DE356151C - Linsenzielvorrichtung fuer Schusswaffen - Google Patents

Linsenzielvorrichtung fuer Schusswaffen

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DE356151C
DE356151C DET22753D DET0022753D DE356151C DE 356151 C DE356151 C DE 356151C DE T22753 D DET22753 D DE T22753D DE T0022753 D DET0022753 D DE T0022753D DE 356151 C DE356151 C DE 356151C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/06Rearsights
    • F41G1/14Rearsights with lens

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Linsenzielvorrichtung für Schußwaffen. Für manche Zwecke ist es sehr wünschenswert, wenn man bei Verwendung einer Schußwaffe nicht über Ziel und Korn zu visieren braucht, sondern sich einer optischen Zielvorrichtung bedienen kann. Andererseits ist es auch erwünscht, daß die Benutzung einer Schußwaffe nicht ausschließlich auf die Funktionsfähigkeit einer optischen Einrichtung gestellt ist, da diese doch immer die Gefahr bietet, daß sie durch Beschädigung ihrer Teile Betriebsunfähig ist. -Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, welche dem Schützen die Möglichkeit bietet, sich den Vorteil der Richtung der Schußwaffe durch: eine optische Einrichtung von der Art eines Kollimators zunutze zu machen, und ihm dabei doch auch ermöglicht, sich der allgemein gebräuchlichen Zieleinrichtung vermittels Visiers und Korns zu bedienen. Diese doppelte Zielmöglichkeit wird gemäß der Erfindung durch eine an das Visier der Waffe ansteckbare Konvexlinse erreicht, deren Brennweite ungefähr dem Abstande des Korns vom Visier entspricht, während nach der richtigen Anpassung in das Visier der optische Mittelpunkt der Linse in die geradlinige Verbindungslinie zwischen Korn und Kimme fällt. Wenn eine solche Konvexlinse an das Visier angesteckt wird, dann braucht der Schütze nur in bei der Benutzung von Kollimatoren üblichen Art das Ziel zur Deckung mit dem Bild des Korns zu bringen, wobei er sowohl das Ziel als auch das Bild des Korns gleichzeitig mit auf unendlich eingestelltem Auge scharf sieht. Bei der erheblichen Brennweite, welche die Konvexlinse für das Ziel in der angegebenen Weise erhalten muß, wird die Linsenkrümmung so gering, daß der Schütze auch beim Zielen unter Benutzung der optischen Einrichtung sein Auge an der gleichen Stelle halten kann wie beim Zielen über Kimme und Korn, ohne daß schädliche Reflexe an der Könvexlinse auftrete. Der Schütze verfügt also über volle Zielbequemlichkeit. Daneben hat er die Möglichkeit, falls die an das Visier angesteckte Konvexlinse beschädigt oder so stark verunreinigt sein sollte, daß ein Zielen durch sie nicht möglich ist, die Linse aus dem Visier zu entfernen imd in der üblichen Weise über Kimme und Korn zu zielen.
  • In der praktischen Ausführung läßt sich der Erfindungszweck dadurch leicht erreichen, daß man ein Glasstück von entsprechender Oberflächenkrümmung in den Ausschnitt der üblichen Gewehrvisiere einsetzt, wobei die Ausrichtung der Linse zur Sicherung des Zusammenfallens ihres optischen Mittelpunktes mit der Kimme des Visiers dadurch erreicht werden kann, daß die Linse oder ihre Fassung an der richtigen Stelle mit einem Vorsprung versehen wird, der in die Kimme einzutreten vermag. Wenn dann die Linse auf das Visier aufgesteckt ist, hat man, sofern der genannte Vorsprung in die Kimme eingetreten ist, ohne weiteres die Gewähr, daß sich die optische Zieleinrichtung am richtigen Ort befindet, so daß man dieselbe ohne Probeschuß in Benutzung nehmen kann.
