DE358393C - Verfahren zum Absaugen von feuchten Gasen und fluechtigen Saeuren - Google Patents

Verfahren zum Absaugen von feuchten Gasen und fluechtigen Saeuren

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DE358393C
DE358393C DEG50322D DEG0050322D DE358393C DE 358393 C DE358393 C DE 358393C DE G50322 D DEG50322 D DE G50322D DE G0050322 D DEG0050322 D DE G0050322D DE 358393 C DE358393 C DE 358393C
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DR NILS LOEFMAN
NILS LOEFMAN DR
Evonik Operations GmbH
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DR NILS LOEFMAN
NILS LOEFMAN DR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zum Absaugen von feuchten Gasen und flüchtigen Säuren.
  • Die Abscheidung von- Gasenrun$ flüchtigen Säuren geschieht vielfach durch Vakuumverdampfung. Eine solche Vakuumverdampfung setzt den Betrieb einer Vakuumpumpe voraus.
  • Damit diese Pumpe aus dem üblichen betriebssicheren Material, nämlich aus -Metall, angefertigt werden kann, ist es notwendig, daß sie vollkommen trockene Gase fördert. Ist in den durch die Pumpe gehenden Gasen noch die geringste Spur von Feuchtigkeit enthalten, so werden die Wandungen stark angegriffen.
  • Handelt es sich z. B. um die Abscheidung von Salzsäure aus salzsäurehaltigen Zuckerlösungen, so hat die Vakuumpumpe Chlorwasserstoff zu fördern. Dieser entweicht aber aus den Lösungen in Form stark wasserhaltiger Dämpfe, welche die sonst für die Herstellung von Pumpen benutzten Metalle rasch zerstören. Um nun gleichwohl Eisenpumpen für diesen Zweck verwenden zu können, hat man bereits vorgeschlagen, zwischen die Verdampfungsapparatur und die Vakuumpumpe eine Tiefkühlung und eine Wasserabsorption einzuschalten, welche die wasserhaltigen Dämpfe entwässern. Trotz dieser Vorsichtsmaßregeln fanden aber immer noch Beschädigungen der Pumpe statt, was ein Beweis dafür war, das nicht vollkommen trockene Gase in die Pumpe gelangten.
  • Dieser Nachteil soll durch vorliegende Erfindung vollkommen beseitigt werden. Sie betrifft ein Verfahren zum Absaugen von feuchten Gasen und flüchtigen Säuren, wie Chlor, Salzsäure, schwefliger Säure u. dgl., das durch die Verwendung einer Vakuumpumpe gekennzeichnet ist, die außer den Gasen eine Flüssigkeit ansaugt, welche die Feuchtigkeit aus den Gasen herausnimmt. Diese Flüssigkeit zirkuliert im Innern der Pumpe und schützt dieselbe vor einem Angriff der Gase auf ihre Wandungen. Gleichzeitig bewirkt sie aber auch die Ausfüllung der schädlichen Räume der Pumpe, so daß dieselbe mit einem guten Lieferungsgrad arbeitet.
  • Als eine solche Schutzflüssigkeit kommt beispielsweise hochprozentige Schwefelsäure von etwa 660 Be in Frage. Dieselbe entnimmt den in die Pumpe einströmenden Gasen auch die letzten Spuren von Feuchtigkeit und schützt somit die Pumpe vor jedem Angriff.
  • Durch die dauernde Aufnahme von Wasser aus den Gasen sinkt natürlich die Konzentration der Schwefelsäure, und es besteht die Gefahr, daß dann nicht mehr genügend Wasser aus den Gasen herausgenommen wird, so daß die zerstörende Wirkung der Gase wieder auftritt. Um dies zu vermeiden, ist es notwendig, die Schwefelsäure aus der Apparatur abzuziehen und durch neue hochprozentige zu ersetzen.
  • Zur Darstellung von flüssigem Chlor ist bereits vorgeschlagen worden, die Pumpe, die das Chlorgas ansaugt und verdichtet, mit be sonderen Flüssigkeiten, z. B. mit Petroleum und konzentrierter Schwefelsäure, zu füllen.
  • Diese Flüssigkeiten dienen aber nicht, wie bei dem Verfahren gemäß der Erfindung, zum Schutz der Pumpenwandungen gegen die Gase, sondern sie haben nur den Zweck der Übertragung des Druckes von dem Kolben der Pumpe auf das zu verdichtende Chlor.
  • Ein Schutz der Wandungen gegen das zu behandelnde Gas war in diesem Falle überhaupt nicht erforderlich, da das Gas trockenes Chlor ist, das bekanntlich keinen schädlichen Einfluß auf eiserne Gefäßwände ausübt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zum Absaugen von feuchten Gasen und flüchtigen Säuren, wie feuchtem Chlor, Salzsäure, schwefliger Säure u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Saugpumpe außer dem Gas eine Wasser absorbierende Flüssigkeit, z. B. konzentrierte Schwefelsäure, ansaugt und in ihrem Innern zirkulieren läßt, um die Feuchtigkeit aus den Gasen usw. zu nehmen und die Wandungen der Pumpe vor einem Angriff durch die feuchten Gase zu schützen.
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