DE357652C - Durch ein Schlagwerk betaetigter Schallsender, insbesondere fuer Unterwasserschallwellen - Google Patents

Durch ein Schlagwerk betaetigter Schallsender, insbesondere fuer Unterwasserschallwellen

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DE357652C DE1919S0051136 DES0051136D DE357652C DE 357652 C DE357652 C DE 357652C DE 1919S0051136 DE1919S0051136 DE 1919S0051136 DE S0051136 D DES0051136 D DE S0051136D DE 357652 C DE357652 C DE 357652C
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Description

  • Durch ein Schlagwerk betätigter Schallsender, insbesondere für Unterwasserschallwellen. Die Erfindung bezieht sich auf Schallsender, insbesondere zur Erzeugung von Unterwasserschallwellen, bei denen ein Strahlungsorgan entweder direkt oder unter Vermittlung von besonderen Schwingungsgebilden durch Anschlag erregt wird. Solche Schlagsender können pneumatisch, hydraulisch oder elektromagnetisch betätigt werden. Der elektromagnetische Betrieb hat den Vorzug, daß man den Sender in beliebiger Entfernung von der Kraftquelle auslegen kann, weil die Zuführung der elektrischen .Energie über Kabel ohne Schwierigkeit auf sehr große Entfernungen möglich ist.
  • Als Klangkörper dient bei solchen Sendern in der Regel eine Glocke. Es hat sich aber als zweckmäßig erwiesen, an ihrer Stelle eine Schallplatte oder Membran zu verwenden. Setzt man eine solche auf ein im übrigen geschlossenes Gehäuse auf, so erhält man, und zwar in besonders einfacher Form beim elektromagnetischen Antrieb, einen gut geschlossenen Apparat, ohne irgendwelche mit Dichtungen eingeführte bewegliche . Teile, dessen akustische Eigenschaften wegen der Verwendung der Membran als Klangkörper klar, übersichtlich und leicht zu beeinflussen sind. Eine solche Schallplatte erfordert nun einen .Anschlag, der sie möglichst senkrecht zur Ebene ihrer größten Ausdehnung und in der Mitte oder wenigstens achsialsymmetrisch trifft. Auch wenn die Schallplatte nur als Strahlungsorgan dient und mit ihr ein besonderer Klangkörper verbunden ist, gelten im wesentlichen dieselben Regeln für den Anschlag, besonders dann, wenn dieser Klangkörper aus mehreren Massenteilen und diese verbindenden elastischen Gliedern so hergestellt ist, daß er senkrecht zur Ebene der Schallplatte schwingen soll.
  • Beim Bau von Schlagwerken für solche Schlagsender stößt man aber auf eine prinzipielle Schwierigkeit. Um den Klangkörper oder die Membran zum Schwingen zu bringen, müssen sie von einem durch die Betriebsenergie bewegten Massenteil (Schlaggewicht o. dgl.) angeschlagen werden. Nach den Gesetzen der Elastizität slehre hängt die Energieverteilung zwischen anschlagender und angeschlagener Masse nach dem Schlage in erster Linie von dem Verhältnis der Größe dieser beiden Massen ab. Auf der anderen Seite sind für die schlagende Masse aber Gesichtspunkte konstruktiver Natur maßgebend. Beim elektromagnetischen Antrieb z. B. kann man entweder den Anker des Elektromagneten unmittelbar durch die magnetische Anziehungskraft beschleunigen, oder man kann den Anker gegen eine Kraft, z. B. gegen die Spannung einer Feder, bewegen, die nach Unterbrechung des Stromes den Anker gegen die Schallplatte schleudert. In beiden Fällen ist der Anker einerseits Schlaggewicht, anderseits Teil des Elektromagneten, und muß für iede dieser beiden Aufgaben nach verschiedenen, sich nicht selten widersprechenden Gesichtspunkten gebaut sein. Dasselbe gilt für andere Antriebsarten ebenfalls.
