DE3600976A1 - Dateneingabe- und sichtgeraet fuer eine numerisch gesteuerte schleifmaschine - Google Patents
Dateneingabe- und sichtgeraet fuer eine numerisch gesteuerte schleifmaschineInfo
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Description
Toyoda Koki Kabushiki Kaisha
Kariya-shi, Japan
steuerte Schleifmaschine
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Dateneingabe- und Sichtgerät für eine numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine
und insbesondere auf ein solches Dateneingabe- und Sichtgerät, an dem eine Bedienungsperson Formdaten
für eine Anzahl von Bearbeitungsbereichen eingeben kann, die axial an einem zylindrischen Werkstück angeordnet
sind, und bei dem entsprechend den eingegebenen Formdaten auf einem Bildschirm die Umrisse der Bearbeitungsbereiche darstellbar sind.
Gemäß der US-PS 4 490 781 ist ein bekanntes Gerät der vorstehend beschriebenen Art für eine numerisch gesteuerte
Drehbank ausgelegt. Bei diesem Gerät kann an einem Kathodenstrahlröhren-Sichtgerät irgendein Bereich an
einem Werkstück nicht dargestellt werden, falls nicht die Umrisse des Bereichs bestimmende Daten eingegeben werden.
Dies ergibt jedoch keinerlei schwerwiegendes Problem, da üblicherweise bei der Drehbankbearbeitung alle Bereiche
an dem Werkstück bearbeitet werden.
h/25
*-■ - "-"Ϊ600976
-4- DE 5463
Im Gegensatz dazu werden bei dem Schleifen gewöhnlich einige Bereiche eines Werkstücks geschliffen, während
einige andere Bereiche des Werkstücks nicht geschliffen
κ werden, so daß in der Praxis außer für die zu schleifenden
Bereiche des Werkstücks keine Formdaten eingegeben werden. Somit werden bei einem von der Anmelderin entwickelten
bekannten Dateneingabe- und Sichtgerät für eine vollautomatische Zylinderschleifmaschine Modell G62A-
» 32X63 CNC an einem Bildschirm die Bearbeitungsbereiche an
einem zylindrischen Werkstück abgebildet, wobei deren Umrisse unzusammenhängend sind, wenn an dem Werkstück
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bearbeitungsbereichen ein nicht zu schleifender Bereich liegt. Dies ergibt den
Nachteil, daß es einer Bedienungsperson erschwert ist,
den Gesamtumriß des Werkstücks zu erfassen.
Ferner ist es bei dem letzteren bekannten Gerät vorgesehen, an dem Bildschirm die Werkstückumrisse zusammen mit
dem geometrischen Ort einer bewegten Schleifscheibe dar-
zustellen, damit die Bedienungsperson prüfen kann, ob zwischen irgendeinem nicht zu bearbeitenden Werkstückbereich
und der Schleifscheibe eine gegenseitige Behinderung
entsteht. Diese Ermittlung irgendeiner Behinderung ist jedoch nicht zuverlässig, da an dem Bildschirm nicht
der Gesamtumriß des Werkstücks dargestellt wird. Zur Darstellung des Gesamtumrisses des Werkstücks können zwar
bei dem bekannten Gerät Formdaten für einen solchen nicht zu bearbeitenden Bereich eingegeben werden, jedoch ist
die Eingabe von Formdaten für den nicht zu bearbeitenden 30
Bereich umständlich, so daß im praktischen Einsatz solche Formdaten nicht eingegeben werden.
A Der Erfindung liegt infolgedessen die Aufgabe zugrunde, ein Dateneingabe- und Sichtgerät zu schaffen, bei dem an
einer Sichtgeräteinheit zusätzlich zu den Umrissen von
-5- DE 5463
Bearbeitungsbereichen auch die Umrisse eines nicht zu bearbeitenden Bereichs ohne Formdaten hierfür darstellbar
sind.
