DE35767C - Speisung von Dampfkesseln mit zerstäubtem Wasser und Luft - Google Patents
Speisung von Dampfkesseln mit zerstäubtem Wasser und LuftInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B17/00—Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B17/00—Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
- F01B17/02—Engines
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
- Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
Description
-KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei dieser Art der Speisung von Kesseln mit cpmprimirter Luft und zerstäubtem Wasser wird
letzteres durch die Luft fein zertheilt in den Kessel eingespritzt. Diese Art der Kesselspeisung
ist namentlich für Kleinmotoren bestimmt und ein solcher ist in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist ein Schnitt der Maschine nach der Linie χ-je der Fig. 3, wobei die Wasserpampe
gleichzeitig im· Schnitt gezeichnet ist.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie xl-yY
der Fig. 3.
Fig. 3 ist eine Oberansicht.
Fig. 4 veranßchaulicht eine Vorderansicht des verstellbaren, Excenters,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Muffe und.
Fig. 6 eine solche des Excenters.
A bedeutet den Kessel^ B eine gewöhnliche
Rostfeuerung, von welcher" die Heizgase mit Umspülung des Kessels bei, G abziehen; D ist
das unter der Fundamentplatte befindliche Wasserreservoir, in welches das Saugrohr E
der Wasserpumpe F^ einmündet, die durch das auf der Welle G befestigte Excenter H in Bewegung
gesetzt wird. Auf dem Wasserkasten ist zunächst der Wasserpumpe F die Luftpumpe
J angebracht, welche durch das auf derselben Welle G befindliche Excenter H1
getrieben wird. Die Hubbewegung der beiden Excenter erfolgt zu gleicher Zeit. Die Excenter H
und H1 müssen, wie später beschrieben wird, im Hub verstellbar sein.
Die Wirkungsweise der gleichzeitig wirkenden Wasser- und Luftpumpen ist folgende:
Bei jeder Drehung der Welle G wird ein dem Durchmesser und dem Hub der Pumpen entsprechendes
Quantum Wasser und Luft durch.
die beiden Rohre_/und g, welche sich in der
Nähe des Kessels in ein gemeinsames Rohr r vereinigen, derart in den Kessel geprefst, dafs
das Wasser durch die comprimirte Luft in fein zerstäubtem Zustande mit dieser zusammen in
den Kessel gelangt. Das zerstäubte Wasser verwandelt sich rasch in Dampf und die Wirkung
des gespannten Dampfes wird durch 'die der expandirenden Luft verstärkt.. Aus dem
Dom A1 wird der mit Luft gemischte Dampf
durch das Rohr L in einen Treibcylinder M von bekannter Construction eingelassen und
die Arbeit gehl nun vor sich wie bei jeder Dampfmaschine. Der Dom A1 hat Manometer
und Sicherheitsventil und der Kessel selbst die an anderen^ Dampfkesseln gebräuchlichen Armaturen.
Die Luft- und Wasserpumpen sind einfach- oder doppeltwirkend, und werden bei
grofsen Kesseln seitwärts aufgestellt. Bei Anwendung
der hier in Rede stehenden Kesselspeisung kann die Construction; der meisten
jetzt gebräuchlichen Kessel, beibehalten werden. Die Construction des verstellbaren Excenters
ist folgende: G ist die Welle, auf welche die Nabe Imno, Fig. 4 und '5, aufgekeilt ist. Die
Verlängerung dieser Nabe bildet ein quadratisches Prisma ρ qr s. In dem Excenter O ist
ein längliches Viereck tuvvv ausgespart, und zwar derart, dafs die kurzen Seiten tu und vw
dieses Vierecks die Seitenlänge des Querschnitts der verlängerten Nabe haben, so dafs diese
genau in das längliche Viereck des Excenters pafst und in demselben auf- und abgeschoben
werden kann. Am Abfallen von der Nabe wird das Excenter durch die Schlufsscheibe P
verhindert,, welche durch Schrauben α α auf
der Nabe befestigt 1st. Die Stellung des Excenters wird durch, die Schrauben STU geregelt.
Auf dem -Excenter selbst ist eine Scala R angebracht,
auf welcher die Anzahl der Atmosphären angegeben ist, mit welchen man zu arbeiten wünscht.
