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Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erstellung von NC-
Daten und insbesondere ein Verfahren zur Erstellung von NC-Daten
unter Verwendung einer Tablettvorrichtung.
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Es gibt eine Vorrichtung zur Erstellung von NC-Daten, bei der
Punkte bzw. Figuren auf einer Zeichnung, die auf eine
Tablettoberfläche gelegt wird, mit einer Tablettvorrichtung eingegeben
und die Eingabedaten zur Erstellung von NC-Daten verwendet
werden. Ein Beispiel einer solchen Vorrichtung ist in
EP-A-0087948 beschrieben.
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Bei einer solchen Vorrichtung werden NC-Daten auf folgende
Weise erstellt. Es sei angenommen, daß wie in Fig. 6 gezeigt
ein Werkzeug im Schnellgang von einem Bezugspunkt PI (wobei der
Punkt P&sub1;&sub0;&sub0; dadurch erhalten wird, daß der Bezugspunkt auf die
XY-Ebene projiziert wird) zu einem Punkt P&sub1;' bewegt werden
soll, anschließend mit einer Geschwindigkeit F0100 (wobei F
eine Wortadresse für die Vorschubgeschwindigkeit ist) und bei
einer Spindeldrehzahl S1500 (wobei S eine Wortadresse für die
Spindeldrehzahl ist) zu einem Einfahrpunkt Pa, von dort mit
einer Schnittgeschwindigkeit F0050 und bei sich drehender
Spindel zu einem Bearbeitungsanfangspunkt P&sub1;, danach mit der
obengenannten Schnittgeschwindigkeit F0050 und bei der
Spindeldrehzahl S1500 entlang der geraden Linien S&sub1;→S&sub2;→S&sub3;→S&sub4;
zum Punkt P&sub1; bewegt werden soll, und das Werkzeug dann nach der
Bearbeitung entlang des Wegs P&sub1;→P&sub1;' im Schnellgang zurückgefahren
und anschließend auf ähnliche Weise am nächsten Punkt
positioniert wird, so daß sich eine numerisch gesteuerte
Bearbeitung in aufeinanderfolgenden Schritten ausführen läßt.
Weiterhin sei angenommen, daß die Zeichnung eine Kontur eines
Teils in der XY-Ebene darstellt.
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Die Zeichnung, die die Kontur eines Teils darstellt, wird auf
die Tablettoberflache der Tablettvorrichtung gelegt.
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Unter diesen Bedingungen wird ein Feld
"Ausgangspunktbestimmung" eines auf der Tablettoberfläche angebrachten Menüs
bezeichnet und danach werden mittels eines Koordinatenbezeichners
die Koordinatenwerte der Position des Punkts P&sub1;&sub0;&sub0; eingegeben.
Damit werden die NC-Daten
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G92 X0. X0. Z50.;
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zur Aufstellung des Koordinatensystems erstellt. Es sei
angenommen, daß die Position des Punkts PI längs der X-Achse eigens
über eine Tastatur eingegeben wurde.
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Als nächstes wird durch Bezeichnen eines Feldes "Absolut" auf
dem Menü angegeben, daß absolute Werte erstellt werden sollen,
und ein Feld "Positionierung" bezeichnet, und dann werden
mittels des Koordinatenbezeichners die Koordinatenwerte der
Position des Bearbeitungsanfangspunkts P&sub1; eingegeben. Damit werden
die Positionierungsdaten
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G91 G00 Xx&sub1; Yy&sub1;;
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von dem Punkt PI zu dem Punkt P&sub1;' erstellt.
