DE355292C

DE355292C - Druckknopfbefestigung

Info

Publication number: DE355292C
Application number: DEB99424D
Authority: DE
Original assignee: OTTO BENDER DR
Current assignee: OTTO BENDER DR
Publication date: 1922-06-24

Description

Dr. Otto Bender in Pforzheim.

Druckknopfbefestigung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1921 ab.

Die Erfindung betrifft jene Art von Druckknöpfen, die unter Vermeidung des zeitraubenden Annähens durch mit Federn versehene Platten am Stoff festgeklemmt werden und ohne Beschädigung des Stoffes abgenommen und wieder benutzt werden können.

Die Erfindung besteht darin, daß die Federn der Klemmplatten in scharfkantige, zweiseitige Einschnitte des Knopfstieles bzw. einer zylindrischen Nabe des Matrizenteiles eingreifen und durch Drehung der Klemmplatten zwecks Lösung der Befestigung zurückgedrängt werden können. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι einen Druckknopf im Schnitt, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D, Abb. 4 eine Ansicht des Matrizenteils, Abb. 5 eine Ansicht des Patrizenteils.

Der Matrizenteil, der als Zierknopf gearbeitet sein kann, besteht aus einer Platte a mit hohler Nabe b, die mit zwei rechteckigen Einschnitten c ! versehen ist. Diese Einschnitte haben eine ! solche Tiefe, daß die Federn d, die in der j Platte e angeordnet sind, auch dann noch nicht ; vollständig aus den Einschnitten c heraustreten, ; ' wenn der Patrizenteil vom Matrizenteil abge- ! zogen wird, wobei die Federn d auseinander- : gedrückt werden. ',

Der Patrizenteil des Druckknopfes besteht aus einer Platte f mit dem Stiel g, der am oberen ; Ende einen Kugelknopf h trägt. Der Knopf- ' stiel gist mit zwei scharfkantigen Einschnitten i versehen, die zur Aufnahme der Federn k der i Sicherungsplatte I dienen.

Die Befestigung des Druckknopfes geschieht j folgendermaßen: Durch ein Loch im Stoff m j wird der Knopfstiel g des Patrizenteils hindurch- 1 geschoben. Die Sicherungsplatte I wird auf den Knopfstiel aufgesteckt und beide Platten f und I fest zusammengedrückt, so daß die Federn k in die Einschnitte i eingreifen. Der Stoff ist somit zwischen beiden Platten eingeklemmt und so der Patrizenteil befestigt. Nun wird der Matrizenteil in gleicher Weise befestigt, so daß die Scheibe β infolge Eingreifens der Federn d in die Einschnitte i der Nabe b den Matrizenteil auf dem Stoff festklemmt. Die Federn d werden gleichzeitig als Schließfedern für den Druckknopf benutzt, indem sie hinter" den Schließkopf h greifen und so das Schließen der beiden Druckknopfhälften bewirken. Der Vorteil dieser Bauart besteht darin, daß beim öffnen des Druckknopfes der Druck nur auf die äußeren Platten α und f wirkt, mithin die Klemmplatten d und I nicht beansprucht werden. Das Entfernen der Druckknopfhälften vom Stoff geschieht durch Drehen der Scheiben e und I um 90 °, wodurch die Federn d und k aus den Einschnitten herausgedrängt werden, mithin sich beide Scheiben e und I abnehmen lassen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Druckknopfbefestigung durch mit Federn versehene Klemmplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (d, k) der Klemmplatten (0, I) in scharfkantige, zweiseitige Einschnitte (c, i) des Knopfstieles (g) am Patrizenteil bzw, einer zylindrischen Nabe (δ) des Matrizenteiles eingreifen, derart, daß durch Vierteldrehung der Klemmplatten . die Federschenkel zwecks Lösung der Befestigung zurückgedrängt werden können.
2. Druckknopf mit Befestigung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfedern (d) des Matrizenteils als Schließfedern für die Druckknopfhälften benutzt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.