  • Bei Schlagwerksendern der beschriebenen Art wird nun, um diese Schwierigkeit zu umgehen, gemäß der Erfindung das Schlaggewicht als besondere, beim Schlage von dem es anhebenden Antriebsmittel unabhängige, d. h. räumlich und funktionell trennbare Masse ausgebildet, die lediglich mit Rücksicht auf ihre Massenwirkung am Strahler zu bemessen ist. Unter Antriebsmittel ist dabei nicht das Mittel zu verstehen, durch welches das Gewicht beim Schlage gegen das Strahlungsorgan bewegt wird, also bei der bereits vorerwähnten Bewegung durch eine Feder nicht diese Feder, sondern das Mittel, durch welches die Schlagkraft erzeugt wird, also beispielsweise die Feder gespannt wird. Für einfachen elektromagnetischen Antrieb wird demnach erfindungsgemäß außer dem Anker des Elektromagneten eine besondere Schlagmasse eingebaut, die ihrerseits vom Anker so angetrieben wird, daß beim Schlage die Masse des Ankers selbst nicht zur Wirkung kommt. Man kann aber auch so vorgehen, daß man den Anker eines Elektromagnethauptsystems selbst als Elektromagnet und den Anker des letzteren als Schlaggewicht ausbildet, das in diesem Falle natürlich viel kleiner ausfallen kann als der Hauptanker. Es wird also durch die Erfindung ermöglicht, die eigentlichen Betriebsteile selbst und das Schlaggewicht für sich nach den für sie geltenden Gesetzen zu dimensionieren, also z. B. den Anker desjenigen Elektromagneten, für den in der Regel zur Aufnahme der erforderlichen elektrischen Arbeit eine große Eisenmasse gebraucht wird, groß und schwer zu machen, das Schlaggewicht selbst aber entsprechend kleiner zu halten.
  • Die konstruktive Verwirklichung der Erfindung kann durch solche Einrichtungen erfolgen, bei denen das Schlaggewicht direkt oder unter Zwischenschaltung hebelartiger Übertragungsglieder, die seinen Hub vergrößern, gegen eine besondere Kraft, z. B. eine Feder oder die Schwerkraft, angehoben, dann die Verbindung zwischen Hubwerk und Schlaggewicht gelöst und dieses der beschleunigenden Wirkung der besonderen Kraft überlassen wird. Wenn Federn oder andere Konstruktionsteile zur Beschleunigung des Gewichtes dienen, ist es mitunter zweckmäßig, die Einrichtung so zu treffen, daß im Moment des Schlages das Gewicht auch von diesen Konstruktionsteilen befreit und erst nachher wieder mit ihnen* gekuppelt wird. Nach Ausführung des Schlages wird das Schlaggewicht vorteilhaft selbsttätig wieder mit dem Hubwerk gekuppelt. Beim elektromagnetischen Antrieb läßt sich die angestrebte Wirkung z. B. dadurch erreichen, daß das Schlaggewicht mit dem Anker gekuppelt, durch die Zugkraft des Magneten gegen eine am Schlaggewicht angreifende Feder angehoben und nach vollendetem Hub die Verbindung zwischen Anker und Gewicht gelöst wird. Das Schlaggewicht wird alsdann gegen den Klangkörper geschleudert und der nach Ausschaltung des Betriebsstromes nachfallende Anker selbsttätig mit dem Schlaggewicht wieder gekuppelt.
  • In den Abb. i bis q. sind Ausführungsformen der Erfindung zum Teil schematisch dargestellt, und zwar zeigen die Abb. x und :2 elektromagnetisch betriebene, die Abb. 3 ein durch ein Druckmittel betriebenes und Abb. q. ein für beliebige Antriebsarten verwendbares Schlagwerk nach der Erfindung.
  • In der Abb. i ist i eine Schallplatte, deren Außenseite an das schallübertragende Medium (Wasser) angrenzt. An der Innenseite der Membran i ist ein Klangkörper befestigt, der aus den beiden Massen 2 und 3 besteht, die durch ein elastisches Zwischenglied q. miteinander verbunden sind.
  • Durch den Anschlag eines Klöppels 5 kann der Klangkörper 2, 3, q. zum Klingen gebracht werden und durch die Membran i seine akustische Leistung an das Wasser abstrahlen.
  • Der Klöppel s wird durch eine sich gegen den Flansch 7 stützende Schraubenfeder 6 abwärts gegen den Kopf des Klangkörpers gedrückt, und durch ein Gummikissen 8 wird erreicht, daß der Klöppel im Ruhezustand den Kopf 3 des Klangkörpers nicht berührt. Das obere Ende des Gehäuses trägt das Feldeisen 9 eines Elektromagneten, dessen Wicklung io an die Stromquelle der Betriebsanlage angeschlossen zu denken ist. Der Elektromagnet 9 wirkt auf einen Anker i i, der seinerseits durch ein Gelenkparallelogramm i2, i2 mit dein Klöppel 5 gekuppelt ist. Durch einen Kniehebel 13 wird das Gelenkparallelogramm in der gezeichneten gespreizten Stellung gehalten.
