DE355961C

DE355961C - Aufnahmeapparat fuer roentgenphotographische Zwecke

Info

Publication number: DE355961C
Application number: DEP32905D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1914-04-26
Filing date: 1914-04-26
Publication date: 1922-07-10

Description

Aufnahmeapparat fär röntgenphotographische Zwecke. Die E#rfin-flung betrifft einen Aufnahmeapparat für Röntgenzwecke, bei dem der aufzunehmende Körperteil zwischen der Beleuchtungsvorrichtung und der Kassette festgeleg wird. Der neue Apparat bietet gegen-Über den bekannten Apparaten dieser Art den Vorzug, daß er der Person, an der die Auf-]#alline vollzogen wird, eine gewi.sse Be-weläßt, ohne daß dadurch das Ergübnis der Aufnahme beeinträchtigt wird. Um (lies zu ermöglichen, sind gemäß der Erfinflun,- die Kassette und die Beleuchtungsvorriclitung mittels eines gemeinsamen Trägers frei beweglich, aber gegeneinander feststellbar aufgehängt.
ZD Die frei bewegliche Aufhängung photographischer Apparate ist an sich bekannt, um z. B. bei der Drachenphotographie den Apparat von den Schwankungen des Trägers unabhängig zu machen. Hierbei bestand aber keine Verbindung mit dem Objekt, dessen Bewegungen gemäß der Erfindung unschädlich gemacht werden sollen.
Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Gemäß Abb. i ist an einer an Schnüren b # aufb gehängten Stange a einerseits der K#assetfenrahmen c, anderseits ein Blendenzy1inder d mit Röhre#e befestigt. Der Blendenzylin,derd bl ist an einem Arm f gelagert, der mittels einer Hülse, i auf der Stange a verschiebbar und mittels einer Klenmischraube feststellbar ist. Zum Zwecke der Aufnahme wird der aufzunehmende Körperteil zwischen der Kassette c und dem Blendenzylinder d durch entsprechende Einstellung des letzteren eingeklemmt. Die Person kann sich dann vermöge der Aufhängung des gan7en Apparates belie-Z, big bewegen, ohne daß eine Verschiebung des aufzunebinenden Körperteiles gegenüber der Röhre und der Kassette eintritt.
Gemäß Abb. 2 bis 4 besteht der Apparat aus einem Rahmen, der aus senkrechten Schieneng und wagerechten Verbindungsstäbenh zusammengesetzt ist. Der Blendenzylinderd ist mittels arn Ende von Tragstanggenf angeordneter Führungshülsen i an zwei diagonal einander gegenüberliegenden Schieneng geführt und mittels Kleinmschrauben feststellbar. Der ganze Rahmen ist wiederum an ZD 'Schnüren b aufgehäng 't , und eine die Schnüre b vereinigende Schnur j ist über eine Rolle k , geff ihrt-, um eine Höheneinstellung des Apparates zu ermöglichen.
Die Befestigung der Kassette c geschieht hier durch Einhängen in die in Form von Haken 1 ausgebildeten unteren Enden der Schienen g mittels Zapfen jit, vgl. Abb. 4.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 5 und 6 ist ein di#e Kassette c und den Blendenzylinder d mit Röhre c tragender Bügel ii, in einem wiederum an Schnüren b, j aufgehängten Bügel o kugelgelenkig, gelagert. . Es ist zu diesem Zwecke die für Konipaßaufhängung auf Schiffen bekannte kardanische Aufhängung verwendet, indem ein Ring p mittels Zapfen q im Bügel o und im Ring p senkrecht zu den Zapfen (1 eine Achse r gelagert ist, die ihrerseits den Bügel n. trägt. Inder Mitte der Achse r ist eine Führung s vorgesehen, durch die eine eine Höheneinstellung ermöglichende, den Bügel n und die Kassette c tragende ,tange t geht.
Der Blendenzylinder ist eo ausgeführt, daß seine untere Kante sich beim Aufsetzen auf den aufzunehmenden Körperteil der Form des letzteren anpassen kann. Zu diesem Zwecke sind rings um den Blenden7ylinder herum bewegliche Stifte it parallel zu dessen Achse angeordnet. Ini Gegensatz zu ähnlichen bekannten Anordnungen sind #die Stifte durch Federn v nachgiebig abgestützt, so daß beim Aufdrücken des Blendenzvlinders auf den aufzunehmenden Körperteil eine selbsttätige Anpassung stattfindet.
Uni ferner nötigenfalls ieine Schrägstellting fles Blendenzylinders mit der Röhre gegenüber der Kassette c zu gestatten, ist an dein (!en Blendenzylinder d mittels Drehzapfen tragenden Ende des Bügels it eine Platte w mit Bogerischlitz angeordnet, während der Blendenzylinder eine durch den Bogenschlitz ralgende Klemmschraube trägt. Man kann hierdurch den Bleildenzylinder in der ihm gget' Z" 1- benen Lage gegeaüber der Kassette c fest- stellen.
Da die einzelnen Stifte it nicht völlig dicht ineinander anschließen können, verbleiben zwischen ihnen Spalten, durch die Strahlen austreten können. Will man dies verhindern, so kann man gemäß Abb. 7 j'e eine Reihe von gegeneinander versetzten Stiften innerhalb und außerhalb des Blendenzylinders vchrseliell.
Beider "#£tisfüllrun#,--,sfor-m gemäß Abb. 8 erfolgt das Festspannen des, aufzunehmenden Körperteiles zwischen Kassette und Blenden-7vIiiider selbsttätig durch das Eigengewicht (fes Apparates. Zu diesem Zwecke sind die Kassette c und dier BlendenzvIinder d an zwei scherenförmig miteinander verbundenen Hebeln x, y gelagert, an deren anderen Eilden eine über eine Rolle geführte Schnur b angreift. Hier ist ferner für die Ausführung von Kopfaufnahmen vor der Kassette c eine ringförmige Stütze -- angebracht.

Claims

PATrNT-ANSPRÜCME: i. Aufnahmeapparat für röntgenphotographische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette und die Beleuchtungsvorrichtung mittels eines gemeinsainen Trägers frei beweglich, aber gegeneinander feststellbar aufgehängt sind.
2. Aufnahmeapparat nach Anspruch i, da,durch gekennzeichnet, daß das Einspannen des aufzunehmenden Körperteiles durch Wirkung des E, igengewichtes des Appar ' ates erfolgt, indem beispielsweise -die Kasseite und der BlendenzvI:inder an scberenartig miteinander verbun#flenen Hebeln aufgehängt sind, an deren anderen Enden die Aufhängeorgane angreifen. 3. Aufnahmeapparat nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, (-laß der BlendenzvIinder an (lern auf den aufzunehmenden Körperteil aufzusetzenden Entle miteinem Kranz nachgiebiger Stifte vers-ehen ist. 4. Aufnalimeapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, flaß zwei gegeneinander versetzte StiftreiIien vorgeseben sind.