Ferner soll mit der Erfindung ein Dateneingabe- und Sichtgerät der vorstehend beschriebenen Art geschaffen
werden, das insbesondere dazu ausgelegt ist, an einer Sichtgeräteinheit gemäß Formdaten für Bearbeitungsbereiehe
einen nicht zu bearbeitenden Bereich darzustellen, der zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bearbeitungsbereichen
eines zylindrischen Werkstücks gebildet ist.
Zur Lösung der Aufgabe wird mit der Erfindung ein Dateneingabe- und Sichtgerät zur Darstellung der Umrisse eines
zylindrischen Werkstücks, an dem axial eine Anzahl zu schleifender erster Bereiche und mindestens ein nicht zu
schleifender zweiter Bereich angeordnet sind, an dem Bildschirm einer Sichtgeräteinheit geschaffen. Das Gerät
weist eine Formdateneingabevorrichtung auf, mit der zum Einspeichern in eine Speichereinrichtung Formdaten eingegeben
werden, die die jeweiligen Formen der ersten Bereiche bestimmen. Eine Hauptanzeigesteuereinrichtung bewirkt,
daß auf dem Bildschirm der Sichtgeräteinheit die Umrisse der ersten Bereiche entsprechend den in der Speichereinrichtung
gespeicherten Formdaten dargestellt werden. Ferner bewirkt eine Zusatzanzeigesteuereinrichtung,
daß auf dem Bildschirm der Sichtgeräteinheit entsprechend den in der Speichereinrichtung gespeicherten Formdaten
für die ersten Bereiche die Umrisse des mindestens einen 30
zweiten Bereichs dargestellt werden.
Da bei dieser Gestaltung zur Darstellung des zweiten Bereichs die Formdaten für die ersten Bereiche herangezogen
werden, kann die Bedienungsperson von dem umständlichen Arbeitsaufwand zur Eingabe von Formdaten für den
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zweiten Bereich entlastet werden. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn an dem Werkstück viele Bereiche nicht
geschliffen werden sollen. Darüberhinaus kann die Bedienungsperson nicht nur leicht den abgebildeten Gesamtumriß
des Werkstücks erfassen, sondern auch eine gegenseitige Behinderung zwischen dem zweiten Bereich und einer
Schleifscheibe ermitteln, wenn auf die übliche Weise zusammen mit dem Umriß des Werkstücks der geometrische
Bewegungsort der Schleifscheibe dargestellt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert,
in deren Figuren durchgehend identische oder einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen
15
bezeichnet sind.
Fig. 1 ist eine Blockdarstellung eines numerisch gesteuerten Systems mit einem erfindungsgemäßen
Dateneingabe- und Sichtgerät und zeigt auch schematisch die Gestaltung einer numerisch gesteuerten
Schleifmaschine in Draufsicht.
Fig. 2 ist ein Ablaufdiagramm von Programmschritten,
die bei einer Dateneingabe von einer in Fig. 1 25
gezeigten Zentraleinheit 31 ausgeführt werden.
Fig. 3 ist ein Ablaufdiagramm von Teilschritten, die bei einem Schritt 50 nach Fig. 2 ausgeführt
werden.
Fig. 4 ist ein Ablaufdiagramm von Teilschritten, die bei einem Schritt 60 nach Fig. 3 ausgeführt
werden.
-7- DE 5463
Fig. 5 ist eine erläuternde Darstellung, die ausführlich eine Formdatentabelle PDT nach Fig. 1
zeigt.
zeigt.
Fig. 6(a) bis 6(c) sind erläuternde Ansichten von Bildern,
die auf dem Bildschirm einer in Fig. 1
gezeigten Kathodenstrahl röhren-Sichtgeräteinheit 38 dargestellt werden.
gezeigten Kathodenstrahl röhren-Sichtgeräteinheit 38 dargestellt werden.
10
Fig. 7 ist eine erläuternde Darstellung der Lagen von
dargestellten Linienabschnitten in einem Z-X-Achsen-Koordinatensystem.