Zur Erläuterung des Vorstehenden diene Folgendes: Aehnlich wie bei der Gasmaschine
ein bestimmtes Gemisch von Gas und Luft den höchsten Nutzeffect giebt, so auch bei der
Mischung von Dampf und Luft. Ist nun durch Versuche dieses günstigste Verhältnifs ermittelt
und sind danach die Durchmesser der Wasser- und Luftpumpe festgestellt, so kann bei festen
Excentern bei jedem Kolbenhube immer nur ein und dasselbe Quantum von Wasser und
Luft in den Kessel gepumpt werden. Will man bei einem gewöhnlichen Dampfkessel mit
einem höheren Druck arbeiten, so genügt hierzu eine stärkere Feuerung, da das in diesem Falle
mehr zu verdampfende Wasser sich in dem Kessel wie in einem Reservoir vorfindet. Da
aber bei der hier beschriebenen Kesselspeisung nicht mehr Wasser verdampfen kann und nicht
mehr Luft expandirt, als durch jeden Kolbenhub in den Kessel gelangt, so ist eine stärkere
Feuerung allein nicht genügend, um im Kessel eine gröfsere Spannung zu erzielen, sondern es
kann diese neben verstärktem Feuer nur durch vermehrtes Einpumpen von Wasser und Luft
herbeigeführt werden. Soll der Druck schwächer werden, so mufs man die Zufuhr von Wasser
und Luft vermindern. Beides ist aber nur durch einen verstellbaren Hub der Pumpen zu
ermöglichen. Da aber bei kleinen Kesseln zwei, bei grofsen Kesseln vier Excenter (für
zwei Wasser- und zwei Luftpumpen) auf derselben Welle sitzen, so ist die gebräuchliche
Art, den Hub mittelst verstellbarer Scheibe am Ende der Welle zu verändern, hier nicht anwendbar,
und ist das verstellbare Excenter daher eine von dieser neuen Art der Kesselspeisung
ganz untrennbare Construction.
Man kann demnach durch Versuche feststellen, welche Stellung die Excenter haben
müssen, damit eine gewünschte Maximalspannung im Kessel erzielt wird, welche selbst bei
stärkster Feuerung nicht überschritten werden kann, und ist das Resultat dieser Versuche aut
der Scala R in Atmosphären angegeben. Soll beispielsweise mit einem Druck gearbeitet werden,
welcher 4 Atmosphären nicht überschreiten darf, so stellt man nach der Scala das Excenter auf 4 und man wird, vorausgesetzt,
dafs das Feuer nicht zu schwach ist, eine Spannung erzielen, welche sich auf etwas
weniger als 4 Atmosphären nahezu constant erhalten wird.
Bei Kleinmotoren, wo oft während des Ganges eine wechselnde Spannung erwünscht
ist, genügen unverstellbare, gewöhnliche Excenter. Die Pumpencylinder erhalten eine mittlere
Gröfse und das Saugrohr der Wasserpumpe ist derart mittelst einer Schraube zu öffnen oder zu schliefsen, dafs die Pumpe mehr
oder weniger Wasser saugen kann. Hierdurch ist es auch ermöglicht, die Spannung nach
Belieben zu verändern. Die Schraube selbst ist mit einem Zeiger Z versehen, welcher sich
über einer Scala bewegt, auf der durch vorherige. Ermittelung die Anzahl der gewünschten
Atmosphären vorgezeichnet ist. Da hierbei das Luftquantum unverändert bleibt und das Wasserquantum
wechselt, so wird nicht immer das günstigste Mischungsverhältmfs zwischen Dampf und Luft obwalten, aber doch ein solches,
welches für Kleinrqotoren genügt.
Claims (2)
1. Das Verfahren, einen Dampfkessel derart während des Ganges der Maschine continuirlich
mit Wasser und comprimirter Luft zu speisen, dafs mittelst einfach- oder
doppeltwirkender Wasser- und Luftpumpen das Wasser in fein zerstäubtem Zustande mit der Luft zusammen in den Kessel gelangt,
und bei diesem Verfahren zur Dampfkesselspeisung:
2. Die Anwendung von im Hube verstellbaren Excentern, die mittelst des Prismas pqrs
in dem Rahmen tu ν w durch die Schrauben STU eingestellt werden können, zum
Betriebe der den Dampfkessel speisenden Pumpen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE35767C true DE35767C (de) |
Family
ID=311612
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
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DE (1) | DE35767C (de) |
-
0
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