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Danach wird auf dem Menü ein Feld "Tastatur" bezeichnet, und es
werden die folgenden NC-Daten für das Einfahren über eine
Tastatur eingegeben:
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G01 Z-40. F0100 S1500;
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Z-10. F0050;
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Als nächstes werden, wenn auf dem Menü ein Feld "Punktsequenz-
Eingabe" bezeichnet ist und der Koordinatenbezeichner entlang
des Bearbeitungswegs bewegt wird, nacheinander die
Koordinatenwerte der Positionen von Punkten auf dem Bearbeitungsweg mit
einem vorher bestimmten Abtast-Schrittabstand abgetastet, um
automatisch NC-Daten für die Vorschubbewegung des Werkzeugs
entlang der Liniensegmente, die die Abtastpunkte verbinden, zu
erstellen. Wenn der Bearbeitungsweg eine gerade Linie oder ein
Kreisbogen ist, läßt sich dies durch Bezeichnung von "Eingabe:
Gerade" oder "Eingabe: Kreisbogen" auf dem Menü angeben.
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Wenn die NC-Daten zum Bewegen des Werkzeugs entlang des
Bearbeitungswegs S&sub1;→S&sub2;→S&sub3;→S&sub4; erstellt sind, wird auf dem
Menü das Feld "Tastatur" bezeichnet, und es werden die
folgenden NC-Daten für das zurückfahren über die Tastatur eingegeben:
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G00 Z50.;
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Anschließend wird die oben beschriebene Bearbeitung fortlaufend
wiederholt, um NC-Daten für die Herstellung des gewünschten
Teils zu erstellen.
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Aus dem Vorhergehenden ist zu ersehen, daß die
Tablettvorrichtung die Eingabe von Koordinatenwerten der Positionen von
Punkten durch Bezeichnung dieser Punkte mit einem
Koordinatenbezeichner ermöglicht, sowie die Eingabe einer Grafik durch
Bewegen des Koordinatenbezeichners entlang der Grafik.
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Die Punkte und Grafiken, die eingegeben werden können, sind
jedoch Punkte und Grafiken, die in einer vorgegebenen Ebene
(XY-Ebene) liegen; Positionen entlang der Z-Achse lassen sich
nicht eingeben. Folglich können NC-Daten zur Bestimmung der
Werkzeugbewegung entlang der Z-Achse, z. B. NC-Daten für das
Einfahren und NC-Daten für das Zurückfahren, von der
Tablettvorrichtung nicht automatisch erzeugt werden, so daß diese
Daten einzeln über die Tastatur eingegeben werden müssen.
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Die Eingabe von NC-Daten für das Einfahren und Zurückfahren
über die Tastatur ist eine aufwendige Tätigkeit. Darüberhinaus
müssen, wenn viele Einfahr- und Zurückfahrbewegungen für die
Bearbeitung eines einzelnen Teils erforderlich sind, bis zu
einem gewissen Grad jedesmal NC-Daten für das Einfahren und
Zurückfahren eingegeben werden, was die Tätigkeit noch mehr
erschwert. Demzufolge nimmt die Erstellung von NC-Daten viel
Zeit in Anspruch, und es ergeben sich bei der Dateneingabe
leicht Fehler.
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Die Erfindung hat zur Aufgabe, ein Verfahren zur Erstellung von
NC-Daten zu schaffen, mit dem NC-Daten einschließlich
derjenigen für eine Bewegung entlang der Z-Achse, wie zum Beispiel NC-
Daten für das Einfahren und NC-Daten für das Zurückfahren, ohne
Verwendung einer Tastatur erstellt werden können, sobald die
Daten einmal registriert worden sind.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Erstellung von NC-Daten geschaffen, bei dem ein entsprechendes Feld
eines Menüs, das auf der Tablettoberfläche einer
Tablettvorrichtung angebracht ist, mit Hilfe eines Koordinatenbezeichners
bezeichnet wird, wobei angegeben wird, ob Daten, wie zum
Beispiel Daten für Schnellgang, geradliniges Schneiden und
Kreisbogenschneiden erstellt werden sollen, ein an dem
Koordinatenbezeichner angebrachter Schalter eingeschaltet wird, um
Koordinatenwerte von Punkten auf einer Zeichnung, die von dem
Koordinatenbezeichner bezeichnet werden, einzugeben, entsprechende
NC-Daten für Schnellgang, geradliniges Schneiden und
Kreisbogenschneiden durch Verwendung dieser eingegebenen
Koordinatenwerte erstellt werden, und mehrere Makros im voraus registriert
werden, um verschiedene Gruppen von NC-Daten zu erstellen,
gekennzeichnet durch die Speicherung einer Korrelation zwischen
jedem Makro und den Bedingungen für den Aufruf des Makros,
wobei eine der Bedingungen die Betätigung des Schalters ist,
das Aufrufen eines entsprechenden Makros durch Betätigung
dieses Schalters, wenn andere Bedingungen erfüllt sind, und die
Erstellung von NC-Daten - einschließlich derjenigen für eine
Bewegung entlang einer Z-Achse, wie zum Beispiel NC-Daten für
das Einfahren und NC-Daten für das Zurückfahren - durch
Verwendung des entsprechenden Makros.