Die Fig. 1 zeigt eine Schleifmaschine 10, eine NC-Steuer-15
einheit 20 zur numerischen Steuerung und ein interaktives bzw. Dialog-Dateneingabegerät 30. Die Schleifmaschine 10
weist einen Schleifspindelkopf 11 zum drehbaren Lagern
einer Schleifscheibe G und einen Arbeitstisch 13 auf, der
zum drehbaren Lagern eines zylindrischen Werkstücks W 20
einen Spindelstock 13a und einen Reitstock 13b trägt. Der Schleifspindelkopf 11 und der Arbeitstisch 13 sind mit
Servomotoren 12 bzw. 14 bewegbar, die mittels Stelleinheiten 16 bzw. 17 drehend angetrieben werden. Mit 15 ist
eine Stirnflächenmeßvorrichtung für das axiale Ausrichten
25
des Werkstücks W in der Richtung einer Z-Achse bezeichnet, die zu einer X-Achse senkrecht ist, in deren Richtung
der Schleifspindelkopf 11 bewegbar ist.
Die NC-Steuereinheit 20 enthält eine Zentraleinheit (CPU) 21, einen Speicher 22, einen Impulsgenerator 23 und
Schnittstellen 26, 27 und 28. Der Impulsgenerator 23 dient zum Zuführen von Zustellimpulsen zu den Stelleinheiten
16 und 17. In dem Speicher 22 sind ein Datenspeicherbereich NDA für numerische Daten und ein Programm-35
Speicherbereich NCPA für Programme zur numerischen Steue-
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rung (NC) ausgebildet. In dem Programmspeicherbereich NCPA sind mehrere Programme zur numerischen Bearbeitungssteuerung gespeichert, die jeweils mehreren Bearbeitungs-
g zyklen einschließlich eines Winkel Zustellzyklus entsprechen.
Tatsächliche Stellgrößen, Stellgeschwindigkeiten und dergleichen sind nicht in den jeweiligen Programmen
zur numerischen Steuerung programmiert, sondern werden unter Verwendung von Variablen programmiert, die jeweils
_ einen von numeriscnen Datenblöcken bestimmen, die in dem
Datenspeicherbereich NDA gespeichert sind. Der Datenspeicherbereich NDA umfaßt eine Vielzahl von Datenbereichen,
in denen jeweils für einen jeden von zu bearbeitenden stufenförmigen Bereichen WP1, WP2 , ... WPn des Werkstücks
, _ W Informationen über die Art eines Schleifzyklus, die
Schleifreihenfolge-Nummer und die Daten für Stellgrößen,
Stellgeschwindigkeiten und dergleichen gespeichert sind.
Das Dialog-Dateneingabegerät (Dateneingabe- und Sichtgerät) 30 enthält eine Zentraleinheit 31, einen Speicher
32, ein Tastenfeld 36, eine Anzeigesteuereinheit 37, eine Kathodenstrahlröhren-Sichtgeräteinheit 38 und Schnittstellen
33 und 34. Die Zentraleinheit 31 ist über die Schnittstellen 33 und 26 mit der Zentraleinheit 21 der
NC-Steuereinheit 20 verbunden. Von der Zentraleinheit 31 25
werden auf automatische Weise numerische Daten für jeweilige Bearbeitungsschritte bzw. zu schleifende Werkstückbereiche
WPI, WP2,...WPn gemäß Endforminformationen bereitgestellt,
die im Dialogbetrieb mittels der Sichtgeräteinheit 38 und des Tastenfelds 36 eingegeben werden.
Die automatisch vorbereiteten numerischen Daten werden vorübergehend in Pufferbereichen BDA1 bis BDAn des Speichers
32 gespeichert und dann über die Schnittstelle 33 zur NC-Steuereinheit 20 für das Einspeichern in den
Datenspeicherbereich NDA des Speichers 22 übertragen.
