DE974324C

DE974324C - Diopter mit auswechselbar eingesetzter lichtabsorbierender Glasscheibe

Info

Publication number: DE974324C
Application number: DEW12486A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-11-05
Filing date: 1953-11-05
Publication date: 1960-11-24

Description

Die Erfindung betrifft Diopter mit auf ein Gehäuse aufsetzbarer Gummiblende und einer Einrichtung zum Halten einer auswechselbaren, von der Blende abgedeckten lichtabsorbierenden Glasscheibe.
Es sind zweiteilige, aus einem Gehäuse und einer auf dieses aufsteckbaren Blende zusammengesetzte Diopter bekannt, bei denen beide Teile aus Hartgummi bestehen und die Glasscheibe hinter der Blende liegt, so daß sie durch die Blende vor Beschädigung von außen geschützt ist. Hierbei liegt die Glasscheibe in einer von einem am Gehäuse angebrachten Ring gebildeten Vertiefung und wird durch einen Klemmring in ihr festgehalten, so daß sie nach Abnehmen des Klemmringes ausgewechselt werden kann, nachdem die Blende selbst vom Gehäuse abgenommen ist.
Von diesen bekannten Dioptern unterscheidet sich der vorliegende durch die Art der Anbringung der als Muschel ausgebildeten Blende und durch die Halterung der Glasscheibe. Es ist zur Fixierung der Glasscheibe kein Klemmring erforderlich, wodurch die Auswechslung der Scheibe erleichtert wird, weil diese beim Abheben der Blende sofort frei liegt und keine zweite Halterung, z. B. kein Klemmring entfernt zu werden braucht.
Dieser Vorteil wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an der dem Dioptergehäuse zugekehrten Rückseite der als Muschel ausgebildeten Blende ein äußerer Ringansatz zu ihrer Halterung am Gehäuse und ein innerer Ansatz zum Fixieren der lose in das Gehäuse einlegbaren Glasscheibe vorgesehen sind.
Bei einer besonders einfachen Gestaltung wird der innere Ansatz von einer Verlängerung der Blendenmuschel gebildet, die bis in die Vertiefung des Dioptergehäuses ragt und sich elastisch gegen die Glasscheibe legt und diese festhält. Die Gummiblende kann dadurch mit der Muschel eine einfache Form erhalten.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird der Ansatz der Diopterblende durch einen rohrförmigen Teil mit einer nach innen vorspringenden Wulst gebildet, in den die Scheibe einklemmbar ist.
Die Scheibe liegt dann auch nach Abnehmen der Blende frei und kann ohne weiteres Lösen von Haltemitteln herausgenommen und gereinigt oder ausgewechselt werden. Auch besteht hierbei die Möglichkeit, eine zweite Diopterblende mit einer anderen Glasscheibe bereit zu halten und diese auf das Gehäuse zu setzen.
In Fig. i und 2 der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Diopters in Seitenansicht und teilweise im Längsschnitt dargestellt. An dem Dioptergehäuse i befindet sich ein rohrförmiger Ansatz 4, der bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i an der Innenfläche mit einem Absatz 5 versehen ist und eine Vertiefung bildet, in welche die Glasscheibe 6 lose eingelegt ist. Der rohrförmige Ansatz 4 ist an der Außenfläche mit einer Ringnut 7 versehen, in die der Wulstrand 8 einer Gummiblende 9 einspringt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i ist der mittlere Teil 14 der Gummiblende 9 so weit verlängert bzw. der rohrförmige Ansatz 4 ist so verkürzt, daß der mittlere Teil 14 sich elastisch gegen die Glasscheibe 6 stützt und diese auf ihrem Sitz festhält.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Gummiblende 9 in ihrem mittleren Teil mit einem nach innen ragenden Ringansatz 15 versehen, dessen freies Ende einen nach innen vorstehenden Wulstrand 16 bildet. In diesen rohrförmigen Ansatz 15 ist die Glasscheibe 6 eingedrückt, was infolge der Elastizität der Gummiblende, insbesondere des rohrförmigen Ansatzes 15, ohne weiteres möglich ist.
Bei beiden Ausführungsbeispielen ist somit die lichtabsorbierende Glasscheibe 6, die entweder durch die Gummiblende auf ihrem Sitz im Dioptergehäuse .gehalten oder in die elastische Gummiblende eingelegt wird, leicht herausnehmbar, ohne daß sonstige Haltemittel gelöst werden müssen. Bei Bedarf kann mit der lichtabsorbierenden Glasscheibe auch noch ein dem Auge des Schützen entsprechendes Brillenglas eingelegt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: _. Diopter mit auf ein Gehäuse aufsetzbarer Gummiblende und einer Einrichtung zum Halten einer auswechselbaren, von der Blende abgedeckten, lichtabsorbierenden Glasscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Dioptergehäuse (i, ¢) zugekehrten Rückseite der als Muschel ausgebildeten Blende (9) ein äußerer Ringansatz (8) zu ihrer Halterung am Gehäuse (i, 4) und ein innerer Ansatz (i4, 15) zum Fixieren der lose in das Gehäuse (i, 4) einlegbaren Glasscheibe (6) vorgesehen sind.
2. Diopter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ansatz von einer Verlängerung (i4) der Blendenmuschel (9) gebildet wird.
3. Diopter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz durch einen rohrförmigen Teil (i5) mit einer nach innen vorspringenden Wulst (i6) gebildet wird, in den die Scheibe (6) einklemmbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften USA.-Patentschrift Nr. 2 014 735; Hauptliste Nr.25 »YGA-Germania Waffen«, Ausgabe 192,2, S. 63, Nr. 5o59.