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Zum Beispiel wird für die Angabe eines Bearbeitungswegs nach
der Erstellung von NC-Daten für die Positionierung ein Punkt-
Sequenzeingabe-Modus gewählt, dann werden Punkte auf einer
Zeichnung mit dem Koordinatenbezeichner bezeichnet, und es wird
ein Schalter für Punktsequenzeingabe von "Aus" auf "An"
gestellt, woraufhin ein vorgegebenes Makro, das NC-Daten für das
Einfahren enthält, aufgerufen und an das Ende der NC-Daten
angefügt wird, die mit den bis dahin ausgeführten
Arbeitsschritten erstellt wurden. Wenn der
Punktsequenzeingabe-Schalter nach der Angabe des Bearbeitungswegs von "An" auf "Aus"
gestellt wird, wird ein Makro, das NC-Daten für das
Zurückfahren enthält, aufgerufen und an das Ende der bis dahin
erstellten NC-Daten angefügt. Die Verwendung zuvor gespeicherter
Makros ist bei dem Stand der Technik bekannt. Siehe hierfür zum
Beispiel die Patentschrift EP-A-0092977, in der die Verwendung
von Makros zu anderen Zwecken beschrieben wird.
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Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Erstellung
von NC-Daten, auf die die vorliegende Erfindung
angewandt wird;
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Fig. 2 zeigt eine Außenansicht der Vorrichtung zur Erstellung
von NC-Daten;
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Fig. 3 zeigt eine Ansicht zur Veranschaulichung des Aufbaus
eines Cursors einer Tablettvorrichtung;
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Fig. 4 zeigt eine Ansicht zur Beschreibung eines mit dem
Tablett verwendeten Menüs;
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Fig. 5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen
Arbeitsablaufs; und
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Fig. 6 zeigt eine Ansicht, die sowohl für die Beschreibung des
Standes der Technik als auch des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Erstellung von NC-Daten zweckdienlich ist.
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Fig. 2 zeigt eine Außenansicht einer Vorrichtung zur Erstellung
von NC-Daten, die ein Tablett aufweist. In der Figur bezeichnet
die Bezugszahl 11 das Grundgerät der Vorrichtung, 12 eine
Tastatur mit mehreren Tasten, 13 ein grafisches Anzeigegerät, 14
ein Magnetbandkassettengerät (oder eine Disketteneinheit), 15
einen Drucker, 16 einen Lochstreifenleser/-locher und 17 eine
Tablettvorrichtung. Das Grundgerät 11 der Vorrichtung enthält
eine nicht abgebildete Steuereinheit, gebildet von einem
Mikrocomputer, der die Verarbeitung für die Ein-/Ausgabe, für die
Digitalisierung und für die Erstellung von NC-Daten mittels des
Tabletts 17 auf Grundlage eines vorher in einem RAM
gespeicherten Systemprogramms ausführt, wie weiter unten ausgeführt wird.
