DE330060C - Zielkontrollspiegel fuer Fliegerbeschuss - Google Patents

Description

Zielkontrollspiegel sind in mannigfacher Ausführung vorhanden und bekannt. Das Wesentliche des neuen Kontrollspiegels liegt darin, daß er für die Benutzung- im Erstfalle für Maschinengewehre brauchbar gemacht ist. Zu diesm Zweck ist, um das Eindringen von störendem Zwischenlicht bei Benutzung des Zielkontrollspiegels gegen Luftziele zu verhindern, die vordere Kante der Rückwand des

to Spiegelgehäuses umgebogen, so daß sie vorn über die Spiegelscheibe herumgreift; außerdem ist der Zielkontrollspiegel mit der Kreiskornvisiereinrichtung für Maschinengewehre in Verbindung gebracht und so groß gehalten, daß nicht nur Kreiskorn, sondern auch die umliegende Fläche noch sichtbar ist, um das Flugzeug während der Schießerschütterungen im Gesichtsfeld des- Schützen halten und das Zielen während des Schießens beaufsichtigen und berichtigen zu können.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Zielkontrollspiegel in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es stellen denselben die Fig. ι bis 3 in Anwendung auf Maschinengewehr 08 und die Fig. 4 bis 6 in Anwendung auf Maschinengewehr 08/15 dar. Im besonderen bezeichnet Fig. 1 einen wagerechten Schnitt nach A-B der Fig. 2 und diese die Vorderansicht des um 90 ° gedrehten Zielkontrollspiegels, während Fig. 3 seine schaubildliche Ansicht verbildlicht. Fig. 4 ist die Ober- und Fig. 5 die Vorderansicht der zweiten Ausführungsform, und Fig. 6 zeigt dessen schaubildliche Ansicht.

Der Zielkontrollspiegel besteht aus einem dreieckigen, an zwei Seiten offenen rechtwinkeligen Gehäuse a, an dessen Hypotenusenseite eine Buntglasscheibe b gelagert ist. Das Gehäuses greift-an der Vorderseite mit einer Kante α.¹ um die Scheibe & herum, so daß keine Lichtstrahlen zwischen dieser und der Gehäusewandung eindringen können und hierdurch störende Einflüsse, welche sich namentlich beim Zielen auf fliegende Ziele bemerkbar machen würden, beseitigt werden. Die Scheibe b wird an dem Gehäuse α durch von dessen Kanten vorstehende Lappen c und c¹ gehalten und ruht auf letzteren auf, während sie von ersteren nach außen umfaßt wird, so daß ein schnelles Auswechseln oder Reinigen der Scheibe b ermöglicht ist. Um ein Herausfallen der Scheibe zu verhindern, sind die Spitzen des Gehäuses leicht nach innen .gebogen. Das Gehäuse α ist vermittels einer an der einen Kathetenseite befindlichen Schiene d mit einem Schieber f verbunden, welcher bei Maschinengewehr 08 auf die Visierstange unmittelbar geschoben und bei Maschinengewehr 08/15 mit dem Rahmenvisier der Kreiskornvisiereinrichtung i durch einen Splint g auswechselbar verbunden ist. Der Spiegel wird zum Gebrauch so auf die Visierstange gesetzt, daß das Gehäuse auf den Richtschützen zu mit der Glasscheibe nach

links gerichtet steht. Bei Anwendung für Maschinengewehr 08 ist die Verbindungsschiene d zwischen Spiegel und Schieber f bei c?¹ abgebogen und dadurch der Spiegel nach rechts versetzt, um zu erreichen, daß bei den allgemeinen Zielübungen über Kimme und Korn die Visierlinie mehr in die Mitte des Spiegels gerückt und das Gesichtsfeld somit vergrößert wird.

Bei Anwendung für Maschinengewehr 08/15 ist die Verbindungsschiene d bei gP U-förmig gestaltet, .um dem Rahmenvisier einen sicheren Halt zu geben und ein Verlagern des Spiegels zu verhüten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zielkontrollspiegel für Fliegerbeschuß, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem aus zwei dreieckigen Seitemvänden und einer Rückwand bestehenden offenen, eine leicht auswechselbare Buntglasscheibe (b) aufnehmenden Gehäuse (a) die Rückwand mit einer Kante (a¹) um die Buntglasscheibe (b) greift, so daß das störende Zwischenlicht beim Zielen gegen Luftziele beseitigt wird, wobei die Buntglasscheibe (b) so groß gehalten ist, daß ei» möglichst großes Gesichtsfeld erreicht wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.