  • Auf den Kegel des Feldeisens 9 ist ein Stift 14 aufgeschraubt, dessen Länge so abgemessen ist, daß der Luftraum zwischen dem Kniehebel 13 und dem unteren Ende des Stiftes etwas kleiner ist als der Hub des Ankers i i.
  • Wird die Wicklung io des Elektromagneten erregt, so wird der Anker i i aufwärts gezogen und, da das Gelenkparallelogramm 12, 12 bei der gespreizten Stellung des Kniehebels 13 wie ein starres Kettenglied wirkt, nimmt es den Klöppel 5 mit und spannt die Feder 6. Sobald aber der Kniehebel 13 gegen den Stift 14 stößt, wird er geknickt, das Gelenkparallelogramm ist frei sich zu strecken, und der Klöppel wird daher abwärts geschleudert und übt einen Schlag auf den Kopf 3 des Klangkörpers aus.
  • Wird -nunmehr der Betriebsstrom wieder unterbrochen, so fällt der - Magnetanker i i unter der Wirkung der Schwere wieder in die Ausgangsstellung zurück, wobei der Kniehebel wieder gestreckt und dadurch die Kupplung zwischen Anker und Klöppel wieder hergestellt wird. Dasselbe Spiel wiederholt sich bei jeder Einschaltung des Betriebsstromes. An Stelle des beschriebenen Parallelogrammes kann beispielsweise ein entsprechendes Klinkwerk oder irgendein mit einer selbsttätigen Auslösung versehenes Kupplungsglied zwischen dem Anker des Elektromagneten und dem Klöppel eingeschaltet werden, ohne an der wesentlichen Wirkung der Einrichtung etwas zu ändern.
  • Die Abb. 2 stellt ebenfalls einen elektromagnetischen Membranschlagsender dar, der sich von dem Typ der Abb. i dadurch unterscheidet, daß die Membran direkt angeschlagen wird und daß die Kupplung zwischen dem Anker des Magneten und dem Schlaggewicht elektromagnetisch erfolgt.
  • Die auf das Gehäuse aufgeflanschte Schallplatte 15 trägt in der Mitte eine Masse 16, welcher der Klöppel oder Bolzen 17 in geringem Abstand gegenübersteht. Derselbe ist an seinem oberen Teil 2o breiter ausladend und reicht nahe an den Anker 18 des Antriebsmagneten i9 heran. Der untere Teil des Ankers 18 gegenüber dem oberen Teil des Klöppels ist seinerseits wiederum als Elektromagnet ausgebildet, zu dem der obere Teil 2o des Klöppels als Anker gehört. Er trägt in einer Nut die Spule 21. Das Feld 22 des Antriebsmagneten enthält eine Spule 23. Die Spulen 2i und 23 können parallel oder hintereinander geschaltet sein und werden an die Betriebsstromquelle (Gleichstrommaschine) angeschlossen. Der Klöppel 17 ist von einer gegen die Flansche 24 und 25 abgestützten kräftigen Schraubenfeder 27 umgeben. Mit seinem oberen Teil 2o ruht der Klöppel auf einem Kranz 26 von schwächeren Federn, die in einer Nut des Klöppelteiles 2o untergebracht sind.
  • Wenn der Strom eingeschaltet wird, wird zunächst der Klöppel bei 2o von dem Anker 18 angezogen und damit eine feste Verbindung zwischen beiden hergestellt. Dann wird der Anker mit dem Klöppel zusammen in das Feld ig hineingezogen und dabei die Feder 27 zusainmengedrüclet. Beim Ausschalten des Stromes wirkt die Kraft der Feder 27 zunächst auf die beiden zusammenhängenden Teile 18 und 2o. Da aber gleichzeitig mit der Spule 23 auch die Spule 2 i stromlos geworden ist und die große Masse des Ankers i8 der Beschleunigung durch die Feder 27 stärker widerstrebt, wird der Klöppel vom Anker losgerissen und allein gegen die Membran geschleudert. Er drückt hierbei den Federkranz 26 zusammen und wird nach dem Schlage von ihm wieder in die normale Lage zurückgeführt. Der Anker 18 fällt langsamer ebenfalls herab, bis er von dem flanschartigen Vorsprung 28 des Feldmagneten abgefangen wird.
