DE356040C

DE356040C - Einlegesohle fuer Schuhe

Info

Publication number: DE356040C
Application number: DESCH58529D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-02-08
Filing date: 1920-06-16
Publication date: 1922-07-11
Also published as: US1469607A; FR519076A; GB162570A

Description

Einlegesohle für Schuhe. Die Erfindung betrifft eine Einlegesohle für Schuhe, bestehend aus zwei miteinander vernähten Platten, zwischen welchen eine Tasche zur Aufnahme von Flecken frei bleibt. Das besondere Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die Flecke durch einen biegsamen Blechstreifen zusammengehalten #werden, welcher unter dem Kissen au# sich selbst abgebogen und dadurch die Gesamtzahl der Flecke mit der Platte vereinigt; die Tasche #wird durch Nähte gebildet, die die beiden Platten zusammenhalten, #während zwischen zwei Nahtgruppen eine Öffnung frei bleibt, durch welche der Streifen hindurchgezogen und auf der Unterseite der Platte auf sich selbst abgebogen ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die Flecken mit einem oder mehreren Schlitzen versehen sind, die eine Einstellung derselben hinsichtlich der Blechstreifen und mit Bezug aufeinander ermöglichen.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: .4bb. reine Aufsicht auf eine solche Einlegesohle, Abb. -- einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. r, Abb. 3 einen Gnundi-iß der mit der Unterseite nach oben ge#kebrten Sohle, Abb. d. eine Anzahl von Füllstücken vor ihrer vollständigen Zusammenstellung auf einem Blechstreifen aus nachgiebigem Mlaterial.
Die Einlage hat, wie aus Abb. r und 3 hervorgeht, eine obere Platte oder Schicht ro und eine untere Platte r r. Die beiden Platteil sind so miteinander verbunden, daß sie eine an einem. Rand oder an, mehreren Rändern offene Tasche Tilden. In diese Tasche können dann an verschiedenen Stellen verschieden große Füllstücke eingelegt werden. In der dargestellten Ausführungsform bestehen die beiden Platten ro und r r aus Leder. Die Einlage ist deshalb wieder nachgiebiger als bekannte Metalleinlagen, die häufig dazu benutzt werden, um Plattfüße o. dgl. zu unterstützen. Die beiden äußeren Schichten ro und r r- sind ungefähr so zugeschnitten, d@aß sie sich der Innenform der Sohle des Schuhes anpassen und bis zum Ballen des Fußes hingehen. An der anderen Seite mögen sie bis zur Absatzstelle reichen. Die obere Platte ro kann dabei nach der Seite hin vergrößert sein, so daß sich ihre Innenkanten gegen die Seiten des Schuhes, und zwar unter den Spann des Fußes, legen. #Die Lederstücke ro und rr sind im. vorliegenden Fall durch Nähte 13 Miteinander vereinigt. Zwei Gruppen 14 und r5 solcher Nähte sind in Abb. r dargestellt. Diese beiden Gruppen haben Nahtlängen, #welche längs der einen #Kante verlaufen, und ferner Nahtlängen, welche die beiden Stücke in .beträchtlichem Abstand voneinander, d. h. nahe der Ballenstelle und nahe der Absatzstelle, zusammenhalten. Es werden dadurch zwischen den beiden Schichten die drei Taschen 16, 17 und 18 gebildet. In jede dieser Taschen können unabhängig von den andern Füllstücke eingebracht werden. Während die innere Nahtlänge der Nähte 1q. und 15 ungefähr bis zur Kante verlaufen und außerdem. parallel zur Kante sind, bleibt zwischen diesen Nähten ein Raum ig frei, der mit der Tasche 16 in Verbindung steht -und zJwischeil den zwei Leiterstücken io un:1 i i gebildet ist.- In den anderen Taschen sind Schlitze 2o und 2,1 vorgesehen, die sich quer zur Längsachse der Einlage erstrecken und diese Achse kreuzen.
Die so gebildeten Taschen können auf irgendeine Weise ausgefüttert sein, um so das obere Lederstück in passendem Abstand vorn unteren Lederstück zu halten, und um der Einlage die notwendige Festigkeit zu verleihen. Gewöhnlich muß die Einlage zwischen dem Lederstück io und dem Lederstück i i in der Nähe des Längsbogens des Fußes am stärksten sein. Es enthält deshalb diese Tasche vorzugsweise eine größere Anzahl von solchen Füllstücken.