Die Tastatur 12 weist mehrere Tasten auf und wird verwendet, um
im Dialogbetrieb Jobs anzugeben, um das Laden des
Systemprogramms anzugeben, um NC-Daten einzugeben etc. Das grafische
Anzeigegerät 13 zeigt eingegebene Grafiken, Eingabedaten,
Koordinatenwerte, NC-Daten und verschiedene für den Dialogbetrieb
erforderliche Meldungen optisch an. Das
Magnetbandkassettengerät 14 wird verwendet, um das Systemprogramm, das auf einem
Kassettenband (nicht abgebildet) gespeichert ist, in das RAM
des Grundgeräts 11 der Vorrichtung einzugeben. Beispielsweise
muß, wenn die Tablettvorrichtung verwendet wird, um direkt von
einer Zeichnung Koordinatenwerte einzugeben und NC-Daten zu
erstellen, das Systemprogramm für die
Digitalisierungs-Verarbeitung, das sich auf dem Kassettenmagnetband befindet, in das
RAM des Grundgeräts der Vorrichtung geladen werden. Vom Drucker
15 werden Zeichen, die auf dem Bildschirm des grafischen
Anzeigegeräts 13 erscheinen, Daten auf einem Lochstreifen und auf
dem Magnetband aufgezeichnete Informationen ausgedruckt. Der
Lochstreifenleser/-locher 16 erzeugt einen NC-Lochstreifen,
indem er einen Papierstreifen mit den vorbereiteten NC-Daten
locht, oder er liest NC- oder andere Daten, die bereits in
einen NC-Lochstreifen gelocht wurden. Mit der
Tablettvorrichtung 17 werden unter Zuhilfenahme eines Cursors 17b Positionen
auf einer Zeichnung, die auf die Tablettoberfläche 17a gelegt
wird, in das Grundgerat 11 der Vorrichtung eingegeben.
Weiterhin werden mit der Tablettvorrichtung 17 nach Bezeichnen eines
entsprechenden Feldes in einem auf der Tablettoberfläche 17a
angebrachten Menü 17c Informationen eingegeben, die für die
Erstellung von NC-Daten erforderlich sind.
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Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Cursors 17b, der
einen Cursorkörper CSB, einen ersten und einen zweiten Schalter
SW1, SW2, ein Lesevisier RFP, einen Stecker CNT sowie ein Kabel
GBL aufweist. Zur Eingabe von Koordinaten wird der Schnittpunkt
Pc des in dem Lesevisier RFP vorgesehenen Fadenkreuzes auf
einen Punkt auf einer Zeichnung, der eingegeben werden soll,
ausgerichtet und dann der erste Schalter SW1 oder der zweite
Schalter SW2 niedergedrückt.
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Die Tablettvorrichtung 17 besitzt die Fähigkeit, die Positionen
von Punkten zu erkennen, die auf der Tablettoberfläche
bezeichnet werden. Demgemäß kann der Tablettvorrichtung 17 eine
Gegenstandseingabefunktion verliehen werden, wenn ein Bereich der
Tablettoberfläche in mehrere Felder unterteilt wird und jedem
Feld ein Gegenstandsname zugeordnet wird. Das in Fig. 4
gezeigte Menu 17c ist auf der Tablettoberfläche 17a angebracht, und
es lassen sich durch Bezeichnen der Felder a&sub1;-a&sub1;&sub6; des Menüs
oder durch Verwendung festgelegter Punktdaten
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1. NC-Daten für Schnellgang (Positionierung),
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2. NC-Daten für geradliniges Schneiden und
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3. NC-Daten für Kreisbogenschneiden erstellen.
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Insbesondere ist das Menü 17c in die Felder a&sub1; bis a&sub1;&sub6;
unterteilt, und die Felder werden in den folgenden Fällen
bezeichnet:
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1) Das Feld a&sub1; wird bezeichnet, wenn das Menü gewählt wird.