  • Der Vorteil dieser Einrichtung gegenüber der in Abb. i dargestellten liegt in der Vermeidung mechanischer Kupplungen zwischen Klöppel und Magnetanker. Für die Spulen gibt es verschiedene Schaltungsmöglichkeiten. Um mit Sicherheit das richtige Loslösen des Klöppels vom Anker zu bewirken, können die Stromkreise der Spulen 2i und 23 auch unabhängig voneinander geschaltet und betätigt ,werden, und zwar gegebenenfalls mit Hilfe automatischer Schaltmittel, die von den bewegten Systemteilen im Sender selbst gesteuert werden.
  • In der Abb. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem mit komprimierten Gasen betriebenen Schlagsender dargestellt.
  • Der Antrieb des Schlagwerkes erfolgt durch einen Kolben 29, der durch das bei 30 zugeführte und vermittels der hohlen Kolbenwelle 31 durch die Bohrungen 32 in den Zylinder 33 geleitete Druckgas angehoben wird. Die Kolbenweile ist durch den Boden des Zylinders abgedichtet hindurchgeführt, und die Verlängerung derselben trägt an ihrem unteren Ende eine Blattfeder 34, die sich nach unten hin gegen einen ebenfalls am Kolbenwellenende angeschraubten Block 35 stützt. Auf einer kreisringförmigen,. am Sendergehäuse befestigten Blattfeder 36 ruht das Schlaggewicht 37. Dasselbe trägt an seiner oberen Seite einen nach innen gekröpften Hohlzylinder 38, hinter dessen Kröpfung sich die Blattfeder 34 legt. An seinem Außenrande besitzt das Schlaggewicht einen Flansch 39; zwischen diesem und dem Zylinderboden ist eine kräftige Schraubenfeder 4o eingefügt. Die Schallplatte 41 mit dem Mittelgewicht 42 und dem kräftigen Randflansch 43 ist auf das Sendergehäuse aufgeschraubt und schließt es gegen das schallübertragende Medium ab.
  • Der Kolben besitzt Ventile, wie sie bei 44 angedeutet sind, die bei einem bestimmten Hub automatisch, beispielsweise durch Anschläge 45, aufgestoßen werden. Das entweichende Druckgas wird durch die Kammer 46 und das Außenrohr 47 einem anderen Verwendungszweck zugeführt oder abgeleitet.
  • Wird dem System Druckgas zugeführt, so hebt sich der Kolben 29 und nimmt das Gewicht 37 mit Hilfe der Blattfeder 34 mit. Diese Feder ist durch die Abstützung nach unten gegen Durchbiegungen nach der Seite der Schallplatte hin sehr steif. Das Gewicht wird gehoben, bis die bei der Kompression der Schraubenfeder 4o erzeugte Kraft die Gegenkraft der Blattfeder 34 überwindet. Tritt dieser Moment ein, so wird das Gewicht 37 vom Kolben getrennt und von der Feder 40 gegen die Schallplatte geschleudert. Der Kolben 29 wird weiter gehoben, bis die Ventile 44 durch Anschlag an 45 geöffnet werden. Nun wird die Gaszufuhr (vorteilhaft automatisch durch den Kolben selbst) gesperrt, der Kolben sinkt herab, und die Ventile schließen sich wieder, wenn neues Druckgas zugeführt wird oder durch Anlegen gegen (in der Abbildung nicht dargestellte) Anschläge im Zylinder.
  • Das Schlaggewicht 37 hat bei seinem Schlage die ringförmige Blattfeder 36 mit durchgebogen. Nach dem Rückprall legt es sich unter dein Restdruck der Feder 4o gegen die Blattfeder 36 an. Wenn der Kolben langsam nachsinkt, schnappt die nach oben leicht biegsame Blattfeder 34 wieder hinter die Kröpfung des Zylinders 38 und der Apparat ist zu neuem Anschlag bereit.
  • Die Unterbringung des Schlaggewichtes zwischen den beiden Federn 36 und 4o zeitigt die besonders vorteilhafte Wirkung, daß evtl. auftretende Schwingungen, die zu wiederholten Anschlägen des Gewichtes an die Schallplatte führen könnten, rasch abgedämpft werden.
