DE358339C - Fluessigkeits-, Wechsel- und Wendegetriebe - Google Patents

Fluessigkeits-, Wechsel- und Wendegetriebe

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DE358339C
DE358339C DEST30919D DEST030919D DE358339C DE 358339 C DE358339 C DE 358339C DE ST30919 D DEST30919 D DE ST30919D DE ST030919 D DEST030919 D DE ST030919D DE 358339 C DE358339 C DE 358339C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H39/00Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution
    • F16H39/04Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit
    • F16H39/06Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit pump and motor being of the same type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Pumps (AREA)

Description

  • Flüssigkeits-, Wechsel- und Wendegetriebe. Bei den bekannten Flüssigkeits-Wechsel-und Wendegetrieben waren bisher die Pumpen und: Motoren hintereinandergeschaltet. Wollte man mit derartigen Getrieben bei abnehmender Drehzahl eine gleichbleibende Leistung an der getriebenen Welle erhalten, so war, weil die Beaufschlagungsfläche in allen Fällen die gleiche blieb, infolge der mit zunehmender Belastung . des Getriebes ein sehr hoher Flüssigkeitsdruck die Folge. Dieser hohe Druck in Verbindung mit der kleineren Drehzahl ergab einen so hohen Durchschlupf des Treibmittels zwischen Schaufeln und Gehäuse, daß der Wirkungsgrad sich auf ein nicht mehr wirtschaftliches Maß verminderte, was wiederum eine sehr hohe Erwärmung des Treibmittels zur Folge hatte. Zudem maßte bei einer Verminderung der Drehzahl der getriebenen Welle ein Teil des Treibmittels kurzgeschlossen und im Leerlauf mit umgetrieben werden, was wiederum eine zusätzliche Erwärmung des Treibmittels und weitere Verluste verursachte. Dies ist auch bei allen bisher gebauten Getrieben in Erscheinung getreten.
  • Demgegenüber wird gemäß der Erfindung ein ganz anderer Weg eingeschlagen, indem die Übertragung der Leistung von der treibender auf die getriebene Welle durch zwei parallel zueinandergeschaltete Pumpen erfolgt, von denen die eine zugleich als. Pumpe und Motor und die andere nur als Motor in der Weise in Wirkung tritt, daß bei' einer Änderung des Übersetzungsverhältnisses ins Langsame der sonst leerumlaufende Flüssigkeitsstrom der parallel geschalteten Zusatzpumpe zugeführt wird und in dieser die getriebene Welle in glencherRichtungmitantreibt. Durch die Zuschaltung dieser Zusatzpumpe wind die Gesamtbeaufschlagungsfläche vergrößert, so daß auch bei zunehmender Belastung der Flüssigkeitsdruck der gleiche bleibt und demzufolge Schlupfverluste zwischen Kolben und Gehäuse in erhöhter Weise nicht eintreten können. Damit erhält man zu dem in der Hauptpumpe auftretenden Drehmomient ein zusätzliches Drehmoment in der Zusatzpumpe, welches sich zu dem in der Hauptpumpe so addiert, daß bei allen Übersetzungsverhältnissen das Produkt aus Drehinoment und Drehzahl, d. h. die Leistung die gliaiche bleibt. Weiterhin läßt sich das Übersetzungsverhältnis in einfachster Weise durch Änderung der Fördermenge der Zusatzpumpe regeln.
  • Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt: Abb. i einen Längsschnitt durch ein einfaches Flüssigkeitsgetriebe nach der Linie B-B der Abb. 2, Abb.2 den dazu gehörigen. Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. i, Abb. 3 einen Längsschnitt durch ein umsteuerbares Getriebe mit vier Übersetzungen, Abb. d. eine Ansicht der Schaltung, Abb. 5 einen Schnitt durch das Gehäuse einer dreifach wirkenden Pumpe, Abb.6 einen Schnitt durch einen Hohlschieber nach der Linie C-C der Abb. 3, Abb.7 einen Schnitt durch: den: Hohlschieber nach der Linie D--D der Abb. 3, Abb. 8 einen: Längsschnitt durch ein umsteuerbares Getriebe in Leerlaufstellung, Abb. g einen Teil dieses Längsschnittes: in Stellung für Vorwärtsgang, Abb. io den gleichen Teil dieses Längsschnittes in Stellung für Rückwärtsgang, Abb, i i zeigt die Öffnungen im Getriebegehäuse.