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2) Das Feld a&sub3; wird bezeichnet, wenn die Verarbeitung beendet
wird.
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3) Ein "Tastatureingabe"-Feld a&sub4; wird bezeichnet, wenn Daten
über die Tastatur eingegeben werden.
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4) Ein "Abtast-Schrittabstand"-Feld a&sub5; wird bezeichnet, wenn
bei der Eingabe einer Punktsequenz ein Abtast-Schrittabstand
bestimmt wird.
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5) Den eingegebenen Punkten, Geraden und Kreisbögen werden der
Reihe nach Suffixzahlen beginnend mit 1 zugewiesen. Wenn diese
Suffixzahlen gelöscht werden, wird ein "Suffix löschen"-Feld a&sub6;
bezeichnet.
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6) Ein "Inkremental"-Feld a&sub9; wird bezeichnet, wenn NC-Daten mit
einem inkrementalen Befehl erstellt werden.
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7) Ein "Absolut"-Feld a&sub1;&sub0; wird bezeichnet, wenn NC-Daten mit
einem absoluten Befehl erstellt werden.
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8) Ein "Ausgangspunktbestimmung"-Feld a&sub1;&sub1; wird bezeichnet, wenn
ein Ausgangspunkt bestimmt wird.
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9) Ein "G00"-Feld a&sub1;&sub2; wird bezeichnet, wenn
Positionierungsdaten erstellt werden. Insbesondere werden, wenn nach Bezeichnen
des "G00"-Felds a&sub1;&sub2; der erste Schalter SW1 oder der zweite
Schalter SW2 von "Aus" auf "An" gestellt wird,
Positionierungsdaten erstellt, die dazu dienen, das Werkzeug im Schnellgang-
Modus zu einer mit dem Cursor bezeichneten Position zu bewegen.
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10) Ein "G00/G01"-Feld a&sub1;&sub3; wird bezeichnet, wenn Daten für das
Schneiden oder Positionieren entlang einer Reihe von Punkten
erstellt werden. Insbesondere werden, wenn nach Bezeichnen des
"G01/G00"-Felds a&sub1;&sub3; der erste Schalter SW1 von "Aus" auf "An"
gestellt wird, NC-Daten erstellt, die dazu dienen, das Werkzeug
in einem Linearschnitt-Vorschubmodus zu einer mit dem Cursor
bezeichneten Position zu bewegen. Wenn statt des ersten der
zweite Schalter eingeschaltet wird, werden NC-Daten erstellt,
die dazu dienen, das Werkzeug im Schnellgang-Modus nacheinander
entlang einer Reihe von Punkten zu bewegen, die durch
anschließendes Bewegen des Cursors mit einem vorher bestimmten Abtast-
Schrittabstand abgetastet wurden.
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11) Ein "G01/G02"-Feld a&sub1;&sub4; wird bezeichnet, wenn Daten für
geradliniges Schneiden oder Kreisbogenschneiden eingegeben
werden. Das heißt, wenn nach Bezeichnen des "G01/G02"-Felds a&sub1;&sub4; mit
dem Cursor zwei Punkte bezeichnet werden und der erste Schalter
an jedem der Punkte von "Aus" auf "An" gestellt wird, werden
Schnittdaten erstellt, die eine diese zwei Punkte verbindende
gerade Linie anzeigen. Wenn nach Bezeichnen des "G01/G02"-Felds
mit dem Cursor drei Punkte bezeichnet werden und der zweite
Schalter an jedem der Punkte von "Aus" auf "An" gestellt wird,
werden Schnittdaten erstellt, die einen durch die drei
bezeichneten Punkte verlaufenden Kreisbogen anzeigen.
