DE358471C

DE358471C - Scheibenrad aus Vollgummi

Info

Publication number: DE358471C
Application number: DEB103473D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-09-11

Description

Scheibenrad aus Vollgummi. Die Erfindung soll den Gedanken verwirklichen, ein Rad aus Vollgummi oder anderem elastischen Material so auszubilden, daß sein der Bereifung entsprechender Umfangsteil auf einer Maximalhöhe in Richtung des Radius elastisch ist. Es ist einleuchtend, daß ein solches Rad :die größte Elastizität aufweist, welche der zu seiner Herstellung verwendete elastische Stoff ihm verleihen kann, wenn die bezeichnete Höhe des elastischen Stoffes :sein Maximalmaß erreicht. Ein solches Rad kann man nur ausführen, wenn man seine Seitenhaltung sicherstellt, d. h. wenn man das Rad seitlich weniger elastisch macht als es seinwürde, wenn es aus homogenem, elastischem Stoff hergestellt wäre. Zu diesem Zweck werden die äußeren Flächen des elastischen Stoffes, welche .in der Radebene liegen, mit Armaturen ausgestattet, die zusammengesetzt sind aus Gewebe oder Schnüre oder Gewebestoff, deren Fäden in radialer Richtung verlaufen. Diese Anordnung verleiht der senkrechten Biegsamkeit des Rades die Größe, welche es haben würde, wenn die Armierung nicht bestände, verhindert aber, daß sich das Rad nach der Seite ausbiegt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung im Schnitt dargestellt. a ist der elastische Stoff, gewöhnlich Gummi, der mit der Armierung b, b ausgestattet ist. Diese bildet vier .Lagen e aus Einlagegewebe, wie es für Laufmäntel verwendet wird. Die Schichten sind so übereinander gelegt, d'aß die Schuß- und Kettenfäden gegeneinander versetzt sind. Man erhält so bei vier Lagen acht Schuß- und Kettenfäden, welche .gegeneinander versetzt, in radialer Richtung gespannt sind. Die Anzahl der Lagen kann nach Bedarf vermehrt werden. Die Gewebearmatur kann durch Schnüre ersetzt wenden, welche radial verlaufen oder, wie die Drahtspeichen eines Fahrrades, tangential zu einem kleinen Kreise, dessen Mittelpunkt in der Radachse liegt. Die Stoffeinlage ,wird in einem Abstand von einigen Zentimetern von der Lauffläche des Rades festgelegt, die sich bei seiner Berührung mit dem Boden wie ein Radreifen aus Vollgummi verhält.

Claims

' PATENT-ANsPRUCH: Scheibenrad aus Vollgummi oder anderem elastischen Stoff, dadurch gekennzeichnet, @daß .die seitliche Durchbiegung durch äußere Stoffschichten oder Schnüre verhindert wird, von .denen ein Teil der Fäden radial verläuft.