  • Bei dem Flüssigkeitsgetriebe für eine Übersetzung nach Abb. i und 2 ist die Kolbentrommel a mit der treibenden Welle b gekuppelt und trägt in radialen Schlitzen eine Anzahl Kolben e, welche durch die Rollen d rechts und links in zweckmäßig geformten Kurven e geführt werden. Die Kurven e befinden sich in dem Gehäuse f, welches drehbar gelagert und mit der getriebenen Welle g gekuppelt ist. Mit dem Gehäuse f ist eine Backe lt fest verbunden, die den durch die Kolbentrommel und das Gehäuse gebildeten Ringraum i teilt. Um die vorbeschriebene Einrichtung ist eine Zusatzpumpe angeordnet. Die Kolbentromanel k dieser Zusatzpumpe besteht beispielsweise mit dem Gehäuse f aus einem Stück. Sie trägt in radialen Schlitzen ebenfalls eine Anzahl Kolben Z, «-elche wieder durch Rollen m in den Kurven n geführt werden- Die Kurven n befinden sich in dem feststehenden Außengehäuse o. An: diesem Gehäuse ist eine Backe p befestigt, die den Ringraum q teilt. Der Ringraum q ist einerseits durch die Öffnung r mit dem Ringraum s verbunden, andererseits durch die Öffnung t mit dem Ringraum u. Der Ringraum s steht durch die Öffnung v, ebenso der Ringraum u durch die Öffnung w mit dem Ringraum i in Verbindung. Sämtliche Räume sind durch das Treibmittel gefüllt.
  • Beim Drehen der treibenden Welle b in der Pfeilrichtung (s. Abh.2) wird das Treibmittel durch die Kolben. c gegen die Backe h des drehbaren Gehäuses f gedrückt. Gleichzeitig pflanzt sich der Druck durch die Öffnung v in den Ringraum s und von dort durch die Öffnung r nach dem Ringraum q fort. In diesem Ringraum q findet der Druck an der Backe p ein Widerlager und wirkt infolgedessen durch die Kolben l auf die Kolbentrommel k und das :mit dieser verbundene Gehäuse f ein. Das Gehäuse f wird' also gleichzeitig durch die Backe h und die Kolben l angetrieben und dreht sich in demselben Sinn wie die treibende Welle. Mit dem Gehäuse f dreht sich aber auch die Kolbentrommel k in ihrem, feststehenden Gehäuse o, wodurch in der Zusatzpumpe eine Treibmittelförderu.ng eintritt. Diese Treibmattelmenge muß nun stets auch die Hauptpumpe durchfließen, wodurch das laufende Gehäuse der Hauptpumpe um diesen Betrag hinter dem Kolben zurückbleibt. Es ist dies in der Zeichnung dadurch deutlich gemacht, daß ein Teil des Treibmittels gemäß den eingezeichneten Pfeilen i in der Hauptpumpe umläuft, ein anderer Teil davon bei Pfeile abzweigt, in der Zusatzpumpe gemäß Pfeilen 3 umläuft und nach Pfeil d. wieder zur Hauptpumpe zurückfließt.
  • Um diesen: abgezweigten Flüssigkeitsbetrag j muß die Kolbentrommel der Hauptpumpe an dem Gehäuse und also auch, die treibende Welle an der getriebenen vorbeieilen. Der abgezweigte Flüssigkeitsstrom verrichtet daher in der Zusatzpumpe zusätzliche Arbeit, wäh- i rend er bisher arbeitverzehrend im: Leerlauf inngetrieben werden mußte, während der übrige Teil des Treibmittels unmittelbar durch das Gehäuse der Hauptpumpe auf die getriebene -Welle wirkt.
  • Die Hauptpumpe bat also hier gleichzeitig zwei Funktionen. Sie wirkt nicht nur als I'tunpe, sondern. gleichzeitig als Motor, während die Zusatzpumpe nur als Motor wirkt und dadurch die Gleichhaltung der Leistung bei gleichbleibendem Flüssigkeitsdruck herbeiführt. Außerdem ist bei der Anordnung der Pumpe nach der Erfindung die Eigenbewegung des Treibmittels jeweils abhängig von dem Unterschied der Drehzahl der treibenden und der Drehzahl der getriebenen Welle, und zwar nimmt die Eigenbewegung zu im gleichen Verhältnis wie der Unterschied zwischen den angeführten Drehzahlen.