Sollen verschiedene dieser Stücke übereinander verlegt werden, so können sie in der richtigen Stellung mit Bezug aufeinander durch einen schmalen Streifen 23 aus -weichem Blech gehalten werden. Dieser Streifen kann ohne Schwierigkeiten auf die notwendige Form zurechtgebogen werden. Nach Abb. 4 sind verschiedene solcher Füllstücke 25 auf dem Blechstreifen 23 gehalten. Die Füllstücke sind an ihren Kanten zugeschärft, und sind. nicht alle gleich groß. Dies hat den Vorteil, daß bei unmittelbarem Aufeinanderlegen der Füllstücke eine Art Buckel oder Erhöhung gebildet wird, die sich allmählich von ihrer Grundfläche erhebt und nicht jäh nach oben ragt. Der Blechstreifen wird dann auf sich selbst abgebogen und durch den Raum i9 zwischen den Nähten hindurchgeführt, so daß die beiden Enden des Streifens unter der Einlage liegen, wie dies in Abb.3 gezeigt ist. Die gleiche Befestigungsart mag dazu dienen, Kissen in der Tasche unter dem Ballen oder unter der Ferse des Fußes zu halten, da die Schlitze 2o und 21 ebenfalls dem gleichen Zweck dienen wie der Raum i9 in der Mitte der Sohle.
Die in Abb. 4 dargestellten Füllstücke inö-;en vorzugsweise aus Leder bestehen. Sie laben jedoch einen aus Leinwand bestehenden ;Iberzug 26, weil dadurch die Steifheit dieser Füllstücke etwas erhöht wird. Dieser Gevebeüberzug vergrößert fernerhin die Rei->ung zwischen den aufeinanderliegenden Flecken, so daß eine gegenseitige Verschieru:ng ausgeschlossen ist und das lästige Ge--äusch unmöglich gemacht wird, das sonst ;ich häufig beim Abbiegen von Leder macht. Bei deal Aufbau eines solchen ?olsters aus mehreren Füllstücken empfiehlt s sich, als. unterstes Füllstück einen Fleck 25 zu verwenden, der mit einer größeren Anzahl von Schlitzen 27 versehen ist, so daß der Blechstreifen 23 durch irgendeinen dieser Schlitze gezogen werden kann. Die anderen Füllstücke mögen eine geringere Zahl dieser Schlitze haben, wie z. B. bei 27' angedeutet, oder ein einziger Schlitz 28 von genügender Länge kann vorgesehen sein, um die entsprechende Stellung der Flecke zueinander zu ermöglichen. Wird dann ein so zusammengestelltes Gefüge in die entsprechende Tasche eingebracht, so können sich die einzelnen Teile noch auf dem Haltestreifen gegenseitig verschieben, bis sie die richtige Lage erreicht haben.
Statt eines aus einzelnen Flecken hergestellten Füllstückes können die -in Abb. i und 3 angedeuteten Filzkissen 30 oder Gummikissen 31 verwendet werden. Das Gummikissen ist besonders unter der Ferse von Wert, doch kann anstatt des Gummikissens ein härteres Füllstück zur Verwendung kommen, um das Abknicken der Ferse zu verhindern.
Obwohl in dieser Beschreibung hauptsächlich -auf :eine .aus Leder ,bestehende Einlage zur Korrektur von Plattfüßen Bezug genommen worden ist, so können auch eine der Schichten io und i i oder beide durch Metallplatten ersetzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einlegesohle für Schuhe, bestehend aus zwei miteinander vernähten Platten, zwischen welchen eine Tasche zur Aufnahme von Flecken' frei bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Flecke (25) durch einen biegsamen Blechstreifen (23) zusannmengehalten werden, welcher unter dem Kissen auf sich selbst abgebogen ist und dadurch die Gesamtzahl der Flecke mit der Platte (i i) vereinigt.
2. Einlegesohle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (16) durch Nähte gebildet wird, die die beiden Platten (io, i i) zusammenhalten, während zwischen zwei Nahtgruppen eine Öffnung (i9) frei bleibt, durch welche der Streifen (23) hindurchgezogen und auf der Unterseite der Platte i i auf sich selbst abgebogen ist.
3. Einlegesohle nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß Flecken (25) mit einem oder mehreren Schlitzen -(:28, 27) versehen sind, die eine Einstellung ,der Flecken mit Bezug auf den Blechstreifen (23) und mit Bezug aufeinander ermöglichen.