DE356273C - Hydraulische Hammerpresse - Google Patents

Hydraulische Hammerpresse

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DE356273C
DE356273C DESCH56954D DESC056954D DE356273C DE 356273 C DE356273 C DE 356273C DE SCH56954 D DESCH56954 D DE SCH56954D DE SC056954 D DESC056954 D DE SC056954D DE 356273 C DE356273 C DE 356273C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/02Special design or construction
    • B21J7/10Special design or construction with both drive and hammer connected to a fulcrumed lever, e.g. tail hammers
    • B21J7/12Special design or construction with both drive and hammer connected to a fulcrumed lever, e.g. tail hammers the lever being a spring, i.e. spring hammers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Hydraulische Hammerpresse. Die Nachteile der jetzigen großhübigen Hammerpressen bestehen darin, daß für sie besondere und teuere Preßwasser- und Preßluftanlagen erforderlich sind, die sehr viel Platz beanspruchen und außerdem sehr viel Bäustoff zur Herstellung der einzelnen Erzeugungsanlagen benötigen.
  • Die Nachteile der bekannten Einrichtungen werden dadurch beseitigt, daß durch die Anordnung eines Druckluftakkumulators innerhalb des Hammerständers und der erforderlichen Erzeugungsanlagen unmittelbar in Verbindung mit dem Hammerständer eine Hammerpresse geschaffen wird, die vollkommen selbständig arbeiten kann. Die Hammerpresse nach der vorliegenden Erfindung vereinigt somit auf denkbar kleinstem Raume und infolgedessen mit einem Aufwand von denkbar geringsten Werkstoffmengen die bisher erforderlichen besonderen _Preßwasser- und Preßluftanlagen.
  • Gleichzeitig ist durch Herstellung einer regelbaren Verbindung zwischen Preßluftbehälter des Druckluftakkumulators und dem Windkessel eine Kraftquelle in einfachster Weise dafür geschaffen, daß der Windkessel mit jedem gewünschten Druck bis zum Höchstdruck im Preßluftbehälter gespeist werden kann. Durch diese Möglichkeit der Druckluftregelung im Windkessel ist eine Verschiedenheit der Stärke der Schläge und die Schnelligkeit ihrer Folge in einfachster Weise beeinflußt, denn je höher der Druck im Windkessel, desto schneller wird vom Windkessel aus das Vorfüllwasser durch ein Vorfüllventil getrieben und damit das Schmiedegesenk l auf das Werkstück geworfen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt. Die Abb. i zeigt einen durch die Mittelebene der erforderlichen Maschinen und Vorrichtungen gelegten Schnitt; Abb. 2 bis 4 sind Schnitte, die durch die Mittelebene der Steuereinrichtung z und durch den Absperrhahn y der Verbindungsleitung c gehen.
  • Die Hammerpresse besteht aus dem Hammerständer d, dem Preßzylinder e, dem Vorfüllwasserbehälter mit Windkessel b und Schwimmerventil g, aus dem Vorfüllventil h, dem Preßkolben i mit dem Bär k und dem Schmiedegesenk l ; m ist das Werkstück. Der Druckluftakkumulator besteht aus dem Hochdruckluftbehälter a, dem Akkumulatorkolbensystem, dessen eine Seite als Luftkolben n und dessen andere Seite als Preßwasserkolben o ausgebildet ist, und dem Preßwasserzylinder f, welcher das Betriebshochdruckwasser aufspeichert. Dieses wird vom Preßwasserpumpwerk q geliefert. Die hochgespannte Preßluft für den Behälter a liefert der Kompressor r. Kompressor y und Preßwasserpumpe q haben eine gemeinschaftliche Kurbelwelle s, die in der Druckgurtung des Hammerständers gelagert ist und das Antriebsrad t trägt. Ferner ist ein in bekannter Weise ausgeführtes Ventil u vorgesehen, dessen Gestänge v und w mittels einer Knagge x, die am Akkumulatorkolbensystem o, n befestigt ist, beeinflußt wird, so daß die Pumpe bei vollständig angehobenen Kolben o und n im Leerlauf arbeitet. Zwischen dem Preßluftbehälter a und dem Windkessel b befindet sich eine Verbindungsleitung c mit Absperrhahn o. dgl. y. Die Verteilung des Preßwassers besorgt die Steuereinrichtung z, und diese wird vom Steuerhebel i betätigt. Die Wirkungsweise der Steuereinrichtung z, wird weiter unten erläutert. Durch den Rohrstrang 2, in dem sich während des Betriebes dauernd Preßwasser befindet, ist die Steuervorrichtung z und durch den Abzweig 2' die Kammer des oberen Kolbens hl (Abb. 2 bis 4) des Vorfüllventils k mit dem Preßwasserzylinder f verbunden. Die Rohrleitung 3 verbindet den Umführungskanal 14, welcher jedoch durch den Kolben h2 unterbrochen werden kann, mit der Steuereinrichtung z. Die Rohrleitung 4 verbindet die Steuereinrichtung z mit der Rückzugskolbenfläche 5. Die Rohrleitung 6 ist die Abwasserleitung und führt das verbrauchte Wasser nach dem Wasserkasten 7 zurück. Die Abwasserleitung 8 des Vorfüllwasserbehälters ist vom Schwimmerventil g abgeschlossen. Durch die Abwasserleitung 8 fließt das überschüssige Wasser von f in den Wasserkasten 7 zurück. Die Verbindungsleitung io führt vom Kompressor y zum Druckluftbehälter a. 12 ist die Verbindungsleitung zwischen Preßwasserzylinder p und Ventil 2c. 13 ist das Sicherheitsventil des Druckluftbehälters a.
