DE357735C - Tragflaeche fuer Flugzeuge - Google Patents

Tragflaeche fuer Flugzeuge

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DE357735C
DE357735C DEP40164D DEP0040164D DE357735C DE 357735 C DE357735 C DE 357735C DE P40164 D DEP40164 D DE P40164D DE P0040164 D DEP0040164 D DE P0040164D DE 357735 C DE357735 C DE 357735C
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wing
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aircraft
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DEP40164D
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HANDLEY PAGE FA
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HANDLEY PAGE FA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C9/00Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
    • B64C9/14Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders forming slots
    • B64C9/22Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders forming slots at the front of the wing
    • B64C9/24Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders forming slots at the front of the wing by single flap

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Tragfläche für Flugzeuge. Die Erfindung betrifft Tragflächen für Flugzeuge. Die Erfahrung lehrt, daß ein dicker oder stark gebogener Flügel ein vergleichsweise größeres Hubvermögen besitzt als ein dünnerer, weniger gebogener Flügel; dafür aber auch den Nachteil zeigt, daß der Luftwiderstand bei kleinen Steigwinkeln und kleinen Hubwerten groß ist.
  • Es ist auch bekannt, daß, wenn ein Flügel zur Luft, die er durchfährt oder die ihm entgegenivirkt, in eine Winkelstellung gebracht wird, der Auftrieb des Flügels mit zunehmendem Winkel bis zu einer kritischen, zwischen z2° und 2g° liegenden Größe wächst. Beim Überschreiten dieses Winkels beginnt der Auftrieb des Flügels zufolge einer über dem Vorderteil der oberen Flügelfläche erscheinenden Wirbelwirkung zai fallen, und infolge davon übt die über den vorderen Teil der oberen Flügelfläche ziehende Luft nicht länger ihre volle Saugkraft aus. Dies erklärt sich aus einer Unterbrechung der gleichförmigen Bewegung zwischen dem Luftstrom und dem Flügel, es entsteht eine Wirbelwirkung, die den vollen Nutzen aus der Saugwirkung der Luft zu gewinnen nicht zuläßt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bauart der Tragfläche, bei welcher diese Wirbelwirkung auf der vorderen Oberfläche des Flügels beseitigt ist, so daß ein gleicher Auftrieb bei geringeren Geschwindigkeiten erreicht werden kann, als es bei bekannten Tragflächen möglich ist, sogar wenn der Flügel in einem größeren Winkel als bisher geneigt ist.
  • Zu dem Zwecke ist am vorderen Ende des Flügels über dessen ganze Länge eine Öffnung, ein Kanal, oder es sind mehrere solcher Kanäle hintereinander vorgesehen. Der vor dieser Öffnung liegende Teil des Flügels kann zu einem selbständigen Teile, einem Vorflügel, ausgebildet sein, der mit dem eigentlichen oder Hauptflügel aus einem Stück gebildet oder in geeigneter Weise verbunden ist.
  • Der Vorflügel muß in einem solchen Winkel zum Hauptflügel angesetzt werden, daß dessen Vorfläche oder Nase verdeckt wird, ohne berührt zu werden, wobei die Nase des Vorflügels ungefähr in gleicher Höhe mit der Nase des Hauptflügels steht und einen kleineren (negativen) Einfallwinkel als der Hauptflügel besitzt. Die Sehne des Vorflügels A-B (Abb. _) bildet einen kleineren Einfallwinkel als die Sehne des Hauptflügels. Beträgt der Whikelunterschied zwischen den beiden Sehnen beispielsweise 30" und befindet sich der Hautflügel in einem Einfallwinkel von ro °, so beträgt der Einfallwinkel des Vorflügels oder -der vorderen Fläche des Kanals - 2o'.
  • Stattet man das Flugzeug mit mehreren solchen Vorflügehi hintereinander aus, so gibt man dem vordersten Kanal zweckmäßig eine größere. Breite als den folgenden. Die obere Mündung des Kanals liegt immer etwas weiter nach hinten als die untere Mündung und wird vorteilhaft etwas enger gehalten als die untere Mündung.
  • Der Kanal zeigt im Schnittbilde-eine von unten nach' oben und hinten verlaufende Krümmung, denn es kommt mit darauf an, daß die durch den Kanal ziehende Luft mit einer geringsten Änderung in der Richtung von der Unterseite des Flügels, wo Druck herrscht, zur Oberseite; wo eine Saugwirkung besteht, geführt wird.
  • Der Vorflügel ergibt einen höheren Auftrieb bei erheblichen Neigungsstellungen des Flügels und ermöglicht es, dem Hauptflügel eine schwächere Wölbung zu geben und trotzdem die Vorteile eines stark gewölbten Flügels zu gewinnen, z. B. bei einer Maschine, die schwere Lasten trägt, ohne dessen Nachteile zu zeigen.
  • Die Erfindung betrifft weiter auch eine Vorrichtung zum Verstellen des Vorflügels, d. h. zum Schließen und Öffnen der Kanäle. Diese Vorrichtung wird auf dem Flugzeuge in Handbereiche des Fliegers derart angeordnet, daß sie vom Flieger während der Fahrt bedient werden kann. Dies ist besonders vorteilhaft für Hochleistungsmaschinen, wo die normale hohe Landungsgeschwindigkeit durch Öffnen der Kanäle vermindert werden kann.