  • In solchen Fällen, wo die Schwere des Kolbens und seiner verlängerten Welle nicht genügt, um ihn bis zum Schlaggewicht herabzudrücken und in diesen einzuklinken, kann die Einrichtung auch so getroffen sein, daß das Druckgas abwechselnd über und unter den Kolben tritt. Wird endlich bei hohem Druck ein sehr kleiner Hub verlangt (hydraulischer antrieb), so kann auch die Schraubenfeder 40 durch eine Blattfeder ersetzt werden. An Stelle der in der Abb. 3 dargestellten Kupplung des Schlaggewichtes mit der Kolbenwelle kann auch eine beliebige andere Art von Ausrückkupplung treten.
  • Der Apparat kann wegen seiner einfachen Ausführungsform besonders vorteilhaft in Verbindung mit Preßgasleuchtbojen verwendet werden.
  • In der Abb. 4 ist noch eine besondere Art eines Anschlagmechanismus dargestellt. Das Schlaggewicht 48 wird bei dieser Einrichtung von zwei Klemmbacken 49, 49 seitlich gefaßt. Die Klemmbacken werden mit Hilfe der Hebel 50, 50, an denen die Stangen 5 i, 5 i angreifen, zusammengezogen, wenn auf diese Stangen durch das eigentliche Antriebsmittel (Magnetanker, Kolben) ein Zug in der Richtung der Pfeile ausgeübt wird, und legen sich alsdann fest gegen das Schlaggewicht 48. An dem Ansatz 52 des Schlaggewichtes ist die Schraubenfeder 53 befestigt, die .andererseits an einem Ansatz 54 festsitzt, der seinerseits von einer Traverse oder Querwand 55 getragen wird. Die Hebel 50 reichen über die Verbindungspunkte mit den Zugstangen 51 seitlich hinaus und tragen einstellbare Anschläge 56, denen entsprechende Anschläge 57 in der Traverse 55 gegenüberstehen.
  • Wenn an den Stangen 5 1 ein Zug ausgeübt wird, werden die Hebel um den Drehpunkt 58 so gedreht, daß sich die Backen an das Schlaggewicht anlegen. Da in demselben Moment eine Bewegung des ganzen Systems entgegen dem Druck der Schraubenfeder 53 erfolgt, so nimmt die Adhäsionsreibung der Backen mit steigendem Gegendruck der Feder 53 derart zu, daß, wenn keine anderen Kräfte auftreten würden, das Schlaggewicht die Feder bis an die Grenze ihrer Kompressionsfähigkeit zusammendrücken würde. Zur Auslösung des Schlaggewichtes bedarf es einer weiteren Kraft, welche entsteht, wenn die Anschläge 56 auf ihre Gegenanschläge 57 stoßen. Diese Kraft wirkt mit längerem Hebelarm und öffnet die Backen 49, 49, so daß das Schlaggewicht unter dein Druck der Feder 53 an einer Führung 58 entlanggleitend gegen die Membran 59 geschleudert wird.
  • Bei den Ausführungsformen der Abb. 2, 3 und 4 kann die Schallplatte ebenso wie bei Abb. i mit einem besonderen Schwingungsgebilde verbunden sein. Ebenso können bei allen dargestellten Ausführungsformen zwischen die Anzugsvorrichtungen und das Schlaggewicht Hebelfibersetzungen beliebiger Art eingefügt sein. Auch kann überall die Schwerkraft durch weitere Federkräfte ersetzt werden, was besonders dann von Bedeutung ist, wenn die Apparate in verschiedenen Lagen arbeiten sollen. Insbesondere können aber die einzelnen Konstruktionselemente (Antriebsteile, Schlagwerke) der dargestellten Ausführungsformen sinngemäß in anderer Weise miteinander kombiniert werden.

Claims (16)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Durch ein Schlagwerk betätigter Schallsender, insbesondere für Unterwasserschallwellen, mit einem direkt oder über besondere akustische Schwingungsgebilde im wesentlichen senkrecht zu seiner Fläche angeschlagenen Strahlungsorgan, dadurch gekennzeichnet, daß der das Strahlungsorgan oder die mit ihm gekoppelten Schwingungsgebilde beim Anschlag treffende Körper als Schlaggewicht ausgebildet und beim Schlage von dem ihn anhebenden Antriebsmittel unabhängig ist.