-9- DH S463
Nachstehend wird die Funktionsweise des Dialog-Dateneingabegeräts
30 beschrieben.
c Wenn ein neues Werkstück W bearbeitet werden soll, wird
das Dialog-Dateneingabegerät 30 in eine Dateneingabe-Betriebsart geschaltet. Hierdurch führt die Zentraleinheit
31 Verarbeitungen bzw. Programmschritte aus, die schematisch in der Fig. 2 gezeigt sind.
Die Dateneingabe-Programmschritte sind grob in einen
Formbestimmungsschritt 50 für die Eingabe von Formdaten für die jeweiligen Bearbeitungsbereiche des Werkstücks,
einen Schleifzyklusbestimmungsschritt 51 für die Festlegung
von Bearbeitungszyklen, in denen die Bearbeitungsbe-15
reiche WP1 , WP2,...WPn jeweils zu schleifen sind, einen
Schleifreihenfolge-Bestimmungsschritt 52 zum Festlegen
der Aufeinanderfolge des Schleifens und einen Abziehbedingungs-Bestimmungsschritt
53 für das Festlegen der Bedingungen und dergleichen für das Abziehen bzw. Zurichten
der Schleifscheibe unterteilt. Die Programmschritte sind weiter in einen Datenvorbereitungsschritt 54 für das
Vorbereiten der numerischen Daten entsprechend den bei den Schritten 51 bis 53 eingegebenen Daten, einen Datenprüfschritt
55 zum Prüfen der vorbereiteten numerischen Daten unter Darstellung eines sich bewegenden geometrischen
Orts der Schleifscheibe G sowie der Umrisse des Werkstücks W gemäß den vorbereiteten numerischen Daten
auf dem Bildschirm der Sichtgeräteinheit 38 und einen
Datenkorrekturschritt 56 zum Korrigieren von Teilen der 30
vorbereiteten numerischen Daten unterteilt.
Ein Merkmal des erfindungsgemäßen Dateneingabe- und Sichtgeräts ist von diesen Schritten der Formbestimmungsschritt
50, so daß daher dieser nachstehend näher be-35
schrieben wird. Die Fig. 3 zeigt eine Anzahl von unter-
:--: - -3600978
-1O~ DF 5 463
geordneten bzw. Teilschritten 60 bis 65, die den Formbestimmungsschritt
50 bilden und die für jeden der zu schleifenden Werkstückbereiche WPI, WP2,...WPn folgenderem
maßen ausgeführt werden:
Der Formbestimmungsschritt 50 beginnt mit dem Schritt 60, bei dem ein Programm zur Abbildung gemäß Fig. 6(a) für
die Grundformeingabe ausgeführt wird, wonach dann die Zentraleinheit 31 die Betätigung von Zifferntasten 36a an
dem Tastenfeld 36 abwartet. Wenn die Formdaten für alle zu bearbeitenden Werkstückbereiche WP1, WP2,...WPn vollständig
eingegeben worden sind, wird an dem Tastenfeld 36 die Zifferntaste "9" gedrückt, um damit den Abschluß der
Eingabe der Formdaten zu melden. Wenn jedoch die Eingabe ι ο
von Formdaten fortgesetzt werden soll, wird die Form eines Bearbeitungsbereichs, der durch eine Schleifschritt-Nummer
an dem Bildschirm bestimmt ist, durch das Drücken einer der Zifferntasten "1" bis "5" an dem
Tastenfeld 36 gewählt. Die Fig. 6(a) zeigt einen Zustand,
bei dem die Formdateneingabe für den ersten Bearbeitungsbereich WP1 abgeschlossen worden ist. Wenn als nächstes
die Formdaten für den zweiten Bereich WP2 des Werkstücks eingegeben werden sollen, wird entsprechend der gewünschten
Form des zweiten Bearbeitungsbereichs WP2 eine der 25
Zifferntasten "1" bis "5" gedrückt. Nimmt man beispielsweise
an, daß der zweite Bearbeitungsbereich WP2 die Form eines zylindrischen Abschnitts mit einer Schulter erhalten
soll, wird die Zifferntaste "1" gedrückt.
