden.
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Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, wird der Betrag
der erfindungsgemäß erhaltenen Nichtharmonie nicht nur
durch die Phasendifferenz in jedem Anteil zwischen zwei
zu interpolierenden Segmentwellenformen bestimmt,
sondern auch durch die für die Interpolation erforderliche
Zeit. Daher kann, wenn die Segmentwellenformen in dem
Wellenformspeicher 14 mit den gewünschten
Charakteristiken (gewünschte Phasencharakteristiken jedes Anteils)
gespeichert sind, der Betrag der Nichtharmonie (Betrag
der Frequenzabweichung von einem ganzzahligen Vielfachen
der Frequenz) variabel gesteuert werden. Diese
Interpolationszeitsteuerung (Steuerung der Zeit der
Interpolationsabschnitte t&sub1; bis t&sub4;) kann durch variables
Steuern der Veränderungsratendaten DT aus Fig. 10
realisiert werden, oder, wenn, wie oben beschrieben, das
Schalten der Segmentwellenformen in jeder gegebenen
Anzahl von Perioden durchgeführt wird, durch variables
Steuern der Anzahl der Perioden.
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In der Erfindung werden mehrere Tonwellenformen
(Segmentwellenformen), darunter die Grundwelle und die
Harmonischenanteile, in der Wellenformspeichereinrichtung
gespeichert und durch sukzessives Schalten von einer
Wellenform zur anderen ausgelesen, während zwischen in
Schaltordnung aneinander angrenzenden Tonwellenformen
eine zeitliche Interpolation durchgeführt wird, wodurch
Tonsignale erzeugt werden. Diese zu speichernden
Tonsignale sind so bestimmt, daß sie eine Phasendifferenz in
wenigstens einem Anteil zwischen den aneinander
angrenzenden
Tonwellenformen sicherstellen, um diese Anteile
zu Nichtharmonischen zu machen. Daraus ergibt sich, daß
Nichtharmonie durch eine relativ einfache Konstruktion
realisiert werden kann.