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12) Das Feld a&sub1;&sub5; wird bezeichnet, wenn Daten für das Schneiden
oder Positionieren entlang einer Reihe von Punkten erstellt
werden. Insbesondere werden nach Bezeichnen des Felds a&sub1;&sub5; NC-
Daten erstellt, die dazu dienen, das Werkzeug im
Schnitt-Vorschubmodus entlang einer Reihe von Punkten zu bewegen, die
durch Einschalten des ersten Schalters und Bewegen des Cursors
mit einer vorher bestimmten Frequenz abgetastet wurden. Wenn
statt des ersten der zweite Schalter eingeschaltet wird, werden
NC-Daten für Schnellgang entlang der Reihe von Punkten
erstellt.
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13) Ein "G02/G03-Feld a&sub1;&sub5; wird bezeichnet, wenn Daten für
Kreisbogenschneiden erstellt werden.
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Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Erstellung
von NC-Daten, auf die die vorliegende Erfindung angewandt wird,
und Fig. 5 zeigt ein Ablaufdiagramm der Verarbeitung.
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In Fig. 1 und Fig. 2 werden gleichartige Teile mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet. Die Bezugszahl 11 bezeichnet einen
Prozessor, 11b ein ROM, 11c ein RAM und 11d einen
Arbeitsspeicher.
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Wenn NC-Daten, die den in Fig. 6 gezeigten Werkzeugweg angeben,
erstellt werden sollen, werden
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1) im voraus ein erstes Makro MCR1, das Daten für das Einfahren
enthält, und ein zweites Makro MCR2, das Daten für das
Zurückfahren enthalt, in einem Makro-Speicherbereich MCM des RAM 11c
registriert, und es wird
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2) im voraus eine Korrelation zwischen jedem einzelnen Makro
und den Bedingungen für das Aufrufen jedes einzelnen Makros in
einem Aufrufbedingung-Speicherbereich CCM des RAM 11c
gespeichert.
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Das erste Makro MCR1 ist
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G01 Z-40. F0100 S1500;
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Z-10. F0050;
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und das zweite Makro MCR2 ist
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G00 Z50.;
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Beispielsweise ist die Korrelation zwischen jedem einzelnen
Makro und den Makroaufrufbedingungen folgende:
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Die Bedingung für das Aufrufen des ersten Makros MCR1 ist, daß
nach Bezeichnen des Felds a&sub1;&sub5; des Menüs 17c der Schalter SW1
von "Aus" auf "An" gestellt wird.
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Die Bedingung für das Aufrufen des zweiten Makros MCR2 ist, daß
nach Bezeichnen des Felds a&sub1;&sub5; des Menüs 17c der Schalter SW1
von "An" auf "Aus" gestellt wird.
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Im folgenden wird mit Bezug auf das Ablaufdiagramm von Fig. 5
ein Verfahren zur Erstellung von NC-Daten gemäß der
vorliegenden Erfindung beschrieben.
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a) Ein entsprechendes Systemprogramm wird von Magnetband in
einen Systemprogramm-Speicherbereich SPM des RAM 11c im
Grundgerät 11 der Vorrichtung geladen.
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b) Dann werden die Makros MCR1 und MCR2 über die Tastatur 12
eingegeben und im Makro-Speicherbereich MCM des RAM 11c
gespeichert.
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c) Die Bedingungen für das Aufrufen der Makros MCR1 und MCR2
werden über die Tastatur 12 eingegeben und im Aufrufbedingung-
Speicherbereich CCM des RAM 11c gespeichert. Es ist zu
beachten, daß Schritt b) ausgelassen werden kann, wenn die
Vorrichtung einen nichtflüchtigen Speicher aufweist und die Makros und
Makroaufrufbedingungen in dem nichtflüchtigen Speicher
gespeichert sind.
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Danach werden solche Arbeiten wie die Auswahl eines
entsprechenden Feldes des Menüs 17c, das Lenken der Bewegung des
Cursors 17b auf der Zeichnung und das Ein- und Ausschalten der
Schalter SW1 und SW2 ausgeführt, um der Reihe nach NC-Daten zu
erstellen.