Im Ansprechen hierauf schreitet das Programm in der Zentraleinheit 31 von dem Schritt 61 zu dem Schritt 62
weiter, bei dem in eine in Fig. 5 ausführlich dargestellte Formdatentabelle PDT ein Datenwert eingespeichert
wird, der anzeigt, daß der zweite Bearbeitungsbereich WP2 die Form Nr. 1 erhalten soll. Danach wird bei dem Schritt
-11- DE 5463
63 ein Programm für eine Abbildung auf dem Bildschirm der
Sichtgeräteinheit 38 zum Eingeben von Bemessungsdaten ausgeführt. Das Bild für die Eingabe der Bemessungsdaten
hängt von der Form des betreffenden Bearbeitungsbereichs ab, so daß bei dem dargestellten Fall, bei dem als Form-Nummer
"1" eingestellt wurde, gemäß Fig. 6(b) schematisch die Bearbeitungsflächen des zylindrischen und des Schulter-Teilbereichs
dargestellt werden.
Dieses Anzeigebild wird für die Eingabe einer Bezugslänge ZR, einer Endlänge ZA, eines Enddurchmessers XR, eines
Schulterdurchmessers XA und einer Meßstelle ZT benutzt, die folgendermaßen definiert sind:
ZR: Abstand des linken Rands eines zylindrischen Teilbereichs Wa vom linken Ende des Werkstücks W in der
Richtung der Z-Achse.
Richtung der Z-Achse.
ZA: Abstand des rechten Rands des zylindrischen Teilbe-20
reichs Wa vom linken Ende des Werkstücks W in der
Richtung der Z-Achse.
XR: Enddurchmesser des zylindrischen Teilbereichs Wa.
XA: Außendurchmesser eines Schulterbereichs Wb.
ZT: Abstand von dem Schulterbereich Wb bis zu der Angriffsstelle einer (nicht gezeigten) Durchmessermeßvorrichtung
an dem zylindrischen Teilbereich Wa
in der Richtung der Z-Achse.
in der Richtung der Z-Achse.
Das dargestellte Bild wird ferner für die Eingabe von Daten über den Werkstoffabtrag, die Oberflächenrauhigkeit
und so weiter benutzt. Wenn zwischen dem gerade daree-35
stellten Werkstückbereich WP2 und dem vorangehend darge-
-12- DE 5463
stellten Werkstückbereich WP1 ein nicht zu schleifender bzw. nicht zu bearbeitender Bereich liegt, wird ein Datenwert
"Anschluß" zum Befehlen der Darstellung des nicht
r zu bearbeitenden Bereichs eingegeben oder dieser Datenwert nicht eingegeben, wenn der Bereich nicht dargestellt
werden soll. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist "Anschluß" durch den Datenwert "1" dargestellt, während
"kein Anschluß" durch den Datenwert "2" dargestellt
n ist. Die Eingabe irgendwelcher Daten erfolgt durch Betätigen
der Zifferntasten 36a des Tastenfelds 36, wobei an dem Schirmbild ein (nicht gezeigter) Cursor an einem
entsprechenden Datenfenster angesetzt wird, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist.
Nachdem die Daten für die Abmessungen, die Genauigkeit, den "Anschluß" usw. auf diese Weise eingegeben wurden,
wird von der Zentraleinheit 31 der Schritt 64 ausgeführt, bei dem diese Daten in Speicherstellen eingespeichert
werden, die entsprechend der Schritt-Nummer des Bearbeitungsbereichs WP2 in dem Datenspeicherbereich PDT zugeordnet
sind. Bei dem folgenden Schritt 65 wird die Schritt-Nummer fortgeschrieben bzw. aufgestuft, wonach
das Programm zu dem Schritt 60 zurückkehrt. Dies ergibt
auf dem Bildschirm der Sichtgeräteinheit 38 eine Darstel-25
lung der Umrisse eines Teils des Werkstücks, der den
zweiten Bearbeitungsbereich WP2 enthält, für den die Formdaten gerade eingegeben wurden. Da bei der Dateneingabe
für den zweiten Bearbeitungsbereich WP2 der Anschlußdatenwert eingegeben wurde, werden der erste und
30
der zweite Bearbeitungsbereich WPI und WP2 unter Verbindung
durch eine gestrichelte Linie dargestellt, wodurch die Form eines nicht zu bearbeitenden Bereichs zwischen
dem ersten und dem zweiten Bearbeitungsbereich WPI und WP2 auf einfache Weise von der Bedienungsperson erfaßt
werden kann.