  2. 2. Schallsender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlaggewicht unter dem Einfluß einer besonderen, den eigentlichen Anschlag bewirkenden Kraft steht, die beim Anheben des Schlaggewichtes durch das Betriebsmittel erzeugt oder ausgelöst wird und nach Entkupplung des Schlaggewichtes frei auf dasselbe wirkt. -
  3. 3. Schallsender nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichgerichtete Kräfte (Federn, Schwerkraft o. dgl.) vorgesehen sind, von denen die eine den Anschlag bewirkt, die andere dagegen dazu dient, die Schlagwerkteile in ihre normale Lage zurückzuführen und miteinander zu kuppeln.
  4. 4. Schallsender nach Anspruch-i und den Unteransprüchen, gekennzeichnet durch eine die Antriebselemente (Magnetanker, Kolben) mit dem Schlaggewicht verbindende automatische Kupplung, die sich nach vollendetem Hub des Schlaggewichtes löst und nach Ausführung des Schlages wieder einschaltet.
  5. 5. Schallsender nach Anspruch i und den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet; daß die Kupplung zwischen den Antriebsmitteln (Magnetanker, Kolben) und dem Schlaggewicht elektromagnetisch erfolgt.
  6. 6. Schallsender nach Anspruch i bis ,4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlaggewicht mit den Antriebselementen durch eine Schere verbunden ist, die beim Anzug des Schlaggewichtes durch eine nach vollendetem Anhub lösbare Sperrvorrichtung gespreizt gehalten wird.
  7. 7. Schallsender nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Rückstellvorrichtung, die bei der Rückkehr der Schlagwerkteile in ihre Normallage die Sperrvorrichtung wieder einschaltet. B.
  8. Schallsender nach Anspruch i und den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet; daß zwischen Antriebsmitteln (Magnetanker, Kolbenstange) und dem Schlaggewicht eine Hebelübersetzung eingefügt ist.
  9. 9. Elektromagnetisch betriebener Schlagsender nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmittel der Anker (i i) eines Elektromagneten dient, der mit dem von einer Schraubenfeder (6) gesteuerten Schlaghammer (5) durch ein Gelenkparallelogramm (12) verbunden ist. i o.
  10. Elektromagnetisch betriebener Schlagsender nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß -der Anker (18) des Antriebsmagneten als Feld für das seinerseits wieder als Anker dieses Feldes wirkende Schlaggewicht (2o) ausgebildet ist. i i.
  11. Schlagsender nach Anspruch io, gekennzeichnet durch eine derartige elektrische Verbindung der Spulen 21 und 23 untereinander oder mit der Stromquelle, daß der Strom der Spule 2i zuerst, und zwar gegebenenfalls durch Einwirkung der beim Hub bewegten Schlagwerkteile auf einen im Sendergehäuse angebrachten Schalter unterbrochen wird.
  12. 12. Schlagsender nach Anspruch i und den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlaggewicht eine geringere Masse besitzt als der Magnetanker.
  13. 13. Durch ein Druckmittel (pneumatisch oder hydraulisch) betriebener Schlagsender nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsorgan ein durch das Druckmittel gehobener Kolben (29) dient, -der mit dem von einer Schraubenfeder (4o) gesteuerten Schlaggewicht (37) durch eine durchdrückbare Federkupplung verbunden ist.
  14. 14. Schlagsender nach Anspruch 13, insbesondere für kleinen Hub (hydraulischen Antrieb), gekennzeichnet durch eine die Kraft für den Anschlag liefernde Blattfeder an Stelle der Schraubenfeder (4ö).
  15. 15. Schlagsender nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der sicheren Rückführung des Kolbens und der zuverlässigen Kupplung desselben mit dem Schlaggewicht eine zweckmäßig- automatisch wirkende Umsteuerungsvorrichtung für das Druckmittel vorgesehen ist, die dasselbe nach vollendetem Hub auf die andere Kolbenseite umsteuert.
  16. 16. Schlagwerk für Schallsender nach Anspruch i bis 15, gekennzeichnet durch von Zugstangen (5i, 51) gesteuerte, unter Vermittlung von Klemmbacken (49, 49) unter dem Einfluß des Druckes der Schlagfeder (53) das Schlaggewicht (48) festhaltende Hebel, die zwecks Auslösung des Schlaggewichtes mit über ihre Drehpunkte an den Angriffsstellen der Zugstangen hinaus verlängerten Armteilen in dem für den Schlag bestimmten Augenblick gegen Anschläge (57, 57) anstoßen.
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