  • Eine Regelung des Übersetzungsverhältnisses kann entweder durch Anordnung mehrerer Zusatzpumpen, welche einzeln zu- oder abgeschaltet werden können, oder durch Zuschaltung einer einzigen Züsatzpurnpe mit regelbarer Fördermenge erreicht werden. Die Abb.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines solchen Getriebes mit- vier Übersetzungen. Hierbei ist die Zusatzpumpe dreifach wirkend ausgebildet. In däs Außengehäuse o sind jeweils über der Backe p hohle Rundschieber x angeordnet, welche durch entsprechende Stellung der Öffnungen. y und z (s. Abb. 5 und 7) dem Treibmittel entweder ein ungehindertes Überströmen über die Backen gestatten oder ein solches verhindern, während die Öffnung z' die Verbindung mit dem Ringraum a unterbricht oder herstellt. Die Hohlschieber x tragen j e ein Zahnrad a', in welches das Zahnsegment b' eingreift. Letzteres ist mit dem Zahnkranz c' fest verbunden, es können sonach durch Drehen des in den Zahnkranz c' eingreifenden Zahnrades d' die Schieber x der Reihe nach verstellt werden, so d'aß die Zusatzpumpe leer, einfach, zweifach oder dreifach arbeiten kann, was jeweils einem besonderen Übersetzungsverhältnis der Wellen b und g entspricht. Eine Änderung dieses Verhältnisses kann auch durch Zu- oder Abschalten weiterer Zusatzpumpen erzielt werden.
  • Eine Umkehr der Drehrichtung der getriebenen Welle läßt sich durch Verschieben des Gehäuses f der Hauptpumpe erzielen, welches hierbei z. B. durch Zapfen entweder mit der getriebenen Welle g oder dem feststehenden Gehäuse o gekuppelt wird, wobei gleichzeitig die Ein- und Auslaßöffnungen der Haupt- und Zusatzpumpe umgesteuert werden. In der Abb. 8 ist ein solches Getriebe .im Längsschnitt dargestellt. Das Gehäuse f der Hauptpumpe ist verschiebbar angeordnet und wird durch die Zapfen d' und e' entweder mit der Kolhentrammel h der Zusatzpumpe oder mit dem feststehenden Gehäuse o gekuppelt. Die Öffnungen v und w und v' und w' nehmen hierbei entweder die in Abb. 9 oder in Abb. io gezeichnete Lage ein., - wodurch im ersteren Fall (Abb.9) der Raum s Druckraum und der Raum 7c Saugraum wird, während im anderen Falle (Abb. io) umgekehrt der Raum s Saugraum und der Rauen 2t Druckraum wird und dadurch eine Umkehr der Drehrichtung erfolgt.
  • Selbstverständlich kann. auch die hier als getriebene Welle gedachte als treibende Welle betrachtet werden, die dann das Gehäuse der Hauptpumpe und die Kolbentrommel der Zusatzpumpe trägt. Bei dieser Anordnung würde die Drehzahl der treibenid@en Welle hinter der Drehzahl der getriebenen Welle ; urückbleiben, also eine Übersetzung ins Sohne1le erreicht.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE'. i. Flüssigkeits-Wechsel- und Wendegetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß ein Unterschied in der Drehzahl zwischen der treibenden und der getriebenen; Welke (b bzw. g) durch eine oder mehrere Zusatzpumpen (k, t) erzielt wird, die parallel zu einer die Verbindung zwischen treibender und getriebener Welle herstellenden Hauptpumpe (a., c) geschaltet sind.
  2. 2. Flüs.si.gkeits-Wechsel- und Wendegetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (f) der Hauptpumpe (a, c) den Kolben (h) der Zusatzpumpe (k, L) trägt oder gleich als solcher ausgebildet ist.
  3. 3. Fllüssigkeits-Wechsel- und Wendegetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Änderung des Übersetzungsverhältnisses eine einzige Zusatzpumpe mit veränderlicher Fördermenge angeordnet ist. d. Flüssigkeits-Wechsel- und Wendegetriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Richtungsumkehr das umlaufendePumpengehäuse (f) verschiebbar angeordnet ist und z. B. durch Zapfen (d', e') entweder mit der getriebenen Welle (g) oder mit dem feststehenden Außengehäuse (o) gekuppelt werden kann, während gleichzeitig hiermit Aus- und Einlaßöffnungen für das Treibmittel umgesteuert werden.
DEST30919D 1917-12-20 1917-12-20 Fluessigkeits-, Wechsel- und Wendegetriebe Expired DE358339C (de)

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DEST32985D DE361221C (de) 1917-12-20 1920-03-06 Fluessigkeits-Wechsel- und Wendegetriebe
DEST34293D DE418454C (de) 1917-12-20 1921-03-16 Fluessigkeitsgetriebe

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