DE357739C - Kistenverschluss - Google Patents

Description

• KistPnverschluß. Es ist bekannt, Umschnürungsmittel für Xisten durch ein ösenartiges Stück zusammenzuhalten und das Umschnürungsmittel selbst an dieser Öse durch ein klammerartiges Werkzeug festzuhalten. Man hat beispielsweise ein Knopfartiges Stück, welches mit zwei Spreizschenkeln versehen ist, zwischen Verbindungsstück und Umschnürungsmittel eingepreBt, aber hierbei kann doch ein Aufziehen des Umschnürungsmittels geschehen, weil das Aneinanderpressen der einzelnen Teile nur finit verhältnismäßig geringer Kraft geschehen kann.
• Bei vorliegender Erfindung dagegen wird als Klammer ein gewölbtes Blech benutzt, welches durch sein Einschlagen in Öffnungen der Halteöse flach gedrückt und infolge dieses Flachpressens zu hoher Spannung gebracht wird, so daß es mit großer Kraft Verbindungsstück und Umschnürungsmittel aneinanderpreßt und ein Aufgehen des Verschnürungsmittels ausgeschlossen ist.
• Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, wobei als Umschnürungsmittel ein Draht benutzt wird, ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine perspektivische Ansicht einer gemäß der Erfindung ausgeführten Verschnürung.
• Abb. 2 ist eine Aufsicht auf die Verschlußöse, Abb. 3 eine Ansicht der Verschlußklammer und Abb. q. eine Ansicht der Spannvorrichtung für den Verschlußdraht.
• Um gemäß der Erfindung Kisten oder andere Gegenstände mit einfachem Metalldraht in sicherer Weise verschnüren zu können, gelangt in der Hauptsache eine Doppelöse zur Verwendung, die in Abb. 2 in Aufsicht dargestellt ist. Die Doppelöse besteht aus einer kreisförmigen oder elliptischen Blechscheibe a, in der gegenüberliegend zwei Löcher b vorgesehen sind. Zwischen den Löchern b sind seitliche Schlitze c angeordnet. Die Benutzung dieser Öse geschieht in der Weise, daß das eine Ende des zur Verschnürung benutzten Drahtes d durch ein Loch b der Öse a hindurchgezogen und befestigt wird, wie dies aus Abb. 2 zu ersehen ist. Der Draht d wird hierauf, wie aus Abb. i ersichtlich, um den zu verschnürenden Gegenstand c herumgelegt und durch das freie Loch b der Öse a hindurchgezogen. Nunmehr wird der Draht einer Zugbeanspruchung unterworfen und auf den zur Verschnürung genügenden Wert gespannt. Eine hierzu geeignete Vorrichtung ist in Abb. q. in Draufsicht dargestellt. Sie besitzt in der Hauptsache die F )rm einer Zwirnrolle mit den beiden Randflanschen f und dem dazwischenliegenden verjüngten Teil g. In letzterem ist eine Durchbohrung h vorgesehen, durch welche das freie Ende des Verschnürungsdrahtes hindurchgezogen und hierauf mehrfach um den Teil g herumgewickelt wird. An der Rolle f, g ist eine Stange i vorgesehen, die in einen Handgriff k mündet. Durch diesen Handgriff kann die Rolle f, g, wie,aus Abb. i ersichtlich, längs der Kistenwand gedreht werden, wodurch der Draht d seine Spannung erhält.
• Sobald dem Drahte die genügende Spannung erteilt ist, wird in die Schlitze c eine gewölbte Klammer m eingeschoben, die in Abb. 3 perspektivisch dargestellt ist. Die Klammer besitzt zwei Schenkel n, welche durch die Schlitze c hindurchgreifen, während der Oberteil m der Verschlußklammer so lang gehalten ist, daß er die durch die Öse gezogenen Drähte überdeckt. Durch Festschlagen des kappenartigen Mittelteiles der Klammer na auf der Öse a spreizen sich die Schenkel n nach innen oder nach außen, wobei die Drähte d zwischen der Öse a und der Klämmer m unlösbar festgeklemmt werden. Hierauf wird der zur Anspannvorrichtung g, f verlaufende Draht hinter der Kappe m abgekniffen, worauf der Verschluß fertig ist.
• Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die in der Zeichnung dargestellten konstruktiven Einzelheiten. So ist es z. B. möglich, an Stelle der beiden schmalen Schlitze c der Abb. 2 einen einzigen breiten Schlitz zu verwenden. Auch die besondere Ausgestaltung der Anspannvorrichtung wie auch der Verschlußklammer können in der verschiedensten Weise abgeändert werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANspRUcH Kistenverschlüß, bei welchem die Enden des Umschnürungsmittels an einem Verbindungsstück gehalten und durch eine Klammer gesichert werden, dadurch -gekennzeichnet, daß diese Klammer aus einem gewölbten Blech (m) besteht, dessen verlängerte Schenkel (n) in Öffnungen (c) des Verbindungsstückes (a) eingeführt und durch Flachschlagen der gewölbten Fläche der Klammer nach einwärts oder auswärts gespreizt werden, so daß die in dem Verbindungsstück (a) unter Schleifenbildung festgelegten Enden des Umschnürungsmittels (d) zwischen dem diese teilweise überdeckenden Mittelteil der Klammer (m) und dem Verbindungsstück festgepreßt werden.