  • Es ist nicht notwendig, daß das an das Visier zu steckende Glasstück mit Linsenwirkung tatsächlich den optischen Mittelpunkt der Linse körperlich enthält. Es ist auch nicht erforderlich, daß der Linsenmittelpunkt gerade mit der Kimme selbst zusammenfällt, sondern es genügt, wenn er nur auf der geradlinigen Verbindung zwischen Kimme und Korn vor oder hinter der ersteren liegt. Das Anstecken der Linse an das Visier kann demnach in beliebiger Weise, also auch so erfolgen, daß die Linse auf der Vorder-oder der Hinterseite des Visiers zu liegen kommt.
  • Wenn man, wie es beim Schießen über Kimme und Korn üblich ist, mit einem Auge zielen will, während das andere Auge geschlossen ist, dann muß zweckmäßig das Bild der Kornspitze an den Rand der Linse und mit dem Ziele zur Deckung gebracht werden. Diese Unbequemlichkeit fällt fort, wenn man beim Zielen beide Augen offen hält. In diesem Falle genügt es, das an beliebiger Stelle der Linse liegende Bild der Kornspitze mit dem von dem nicht zielenden Auge gesehenen Ziele zur Deckung zu bringen.
  • Die neue Linsenzielvorrichtung ist aus der beiliegenden Zeichnung ersichtlich.
  • Abb. i zeigt ein Bruchstück eines üblichen Militärgewehrs, an dessen Visier die neue Zieleinrichtung angesteckt ist.
  • Die Abb. 2, 3 und q. zeigen den Visierkörper des Gewehrs, losgelöst vom Gewehr selbst.
  • Die Abb. 5 bis 7 zeigen die Ziellinse gemäß der Erfindung in einer an das Visier des Gewehrs ansteckbaren Fassung. Die Visierkimme i ist mit einem KIappkörper 2 vorgesehen, welcher an der Stelle der Kimme eine halbkreisförmige Ausnehmung 3 besitzt, die als Mittel für die Selbstzentrierung des optischen Visiers dient. Die Linse der optischen Zieleinrichtung ist mit q. bezeichnet und in einen Fassungskörper eingesetzt, welcher auf den Klappkörper 2 des Gewehrs aufgesetzt werden kann.
  • Der Linsenfassungskörper besitzt eine zentral zwischen den beiden sich über den Klappkörper 2 schiebenden Wänden 5, 5 liegende Zunge 6, welche sich in die Ausnehmung 3 des Klappkörpers einzulegen vermag. Mit 7 sind zwei seitliche Federn bezeichnet, welche durch die Fassungswände 5 mit Stiften 8 hindurchgreifen und dazu dienen, bei auf den Klappkörper -- aufgesetzter Ziellinse die Festlegung der Linsenfassung an den Klappkörper- zu unterstützen.
  • Die Verwendung der neuen optischen Zieleinrichtung geschieht so, daß sie in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise über den Klappkörper mit der Visierkimme geschoben wird, wobei die Federstifte 8 die Einklemmung des Klappkörpers 2 zwischen den Wänden 5 der Linsenfassung unterstützen. Bei fest auf den Klappkörper aufgeschobener Linsenfassung, wobei sich die Zunge 6 der Linsenfassung in die Ausnehmung 3 des Klappkörpers einschiebt, ist die Linse so zentriert, daß ihr Mittelpunkt mit der Kimme zusammenfällt. Man kann dann ohne weiteres auf Grund der optischen Zieleinrichtung schießen. Wenn man über Kimme und Korn visieren will, so hat man nur nötig, die Linsenfassung von dem Klappkörper 2 abzuziehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Linsenzielvorrichtung für Schußwaffen, die reit Visier und Korn ausgestattet sind, bestehend aus einer an das Visier der Waffe ansteckbaren, gegebenenfalls in einem für das Anstecken an das Visier geeigneten Halter sitzenden Konvexlinse, deren Brennweite ungefähr dem Abstande des Korns vom Visier entspricht.
  2. 2. Linsenzielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an das Visier ansteckbare Konvexlinse bzw. eine Fassung derselben derartig in das Visier hineinpaßt, _ daß nach dem Anstecken der Konvexlinse deren optischer Mittelpunkt in die geradlinige Verbindungslinie zwischen Kimme und Korn zu liegen kommt, behufs selbsttätiger Ausrichtung beire Aufstecken der Linse auf das Visier.
DET22753D 1919-05-06 1919-05-06 Linsenzielvorrichtung fuer Schusswaffen Expired DE356151C (de)

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