- 13- DE 546?
Falls das Werkstück W drei oder mehr Bearbeitungsbereiche
hat, werden die vorstehend beschriebenen Schritte 60 bis 65 bis zu einem letzten Bearbeitungsbereich WPn wiederc
holt, so daß die Formdaten für alle Bearbeitungsbereiche WPI bis WPn des Werkstücks W eingegeben werden.
Die Fig. 4 zeigt Einzelheiten des Schritts 60 nach Fig. 3. Bei einem Schritt 70 werden Daten für die Darstellung
der in den Fig. 6(a) und 6(c) gezeigten unveränderbaren
bzw. festen Bildteile wie für den Titel, die Mittellinie, die Bearbeitungsart und dergleichen zu der Anzeigesteuereinheit
37 übertragen, um diese festen Bildteile auf dem Bildschirm der Sichtgeräteinheit 38 abzubilden. Danach
, _ werden bei einem Schritt 71 aus der in Fig. 5 gezeigten
15
Formdatentabelle PDT die Formdaten für einen Bearbeitungsbereich ausgelesen, wonach bei einem Schritt 72 aus
den ausgelesenen Daten ermittelt wird, ob der Anschluß befohlen ist oder nicht. Wenn wie im Falle des ersten
Bearbeitungsbereichs WP1 als Anschlußdatenwert der Datenwert "2" für "kein Anschluß" gespeichert wurde, folgt auf
den Schritt 72 ein Schritt 75, wobei Programmschritte 73 und 74 für eine Anschlußabbildung übersprungen werden. Da
bei dem Schritt 75 aus der Formdatentabelle PDT die für
den ersten Bearbeitungsbereich WP1 eingegebene Form-25
Nummer "2" ausgelesen wird, schreitet bei einem Schritt
76 die Programmroutine der Zentraleinheit 31 aufeinanderfolgend
zu Schritten 77 und 78 weiter, wodurch gemäß Fig. 6(a) der Umriß des ersten Bearbeitungsbereichs WP1 abgebildet
wird.
30
30
Danach kehrt das Programm der Zentraleinheit 31 über einen Schritt 82 zu dem Schritt 71 zurück, falls nicht
die Umrisse des letzten Bearbeitungsbereichs WPn abgebildet wurden. Daher werden bei dem Schritt 71 die Formdaten
35
für den zweiten Bearbeitungsbereich WP2 aus der Formda-
-14- DE 5463
tentabelle PDT ausgelesen. Da die für den zweiten Bearbeitungsbereich
WP2 ausgelesenen Formdaten den Datenwert "1" als Anschlußbefehl enthalten, folgt auf den Schritt
5~ 72 der Schritt 73, bei dem die Darstellung eines Anschlußbereichs
herbeigeführt wird. D.h., wenn nunmehr zusammen mit einem "Anschluß" der zylindrische Teilbereich
Wa mit dem Schulterbereich Wb dargestellt werden soll, wird bei dem Schritt 73 von einem rechten Ende PI
des vorangehenden zylindrischen Bereichs WP1 bis zu einer Stelle P2 ein gestrichelter Linieabschnitt Lsi angezeigt
und bei dem Schritt 74 von der Stelle P2 bis zu einer Stelle P3, die dem radial äußeren Ende des Schulterbereichs
Wb entspricht, ein weiterer gestrichelter Linien-
, _ abschnitt Ls2 angezeigt, wie es in Fig. 7 dargestellt
ist. Die Stelle P2 entspricht dem Schnittpunkt des durch den Endpunkt P1 verlaufenden, sich radial erstreckenden
Linienabschnitts Lsi mit dem durch die Stelle P3 verlaufenden, sich axial erstreckenden Linienabschnitt Ls2.