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d) Es wird geprüft, ob der entsprechende Schalter im Verlauf
der Erstellung der NC-Daten betätigt (ein- oder ausgeschaltet)
wurde.
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e) Wenn der Schalter nicht betätigt wurde, wird die
NC-Datenerstellungs-Verarbeitung auf gleiche Weise wie nach dem Stand
der Technik fortgesetzt, und es wird anschließend die
Verarbeitung von Schritt d) und Schritt e) wiederholt.
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f) Wenn in Schritt d) der erste oder zweite Schalter betätigt
wird, prüft der Prozessor 11a, ob eine Makroaufrufbedingung
erfüllt ist. Wenn die Makroaufrufbedingung nicht erfüllt ist,
wird die Verarbeitung von Schritt e) ausgeführt.
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g) Wenn die Makroaufrufbedingung erfüllt ist, liest der
Prozessor 11a das entsprechende Makro aus dem Makro-Speicherbereich
MCM des RAM 11c aus.
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h) Als nächstes wird das Makro an das Ende der bis dahin
erstellten NC-Daten gesetzt und in einem NC-Daten-Speicherbereich
NCM des RAM 11c gespeichert.
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Danach wird die oben beschriebene Verarbeitung wiederholt, um
schließlich die Erstellung der gewünschten NC-Daten zu
vervollständigen.
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Im folgenden ist ein bestimmter Fall beschrieben, in dem NC-
Daten entlang des in Fig. 6 gezeigten Wegs erstellt werden.
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1) Zuerst werden mit dem Cursor 17b das "Menüwahl"-Feld a&sub1; und
das "Ausgangspunktbestimmung"-Feld a&sub1;&sub1; des Menüs 17c
bezeichnet, wonach der Fadenkreuzschnittpunkt Pc des Cursors 17b auf
den Punkt P&sub1;&sub0;&sub0; auf der Zeichnung ausgerichtet wird und entweder
der erste Schalter SW1 oder der zweite Schalter SW2
eingeschaltet wird. Damit werden die folgenden NC-Daten zum Aufstellen
des Koordinatensystems erstellt und im NC-Daten-Speicherbereich
NCM des RAM 11c gespeichert:
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G92 X0. Y0. Z50.; (A)
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2) Daraufhin werden das "Menüwahl"-Feld a&sub1; und das "Absolut"-
Feld a&sub1;&sub0; des Menüs 17c bezeichnet, um anzugeben, daß absolute
Daten erstellt werden sollen, und das "Menu Select"-Feld a&sub1; und
das "G00"-Feld a&sub1;&sub2; bezeichnet, dann wird der
Fadenkreuzschnittpunkt Pc des Cursors auf den Punkt P&sub1; auf der Zeichnung
ausgerichtet und entweder der erste oder der zweite Schalter von
"An" auf "Aus" gestellt. Damit werden die folgenden Daten zum
Positionieren von dem Punkt P&sub1; zu dem Punkt P&sub1;' erstellt:
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G91 G00 Xx&sub1; Yy&sub1;; (B)
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3) Danach werden zur Eingabe einer Reihe von Punkten auf einem
Abspanweg das "Menüwahl"-Feld a&sub1; und das "G01/G00
(Punktsequenz) "-Feld a&sub1;&sub3; mit dem Cursor 17b bezeichnet, und der erste
Schalter SW1 wird von "Aus" auf "An" gestellt.
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4) Der Prozessor 11a prüft, ob infolge einer Betätigung eines
Schalters eine Makroaufrufbedingung erfüllt ist. Da in diesem
Fall die Bedingung für das Aufrufen des ersten Makros MCR1
erfüllt ist, liest der Prozessor 11a das erste Makro MCR1 für
das Einfahren aus dem Makro-Speicherbereich MCN des RAM 11c aus
und setzt das Makro hinter die obengenannten, im
NC-Daten-Speicherbereich NCM gespeicherten NC-Daten (B).