  • Ein Flügel mit stets offenem Kanal eignet sich besonders für Maschinen, die große Lasten tragen, denen man früher stark gewölbte Flügel mit den aus der starken Wölbung erwachsenen Nachteilen zu geben pflegte. Der offene Kanal befähigt den Flügel zu beträchtlicheren Winkellagen gegen die Luft, die er durchzieht, sowie dazu, den Auftrieb auch bei geringeren Fluggeschwindigkeiten, als dies bisher möglich war, aufrechtzuerhalten.
  • Im Falle ein Flügel so eingerichtet werden soll, daß der zwischen dem Vorflügel und dem Hauptflügel gebildete Kanal zur gegebenen Zeit geschlossen werden kann, können die Vorflügel beweglich miteinander und mit dem hinteren Hauptflügel gemacht werden durch Anlenken des Vorflügels an den Hauptflügel. Auch ähnliche Mittel können gewählt werden, um den Schluß des Kanals im gegebenen :Moment zu bewirken, da die Erfindung nicht beschränkt ist auf die mechanischen Einzelheiten der Mittel, durch die der Schluß zu erreichen ist.
  • Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es ist Abb. = ein schematisches Schnittbild eines Flügels mit dem Vorflügel, beide durch einen Kanal voneinander getrennt, Abb. 2 die gleiche Schnittansicht einer Ausführungsform mit zwei Vorflügeln derselben Art. Die Abb. 3 bis 7 zeigen eine Ausführungsform mit einem Vorflügel, der mit dem Hauptflügel derartig gelenkig verbunden ist, daß der Kanal zwischen beiden geöffnet und geschlossen werden kann, und veranschaulichen überdies die Vorrichtung, mit deren Hilfe der Flieger den Kanal während des Fluges öffnen und schließen kann.
  • Bei der Ausführung nach Abb. = ist vor dem Hauptflügel 5 ein Vorflügel 2 mit Kanal i angeordnet. Die Holme 3, 4 des Flügels sind geschnitten dargestellt. Der Vorflügel kann mit dem Hauptflügel auch aus einem Stück bestehen oder mit ihm auf andere Weise in Verbindung gebracht sein.
  • Das vordere Ende, die Nase des Vorflügels, liegt ungefähr in der Höhe der Nase des Hauptflügels 5, und der Vorflügel ist in einem kleineren Einfallwinkel als der Einfallwinkel des Hauptflügels gestellt, so daß er den führenden Teil des letzteren verdeckt. Der Kanal i ist so gestaltet, daß seine obere Mündung etwas weiter hinten gegenüber der unteren Mündung liegt und diese eine größere Weite in Richtung der Flugbahn besitzt als die obere Mündung.
  • Bei der Ausführung nach Abb. 2 mit zwei Vorflügeln 2, 2x verlaufen die beiden Kanäle i, ix parallel und der eine Kanal i ist etwas breiter als der andere.
  • In der Ausführung nach Abb. 3 bis 5 ist der Vorflügel 2 mittels einer Gabel ? an den Holm 3 des Hauptflügels und um den senkrechten Gelenkbolzen 8 drehbeweglich angelenkt. Das vordere Ende der Gabel ist durch einen senkrechten Drehbolzen 6 mit dem Vorflügel verbunden. Aus Abb. 4 ist zu ersehen, daß, wenn die parallelen Gabeln 7 in der Flugbahnrichtung liegen, der Vorflügel2 in voller Kanalbreite vom Hauptflügel entfernt steht, seine Nase ungefähr in der Höhe des Hauptflügels liegt und in einen kleineren Einfallwinkel eingestellt ist als der Anstellwinkel des Hauptflügels. Auch ist die untere Mündung des Kanals breiter als die obere und geht der oberen etwas voran, dazu besitzt der Kanal eine Bogenform mit der Konvexität nach vorn. Bei g ist der Vorflügel, bei io der Hauptflügel für die Winkelbewegungen der Gabeln 7 ausgeschnitten. Legt man die Gaben in die punktierte Stellung (Abb. 4) zurück, so wird der Vorflügel 2 zurückgeholt und der Kanal geschlossen (s. Abb. 5), während bei geradeaus gerichteten Gabeln (s. Abb. 3, 4) der Kanal offen ist. Die Verstellung des Vorflügels gegen den Hauptflügel erfolgt somit nach Art eines Parallellineals.
  • Zur Einstellung des Vorflügels können verschiedenartige Vorrichtungen benutzt- werden. In den Abb. 6 und 7 ist eine solche, für die Ausführungsart eines Flügels nach Abb. 3, 4 und 5 bestimmte Vorrichtung dargestellt. Ein Handhebel =2 auf dem Flugzeug im Handbereiche des Fliegers ist, in einem Sektor 13 geführt, an eine Welle 14 angeschlossen, deren Enden Kegelräder 15 tragen. In der Bauart nach Abb. 6 besteht der Vorflügel 2 -aus zwei Teilen, die beim Schließen des Kanals sich gegeneinander bewegen. Die beiden Kegelräder 15 greifen in Kegelräder 16 einer Welle i7 ein, deren Enden mit den ersten Gabeln 7 der beiden. Vorflügelhälften starr verbunden sind und die Drehachsen dieser Gabeln bilden.
  • Mit dieser Vorrichtung werden bei einem Doppeldecker nach Abb. 7 die Vorflügel des unteren und des oberen Hauptflügels gleichzeitig bedient und mittels des Handhebels in die gewünschte Stellung zu den Hauptflügeln gebracht. Um die Gleichmäßigkeit der Gabelbewegung zu sichern, können einzelne Gabelpaare, in ähnlicher Weise wie aus Abb. 7 ersichtlich,durchsenkrechteWellenoderStangen 18 (Abb. 6) miteinander verbunden sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Tragfläche für Flugzeuge, gekennzeichnet durch einen oder mehrere vor dem Hauptflügel angeordnete, gegeneinander verstellbare Vorflügel, durch welche die Breite der zwischen ihnen vorhandenen Luftkanäle eingestellt werden kann,
DEP40164D Tragflaeche fuer Flugzeuge Expired DE357735C (de)