  • Die Preßwasserverteilung mittels der Steuereinrichtung z wirkt wie folgt Befindet sich der Handhebel l in Stellung II (Abb. i, 3), so sind die Ventile ig, 2o, 21 und 22 geschlossen. Da dadurch sämtliche Leitungen 2, 3 und 4 voneinander abgesperrt sind, so ist der Preßkolben i in Ruhestellung. Wird der Handhebel l in Stellung I (Abb. 2) gebracht, so öffnen sich die Ventile ig und 2o. Das Preßwasser aus Leitung 2 fließt durch das Ventil ig in den Kanal 16 und gelangt, da das Ventil 21 geschlossen ist, in die Rohrleitung 4, unterhalb . des Kolbens i. Das Ventil 2o ist auch geöffnet. Dadurch ist die Leitung 3 mit der Abwasserleitung 17 verbunden, das in Leitung 2' stehende Preßwasser schiebt die Kolben hl und h2 nach unten und öffnet das Vorfüllventil h. Das Preßwasser hebt den Arbeitskolben i und die mit ihm verbundenen Teile k und l an. Das Wasser oberhalb des Kolbens i kann durch h nach f entweichen. Wird hierauf der Handhebel l nach Stellung III (Abb. 3) gebracht, so schließen sich zunächst die Ventile ig und 2o, und nur das Ventil 2i wird geöffnet, da das linke Ende des Handhebels l zurückgekröpft ist. Dadurch, daß nur das Ventil 21 geöffnet ist, fließt das Wasser unterhalb des Kolbens i durch die Leitung 4 in die Abwasserleitung 17. Der Winddruck in b treibt das Auffüllwasser f durch das geöffnete Vorfüllventil la nach e oberhalb des Kolbens i und bewegt letzteren nach unten auf das Werkstück m. Soll der Kolben i mit großer Beschleunigung nach unten geschleudert werden, so wird der Winddruck in b mittels des Absperrhahnes y und der Rohrleitung c mit Hochdruckluft aus a entsprechend erhöht. Es erfolgt also auch ein mehr oder wenig heftiger Schlag, dessen Stärke mit Hilfe des Absperrhahnes y geregelt werden kann. Soll das Werkstück na hierauf gepreßt oder unter hohem Druck gehalten werden, so wird der Handhebel l nach Stellung IV (Abb. 4) weitergeführt. Dabei wird das Ventil 22 angehoben.
  • Preßwasser von P tritt durch die Leitungen 2' und 2" und durch das Ventil 22 in den Kanal 18 und von hier in die Leitung 3 und. gelangt unter den Kolben h2. Dieser Kolben schiebt den kleineren Kolben lzl nach oben und legt die Mündung 15 des Umführungskanals i4 frei, so da.ß hierauf das Preßwasser in den Preßzylinder e gelangen kann. .
  • Bei normalem Betrieb wird der Winddruck im Windkessel b ganz niedrig gehalten, während für schwere Einzelschläge der höhere Preßdruck des Behälters a angewendet wird. Letzteres geschieht dadurch, daß der Handhebel des Absperrhahnes y von Stellung 23 in Stellung 24 (Abb. 3) gebracht wird. Ist der gewünschte Druck in b erreicht, so wird der Handhebel wieder nach Stellung 23 gebracht. Soll hierauf wieder mit dem normalen Druck im Windkessel b gearbeitet werden, so bringt man den Handhebel nach Stellung 25 (Abb. 4). Dadurch tritt die überschüssige Luft durch die Öffnung ii aus. Ein Luftverbrauch tritt nur ein, wenn der Winddruck in b von Behälter a auf höheren Luftdruck gebracht worden ist und dann für den normalen Betrieb umgestellt werden soll. Der Luftverbrauch wird vom Kompressor y in bekannter Weise selbsttätig ersetzt. Der erforderliche Betriebsdruck in p wird durch den Übersetzerkolben n, o erzeugt, indem die über der größeren Kolbenfläche n befindliche Preßluft von etwa 3o Atm. einen mehrfach höheren Druck von etwa Zoo Atm. unterhalb der kleineren Kolbenfläche o hervorbringt. Das von der Preßwasserpumpe gelieferte und zum Betriebe der Hammerpresse erforderliche Preßwasser wird, solange der Kolben o im Steigen begriffen und der Gestängebund w vom Knaggen x noch nicht berührt ist, im Zylinder p aufgespeichert. Sobald aber der Kolben o und mit ihm za so weit angehoben ist, daß die Knagge x den Gestängebund w berührt, so wird das Ventil unterhalb des Ventils u mittels des Gestänges v geöffnet und das Wasser statt nach P nach dem Wasserkasten 7 ohrie Druck zurückgeleitet. Findet Druckwasserentnahme aus P mittels der bereits beschriebenen Steuervorrichtung z statt, so sinkt der Kolben o und mit ihm n. Dadurch wird der Gestängebund w und das Gestänge v vom Knaggen x freigegeben und das Ventil unterhalb des Ventils u geschlossen. Das Wasser wird durch u wieder nach P gefördert, der Kolben o wiederum zum Steigen gebracht, bis in seiner Höchststellung die soeben beschriebenen Betätigungen der Ge. stänge und der Ventile wiederholt werden. Gleichgültig für den Erfindungsgedanken sind die Anzahl der Druckluftakkumulatoren, Hochdruckluftbehälter, evtl. angeordneter Druckübersetzungen in den Preßwasser- und Druck-. luftleitungen.