Die Darstellung des vorstehend beschriebenen gestrichelten Linienabschnitts Lsi erfolgt durch Umsetzen von Koordinatenwerten
(XRn-1, ZAn-1) und (XAn, ZAn-1) der Stellen
P1 und P2 an der Maschine in entsprechende Koordinatenwerte an dem Bildschirm der Sichtgeräteinheit 38 und
durch das darauffolgende Zuführen der umgesetzten Koordinatenwerte
sowie eines Befehls zur Darstellung einer gestrichelten Linie zu der Anzeigesteuereinheit 37. Gleichermaßen
erfolgt die Darstellung des den Punkt P2 mit dem Punkt P3 verbindenden gestrichelten Linienabschnitts
h
Ls2 durch das Umsetzen von Koordinatenwerten (XAn, ZAn-1)
und (XAn, ZRn) der Stellen P2 und P3 an der Maschine in
entsprechende Koordinatenwerte an dem Bildschirm der Sichtgeräteinheit 38 und durch das darauffolgende Zuführen
der umgesetzten Koordinatenwerte sowie des Befehls 35
für die Darstellung einer gestrichelten Linie zu der
-IS- DE 54(ν"
Anzeigesteuereinheit. 37.
Nach dem Abschluß dieser Programmschritte für den Anr-Schlußbereich
wird bei einem Schritt 75 die Form-Nummer
für den nachfolgend darzustellenden Bereich ausgelesen, wonach der Schritt 76 und die folgenden Schritte nacheinander
ausgeführt werden, wodurch an dem Bildschirm ein Bearbeitungsumriß dargestellt wird, der durch die Form-Nummer
und die bei dem Schritt 71 ausgelesenen Bemessungsdaten bestimmt ist. Da bei dem dargestellten Beispiel
der nunmehr abzubildende Werkstückbereich der zweite Bearbeitungsbereich WP2 mit dem zylindrischen
Teilbereich Wa und dem Schulterbereich Wb ist, wird bei
einem Schritt 77 als Schulterbereich Wb ein den Punkt P3 15
mit einem Punkt P4 verbindender ausgezogener Linienabschnitt dargestellt, wonach bei einem Schritt 78 für den
zylindrischen Teilbereich Wa ein weiterer, den Punkt P4 mit einem Punkt P5 verbindender ausgezogener Linienabschnitt
dargestellt wird. Bei dem Schritt 82 wird ermit-
telt, ob der gerade dargestellte Werkstückbereich der
letzte Bearbeitungsbereich WPn ist oder nicht; wenn der Bereich nicht der letzte Bereich ist, kehrt das Programm
zu dem Schritt 71 zurück, wonach die vorstehend beschriebenen Programmschritte für den nächsten Bearbeitungsbereich
WP3 oder WPn wiederholt werden. Schließlich werden auf dem Bildschirm der Sichtgeräteinheit 38 die mehreren
Bearbeitungsbereiche WP1 bis WPn, für die die Formdaten in die Formdatentabelle PDT eingespeichert worden sind,
sowie zwischen jeweils aufeinanderfolgenden zwei Bearbei-30
tungsbereichen WP1 bis WPn vorhandene, nicht zu bearbeitende Bereiche abgebildet.
Auf diese Weise werden auf dem Bildschirm der Sichtgeräteinheit 38 nicht nur die Umrisse der Bearbeitungsbereiche
35
WP1 bis WPn, sondern auch die Umrisse der nicht zu bear-
-16- DF S4fo
beitenden Bereiche dargestellt, für die keine Formdaten
eingegeben wurden. Damit wird es für die Bedienungsperson leicht, den abgebildeten Gesamtumriß des Werkstücks W
festzustellen. Weiterhin wird bei der Prüfung der numerischen Daten bei dem Schritt 55 nach Fig. 2 zusammen mit
dem Gesamtumriß des Werkstücks W, nachdem dieser durch das Ausführen der in Fig. 4 dargestellten Routine abgebildet
ist, der geometrische Ort der bewegten Schleifscheibe G abgebildet, wodurch die Bedienungsperson auf
einfache Weise irgendeine gegenseitige Behinderung oder Störung zwischen der Schleifscheibe G und irgendeinem
nicht zu bearbeitenden Bereich des Werkstücks W erfassen kann.