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5) Danach wird der Fadenkreuzschnittpunkt Pc des Cursors 17b
entlang des Abspanwegs (S1→S2→S3→S4) bewegt. Damit
werden die Positionen einer Reihe von auf dem Weg liegenden
Punkten nacheinander mit einer vorher bestimmten Abtast-
Schrittabstand gelesen, NC-Daten für den Vorschub des Werkzeugs
in einem Schnittmodus entlang Liniensegmenten, die die Punkte
verbinden, auf gleiche Weise wie nach dem Stand der Technik
erstellt und die Daten im NC-Daten-Speicherbereich NCM des RAM
11c gespeichert.
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6) Nach Beendigung der Arbeitsschritte für die Erstellung von
NC-Daten, die das Werkzeug des Abspanwegs bewegen, wird der
erste Schalter SW1 abgeschaltet.
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7) Der Prozessor 11a prüft, ob infolge einer Betätigung eines
Schalters eine Makroaufrufbedingung erfüllt ist. Da in diesem
Fall die Bedingung für das Aufrufen des zweiten Makros NCR2
erfüllt ist, liest der Prozessor 11a das zweite Makro MCR2 für
das Zurückfahren aus dem Makro-Speicherbereich MCN des RAM 11c
aus und setzt das Makro hinter die obengenannten, im NC-Daten-
Speicherbereich NCN gespeicherten Schnitt-NC-Daten.
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8) Die Verarbeitung wird von 2) an wiederholt, bis alle NC-
Daten erstellt sind.
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Wie oben beschrieben werden gemäß der vorliegenden Erfindung
mehrere Makros, die Bewegungungen (z. B. Einfahr- und
Zurückfahrbewegungen) entlang einer Achse (Z-Achse) angeben, für die
eine Eingabe mit einem Tablett nicht möglich ist, im voraus
registriert, durch Betätigung eines Schalters zur Punkteingabe
ein vorgegebenes Makro aufgerufen und NC-Daten für das
Einfahren und Zurückfahren unter Verwendung des Makros erstellt.
Daher ist es nicht erforderlich, NC-Daten für das Einfahren und
Zurückfahren einzeln über eine Tastatur einzugeben, wodurch die
Tätigkeit der Erstellung von NC-Daten vereinfacht wird, die für
die Erstellung von NC-Daten benötigte Zeit verkürzt wird und
Fehler bei der Dateneingabe vermieden werden. Die Erfindung
wirkt sich besonders günstig in den Fällen aus, in denen zur
Bearbeitung eines einzigen Teils identische Einfahr- und
Zurückfahrbewegungen mehrmals wiederholt werden.
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Die obige Beschreibung bezieht sich zwar auf einen Fall, in dem
die Erfindung auf eine Fräsbearbeitung angewandt wird, die
Erfindung kann aber auch auf eine andere Bearbeitung wie z. B.
Bohren angewandt werden. In einem solchen Fall wird ein Makro,
das NC-Daten zum Bohren enthält, im voraus registriert, zur
Erstellung von Positionierungsdaten ein vorgegebenes Feld
bezeichnet und ein vorgegebener Schalter eingeschaltet, das Makro
aufgerufen, und es werden Bohr-NC-Daten hinter diese
Positionierungs-NC-Daten gesetzt, um ein Bohrprogramm zu erstellen.
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Weiterhin bezieht sich die obige Beschreibung auf einen Fall,
in dem ein vorgegebenes Makro durch Ein- oder Ausschalten eines
einzigen Schalters aufgerufen wird. Selbstverständlich ist es
aber auch zulässig, zwei oder mehr Schalter vorzusehen, mehrere
Makros zu registrieren und ein vorgegebenes Makro auf der
Grundlage dessen aufzurufen, ob die einzelnen Schalter jeweils
ein- oder ausgeschaltet sind.