Claims (2)

  1. PATE NT-ANsPRÜcHE: i. Hydraulische Hammerpresse, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer Hammerpresse mit einer Preßwasser- und Preßluftanlage in einem Gestell unter Anordnung eines Druckluftakkumulators.
  2. 2. Hammerpresse nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckluftakkumulator und einem als Windkessel ausgebildeten Vorfüllwasserbehälter (b) eine Rohrleitung (c) mit Absperrorgan (y) mit Luftauslaßöffnungen (ii) angeordnet ist, um mit der Druckluft aus dem Druckluftakkumulator die Schlagstärke und damit zusammenhängend die Geschwindigkeit des Arbeitshubes regeln zu können.
DESCH56954D 1919-12-12 1919-12-12 Hydraulische Hammerpresse Expired DE356273C (de)

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DESCH56954D DE356273C (de) 1919-12-12 1919-12-12 Hydraulische Hammerpresse

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DESCH56954D DE356273C (de) 1919-12-12 1919-12-12 Hydraulische Hammerpresse

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DE (1) DE356273C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE856557C (de) * 1950-02-03 1952-11-24 Hans Zoeller Durch Fluessigkeitsdruck betriebene Lastwagen- bzw. Anhaenger-kippvorrichtung fuer Kraft- und Handbetrieb
DE970728C (de) * 1950-10-25 1958-10-23 Hans Zoeller Fahrzeugkippvorrichtung mit mehreren Hubpressen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE856557C (de) * 1950-02-03 1952-11-24 Hans Zoeller Durch Fluessigkeitsdruck betriebene Lastwagen- bzw. Anhaenger-kippvorrichtung fuer Kraft- und Handbetrieb
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