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DE357735C true DE357735C (de) 1922-08-31

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3105183A1 (de) * 1981-02-13 1982-09-09 Günther 2000 Hamburg Spranger Verfahren zur verminderung des stroemungswiderstandes von von gasen wie luft oder dergl. umstroemten fluegeln insbesondere tragfluegeln und schaufeln von stroemungsmaschinen und einrichtung des verfahrens
DE4120908A1 (de) * 1991-06-25 1993-01-14 Raban Von Canstein Carl Magnus Feststehender, freier, oder auf einer achse umlaufend verankerter, funktionsgekoppelter, mehrteiliger stroemungsrezeptor, fuer windrotoren, wasserraeder, turbinen, verwirbelungsanlagen, segel- und fluggeraete

Cited By (4)

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DE3105183A1 (de) * 1981-02-13 1982-09-09 Günther 2000 Hamburg Spranger Verfahren zur verminderung des stroemungswiderstandes von von gasen wie luft oder dergl. umstroemten fluegeln insbesondere tragfluegeln und schaufeln von stroemungsmaschinen und einrichtung des verfahrens
US4687416A (en) * 1981-02-13 1987-08-18 Spranger Guenther Method and device for decreasing the flow resistance on wings particularly aerofoils and blades of turbomachines exposed to gas flux such as air
DE4120908A1 (de) * 1991-06-25 1993-01-14 Raban Von Canstein Carl Magnus Feststehender, freier, oder auf einer achse umlaufend verankerter, funktionsgekoppelter, mehrteiliger stroemungsrezeptor, fuer windrotoren, wasserraeder, turbinen, verwirbelungsanlagen, segel- und fluggeraete
DE4120908C2 (de) * 1991-06-25 1998-04-23 Raban Von Canstein Carl Magnus Strömungsrezeptor

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