Als Dateneingabe- und Sichtgerät für eine numerisch gesteuerte
Schleifmaschine hat ein Dialog-Dateneingabegerät ein Tastenfeld für die Eingabe von Daten, die die Formen
einer Anzahl von an einem zylindrischen Werkstück gebildeten Bearbeitungsbereichen bestimmen, sowie eine
Zentraleinheit zum Steuern einer Anzeigesteuereinheit für die Darstellung der Umrißlinien der jeweiligen Bearbeitungsbereiche
längs der Werkstückachse gemäß den über das Tastenfeld eingegebenen Formdaten auf dem Bildschirm
einer Kathodenstrahlröhren-Sichtgeräteinheit. Die 25
Zentraleinheit ist so programmiert, daß zusätzlich zu den Umrißlinien der Bearbeitungsbereiche die Umrißlinien
eines zwischen zwei Bearbeitungsbereichen gebildeten, nicht zu bearbeitenden Bereichs gemäß den Formdaten für
die beiden Bearbeitungsbereiche abgebildet werden.
- Leerseite -
Claims (1)
- Patentansprücheι. Dateneingabe- und Sichtgerät für eine numerisch gesteuerte Schleifmaschine, mit dem auf dem Bildschirm einer Sichtgeräteinheit der Umriß eines zylindrischen Werkstücks darstellbar ist, an dem axial eine Anzahl zu schleifender erster Bereiche und mindestens ein nicht zu schleifender zweiter Bereich aufgereiht sind, gekennzeichnet durch eine Formdateneingabevorrichtung (36) für die Eingabe von Formdaten, die jeweils die Formen der ersten Bereiche (WP) bestimmen, eine Speichereinrichtung (52) zum Speichern der mit der Formdateneingabevorrichtung eingegebenen Formdaten, eine Hauptanzeigesteuereinrichtung (31, 37) zur Darstellung der Umrisse der ersten Bereiche auf dem Bildschirm (38) gemäß den in der Speichereinrichtung gespeicherten Formdaten und eine Zusatzanzeigesteuereinrichtung (31, 37) zur Darstellung der Umrisse des mindestens einen zweiten Bereichs auf dem Bildschirm gemäß den Formdaten, die in der Speichereinrichtung für die Anzahl erster Bereiche gespeichert sind.1. Dateneingabe- und Sichtgerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine zweite Bereich zwischen einem der ersten Bereiche (WP) und einem weiteren der ersten Bereiche liegt und daß mit der Zusatzanzeigesteuereinrichtung (31, 37) auf dem Bildschirm dieV. im.iic.i, Μι .'Πβ Ki(„-Z- DE 546.3Umrisse des mindestens einen zweiten Bereichs derart darstellbar sind, daß damit die Umrisse des einen ersten Bereichs und des weiteren ersten Bereichs verbunden sind.3. Dateneingabe- und Sichtgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Hauptanzeigesteuereinrichtung und der Zusatzanzeigesteuereinrichtung (31, 37) die Umrisse der ersten und zweiten Bereiche in Form von Linienabin schnitten darstellbar sind, die jeweils die Umrißlinien eines zugeordneten ersten oder zweiten Bereichs entlang der Drehachse des Werkstücks (W) wiedergeben, und daß die Zusatzanzeigesteuereinrichtung eine erste Steuereinrichtung zur Bildschirmdarstellung eines ersten Linienab-._ Schnitts, der sich radial zum Werkstück von einem Ende 15eines eine Umrißlinie des einen ersten Bereichs (WP) wiedergebenden Linienabschnitts weg erstreckt, und eine zweite Steuereinrichtung zur Bildschirmdarstellung eines zweiten Linienabschnitts aufweist, der sich axial zumWerkstück von einem Ende eines eine Umrißlinie des weite-20ren ersten Bereichs wiedergebenden Linienabschnitts bis zu einem Schnittpunkt mit dem ersten Linienabschnitt erstreckt.4. Dateneingabe- und Sichtgerät gemäß Anspruch 3, dadurch 25gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Linienabschnitt auf andere Weise als die Linienabschnitte darstellbar sind, die die Umrißlinien der ersten Bereiche (WP) wiedergeben.30 35
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