DE3575C - Gerieftes Hart- und Asphalt-Pflaster mit Hartgufs-Fahrgleisen - Google Patents
Gerieftes Hart- und Asphalt-Pflaster mit Hartgufs-FahrgleisenInfo
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- DE3575C DE3575C DENDAT3575D DE3575DA DE3575C DE 3575 C DE3575 C DE 3575C DE NDAT3575 D DENDAT3575 D DE NDAT3575D DE 3575D A DE3575D A DE 3575DA DE 3575 C DE3575 C DE 3575C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C11/00—Details of pavings
- E01C11/24—Methods or arrangements for preventing slipperiness or protecting against influences of the weather
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Description
.1878.
PATENTSCHRIFT
J. BRANDT & G. W. von NAWROCKI in BERLIN. Gerieftes H art-Asphal tpflaste r mit Hartg u Ts-Fah rgel ei se n.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1878 ab.
Das in beiliegender Zeichnung in Fig. 1 bis 4 dargestellte Strafsenpflaster wird in folgender
Weise hergestellt.
Auf den entsprechend dem vorgeschriebenen Profil der Strafse geebneten Kiesuntergrund
wird zuerst eine gleichfalls der Wölbung der Strafse conform profilirte 20 cm starke Betonschicht
aufgetragen und auf der Oberfläche mittelst einer Lehre abgerichtet. Als Mischungsverhältnifs
des Beton wird angewendet: 1 Theil Portland-Cement, 1 Theil hydraulischer Kalk,
5 Theile hasel- bis wallnufsgrofser Flufsschotter, oder wo dieser nicht zu beschaffen, auf diese
Gröfse geschlagene und gesiebte Brocken von hartgebrannten Klinkern und 1 Theil grober
gesiebter und gewaschener Flufskies. Diese Materialien werden in zwei Schichten von je
10 cm Stärke aufgebracht, der Cement und hydraulische Kalk gleichmäfsig dazwischen gestreut
und hierauf soviel Wasser mittelst, Giefskannen möglichst gleichmäfsig aufgegossen, dafs
Cement und Kalk abbinden.
Auf diesen Beton werden nun zunächst die in Fig. ι mit d und d ' bezeichneten Geleisschienen
aus Hartgufseisen derart direct verlegt, dafs die Krone derselben auf den beiden in
Fig. 2 mit gg* bezeichneten Schienenkanten
ganz genau in das Niveau des später aufzubringenden Asphalts zu liegen kommt. Zu diesem
Zwecke wird eine besondere Lehre mit Wasserwaage angewendet. Wie Fig. 2 zeigt, wird der
Hohlraum zwischen den beiden Schienenfüfsen mit sorgfältig angemachter Betonmischung dammartig
gefüllt, die Schiene wird sodann aufgelegt und mittelst bleigefüllter Handrammen mit Kopf
aus hartem Hirnholz in das vorbeschriebene Niveau festgerammt. Der hierbei zu beiden
Seiten unter den Schienenfüfsen vorquellende Beton wird in der in Fig. 2 deutlich bezeichneten
Weise an den Aufsenseiten der Schienenfüfse festgestampft. Der Parallelismus der Schienen
wird durch die Verlegungslehre gleichzeitig erhalten.
Diese Schienen haben in der Krone eine Breite von 104 mm und .sind nach der Mitte
zu muldenförmig um 7 mm vertieft, können aber auch in anderen Dimensionen angewendet
werden.
Auf die in vorbeschriebener Weise hergestellte Betonschicht wird nunmehr eine 75 mm starke
Lage von heifsem pulverförmigen Stampf-Asphalt, auch zum Unterschied von dem mehr bekannten
Gufsasphalt »Hartasphalt« genannt, aufgebracht. Dieselbe wird nach der Lehre gleichmäfsig
vertheilt und mittelst heifser eiserner Stampfen oder heifser Walzen auf eine Stärke
von 50 mm eingestampft bezw. comprimirt. An den Geleisen dd und d1 dl ist der Asphalt mit
besonderer Sorgfalt zu unterstopfen, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist. Sobald die Oberfläche
des nunmehr comprimirten Asphalts der Lehre entsprechend geebnet ist, wird die Oberfläche
in Tiefe von 1 cm mit sich in rechten Winkeln in je 10 cm Entfernung von einander kreuzenden
Riefen versehen, wozu man sich eines heifsen Meifsels, den ein Arbeiter führt, während
ein zweiter darauf schlägt, bedient. Dadurch erhält das Pflaster das in Fig. 3 und 4 im Grundrifs,
Fig. 2 im Verticalschnitte gezeichnete Aussehen.
Mit besonderer Sorgfalt ist darauf zu achten, dafs die Oberkanten der Schienen genau in
gleicher Höhe mit der Oberfläche des Asphaltbelages liegen.
In der beiliegenden Zeichnung bezeichnet a den Kiesuntergrund, b die Betonschicht, c den
Asphaltbelag, d und d' die Schienen der Hartgufs-Fahrgeleise,
e die Riefen am Asphaltbelage, / die Bordschwelle des Trottoirs und g und gl
die Oberkante der Schienen.
Die von diesem Pflaster gebotenen Vortheile sind folgende:
ι. Es ist dies Pflaster sehr dauerhaft.
2. Ein Ausgleiten der Pferde kann auf demselben auch bei Regenwetter nie vorkommen,
vielmehr finden dieselben in den Riefen jederzeit einen sicheren Halt.
3. Die dem neuen Pflaster eigenthümlichen Fahrgeleise aus Hartgufseisen bieten den sehr
wichtigen Vortheil, dafs auf denselben ein sehr ruhiges und das denkbar leichteste Fahren
möglich ist, wobei die Wagenräder der allergeringsten Abnutzung unterworfen sind. Da
diese Schienen in der Mitte muldenförmig vertieft sind, so halten sich Fuhrwerke auf denselben
sehr gut in der Spur; da dieselben ferner
35ΎΓ
mit ihren Rändern glatt in das Asphaltpflaster übergehen,; so tkönnen die Fuhrwerke beliebig
leicht die .Bahti. verlassen und ebenso leicht
wieder in dieselbe einbiegen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:
i. Die Herstellung von Strafsenpflaster mit quadratisch geriefter Oberfläche, wie beschrieben.Die eigenthümliche Construction der Hartgufs-Fahrgeleise.Die eigenthümliche Combination dieser Fahrgeleise mit dem" gerieften Hart-Asphaltpflaster, wie beschrieben.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3575C true DE3575C (de) |
Family
ID=282543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT3575D Active DE3575C (de) | Gerieftes Hart- und Asphalt-Pflaster mit Hartgufs-Fahrgleisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3575C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009130222A1 (de) * | 2008-04-21 | 2009-10-29 | Müller Bbm Gmbh | Fahrbahnbelag und verfahren zur herstellung desselben |
-
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